Forum D

Hier findet ihr Nachrichten/Meldungen aus der Gemeinde und der Samtgemeinde Dörpen und dem Emsland. Dieses Angebot ist als zeitlich begrenztes Versuchsprojekt mit ausgesuchten Medieninformationen und Eigenberichten angelegt. Hintergrund ist, dass lokale Medien immer seltener aus kleineren Gemeinden berichten und lokal interessante Vorkommnisse nicht mehr in den Medien erscheinen. Zudem ist davon auszugehen, dass gedruckte Zeitungen nach und nach eingestellt werden.

26.07.2024   Weitere Insolvenz in der Papierbranche
Über die schlechte Lage in der Papierbranche mussten wir schon wiederholt berichten, so erst am 23.07.2024 über Probleme eines Herstellers von Verpackungen aus Pappe. Mehrere Medien berichten nun, dass der Papier- und Verpackungsgroßhändler Inapa Insolvenz angemeldet hat. Der Mutterkonzern Inapa IPG in Portugal scheint ebenso betroffen zu sein wie 16 Standorte in Deutschland. Der Präsident und CEO von Inapa, Frederico João de Moser Lupi sowie mehrere Vorstandsmitglieder sollen infolge der Insolvenz von ihren Ämtern zurückgetreten sein.
Am Standort Reinbek bei Hamburg macht man sich entsprechend Sorgen. „Selbstverständlich sei aus fiskalischer Sicht jeder Gewerbebetrieb, der insolvent gehe, fatal“, sagt die Kämmerin dem Hamburger Abendblatt. Ohne Zugangsbeschränkung kann man hierzu mehr bei MSN (Microsoft Network) lesen.

Derweil haben wir bei UPM Nordland in Dörpen angefragt, ob nach der jüngsten Entwicklung beim Papierhersteller mit der geplanten Stillegung einer Papiermaschine die vorrätigen Gewerbeflächen in nächster Zeit überhaupt noch benötigt werden, bzw. ob es für UPM eine Option sein könne, die Flächen an die Gemeinde zurückzugeben. Ggf. könnte sich an anderer Stelle die Schaffung neuer Gewerbeflächen erübrigen und damit die Zerstörung naturnaher Flächen vermieden werden.
Die Antwort lautet: „Hierzu möchten wir keine Stellungnahme abgeben.“

25.07.2024   Heede: Im Green Energy Park geht es offenbar nicht voran
In der Ortschaft Heede sind durchaus Aktivitäten zu erkennen, doch bei den geplanten Großprojekten im sogenannten Green Energy Park an der Autobahn A31 scheint es nicht gut zu laufen.
„Weiter Stillstand im Gewerbegebiet“, lautete eine Schlagzeile in der Emszeitung vom 18.07.2024. Eine bereits 2021 geplante Wasserstofftankstelle werde bis auf Weiteres nicht gebaut und das schon seit 2016 in Planung befindliche Geothermieprojekt wurde ruhend gestellt. Dabei beruft sich die Zeitung auf eine Auskunft der Samtgemeinde Dörpen. Auch wir haben dort nachgefragt und können damit die Informationen der Zeitung bestätigen:
Zum Geothermiekraftwerk erhalten wir diese Auskunft:
„Die Gemeinden Heede und Dersum sowie die Samtgemeinde Dörpen befürworten unverändert die Umsetzung des Tiefengeothermieprojekts. Ein solches grundlastfähiges Kraftwerk mit angeschlossener Forschungseinrichtung passt hervorragend in das Portfolio des Green Energy Parks.“ Hinzu komme das positive Ergebnis einer vorliegenden Machbarkeitsstudie. Daher werde das Grundstück von kommunaler Seite weiterhin vorgehalten, denn man hoffe auf positive Impulse aus den Projekten speziell vor dem Hintergrund zwingend benötigter Alternativen für die Wärmeversorgung der Zukunft. Das Vorhaben sei jedoch vom Projektträger nach wie vor ruhend gestellt, wobei kein konkreter Zeitplan vorliege.
Die Wasserstofftankstelle im Green Energy Park ist dagegen offenbar erledigt, denn der Projektträger habe entschieden das Vorhaben bis auf Weiteres nicht zu verfolgen. Mögliche Erklärung: Bislang habe sich die angestrebte Mobilität mit Wasserstoff am Markt eindeutig nicht durchgesetzt.

24.07.2024   Biber am Seitenkanal mögen auch Mais

Im Januar haben wir über ein Bibervorkommen in Dörpen am Seitenkanal Gleesen-Papenburg südlich der Neudörpener Straße berichtet. Bis vor wenigen Tagen waren hier lediglich angenagte oder „gefällte“ Bäume und Sträucher vorzufinden. Nun hat jedoch offenbar auch der Mais auf einem angrenzenden Feld das Interesse der Tiere geweckt.

Mehrere Maisstängel liegen hier am Boden, bzw. entlang der Schleifspur zwischen dem Kanal und dem Acker. Zudem wurden direkt neben dem Feld einige Sträucher abgenagt.
Von einem wirtschaftlich nennenswerten Schaden kann man hier keineswegs sprechen. In anderen Regionen Deutschlands, z. B. in Bayern, werden Schäden durch Biber an Nutzpflanzen jedoch durchaus diskutiert, weswegen wir beim Landkreis Emsland zu diesem Thema nachgefragt haben.

In der Antwort wird zunächst eine grundsätzliche Feststellung getroffen:
„Der Biber (Castor fiber) ist eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützte Tierart, die weder getötet, noch während ihrer Fortpflanzungs-, Wanderungs- und Winterruhezeit gestört werden darf. Ebenso dürfen Lebensstätten von Bibern nicht beschädigt oder zerstört werden.“
Biber seien im Landkreis Emsland sehr weit verbreitet, wird fortgeführt. Die Verbreitungsgebiete erstrecken sich danach unter anderem entlang der Ems und der Hase, wobei der Landkreis Emsland in Niedersachsen eine wichtige Rolle als Biberlebensraum einnehme. Der Biber sei in verschiedenen Schutzgebieten im Landkreis ein besonderes Schutzgut.
Biber gelten zudem als Ökosystem-Ingenieure, da sie durch die Anlage von Biberdämmen und den damit verbundenen Aufstau von Wasser neue Lebensräume schaffen, die dann wieder von anderen Tier- und Pflanzenarten besiedelt werden können, wird weiter erklärt. Dies könne sich auf Flächen auswirken, wenn diese beispielsweise überschwemmt oder am Gewässer wachsendes Weichholz durch den Biber genutzt würden. Auch könne es sein, dass der Biber landwirtschaftliche Kulturpflanzen, wie Mais, als Nahrungsquelle nutze. Grundsätzlich seien die Folgen der Lebensweise des Bibers jedoch als naturgegeben zu dulden.
Im Emsland komme es nur äußerst selten und räumlich begrenzt zu nennenswerten wirtschaftlichen Schäden an Kulturen oder Gehölzbeständen. „Im Falle eines größeren Schadens durch die Aktivitäten des Bibers werden die Flächeneigentümer nach Prüfung und in Abstimmung mit dem Landkreis Emsland (Fachbereich Umwelt) bei der Bewältigung der Schäden unterstützt“, wird weiter mitgeteilt.

23.07.2024   Papierindustrie: Hersteller von Verpackungen aus Pappe in Schwierigkeiten
Nicht nur bei Nordland Papier in Dörpen lief das vergangene Jahr nicht gut. Nach Kurzarbeit folgt die Stilllegung einer Papiermaschine.
Schlimmer trifft es offenbar die Schumacher Packaging Gruppe mit Sitz im bayerischen Ebersdorf bei Coburg; nach eigenen Angaben ist sie einer der größten europaweit agierenden Hersteller für maßgeschneiderte Verpackungen aus Well- und Vollpappe. Nach einem Preisverfall beim Papier, Stillstand für Modernisierungsarbeiten in einem polnischen Werk und Kurzarbeit wird die Unternehmensgruppe offenbar zerschlagen. So sei das polnische Tochterunternehmen bereits verkauft worden, berichtet die Frankenpost.
Das Unternehmen selbst umschreibt die Situation mit schöneren Worten, bzw. „geschmeidiger“ (Frankenpost) „Vor dem Hintergrund der dramatisch schnell voranschreitenden Konzentration in der Verpackungsindustrie stellt die Unternehmerfamilie Schumacher weitsichtig die Weichen für eine sichere Zukunft des traditionsreichen Unternehmens“, ist in einer Pressemitteilung zu lesen.
Derartige Schönschreibereien können die Menschen vor Ort wohl kaum beruhigen, so auch nicht den Ortsbürgermeister, der sich um seine Einnahmen sorgt: Die Gemeinde müsse sich umstellen, was die Gewerbesteuer angehe, wird er in der Frankenpost zitiert.
Uns in Dörpen wird es in den nächsten Jahren wohl kaum besser gehen.

22.07.2024   Kurzführungen auf dem Außengelände der Gedenkstätte Esterwegen
In der Ferienzeit bietet die Gedenkstätte Esterwegen wieder kostenlose Kurzführungen auf dem Außengelände der Gedenkstätte Esterwegen an. Die Führungen von ca. 1 Stunde finden draußen auf dem ehemaligen Lagergelände statt. Im Anschluss kann man selbstständig die Ausstellungsräume in der Gedenkstätte besuchen. Auf Hallo Wippingen findet man die Termine und weitere Infos.

21.07.2024   Baumaßnahmen in St. Vitus Dörpen geplant

Nach Angaben des Kirchenvorstands der Kath. Kirchengemeinde St. Vitus Dörpen sind in und am Kirchengebäude umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich. So ist die Glockensteuerung aus den 1980er Jahren störanfällig geworden und muss komplett erneuert werden. Ebenso soll die Turmuhr gereinigt und überholt werden.
Obwohl die Kirche über eine gute Bausubstanz verfügt, müssen Ausbesserungen vorgenommen werden. Beispielsweise sind im Bereich der Sakristei an einigen Stellen Zementfugen im Mauerwerk neu einzusetzen. Zudem müssen die Metallfensterrahmen von Rost befreit und neu konserviert werden. Auch neue Abdichtungen im Bereich der Fenster sind vorzunehmen, damit kein Regenwasser ins Kircheninnere gelangt.
Der vorhandene Türöffner auf der Südseite soll durch eine geräuscharme Variante ersetzt werden. Ergänzend ist geplant, den Seiteneingang an der Nordseite ebenfalls barrierefrei zu gestalten und mit einem modernen, geräuscharmen Türöffner auszustatten.
Die im Kircheninnern ergrauten und verunreinigten Decken, Wände und Fensterlaibungen werden einen Neuanstrich erhalten und müssen dazu gereinigt werden. Im Bereich der barocken, denkmalgeschützen Decke soll dies im Trockenreinigungsverfahren mit Radier-Schwämmen erfolgen. Dabei birgt das Reinigen der Decke ein gewisses Risiko, denn es ist nicht sichergestellt, dass der Stuck überall gut erhalten ist.
Weiterhin wurde an der Orgel eine Bestandaufnahme vorgenommen. Danach sind eine komplette Reinigung vorzunehmen und viele Teile zu ersetzen.
Die Kirchengemeinde plant mit Kosten von ca. 350.000 €. Das Bistum Osnabrück beteiligt sich mit einer Kostenübernahme von 50 %. Der Anteil der Kirchengemeinde beträgt somit ca. 175.000 €. Hierzu bittet der Kirchenvorstand die Mitglieder der Kirchengemeinde um Unterstützung.
Die Arbeiten sollen bereits im 2. Halbjahr 2024 beginnen.

20.07.2024   Landwirtschaft: Angebaute Kulturen 2024 im Emsland
Auch in diesem Jahr wirkte sich der Klimawandel auf die Bestellung der Felder im Emsland aus. Die Getreideanbaufläche (Sommergetreide und Wintergetreide) war mit 36.841 ha noch nie so niedrig wie im Erntejahr 2024.

(Quelle: Stefan Schrader, LWK Niedersachsen)

Dies resultiert unter anderem aus den hohen Niederschlagsmengen im Herbst 2023, welche die Aussaat des Öfteren unmöglich machten oder später nach Überschwemmungen teilweise Nach- oder Neuansaaten erforderten.
Aus dem Diagramm kann man die Entwicklung der Anteile einzelner Kulturen im Zeitraum 2011 bis 2024 ersehen.
„So dürfte auch der gestiegene Anbau von Mais sowie Mais mit einem Mischpartner, wie beispielsweise Bohne, in diesem Jahr auf die schwierigen Witterungsverhältnisse zurückzuführen sein“, schreibt die Bezirksstelle Emsland auf der Homepage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen; hier findet man weitere Details zu den angebauten Kulturen.

20.07.2024   Landkreis-Förderung für Hausärztin in Dörpen
Der Landkreis Emsland fördert seit 2014 die Niederlassung von Hausärztinnen und Hausärzten und seit 2022 auch von Fachärzten und Psychotherapeuten. Erklärtes Ziel der Kreisverwaltung ist es dabei, im Rahmen der Gesundheitsregion Emsland die medizinische Versorgung im Kreisgebiet auf einem guten Niveau zu halten.
Hausärztin Mariam Ghobrial nimmt die Fördersumme von 30.000 Euro für die Einrichtung einer Praxis für Allgemeinmedizin in Dörpen entgegen (s.a. unser Bericht vom 28.03.2024).
Dr. Luay Al Khatib erhält die Förderung in gleicher Höhe für seine Niederlassung in Lünne. Der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Amr Soliman, bekommt 20.000 Euro aus dem Fördertopf für die Eröffnung einer gynäkologischen Praxis in der Stadt Lingen. Insgesamt 80.000 Euro investiert der Landkreis Emsland damit in den Ausbau der medizinischen Infrastruktur.
Voraussetzung für die jetzt vergebene Förderung ist, dass sich die Ärzte für mindestens fünf Jahre im Emsland niederlassen. Die Höhe der Zuwendung für eine Niederlassung beträgt für Hausärzte je nach Einwohnerzahl 15.000 bzw. 30.000 Euro. Fachärzte erhalten für eine Niederlassung unabhängig von der Einwohnerzahl eine Zuwendung in Höhe von 20.000 Euro. (Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland vom 18.07.2024)

19.07.2024   Probealarm am 20.07.2024 in der Samtgemeinde

Am Samstag, den 20. Juli wird in der Samtgemeinde Dörpen um 12 Uhr ein Probealarm ausgelöst. Dieser dient zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit bestehender sowie neu installierter Sirenen.
Um 12 Uhr wird ein Heulton abgespielt, der einen Feueralarm signalisiert. Dazu werden die Sirenen drei Mal für jeweils 18 Sekunden aufheulen.
Die Verwaltung bittet darum, diese Information an Personen weiterzugeben, die keinen Zugriff auf digitale Medien haben. (Quelle: Samtgemeinde Dörpen).

19.07.2024   Vollsperrung für Bau der Ampelanlage im Bereich Wittefehn-/Rägertstraße

Der Rat der Gemeinde Dörpen hat beschlossen, am Verkehrsknotenpunkt zwischen der Rägert- und Wittefehnstraße eine Ampelanlage errichten zu lassen.
Die Bauarbeiten haben begonnen und die dafür nötige Vollsperrung der Kreuzung wurde eingerichtet. Der Bereich ist punktuell abgesperrt und kann über die umliegenden Straßen umfahren werden. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich fünf Monate. (Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Dörpen vom 18.07.2024)

18.07.2024   Camping in der freien Natur nur mit Genehmigungen erlaubt
Mitte Mai 2024 hatten wir über Camper am Küstenkanal berichtet und dabei auf das grundsätzliche Verbot nach dem Niedersächsischen Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) hingewiesen. Hier findet man in § 27: „In der freien Landschaft sind außerhalb von genehmigten Campingplätzen das Zelten, das Aufstellen von Wohnwagen und Wohnmobilen sowie der Aufenthalt in Zelten, Wohnmobilen und Wohnwagen nicht gestattet.
Zumindest in einigen emsländischen Gemeinden hat das Zelten über Pfingsten – bevorzugt an Gewässer – jedoch Tradition, so auch in einem ruhig gelegenen Wäldchen nördlich des Sportboothafens Dörpen-Lehe. Hier verbrachte eine größere Personengruppe mit Kindern die Pfingsttage, offenbar mit Spiel- und Spaßprogramm und entsprechend lautstarker Beteiligung.

Den Teilnehmern mag es gefallen haben, jedoch dürften die hier lebenden Tiere durch den Aufenthalt der Gruppe in ihrem Lebensraum gestört worden sein. Insbesondere zur Brut- und Setzzeit, in der wild lebende Tiere ihre Jungen versorgen müssen, sollten diese nicht beunruhigt werden. Geschieht dies doch, können Vögel ihre Brut aufgeben und das Gebiet verlassen. Zudem müssen Hasen und Kaninchen, bzw. Fuchs oder Igel aus ihrem Umfeld flüchten, wobei die Jungen wohl nicht immer in Sicherheit gebracht werden können.

Doch nicht nur die Tierwelt wird von derartigen Freizeitaktivitäten beeinflusst, wie eine Begehung des Wäldchens nach der Veranstaltung zeigt. Beidseitig der Zuwegung und an einem offenen Platz, sowie in der Nähe des Kanals deuten über zwanzig bewuchsfreie Bereiche an, wo Zelte den Boden bedeckten und das Pflanzenwachstum unterbanden.
Erst zwei Monate nach Ende des Zeltlagers zeigt sich neuer Bewuchs auf den offenbar zuvor bedeckten Flächen. An zwei Feuerstellen dürfte der Neubewuchs sich allerdings viele Monate hinziehen. (Anmerkung: Laut NWaldLG § 35 (1) ist es verboten, in Wald, Moor und Heide sowie in gefährlicher Nähe davon in der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober Feuer anzuzünden oder zu rauchen.)

Möglich sind derartige Veranstaltungen in der freien Landschaft, weil es zum oben erwähnten Verbot des NWaldLG eine Ausnahmemöglichkeit für Camper gibt, entnehmen wir einer Antwort des Landkreises Emsland: Nach § 28 (Weitergehende Gestattungen) NWaldLG können Flächenbesitzer die Benutzung ihrer Grundstücke abweichend von den Verbotsregelungen gestatten. Eine Gestattung dürfe nur begrenzt auf wenige Tage und nur in Einzelfällen erteilt werden, beispielsweise für Jugendzeltlager in den Sommerferien, erklärt der Landkreis.
Flächenbesitzer des Wäldchens auf dem Gebiet der Gemeinde Lehe ist die Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), welche hier im Norden durch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee vertreten wird, die unsere Anfrage an die WSV-Pressestelle zuständigkeitshalber beantwortet.
Auf WSV-eigenen Flächen wurden danach über Pfingsten 2024 zwei Zeltlager auf dem Gelände des Seitenkanals Gleesen-Papenburg durchgeführt, eins davon in der Gemarkung Lehe, wird mitgeteilt. Die Nutzung der Flächen sei privatrechtlich per Nutzungsvertrag geregelt worden.
Alles in Ordnung, könnte man also annehmen. Allerdings interessierten uns die Bedingungen des Nutzungsvertrages, weshalb wir erneut beim WSV nachgefragt haben.
In der Antwort wird festgehalten, dass ein Veranstalter (z.B. eines Zeltlagers) die Verantwortung für Organisation und Durchführung einer Veranstaltung trägt und entsprechend haftet. Im Nutzungsvertrag werde der Veranstalter als Vertragspartner auf diese Verantwortung und auch noch auf die ggfs. notwendige Einholung von Genehmigungen, Erlaubnissen oder Bewilligungen hingewiesen.
Wir fragten nochmals beim Landkreis Emsland an, welche Genehmigungen für ein derartiges Zeltlager erforderlich wären. In der Antwort weist der Landkreis zunächst darauf hin, dass es eine Reihe von Jugendzeltplätzen im Emsland gibt, die eine Genehmigung durch den Landkreis Emsland erhalten haben. Auf diesen Plätzen seien Zeltlager im Zeitraum von Mai bis September ohne weiteres zulässig.
Aber: „Für sonstige Flächen gilt eine Genehmigungspflicht. Dazu sind u. a. allgemeine Angaben zum Zeltlager, Zeitraum, Anzahl der Teilnehmenden, Benennung einer Ansprechperson, Zustimmung des Grundstückseigentümer, Skizze über Anordnung von Zelten, sanitären Anlagen etc. beim Fachbereich Hochbau des Landkreises Emsland einzureichen.“
Für ein Zeltlager in der Gemarkung Lehe sei dem Landkreis aber kein Antrag, bzw. keine Anfrage bekannt.

17.07.2024   Meppen: Geschichte erleben mit historischem Markt
Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Juli kann man auf dem Historischen Markt rund um das Museum an der Meppener Koppelschleuse zwischen 11 und 18 Uhr Geschichte live erleben.
Man trifft Handwerker und Händler an, die im Museumsgarten ausgefallene Waren zum Kauf anbieten und alte Handwerkstechniken vorführen. Alle Standbetreiber treten in historisch nachempfundener Kleidung auf und bieten in ihren farbenfrohen Gewändern im Museumsgarten den Anblick eines bunten mittelalterlichen Markttreibens. Das Angebot an den mehr als 50 historischen Marktständen auf dem Gelände reicht von römischen Holz- und Knochenarbeiten über Spinnen, Weben und Färben, Schmiedekunst, Glasperlenmacherei, handgemachten Knöpfen, selbst gemachtem Marzipan und Fischereiwesen, Keramik, Imkerei, Leder- und Hornarbeiten bis hin zu Marmeladen und Likören.
Highlight des Festes ist für Kinder sicherlich das handbetriebene Karussell der Sektion Emspiraten von den Kivelingen aus Lingen. Die kleinen Besucher können sich aber auch professionell schminken und kleine Tattoos aufmalen lassen, Riesenseifenblasen machen oder historische Spiele ausprobieren.
Die Erwachsenen dürfen sich ganz besonders auf Live-Musik der Band Comes Vagantes freuen. „The Arc Of Irish Dance“ ist mit spritzigen Tänzen dabei und es gibt jeweils kurz vor Ende des Markttreibens um 17 Uhr eine faszinierende Feuershow.
Der Eintritt zum Historischen Markt inkl. Besuch der Ausstellung „Urmel, Urzeit, Ungetüme. Dinosaurier & Co.“ im Emsland Archäologie Museum beträgt 5 Euro für Erwachsene, 4 Euro für Kinder und 9 Euro für Familien. (Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland vom 15.07.2024)

16.07.2024   Reifen am Seitenkanal werden durch die Gemeinde Kluse entsorgt
Gestern haben wir über illegal entsorgte Reifen am Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Bereich der Gemarkung Kluse berichtet. Bereits heute scheint eine Entsorgungsmöglichkeit gefunden.
Nach Prüfung der Lage vor Ort teilt uns die Samtgemeinde mit, dass der Ablageort der Reifen nicht mehr dem Straßenseitenraum zuzurechnen ist und insofern die untere Abfallbehörde des Landkreises Emsland für die Entsorgung zuständig wäre.
Allerdings zeige die Erfahrung, dass der Landkreis aufgrund der großen Anzahl an illegaler Abfallentsorgungsmitteilungen seiner Entsorgungsverpflichtung kaum bzw. nicht zeitnah nachkommen könne. Deshalb habe der Bürgermeister der Gemeinde Kluse zugesagt, die Reifen dort von Bauhofmitarbeitern der Gemeinde abholen zu lassen.
Wir freuen uns über diese unbürokratische Lösung des Abfallproblems und bedanken uns bei den Beteiligten.

15.07.2024   Dörpen: Extrem-Niederschlag am 12.07.2024

Am Anfang dieser Woche zeigen viele Gewässer in unserer Region erhöhte Wasserstände, beispielsweise die Wippinger- und die Haardever. Zudem sieht man auf Feldern an tieferen Stellen und zwischen Fruchtreihen Wasser stehen. Davon betroffen sind vor allem die Zufahrsbereiche der Flächen, wo der Boden durch die schweren Lasten der Fahrzeuge besonders verdichtet wurde.
Der Grund für das viele Wasser war extremer Niederschlag am vergangenen Freitag. Für die Wetterstation Dörpen werden 60,8 l/m² angegeben, womit der Freitag mit Abstand der regenreichste Tag in diesem Jahr war. Zuvor waren maximal 25,6 l/m² gemessen worden, und zwar am 10 Juni und am 2.Januar 2024.

Eine interessante Quelle für Wetterdaten im Internet ist die Michael Theusners Wetter- und Klimaseite. Die dort präsentierten Daten werden vom Deutschen Wetterdienst (DWD) übernommen, der auch eine Station in Dörpen betreibt (s. unser Bericht vom 11.02.2024).

Niederschlag Dörpen, 1.-13. Juli 2024, Quelle: https://www.mtwetter.de

Die Grafiken können mit einer Voreinstellung für Dörpen direkt abgerufen werden. Der gewünschte Monat muss allerdings in der Zeile oberhalb der Daten eingestellt werden.

15.07.2024   Reifen am Seitenkanal bei Kluse abgelagert

Im Bereich Kluse haben wir westlich des Seitenkanal Gleesen-Papenburg illegal entsorgte Reifen vorgefunden. Etwa dreißig Fahrradmäntel – teils zusammengebunden – und fünf PKW-Reifen wurden an einem Baum zwischen der erneuterten Straße und dem Kanal nördlich der K113 abgelegt. Die Menge an Fahrradreifen lässt Zweifel daran Aufkommen, dass die Ablagerung durch eine Privatperson erfolgte.
Wir bemühen uns um Klärung der Entsorgungsmöglichkeit und der diesbezüglichen Zuständigkeit.

14.07.2024   Bistum Osnabrück nimmt 2023 weniger Kirchensteuern ein
Das Bistum Osnabrück hat im vergangenen Jahr weniger Kirchensteuern eingenommen als im Jahr zuvor. Es seien etwa 155 Millionen Euro eingenommen worden, und damit ca. 3,8 Millionen Euro weniger als in 2022, was einen ersten Rückgang seit mehreren Jahren bedeute, berichtet der NDR am 10.07.2024.

13.07.2024   EuGH-Richter stärken Schutz der Wölfe
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat den Schutz von Wölfen vor jagdlichen Abschüssen gestärkt. In dem am 11.07.2024 ergangenen Urteil geht es um einen Fall in Österreich – mehr dazu liest man beim ORF.
Die im Urteil festgeschriebenen Grundsätze dürften auch in Niedersachsen einzuhalten sein.
Die Ergebnisse des Vorabentscheidungsverfahrens müssen alle EU-Staaten in sämtlichen anderen, ähnlich gelagerten Entscheidungen und Verfahren berücksichtigen, schreibt die Zeitschrift Land & Forst auf in ihrer Internetversion.

12.07.2024   Weiterhin keine Bauaktivitäten im Gewerbegebiet an der B70

Im Sommer 2023 wurde von der Gemeinde im Mitteilungsblatt „Dörpen wörtlich”, Ausgabe II./2023 auf bevorstehende Baumaßnahmen im Gewerbegebiet B70 hingewiesen – die erste Gewerbehalle wachse aus dem Boden, wurde berichtet. Ein Jahr später können wir nicht einmal Fundamente erkennen. Dagegen befinden sich auf dem Gelände Container in wechselnder Anzahl und Art.
Im Dezember 2023 hatten wir die Hoffnung geäußert, dass im Jahre 2024 Bauarbeiten vorgenommen werden. Diese Hoffnung scheint nicht Realität zu werden.
Blühende Landschaften – im Sinne einer ökonomischen Zukunftsperspektive – hatte im Jahre 1990 der damalige deutsche Bundeskanzler Kohl den neuen Bundesländern in Aussicht gestellt – es dauerte Jahrzehnte, bis die Wirtschaft im Osten „aufblühte“.

Im Gewerbegebiet an der B70 blüht lediglich das Jakobskreuzkraut großflächig; dies ist schön anzusehen, aber nicht das, was man sich hier erhofft hatte. Eine weitere landwirtschaftliche Nutzung der Flächen mit der Option, die Flächen bei tatsächlichem Bedarf kurzfristig für Gewerbeinteressenten zur Verfügung zu stellen, wäre wohl ein vernünftigerer Weg gewesen.

11.07.2024   Untersuchung bestrahlter Brennstäbe aus Zwischenlager Emsland
Die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH untersucht im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts das Verhalten von Brennstäben aus dem Leistungsbetrieb von Kernkraftwerken. Das Vorhaben ist ein wesentlicher Baustein, um die sichere Zwischenlagerung auch über den bisher genehmigten Zeitraum hinaus nachzuweisen, liest man auf der Homepage der Gesellschaft.
Hintergrund laut BGZ: Die Aufbewahrungsgenehmigungen für die Zwischenlager der BGZ sind auf 40 Jahre befristet und laufen ab 2034 nach und nach aus. Mit der verlängerten Zwischenlagerung sind wissenschaftlich-technische Fragen verbunden, die die BGZ im Rahmen der Genehmigungsverfahren für ihre Zwischenlager beantworten wird.
Der Atommüll dürfte uns im Emsland also noch weit mehr als zehn Jahre erhalten bleiben.

10.07.2024   Sommerreise führt Ministerin Staudte zum Engelnhof in Papenburg
Der Engelnhof ist ein ökologisch wirtschaftender Landwirtschaftsbetrieb mit Schwerpunkt Milchproduktion. Zu den weiteren Standbeinen gehören unter anderem eine Käseproduktion mit Direktvermarktung, eine erneuerbare Energieerzeugung sowie eine Bio-Hähnchenmast. Insgesamt hält der Betrieb 600 Rinder. Die Vermarktung läuft unter anderem über einen Online-Shop und Crowdfarming, sowie über Automaten und Hofläden in der Region.
Der Hof betreibt zudem eine Ökogasanlage und eine PV-Anlage zur Energiegewinnung. Besonders spannend fand die Ministerin, dass auch eine Agri-PV-Anlage geplant ist. (Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 09.07.2024)

09.07.2024   Landkreis Emsland sucht Hornissen-Paten
Der Landkreis Emsland sucht Hornissen-Paten, die beispielsweise möglichst abgelegene Standorte für die Umsiedlung von Nestern anbieten können. Wer einen neuen Lebensraum für die Insekten bereitstellen möchte, kann sich bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland melden. Weitere Informationen bietet die Ems-Vechte-Welle.

09.07.2024   Vogelgrippevirus über Milch auf andere Säugetiere übertragen
Diese Nachricht dürfte auch Milchviehhalter im Emsland beunruhigen. In einer Studie untersuchte ein Forschungsteam aus den USA und Japan, auf welchem Weg sich das Vogelgrippevirus H5N1 unter Säugetieren verbreiten kann. Ergebnis: Das Virus kann über die Milch auch andere Säugetiere infizieren. Mehr dazu liest man auf der Homepage der Tagesschau.
Das Vogelgrippevirus breitet sich unter Rindern in den USA aus, berichtete das ZDF am 04.07.2024. In Milchviehbetrieben haben sich laut Bericht bislang auch vier Menschen infiziert.

08.07.2024   Tierschutzgesetz im Bundesrat
Als eine wichtige Etappe auf dem Weg zu mehr Tierschutz hat Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte den Entwurf des Tierschutzgesetzes im Bundesrat bezeichnet. Niedersachsen unterstütze die vorgesehenen Änderungen grundsätzlich, allerdings sieht man in einigen Punkten weiteren Regelungsbedarf.
„Die Novelle des Tierschutzgesetzes beinhaltet viele Verbesserungen, die ich daher ausdrücklich begrüße.“, so Ministerin Staudte am Freitag in ihrer Rede im Bundesrat. Niedersachsen unterstütze beispielsweise die Einführung der verpflichtenden Videoaufzeichnungen in Schlachtbetrieben. Bei Schweinen bedürfe es im Hinblick auf das Kupieren der Ringelschwänze außerdem zwingend einer gesetzlichen Verankerung der im ,Aktionsplan Kupierverzicht‘ festgelegten Maßnahmen. (Zur Position Niedersachsens beim Thema Kupierverbot bei Jagdhunden konnte die Pressestelle des Landwirtschaftsministeriums uns auch heute keine Auskunft geben; s.a. unser Bericht vom 02.07.2024).
Auch die Konkretisierung des „Qualzucht“-Paragrafen werde unterstützt: Ministerin Staudte: „Niemand will Dackel verbieten. Klar ist aber auch, dass einige Rassen weiterentwickelt werden müssen. Hier braucht es einen neuen Blick auf die Züchtung, bei dem die Weiterentwicklung hin zur Vermeidung von Schmerzen, Leiden oder Schäden im Fokus steht. Guter Tierschutz braucht konkrete Definitionen, wie sie nunmehr im Gesetzentwurf vorgesehen sind.“
Weitergehenden Verbesserungsbedarf sieht Niedersachsen dagegen unter anderem bei der Anbindehaltung von Rindern. Das vorgesehene grundsätzliche Verbot werde durch die Übergangsregelungen für über sechs Monate alte Rinder erheblich aufgeweicht. Faktisch solle das Verbot für sie erst in zehn Jahren in Kraft treten.
Ein wichtiger, bisher nicht berücksichtigter Punkt ist für Ministerin Staudte außerdem der Bereich der Tiertransporte: Es müsse endlich eine sichere Rechtsgrundlage dafür geben, dass Tiertransporte in bestimmte Drittstaaten aus Tierschutzgründen unterbunden werden könnten. Die Erfahrungen in Niedersachsen zeigten, dass hierfür bislang das erforderliche Instrumentarium fehlte, um rechtssicher handeln zu können. (Quelle und mehr: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

07.07.2024   Dörpen: Abfall am Brückenkopf des Seitenkanals abgeladen
Der Seitenkanal Gleesen-Papenburg gehört mit den seitlich angrenzenden Uferstreifen und Zuwegungen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, obwohl er vor dem 2. Weltkrieg nicht fertiggestellt und – abgesehen von einem kurzen Abschnitt vom Küstenkanal zum Hafen Dörpen – nie genutzt wurde.

Viele Brückenköpfe waren bei Einstellung der Bauarbeiten bereits errichtet worden, so auch westlich des Seitenkanals, südlich der Neudörpener Straße. Der Weg zum Brückenkopf und entlang des Kanals ist frei befahrbar aber wenig einsehbar, und bietet somit offenbar ideale Voraussetzungen für eine illegale Abfallentsorgung. Insbesondere von der erhöhten Ebene vor dem Brückenkopf kann man Abfall auf die Schnelle über die Kante in die Tiefe fallen lassen.
Entsprechend findet man hier immer wieder Baum- und Rasenschnitt, aber auch Bauschutt, Metallteile sowie Kunststoffabfall und Glas. Seit einigen Tagen liegt am südlichen Abhang eine Palette, dazu einige rote Säcke, offenbar gefüllt mit Möhren, wie sie beispielsweise gern von Pferdehaltern verfüttert werden.
Während Grasschnitt offenbar mit PKW-Anhängern angefahren und händisch abgeladen wird, dürften größere Abfallmengen und Baumschnitt, wie größere Äste und Zweige oder sonstiger sperriger Abfall, mit größeren Maschinen transportiert worden sein. Neben Traktoren mit Industrieladern sind heute auch in der Landwirtschaft Radlader oder Teleskoplader übliche Arbeitsmaschinen und ideal für die Entsorgung von Abfall im Gelände, wie gelegentlich breite Fahrspuren auf Zuwegungen zu entsprechende Müllhalden zeigen.
Zuständig für die Beseitigung des Abfalls ist allerdings nicht der Bund, wie wir von der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn erfahren. Der Bund als Eigentümer der Wasserstraßen und ihrer Uferflächen sei auf Grund der allgemeinen Betretungsrechte kein Abfallbesitzer im Sinne des § 3 Abs. 9 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) an dem außerhalb der bundeseigenen Schifffahrtsanlagen anfallenden Abfall, da er seine Grundstücke insoweit nicht dem Zutritt Dritter entziehen könne. Er sei damit nicht entsorgungspflichtig. „Entsorgungspflichtig ist alleine die nach KrWG zuständige Gebietskörperschaft.“
Dies stimmt mit einer Darstellung des Landkreises Emsland überein, die wir bereits in einem ähnlichen Fall erhalten hatten. Allgemein könne festgehalten werden, dass Abfälle auf Kosten der Allgemeinheit durch den AWB Landkreis Emsland entsorgt werden könnten, falls der Verursacher nicht ermittelt werden könne und die „Abfälle wegen ihrer Art oder Menge das Wohl der Allgemeinheit“ (§10 Abs. 1 Nr. 3 NAbfG) beeinträchtigten.
Also: Wenn entsorgt wird, dann auf Kosten der Steuer- oder Gebührenzahler.

06.07.2024   Neue Kampagne: Mehr Respekt für Einsatzkräfte im Emsland
Unter dem Motto „Für mehr Respekt“ hat der Landkreis gemeinsam mit den hiesigen Blaulichtorganisationen eine kreisweite Kommunikationskampagne gestartet. Zunehmende Respektlosigkeit sei eine Entwicklung, die viele Einsatzkräfte bedrücke und belaste, liest man in einer Pressemitteilung des Landkreises Emsland. Deshalb wolle man ein Zeichen setzen, sensibilisieren und in der Bevölkerung für einen vernünftigen Umgang mit den Einsatzkräften werben.
Die zentrale Idee der Kampagne besteht darin, echte Emsländerinnen und Emsländer zu zeigen, die haupt- oder ehrenamtlich als Einsatzkräfte tätig sind und die mit einem kurzen Statement mehr Respekt für sich und ihre Arbeit einfordern. Insgesamt 18 Freiwillige aus unterschiedlichen Organisationen haben dafür im vergangenen Jahr vor der Kamera gestanden.
Vermittelt wird die Forderung nach mehr Respekt in erster Linie über die großen Straßenschilder an emsländischen Kreis-, Landes- und Bundestraßen. An 27 Standorten im Kreisgebiet wird die Botschaft vermittelt.
Partner sind die Einrichtungen aus der so genannten „Blaulichtrunde“, einem informellen Zusammenschluss der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, die im Emsland mit der Abwehr von Gefahren betraut sind. Dazu zählen Einheiten von Polizei und Feuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, der Rettungshundestaffel sowie die Leitstelle Ems-Vechte. (Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland vom 04.07.2024)

05.07.2024   Transrapidantrag im Landtag bringt AfD Schlagzeile in der Emszeitung
Für die Redaktion der Emszeitung ist die ausgemusterte Transrapid-Versuchsanlage zwischen Lathen und Dörpen ein Dauerthema. Offenbar will man die Anlage „gesundschreiben“, und dabei nimmt man dankbar jede Möglichkeit zur Berichterstattung war.
Nun bot die Landtagsfraktion der AfD mit ihrem Antrag zur Magnetschwebebahn eine weitere Schlagzeile und Material für einen ausführlichen Bericht.
Antrag im Landtag – Forderung der AfD: Transrapid-Teststrecke im Emsland reaktivieren“, titelte die Emszeitung am 26.06.2024. Dass die AfD in Niedersachsen vom Verfassungsschutz gerade erst für weitere zwei Jahre als Verdachtsobjekt eingestuft wurde (wie der NDR am 07.05.2024 berichtete), hält die Redaktion nicht von einer äußerst wohlwollenden Berichterstattung ab – die Partei dürfte sich über diesen PR-Erfolg freuen.
Zum Artikel gab es mehr oder weniger geistreiche Kommentare. Kritisiert wird dabei auch die Stellungnahme von Stephan Christ, Landtagsabgeordneter der Grünen aus Cloppenburg, der auch als Grünen-Ansprechpartner für das nördliche Emsland gilt.
Wir finden seine Darstellung jedoch nachvollziehbar, und weisen unsere Leser gern auf die Rede auf der Homepage der Fraktion hin.
Süffisant dabei: Mit Milliarden und Billionen nimmt es die AfD anscheinend nicht so genau, wie Christ offenlegt:
„Die AfD sieht trotz aller Herausforderungen im Schaffen eines ganz eigenen Netzes parallel zur Schiene ein gigantisches Wachstum. Im Antrag ist die Rede von Umsätzen von bis zu 5 Billionen Dollar! Wow! Leider nennen Sie hierfür die englischsprachige Seite Taiwan News als Quelle, die von Umsätzen von „5.13 billion US-Dollar“ spricht. Englische Billionen, also deutsche Milliarden.“

04.07.2024   Bisher keine Blühwiese auf gerodeter Fläche im Industriegebiet

Zwischen dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg und der Straße Zum Hafen in Dörpen wurde Anfang des Jahres eine Gehölzfläche kahlgeschlagen. Auf der Gewerbefläche hatten sich nahezu flächendeckend Bäume unterschiedlicher Höhe entwickelt.
Zum Vergleich kann man noch heute die an die gerodete Fläche angrenzenden Bäume heranziehen. Östlich ist der Reststreifen bis zum Kanaldamm ca. 10 m breit, südlich bis zum Nadelholzbestand ca. 30 m. Auf diesen Streifen befinden sich Birken mit einem Brusthöhendurchmesser sogar bis über 35 cm; viele Bäume haben Durchmesser zwischen 15 cm und 25 cm. Entsprechend dicke Hölzer waren nach dem Holzeinschlag auch in dem Holzpolter an der Straße zu sehen (s. Foto in unserem Bericht vom 12.01.2024).
Damals teilte uns die Abteilung „Management Assistant & Communications“ der Nordland Papier GmbH mit, dass die UPM NorService ihre Industrieflächen wieder gepflegt und vom Aufwuchs befreit habe. Im Frühjahr werde hier eine Blühwiese angesät.
Das Frühjahr ist bekanntlich vorbei – Anfang Juli findet man auf der gerodeten Fläche noch immer keine Blühwiese vor. Allerdings wurden Bodenbearbeitungen auf einem Teil der Fläche vorgenommen.

Unsere Nachfrage zum Stand in dieser Sache kann von UPM Nordland aber leider nicht kurzfristig beantwortet werden. Wir liefern die Erklärung nach, wenn wir eine Antwort erhalten haben.

03.07.2024   Landwirtschaftsministerium: Wegränder möglichst erst ab Mitte Juli mähen
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bittet darum, bei der Pflege von Saumbiotopen Rücksicht auf Tiere und Pflanzen zu nehmen.
„Wegränder, Uferstreifen und Feldraine sind aus naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Kleinbiotope, in denen eine Vielzahl verschiedener Tierarten ihren Lebens- und Nahrungsraum findet. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) weisen gemeinsam darauf hin, dass notwendige Pflegemaßnahmen daher immer ökologisch angepasst und möglichst extensiv sein sollten. Zudem appellieren sie an die Flächeneigentümer wie Gemeinden, entsprechende Vorgaben auf den Weg zu bringen“, schreibt das ML in einer Pressemitteilung.
Ein mehrmaliges Mähen von Randstreifen sei oftmals nicht sinnvoll. „Sofern nicht andere Gründe, wie beispielsweise die Verkehrssicherheit, entgegenstehen, sollte der früheste Mahdtermin nicht vor dem 15. Juli – dem Ende der Brut- und Setzzeit – liegen. Idealerweise sollte die Mahd im September stattfinden.“
Es gelte: je später, desto besser. Denn dann hätten Blütenbesucher bessere Chancen, ihre essenziellen Nahrungsquellen zu finden. Idealerweise werden Wegränder abschnittsweise gepflegt, um weiterhin Rückzugsräume vorzuhalten, erläutert das ML.
Die CDU in Papenburg ist anderer Meinung – sie hat kein Verständnis für das Unterlassen der Mäharbeiten vom Straßenbegleitgrün und fordert, den mähfreien Mai im kommenden Jahr in der Stadt Papenburg nicht fortzuführen.
Unsere Meinung: Ein schönes Sommerlochthema, über das man sich ausgiebig streiten kann, so man möchte und keine anderen Gesprächsthemen findet.

02.07.2024   Jäger wollen Jagdhunde weiterhin kupieren
Der zuständige Agrarausschuss im Bundesrat spricht sich für ein vollständiges Kupierverbot bei Jagdhunden aus. Das gefällt der Jägerschaft in Deutschland nicht – ihre Verbände lobbyieren dagegen, und bemühen den Tierschutz.
„Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Jagdgebrauchshundverband (JGHV) kritisieren diesen Vorstoß als unnötig und kontraproduktiv im Sinne des Tierschutzes: Das Kupieren der Rute im Welpenalter um bis zur Hälfte der Gesamtlänge findet bei Jagdhunden ausnahmslos zum Gesundheitsschutz statt. Verletzungen im Erwachsenenalter können bei Jagdhunden im Einsatz zu schweren Entzündungen im Rückenmark und bis zum Tod führen. DJV und JGHV fordern den Bundesrat, sowie im zweiten Schritt die Bundesregierung und den Bundestag auf, im Sinne des Tierwohls das präventive Kupieren von bestimmten Jagdhunderassen wie bisher zuzulassen“, schreibt der DJV in einer Pressemitteilung.
Anders sieht man dies bei Vier Pfoten – der Tierschutzverein protestierte beispielsweise am 06.10.2023 während einer FDP-Wahlkampfveranstaltung vor dem Palmgarten in Frankfurt am Main. „Zielscheibe“ des Protestes war der Hobbyjäger Christian Lindner – er hatte laut Vier Pfoten – damit gedroht, die Novellierung des Tierschutzgesetzes zu blockieren, wenn die Ausnahmeregelung für das Kupieren von Jagdhunden gestrichen werden sollte.
„Auch wenn man mit dem Amputieren des Hundeschwanzes bei kurzhaarigen Jagdhunderassen eventuelle Verletzungen vorbeugt, leiden die Tiere stark unter den abgetrennten Gliedmaßen. Gefühle wie zum Beispiel Freude oder Angst bringen Hunde unter anderem durch ihren Schwanz zum Ausdruck, denn er ist ein wichtiges Kommunikationsmittel. Ist dieses nicht mehr vorhanden, sind die Tiere stark eingeschränkt, was zu Verhaltensstörungen und im schlimmsten Fall auch zu Auseinandersetzungen mit anderen Hunden führen kann. So konnte aggressives Verhalten bei Hunden mit kupierten Ruten häufiger nachgewiesen werden, als bei unkupierten Hunden. Hinzu kommen noch chronische Gesundheitsschäden wie zum Beispiel Phantomschmerzen“, argumentieren die Tierschützer.

01.07.2024   Ab heute mehr Geld für Rentner, doch was bringt die Zukunft?
Für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland steigen ab heute die Renten um 4,57 Prozent. Das dürfte zunächst viele ältere Menschen erfreuen, doch ob unser Rentensystem zukunftsfähig ist, wird oft bezweifelt. Viele Experten und Politiker fordern ein Rentensystem wie in Österreich, beispielsweise das Bündnis Sahra Wagenknecht, wie die Berliner Zeitung am 14.05.2024 berichtete.
Zum Vergleich: Die Durchschnittsrente für Männer beträgt in Österreich 2.063 €, in Deutschland 1.203 €, für Frauen in Österreich 1.416 €, in Deutschland 873 €. Woran dies liegt, beschreibt Hallo Wippingen in einem Beitrag. Als Quelle dienen Informationen der Bewegungsinitiative RentenZukunft.

30.06.2024   Bistum Osnabrück: Zahl der Kirchenaustritte bleibt auf hohem Niveau
Im Bistum Osnabrück sind im Jahr 2023 insgesamt 8.309 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Dies geht aus der vom Bistum vorgelegten Jahresstatistik hervor. Die Zahl der Austritte sank damit zwar im Vergleich zu 2022 um mehr als 2.100 (2022: 10.490), sie bleibt aber auf hohem Niveau. Laut Statistik lebten im Bistum Osnabrück im Jahr 2023 noch 507.858 Katholiken, etwa 12.000 weniger als im Jahr 2022 (519.564).
Zurück ging im Jahr 2023 auch die Zahl der Taufen: 3.497 gegenüber 4.094 im Jahr 2022, ebenso die Zahl der Erstkommunionen (3.997 gegenüber 4.099) und die der Firmungen (3.338 gegenüber 3.536). Um etwa ein Drittel sank die Zahl der kirchlichen Trauungen: von 923 auf 635. Die Zahl der Beerdigungen nahm leicht ab, von 5.395 auf 5.201.
Im Dekanat Emsland Nord gab es im vergangenen Jahr 652 Austritte und 890 Beerdigungen. Demgegenüber wurde 692 Taufen vorgenommen. In Dörpen besuchten 8,56 % der 3.030 Katholiken den wöchentlichen Gottesdienst, in Heede dagegen 23,92 % der 1.576 Kirchenmitglieder. Allerdings wurde hierbei nicht erfasst, wie viele dieser Gläubigen tatsächlich in der eigenen Gemeinde leben oder aus Nachbargemeinden anreisen, bzw. ob es sich beispielsweise um Gäste der Gebetsstätte handelt. Weitere Details finden man in der kompletten Bistumsstatistik 2023, die man auf der Homepage des Bistums Osnabrück findet.

29.06.2024   Startchancen-Programm für Papenburger Schulen
Ab dem 1. August 2024 startet das Förderprogramm für 2.060 Schulen in Deutschland, darunter auch die Papenburger Grundschule Kirchschule und die Heinrich-Middendorf-Oberschule in Aschendorf.
Das Startchancen-Programm ist das größte Bildungsprogramm von Bund und Ländern und richtet sich an Schulen zur Förderung von benachteiligten Schülerinnen und Schülern, um ihnen einen guten Start ins Schulleben und später ins Berufsleben zu ermöglichen. Es soll für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – unabhängig von den Rahmenbedingungen, unter denen sie aufwachsen – die Teilhabe ermöglichen und den Bildungserfolg verbessern. Es geht darum, den Bildungserfolg von der sozioökonomischen Herkunft zu entkoppeln. (Quelle: Pressemitteilung Stadt Papenburg.

29.06.2024   Dörpen sucht Bauhofmitarbeiter als stellvertretende Leitung
Die Gemeinde Dörpen schreibt zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle für einen Bauhofmitarbeiter (m/w/d) als stellvertretende Leitung aus. Bewerbungen werden bis zum 14. Juli entgegengenommen. Gewünscht ist eine Ausbildung im Bereich Garten- und Landschaftsbau oder eine vergleichbare Ausbildung. Alle weiteren Informationen sind der Stellenanzeige zu entnehmen: Stellenausschreibung Gemeinde Dörpen Stellvertretende Bauhofsleitung

28.06.2024   Asiatische Hornisse im Landkreis Emsland angekommen
Die Asiatische Hornisse, auf Latein Vespa velutina, gilt seit 2016 als invasive Art. Sie breitete sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich in Deutschland von Südwesten nach Nordosten aus. Nun liegen auch bestätigte Funde von Jungköniginnen der Art für den Landkreis Emsland in Lingen (2 Funde) und Meppen (1 Fund) vor. Der Landkreis Emsland und die Stadt Lingen bitten um erhöhte Aufmerksamkeit und die Meldung jeder Sichtung, damit Beseitigungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Nach einer Meldung werden von der jeweiligen Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland bzw. der Stadt Lingen Maßnahmen zum Umgang mit dem Fund getroffen. Es wird darauf hingewiesen, dass es zu Verwechslungen der heimischen Arten mit der Asiatischen Hornisse kommen kann. Daher sollten keine Exemplare getötet werden. Da es sich bei der heimischen Hornisse Vespa crabro um eine besonders geschützte Art handelt, ist eine Beseitigung der Nester oder das Abtöten der Tiere verboten und kann mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Die Asiatische Hornisse ist von der Größe her etwas kleiner und deutlich dunkler als die heimische Hornisse. Der „Neuzugang“ ist überwiegend schwarz gefärbt, mit gelben Füßen – daher auch die manchmal verwendete Bezeichnung als Asiatische Gelbfuß-Hornisse – und einem rot-braun-orange gefärbten Kopf.
Nach bisherigen Erkenntnissen ist die zugewanderte Art in der Regel zurückhaltend bis scheu. Als Neststandort werden gerne hohe Bäume ausgewählt. Es sind aber auch Nester in Gebäuden, beispielsweise am Gebälk von Scheunen und Schuppen und auf Dachböden, entdeckt worden. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

28.06.2024   Hybrides Fachgespräch: Zukunft der Lebensmittelversorgung der Reihe
„Mehr als nur Bio – Zukunft der Lebensmittelversorgung“, so lautet das Thema eines hybriden Fachgesprächs in der Reihe “Agrarökologie konkret”. Interessierte finden weitere Informationen auf der Homepage der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
https://www.gruene-bundestag.de/termine/zukunft-der-lebensmittelversorgung

27.06.2024   ICE Norddeich – Frankfurt angeblich auf Streichliste der Bahn
Der Spiegel hat am Dienstagabend berichtet, dass drei Intercity-Linien im Dezember 2024 eingestellt werden sollen, darunter auch die Linie 34 (Norddeich Mole – Münster – Siegen – Frankfurt am Main) mit Stopps in Papenburg, Meppen und Lingen. Ohne Bezahlschranke kann man weitere Informationen der Berliner Zeitung entnehmen.
Die Deutsche Bahn dementiert den Bericht, schreibt die NOZ.

27.06.2024   Waldschutzgenossenschaft spendet 15.000 Euro für die Brandbekämpfung
Die Waldschutzgenossenschaft Aschendorf-Süd hat den Anrainer-Feuerwehren im Kreisfeuerwehrverband Aschendorf-Hümmling 15.000 Euro für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung gespendet. Davon profitieren die Feuerwehren Lathen, Sustrum, Dörpen, Kluse, Dersum, Heede, Rhede, Aschendorf, Papenburg Untenende sowie Papenburg Obenende. Die Feuerwehren werden von dem Geld unter anderem Löschrucksäcke, Hochentaster und Kreisregner beschaffen, um im Falle eines Wald- oder Vegetationsbrandes bestmöglich arbeiten zu können. Dies und ein wenig mehr berichtet die Ems-Vechte-Welle.

27.06.2024   Geeste: Pflanzenschutzmittel entwendet
Bislang unbekannte Täter verschafften sich am vergangen Wochenende Zugang zu einer Werkstatt, aus der sie anschließend Pflanzenschutzmittel im Wert von etwa 5.000 Euro entwendeten. Auf Nachfrage teilte die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim mit, dass es sich um einen landwirtschaftlichen Betrieb handele.
In einem Prozess am Landgericht Osnabrück wurden im Januar 2024 drei Männer wegen Einbrüchen in Agrarmärkte und den Diebstahl von Pflanzenschutzmitteln in fünf Bundesländern, auch im Emsland und in der Grafschaft Bentheim, zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Dabei hatte das Gericht eine bessere Sicherung der teuren Produkte in den Lagerräumen des Landhandels angemahnt, berichtet damals die NOZ.

26.06.2024   Illegal abgelagerter Müll in Werlte entsorgt – ähnlicher Fall in Neudörpen
Unbekannte haben an einem Feldweg in der Nähe des Auener Wegs in Werlte über 276 Tonnen Müll illegal entsorgt. Für die Kosten zur Beseitigung der Abfälle in Höhe von rund 20.000 Euro müssen nun die Gebührenzahler aufkommen.
Es handelte sich um Grünabfälle, Bauschutt, Kunststoff, Altreifen, Metall, Silofolie, Ölfilter und Maschendrahtzaun, die nun durch ein beauftragtes Unternehmen abgefahren und in der Deponie Dörpen zuvor aufwendig sortiert und dann sortenrein entsorgt wurden. Der zuständige Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Emsland weist darauf hin, dass illegale Müllablagerungen kein Kavaliersdelikt sind: „Das Entsorgen von Müll jeglicher Art, auch von Grünabfällen, an Straßen, Waldrändern und Wegen ist verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Der Verursacher verstößt damit gegen seine Pflicht zur ordnungsgemäßen Abfallbeseitigung nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz. Die Geldbuße kann bis zu 100.000 Euro betragen“, betont Heinz Bökers, Betriebsleiter des AWB. (Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland)

Offensichtlich lassen sich einige Bürger jedoch nicht von den möglichen Strafen abschrecken, denn die Aufklärungsquote dürfe niedrig sein. So müssen wir auch im Umfeld der Ortschaft Neudörpen immer wieder neue Ablagerungen an bekannten Stellen feststellen, nicht selten mehrfach in einer Woche.

Beispielsweise hat sich nördlich der Oststraße (auch als „Hinterreihe“ bezeichnet) an der Kreuzung Tangenweg/Füchtelweg ein riesiger Haufen aus Baumstubben, Gartenabfällen, und Abraum mit Verunreinigungen aus Kunststoff und Metall „entwickelt“.

Auf dem Platz wurde vor Jahrzehnten einige Jahre ein Osterfeuer abgebrannt, die Reste jedoch nicht entsorgt, danach kam Bauschutt hinzu. Nach und nach entwickelte sich eine offenbar geduldete Müllkippe; die Samtgemeinde ist informiert und prüft die Handlungsmöglichkeiten.

25.06.2024   NLWKN: Neue Stellen zur Intensivierung der Fließgewässer- und Auenentwicklung
Lediglich drei Prozent der Fließgewässer in Niedersachsen befinden sich in einem guten ökologischen Zustand. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits vor Jahren das Aktionsprogramm Niedersächsische Gewässerlandschaften ins Leben gerufen. Um dieses schneller voranzubringen, hat der NLWKN vier neue, sogenannte Netzwerkerinnen-Stellen geschaffen. Ziel ist es, die Umsetzung neuer Maßnahmen im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) und Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) zu initiieren und aktiv zu unterstützen.
Eine Netzwerkerinnen-Stelle ist in der NLWKN-Betriebsstelle Meppen geschaffen worden. Mehr Infos hierzu kann man einer NLWKN-Pressemitteilung entnehmen.

24.06.2024   Dörpen: Dünenbad voraussichtlich ab 11. Juli wieder geöffnet
Das Dünenbad bleibt aufgrund einer defekten Umwälzpumpe weiterhin geschlossen. Es ist zu weiteren Verzögerungen gekommen, sodass aktuell davon ausgegangen werden muss, dass die Reparaturarbeiten und die Wiederaufnahme des Betriebs voraussichtlich den Zeitraum bis zum 10. Juli in Anspruch nehmen.
Parallel dazu wird an Alternativlösungen gearbeitet, die einen früheren Öffnungstermin ermöglichen könnten. Über die weitere Entwicklung halten wir auf dem Laufenden. Aktuelle Informationen sind der Homepage des Dünenbads zu entnehmen https://www.duenenbad.de/. (Quelle: https://www.gemeinde-doerpen.de/)

24.06.2024   Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert im Emsland
In Beesten (Landkreis Emsland) war am Samstag ein Rechtsrock-Konzerts geplant, das allerdings von der Samtgemeinde Freren verboten wurde. Im Rahmen der durch die Polizei am Samstagabend durchgeführten Kontrollen im Umkreis von Beesten kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen. Die Veranstaltung konnte somit im Bereich Beesten unterbunden werden. (Quelle: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim/Presseportal)

23.06.2024   Religionssoziologe: Deutsche werden in Glaubensfragen gleichgültiger
Nach Ansicht des Religionssoziologen Detlef Pollack erleben die Kirchen in Deutschland derzeit nicht nur einen dramatischen Vertrauensverlust, auch die Glaubensbindung gehe deutlich zurück. „Immer mehr Menschen glauben an ein höheres Wesen statt an einen personalen Gott“, sagte Pollack am 11. Juni in Magdeburg beim Ökumenischen Jahresempfang der Kirchen in Sachsen-Anhalt. Mehr liest man hierzu beim Evangelischen Pressedienst (epd)

22.06.2024   Pilzernte zum Sommeranfang

Herbstzeit ist Pilzzeit, so lautet die bekannte Kurzformel für Pilzsammler. Oftmals findet man reichlich essbare Pilze nach Niederschlägen bei mäßigen Temperaturen.
Diese Bedingungen gab es allerdings auch zum Sommeranfang 2024, und entsprechend kann man jetzt beispielsweise Parasolpilze (Riesenschirmpilz, Macrolepiota procera) ernten.
Man sollte allerdings nicht warten, bis der Fruchtkörper ausgewachsen ist und sich der Schirm vollständig entwickelt hat, denn dann könnte der Hut bereits verwurmt sein; auch Maden und Würmern kommt das aktuelle Wetter sehr entgegen.
Unser Foto zeigt junge Parasolpilze – in diesem Stadium auch als Paukenschlegel bezeichnet – auf einer Wiese im Schatten einer Eiche.

22.06.2024   Neue Infotafeln beim KZ-Friedhof Aschendorfermoor
Das Albrecht-Weinberg-Gymnasium in Rhauderfehn startete mit der 12. Stufe im Schuljahr 2023/24 ein „Erinnerungstafel“-Projekt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich gemeinsam mit ihrem Lehrer, Igor Kukowski, der Thematik der „Emslandlager“ und ganz konkret dem Lager II Aschendorfermoor und der Kriegsgräberstätte gewidmet.
Unterstützt wurden sie dabei durch Kristina Seibel, Bildungsreferentin des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Bezirk Weser-Ems), und Jacqueline Meurisch, Gedenkstättenpädagogin und Historikerin der Gedenkstätte Esterwegen. Zum Projektabschluss wurden heute die Erinnerungstafeln auf der Kriegsgräberstätte Aschendorfermoor feierlich enthüllt. Mehr hierzu erfährt man bei Hallo Wippingen.

21.06.2024   Vier Pfoten: Transportverbot in Drittstaaten ist möglich und überfällig
Rund 60 geladene Gäste haben am 18. Juni 2024 an dem von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten ausgerichteten Parlamentarischen Abend in Hannover unter der Fragestellung „Tiertransporte in Hochrisikostaaten: Wie stärken wir das Tierschutzrecht, um solche Transporte zu verhindern?“ teilgenommen. Thema waren unter anderem die jüngsten Gerichtsentscheidungen in Niedersachsen zu Tiertransporten in Drittländer. Allgemeiner Tenor des Abends: „Ein Verbot deutscher Tiertransporte ist möglich und überfällig.“
Laut Pressemitteilung haben die Expert:innen mehr als deutlich gemacht, dass es schon seit langer Zeit moralisch überfällig ist, die grausamen Tiertransporte in Hochrisikostaaten zu verbieten. Nach der Auffassung der Jurist:innen Dr. Barbara Felde und Dr. Ulrich Wollenteit sei es auch rechtlich für Deutschland möglich, dieses Verbot auszusprechen. Für Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gebe es keine Ausreden mehr. Es sei völlig unverständlich, dass der Minister die noch laufende Tierschutzgesetznovelle nicht für ein nationales Verbot nutze. Er solle Länder wie Niedersachsen in ihrem Kampf gegen die unnötigen Tiertransporte unterstützen. (Quelle: Pressemitteilung Vier Pfoten)

20.06.2024   Öko-Feldtag auf Gut Rupennest
Am 28. Juni findet der 3. Raiffeisen Öko-Feldtag auf Gut Rupennest in Lathen statt. Auf den Versuchsflächen können die Besucherinnen und Besucher zwichsen 10 und 16 Uhr an Führungen über verschiedene Kulturen teilnehmen. Dazu gehören Sortenversuche in Weizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer, Erbsen, Ackerbohnen, Dinkel, Raps, Lupinen und Mais. Außerdem gibt es eine Technikvorführung, unter anderem mit verschiedenen Hackmaschinen und Striegeln. Eine Podiumsdiskussion mit Themen aus Politik und Wirtschaft rundet den Öko-Feldtag ab.
Darüber hinaus können sich die Gäste bei unterschiedlichen Ausstellern informieren und mit ihnen persönlich ins Gespräch kommen. Unter anderem werden die Verbände Biokreis und Naturland, das Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau Niedersachsen, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Biomühle Hamaland und die Naturmühle Vechteland vor Ort sein.
Die Anschrift lautet: Gut Rupennest 1, 49762 Lathen (Quelle: Raiffeisen Ems-Vechte)

19.06.2024   PFAS in Papiergeschirr – Papier für die Ewigkeit
Einwegprodukte ersetzen häufig das Geschirr aus der Küche, beispielsweise beim Picknick im Park oder auf Grillplätzen. Früher waren diese aus Kunststoff, heutzutage soll es nachhaltiger sein, z. B. aus Papier. Allerdings ziehen Öl oder Wasser in unbeschichtetes Papier ein. Das können Oberflächenbeschichtungen mit polyfluorierten Alkylsubstanzen (kurz: PFAS) verhindern. Die Verbindung aus Fluor und Kohlenstoff sorgt dafür, dass Papier sowohl Öl als auch Wasser abweist. Derart beschichtetes Papiergeschirr ist selbst für das Aufwärmen von Speisen in der Mikrowelle geeignet und bei höheren Temperaturen wasserfest und fettresistent. Alternative Beschichtungen mit Silikon oder natürlichen Polymeren sind in dieser Hinsicht weniger effektiv.
PFAS sind wegen ihrer chemischen Stabilität allerdings bekannt als Ewigkeitschemikalien. Deshalb und wegen ihrer Toxizität steht ihre Anwendung in der Kritik, insbesondere dort wo der Nutzen fragwürdig ist – wie beispielsweise die Beschichtung von Papier.
Tatsächlich technisch eingesetzt werden heutzutage in erster Linie Ester (das sind chemische Verbindungen aus einer Säure und einem Alkohol) auf Grundlage von Phosphorsäure, Acrylsäure und Fluortelomeralkoholen. Diese Fluortelomeralkohole sind – im Gegensatz zu den vorgenannten Säuren – nur polyfluoriert, das heißt an einem Teil des Kohlenstoffs ist Wasserstoff statt Fluor gebunden. Sie sind in der Umwelt instabil und werden zu den Carbonsäuren abgebaut. Diese wiederum sind stabil und reichern sich in der Umwelt an.
Weitere Informationen gibt es beim LAVES, dem Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Einen aktuellen Beitrag gab es hierzu in der Sendung Umwelt und Verbraucher des Deutschlandfunks.

18.06.2024   E233: Umweltministerium teilt NABU-Einschätzung zum Versener Heidesee
Der NABU hatte kritisiert, dass bei der Planung des vierstreifigen Ausbaus der Europastraße 233 (E233) nicht berücksichtigt wurde, dass der Versener Heidesee ein „faktisches“ Flora-Fauna-Habitat-(FFH-) Gebiet sei und deshalb besonderen Schutz genieße. Jetzt wurde die Einschätzung des NABU von der Fachbehörde und dem Umweltministerium (MU) bestätigt.
Der Naturschutzbund vertritt die Auffassung, dass das sehr nährstoffarme Gewässer des Versener Heidesees aufgrund seiner besonders guten Ausprägung und Größe die Qualität eines FFH-Gebietes besitzt und deshalb an die EU-Kommission nachgemeldet werden muss. Der NABU hatte deshalb im April dieses Jahres einen entsprechenden Antrag an das Umweltministerium gestellt. Nun hat das Umweltministerium dem NABU in einem Schreiben bestätigt, dass diese Einschätzung aus fachlicher Sicht unterstützt wird.
Allerdings erfolgt die Auswahl der an die EU-Kommission zu meldenden FFH-Gebiete durch die Landesregierung. Das MU wird nun den Entwurf für eine Kabinettsvorlage erstellen. (Quelle: NABU Emsland/Grafschaft Bentheim)

18.06.2024   Dörpen: Fachkraft für Tourismus, Kultur und Veranstaltungen gesucht
Die Gemeinde Dörpen hat eine Stelle für eine Fachkraft (m/w/d) für Tourismus, Kultur und Veranstaltungen ausgeschrieben.
Zu den Aufgaben der Fachkraft zählen die strategische Ausrichtung und Begleitung sowie der Ausbau des bestehenden Kulturangebots, weiterhin die Organisation und Durchführung diverser Veranstaltungen.
Für die Zukunft soll ein Tourismuskonzept für die Gemeinde Dörpen ausgearbeitet werden.
Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2024 möglich.

17.06.2024   Heute bis Mittwoch Landtagsdebatte – auch im Internet
Die Plenardebatten des Landtages können unkompliziert von zuhause verfolgt werden: Alle Plenardebatten werden in voller Länge via Livestream übertragen. Man findet den Livestream jeweils zu den Plenartagen auf einem YouTube-Kanal. Sofern gerade kein Livestream läuft, findet man dort weitere Videoangebote des Niedersächsischen Landtages.
Die Tagesordnung der aktuellen Sitzung findet man hier.
Heute ist für ca. 15 Uhr die abschließende Beratung zum
Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung und des Niedersächsischen Gesetzes zur Erleichterung der Schaffung von Wohnraum
vorgesehen.
Für 19 Uhr steht dann die abschließende Beratung des CDU-Antrages auf der Tagesordnung:
Binnenfischerei stärken, Kulturgut Angeln bewahren, Lebensraumtypen erhalten, Artenschutz verbessern!
Am Dienstag folgt dann ab 9 Uhr die aktuelle Fragestunde, z. B. zum Thema
Neustart für die Meyer-Werft – Beschäftigung und Know-how in der Region sichern, Spitzentechnologie und zivilen Schiffbau in Deutschland erhalten
Es liegt ein Antrag der Fraktion der SPD vor.

17.06.2024   Glyphosat in der Landwirtschaft weiterhin erlaubt, aber nicht in Schutzgebieten
Die Maßnahmen zur Minderung des Einsatzes von Glyphosat bleiben bestehen. Dazu gehörten z. B. das Verbot der Anwendung zur Vorsaatbehandlung (ausgenommen im Rahmen eines Direktsaat- oder Mulchsaatverfahrens) oder nach der Ernte zur Stoppelbehandlung. Auch die Spätanwendung vor der Ernte (sog. Sikkation) sowie die Anwendung in Wasserschutzgebieten, Heilquellenschutzgebieten und Kern- und Pflegezonen von Biosphärenreservaten sind verboten. Mehr hierzu liest man in einer Meldung des BMEL.
Sowohl gegen die Praxis, ein Ackergift für begrenzte Zeiträume zuzulassen, als auch gegen die zehnjährige Glyphosat-Zulassung der EU-Kommission gehen die Aurelia-Stiftung und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam vor. Das Urteil des EU-Gerichts stehe kurz bevor, schreibt die taz.
In Haus und Kleingarten dürfen ohne Sachkundenachweis nur Pflanzenschutzmittel angewendet werden, die den Aufdruck tragen “Anwendung durch nichtberufliche Anwender zulässig”, erläutert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

16.06.2024   Dersum: Enten verursachen Verkehrsunfall
„Wildwechsel führt zu Unfall“, schreibt die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim in der Überschrift zu einem Bericht aus Dersum.
Dort war es am Samstag gegen 17:30 Uhr auf der Walchumer Straße zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein 24-jähriger PKW-Fahrer wich Wildtieren aus, die die Fahrbahn kreuzten. Dabei geriet der Pkw ins Schleudern und rutschte eine Böschung hinab. Sowohl der Fahrer, als auch seine 23-jährige Mitfahrerin verletzten sich dabei leicht.
Die Tierart wurde nicht genannt. Uns interessierte somit, ob es sich um Rehe handelte, denn diese verursachen – auch wegen ihres zu hohen Bestandes – in unserer Region oft Unfälle im Straßenverkehr. Die überraschende Antwort der Polizeiinspektion: Laut Aussage der Unfallbeteiligten sollen es Enten gewesen sein.

16.06.2024   FSJ in der archäologischen Forschung – eine bewährte Brücke in die Zukunft
Mit der im Sommer 2024 erlangten Hochschulreife stehen jungen Menschen viele Möglichkeiten offen. Wer sich für die Erforschung vergangener Kulturen interessiert, sollte über ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Archäologie oder Denkmalpflege nachdenken. Am Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung (NIhK) in Wilhelmshaven wird diese Möglichkeit angeboten. In den vom Institut aus betriebenen Forschungsprojekten können die „Freiwilligen“ in der Praxis erleben, wie man in den Küstenräumen von Nord- und Ostsee archäologische Ausgrabungen durchführt und die dabei gefundenen Objekte birgt und konserviert aber auch wie man herausfindet, in welcher Weise sich das Klima, die Landschaft und die Vegetation in den vergangenen 10.000 Jahren verändert haben. Mehr Infos bietet die Homepage des NIhK.

Das Höft bei Pogum bietet ein Beispiel für ein Bodendenkmal an der Ems.

16.06.2024   Drei Gründe gegen Schneckenkorn
Gerade in feuchten Jahren sind Gärtner ständig im Kampf, dass Schnecken ihnen nicht das Gemüse- und Blumenbeet leer fressen: Der Einsatz von Schneckenkorn ist jedoch keine gute Lösung, denn (1.) Schneckenkorn ist ebenso eine Gefahr für andere Tiere und tötet auch (2.) unschädliche Schnecken. Zudem kann Schneckenkorn (3.) auch Kleinkinder vergiften, erfährt man auf der Homepage der Zeitschrift Land & Forst.

15.06.2024   Bau des Wohnmobilstellplatzes gestartet
Auf dem Schützenplatz haben die Arbeiten zum Bau eines Wohnmobilstellplatzes begonnen. Erste Bodenarbeiten wurden vorgenommen und Anschlüsse von Leitungen gelegt.

Laut Emszeitung vom 03.05.2024 hat die Gemeinde hierfür 160.000 Euro eingeplant – Geld, das auch an anderer Stelle hätte ausgegeben werden können. Beispielsweise wäre es für PKW-Parkplätze am Bahnhof Dörpen sinnvoller eingesetzt worden, denn hier müssen viele Pendler auf Grasflächen parken und (nach Niederschlägen) in den Matsch des zerfahrenen Bodens aussteigen, s.a. unser Bericht vom 02.05.2024.

15.06.2024   Noch 2.900 offene Ausbildungsplätze
Wenige Wochen vor dem offiziellen Ausbildungsstart Anfang August bietet der Ausbildungsmarkt in der Grafschaft Bentheim und im Emsland potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern auch weiterhin jede Menge Möglichkeiten. Wer sich eine Ausbildung gut vorstellen kann, bislang aber keine passende Stelle für sich gefunden hat, kann rein statistisch zwischen 2,3 Stellen aussuchen. Denn immer noch sind 2.899 der in diesem Jahr gemeldeten 4.141 Ausbildungsstellen nicht besetzt. Und von den bisher gemeldeten 1.785 Bewerberinnen und Bewerbern werden noch circa ein Drittel bald eine Entscheidung treffen. Damit sinkt im Vergleich zum Vorjahr sowohl der Pool der Bewerberinnen und Bewerber 2023/2024 als auch die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen. Diese sank zwar um 11,1%, ist aber angesichts der widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dennoch auf hohem Niveau.
„Zwar beginnen einige Ausbildungsgänge in wenigen Wochen, aber es ist inzwischen kein Problem mehr, später in das Ausbildungsjahr zu starten, im Prinzip bis weit in den Herbst hinein. Ein ‚Zu spät!‘ gibt es bei Bewerbungen nicht mehr“, erläutert René Duvinage, Leiter der Nordhorner Arbeitsagentur. „Diese im Vergleich zu früheren Jahren deutlich größeren Freiheiten sollte man aber auch dann wirklich nutzen. Eine Ausbildung ist ein sehr guter Einstieg ins Berufsleben und eröffnet viele Perspektiven. Und die Voraussetzungen, etwas für sich zu finden, sind niederschwelliger als beispielsweise bei einem Studium“, teilt da die Agentur für Arbeit Nordhorn in einer Pressemitteilungvom 11. Juli 202- mit.

14.06.2024   Verfassungswidrige Symbole in Groß-Hesepe
Im Geester Ortsteil Groß-Hesepe ist es in der jüngeren Vergangenheit mehrfach zu Sachbeschädigungen durch verfassungswidrige Symbole gekommen. Die Täter hinterließen auf Schildern und einer Schranke unter anderem Hakenkreuze und SS-Runen in schwarzer und roter Farbe. (Quelle: Ems-Vechte-Welle)

13.06.2024   Dörpen: Heute Ratssitzung
Heute findet um 18 Uhr eine Sitzung des Rats der Gemeinde Dörpen statt. Im öffentlichen Teil der Sitzung gibt es den Tagesordnungspunkt Einwohnerfragestunde. Hier können Bürger der Gemeinde Dörpen Fragen an die Leitung der Gemeinde richten.
Aber auch ohne konkrete Fragen mag die Ratssitzung für die Einwohner der Gemeinde von Interesse sein, denn man erfährt, welche öffentlich darstellbaren Themen zurzeit Rat und Verwaltung beschäftigen.
Die Tagesordnung zur Sitzung findet man hier.

12.06.2024   Neue Ausgabe des Samtgemeindeanzeigers veröffentlicht
Die Ausgabe II_2024 des Samtgemeindeanzeigers wurde veröffentlicht. Er steht auf der Homepage der Samtgemeinde zum Download zur Verfügung.

Zwei Beiträge erschienen uns interessant:
Historische Reetdächer in Neubörger erneuert
Die sanierungsbedürftigen Reetdächer der Gebäude des historischen Dorfplatzes in Neubörger sind erneuert worden. Die Bedachung des Fachwerkhauses hat eine komplett neue Reeteindeckung mit Heidekrautfirst sowie neue Dachziegel im unteren Bereich erhalten. Das Dach von Schultes Hus wurde gereinigt und mit einem neuen Heidekrautfirst versehen. Außerdem wurde beim Glockenturm und auch beim Brunnen eine komplett neue Reeteindeckung vorgenommen.

Müllsammelaktion in Walchum
Der Landwirtschaftliche Ortsverein hat wieder die Aktion „Sauberes Dorf“ organisiert, woran sich zahlreiche Bürger und Kinder beteiligten. Sie sammelten Müll und Unrat an Straßen-, Wege- und Waldrändern, den gedankenlose Menschen dort hinterlassen hatten. So kam zirka ein halber landwirtschaftlicher Anhänger voll Müll zusammen. Als Dank an die fleißigen Sammler servierte die KLJB Walchum anschließend Würstchen vom Grill und Getränke.

Schön wäre es, wenn man auch bei der Müllsammelaktion in Dörpen die landwirtschaftlichen Ortsvereine aus Dörpen und Neudörpen begrüßen könnte.

12.06.2024   Lokale Wertschöpfung aus dem Ausbau erneuerbarer Energien berechnen
Wirtschaftliche Gewinne aus erneuerbaren Energien sind für Städte und Gemeinden ein entscheidendes Argument, um bei Bürgerinnen und Bürgern die Akzeptanz und ggf. Mitwirkung für lokale Erneuerbare-Energien-Projekte zu erzielen. Mit dem aktualisierten Wertschöpfungsrechner können Kommunen und Regionen aussagekräftige Daten zur Wertschöpfung durch Errichtung und Betrieb von Windkraft-, Solar- und Bioenergie-Anlagen ermitteln.
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) haben den Online-Rechner aktualisiert und an die gesetzlichen Neuerungen angepasst.
Die Wertschöpfungseffekte setzen sich aus den drei Bestandteilen Einkommen aus Beschäftigung, Unternehmensgewinnen und kommunalen Steuereinnahmen zusammen. Es wird die gesamte Wertschöpfungskette der Anlagen – von Planung über Bau und Installation bis zu Betrieb und Wartung – berücksichtigt.
Der Wertschöpfungsrechner steht auf folgender Website zur Verfügung:
https://www.unendlich-viel-energie.de/wertschoepfungsrechner
(Quelle: FNR-Pressemitteilung vom 06.06.2024)

11.06.2024   Dörpen: Freilaufplatz für Hunde fertiggestellt

Auf dem Gelände hinter der Pumptrackanlage an der Rägertstraße wurde ein Freilaufplatz für Hunde eingerichtet. Die Anlage kann bereits genutzt werden.

11.06.2024   Niedersachsen zahlt erstmals Prämie für Sommerweidehaltung aus
Die von der Niedersächsischen Landesregierung im vergangenen Jahr neu eingeführte Fördermaßnahme „Sommerweidehaltung für Milchkühe“ konnte fristgerecht ausgezahlt werden. Wie das Landwirtschaftsministerium (ML) in Hannover mitteilt, fließen in Niedersachsen dafür rund 16,5 Millionen Euro Fördermittel. Das Geld hat die Betriebe zum Monatsende (Mai) erreicht.
Auf unsere Nachfrage teilt das ML mit, dass aus dem Landkreis Emsland 40 Milchviehbetriebe die Förderung beantragt hatten.

11.06.2024   Schutzstatus für Saatkrähen bleibt
Besonders Saatkrähen sorgen in Niedersachsen für viel Ärger, so zum Beispiel in Rhede. An dem Schutzstatus für diese Vögel wird sich vorerst aber nichts ändern, denn einen Antrag zur Herabstufung hat der Bundestag im März 2024 abgelehnt. Mehr hierzu findet man bei Land & Forst.

10.06.2024   Europa hat gewählt – Ergebnisse für die Samtgemeinde im Internet
Die Ergebnisse der jeweiligen Wahllokale in der Samtgemeinde finden Sie unter der Adresse https://wahlen.doerpen.de. Hier können auch die Gewinne und Verluste der Parteien betrachtet werden; ebenso findet man die Ergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken.

08.06.2024   BUND-NRW kritisiert Wolfsabschuss-Beschluss der Umweltminister
Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Entscheidung der Umweltministerkonferenz (UMK) zum Abschuss von Wölfen kritisiert.
Der Schießbefehl sei reine Symbolpolitik, die ganz offensichtlich vom mangelhaften Herdenschutz ablenken solle, berichtet ntv mit Bezug auf dpa.
Wer den Abschuss von Wölfen fordere, müsse auch Herdenschutzmaßnahmen umsetzen, sagte der BUND-Landesvorsitzende Holger Sticht laut Mitteilung.
Auch im nördlichen Emsland wurden in jüngster Vergangenheit Schafe in unzureichend eingezäunten Weiden von Wölfen gerissen – siehe unser Bericht vom 28.05.2024.

07.06.2024      Landkreis startet Integreat App
Der Landkreis Emsland stellt mit der Integreat App eine digitale Plattform zur Verfügung, die Neubürger sowie ausländischen Einwohnerinnen und Einwohnern im Alltag unterstützen soll. Auch Haupt- und Ehrenamtliche aus der Migrationsarbeit können die App für ihre Arbeit nutzen.

06.06.2024   Europawahl – Wahlsonderdienste am Wochenende
Laut einer Mitteilung der Samtgemeinde Dörpen können in besonderen Ausnahmefällen am Wochenende kurzfristig Briefwahlunterlagen beantragt werden. Dies ist beispielsweise aufgrund plötzlicher Erkrankung oder unter anderen Umständen, die ein zumutbares Aufsuchen des Wahllokals verhindern, möglich.
Die Beantragung kann zu folgenden Zeiten mitgeteilt werden:
Freitag, 07.06.2024 von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr
(telefonische Erreichbarkeit: 04963/402-150 oder  /402-105)
Samstag, 08.06.2024 und Sonntag, 09.06.2024 jeweils von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr
(telefonische Erreichbarkeit: 0174 9938004)

05.06.2024   Internationales Fest am Samstag in Papenburg
Am 8. Juni ist es wieder soweit: Unter dem Motto „Was uns verbindet“ lädt der DRK-Kreisverband Emsland e.V. gemeinsam mit dem Interkulturellen Arbeitskreis zum alljährlichen Internationalen Fest in Papenburg ein. Diese farbenfrohe Veranstaltung verspricht ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.

04.06.2024   Neues Logistikzentrum der Tafeln in Börger eröffnet
Heute wurde das neue Logistikzentrum des Landesverbandes der Tafeln in Niedersachsen und Bremen e. V. (LNB) in Börger (Landkreis Emsland) eröffnet. Das Logistikzentrum ist Teil der Infrastruktur des Landesverbandes und wird vom Land Niedersachsen mit insgesamt 1,958 Millionen Euro gefördert. (Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

03.06.2024   DBU: Digitale Veranstaltung Nachhaltigkeitsbewertung in KMU am 13.06.2024
Das DBU Zentrum für Umweltkommunikation lädt zur digitalen Veranstaltung „Nachhaltigkeitsbewertung in KMU“ am Donnerstag, den 13. Juni 2024 von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr ein. Die Veranstaltung bietet einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Bewertung von unternehmerischer Nachhaltigkeit und präsentiert ebenfalls Tools, die Unternehmen dabei helfen dem Berichtswesen nachzukommen. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

02.06.2024   Unterstützung bei der Baumartenwahl in Kommunen
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) hat ein Online-Tool entwickelt, das Städten und Kommunen bei der Auswahl geeigneter Bäume helfen soll. Mit Fragen zum Standort erstellt das Online-Tool eine Baumartenrangliste, die über weitergehende Fragen zu Wirtschaftlichkeit, Ästhetik oder Umwelt- und Klimaschutz verfeinert werden kann. Jede passende Baumart wird mit einem Steckbrief vorgestellt, insgesamt 20 verschiedene Arten stehen zur Auswahl. (Quelle: Holz-Zentralblatt)
Das Tool findet man unter: https://www.citytreesuit.de/citytreesuit/stadtbaumauswahl

01.06.2024   Dörpen: Hauptstraße wird für Sanierung gesperrt
In Dörpen wird ein Abschnitt der Hauptstraße zwischen der B 70 und dem Kreisverkehr an der Neudörpener Straße saniert. Der Baustart ist für den 17. Juni 2024 vorgesehen. Die notwendige Vollsperrung des Abschnitts ist für vier Wochen geplant. Anlieger werden ihre Grundstücke während der Bauarbeiten nur eingeschränkt anfahren können. Im dreitägigen Zeitraum der Asphaltierungsarbeiten wird keine Anliegerzufahrt über die Hauptstraße möglich sein. (Quelle: Pressemitteilung der Gemeinde Dörpen vom 29.05.2024)

31.05.2024   Emslandstrecke: Taktverdichtung Rheine – Emden möglich und sinnvoll
Der Landkreis Emsland hat eine Studie zur Bahnstrecke im Emsland vorgestellt. Dabei geht die Variante zur Taktverdichtung zwischen Emden und Rheine mit den besten Bewertungen aus den Untersuchungen hervor. Neben Wartezeiten von 15 bis rund 30 Minuten für Anbindungen an den Fernverkehr am Knotenpunkt Leer sind zudem keine infrastrukturellen Maßnahmen notwendig.
Für den Schienenpersonennahverkehr sind die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Niedersachsen und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) in Nordrhein-Westfalen (NRW) verantwortlich. Diesen sollen die Ergebnisse der Studie zur Verfügung gestellt werden.
Bislang verkehrt auf der Emslandstrecke einmal pro Stunde und Richtung ein Regionalzug. Darüber hinaus sind Bahnverbindungen aus dem Emsland v.a. in Richtung Osten derzeit mit Umstiegen in Leer für eine Weiterfahrt nach Oldenburg bzw. Rheine für eine Weiterreise nach Osnabrück verbunden. Dabei ist insbesondere der Umstieg in Leer in Richtung Oldenburg und Bremen mit 49 Minuten Wartezeit äußerst unattraktiv. Weitere Details enthält die Pressemitteilung des Landkreises Emsland.

30.05.2024   Nahrungsangebot ermöglicht Zuzug von Wölfen
Nach Wolfsübergriffen auf Nutztiere wie zuletzt in Neulehe und in Lehe richtet sich die Berichterstattung in der Regel auf den aktuellen Fall. Die Ursache für die Ausbreitung des Wolfes wird kaum betrachtet. Insbesondere die Jägerschaft versucht gern, den Wolf allein für den jeweiligen Vorfall verantwortlich zu machen und fordert die Freigabe zur Regulierung des Bestandes mit der Waffe. Und basierend auf Gespräche mit Jägern haben wir den Eindruck gewonnen, dass vielen Waidmännern eine erneute Ausrottung des Wolfes recht wäre, greift er doch ihr geliebtes Rehwild an und schränkt (vermeintlich) die Trophäenjagd ein.


Der Rehwildbestand wurde gerade wegen des Kopfschmucks der Böcke seit Jahrzehnten überhegt, denn das Geweih zeigt man gern auf Trophäenschauen und hängt es danach in der Wohnung oder im gesonderten Jagdzimmer an die Wand, um Besuchern den eigenen Jagderfolg zu präsentieren.
Die Folge der Überhege und damit des hohen Rehwildbestandes ist die Ausbreitung des Wolfes, denn nur in Gebieten mit ausreichendem Nahrungsangebot kann er sich dauerhaft ansiedeln. Die Betrachtung der Räuber-Beute-Beziehung führt somit zur eigentlichen Ursache für die Anwesenheit des Wolfes, auch im Emsland. Und auch im Emsland würde sich eine Begrenzung der Wolfspopulation nur über eine Reduzierung des Rehbestandes einstellen; mit der Waffe kann der Wolfsbestand nicht dauerhaft – im Rahmen der aktuellen Gesetzgebung – reduziert werden.
Bereits im April 2023 haben wir hierzu einen Beitrag veröffentlicht, der u. E. noch immer den Hintergrund der Ausbreitung des Wolfes richtig beschreibt. Hier findet man unseren damaligen Text.
Ein weiterer Grund für eine Regulierung und Reduzierung des Rehwildstandes sind die vielen Wildunfälle, die oftmals Verkehrsteilnehmern das Leben kostet, wie beispielsweise vor einigen Tagen in Badbergen im Landkreis Osnabrück.
Wölfe haben dagegen noch keine Menschen getötet, auch wenn dieses Szenario gern unterschwellig verbreitet wird, und zwar bevorzugt, wenn man dabei auf Wolfsübergriffe oder –sichtungen in der Nähe von Kindergärten oder Schulen verweisen kann, wie etwa beim Vorfall in Neulehe.

30.05.2024   Vorarbeiten zum Breitbandausbau: Fremdleitungen werden markiert
An Straßen und Wegen in der Gemeinde Dörpen und darüber hinaus sieht man zurzeit viele gelbe Fähnchen und an gleicher Stelle ebenso weiße Markierungen auf den Straßen und auf angrenzenden Leitungspunkten. Der Landkreis Emsland teilt uns dazu mit, dass es sich um Vorarbeiten für den Breitbandausbau handelt; das zuständige Unternehmen ortet und markiert aktuell Fremdleitungen.
Von der Verwaltung der Samtgemeinde Dörpen haben wir erfahren, dass sich der Glasfaserausbau gerade in der Phase II der Umsetzung befindet. Inhalt dieser Phase II ist die Versorgung der letzten „weißen Flecken“ mit einer Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s. Diese Adressen hatte man im ersten Ausbauprojekt (Phase I) zunächst außen vor gelassen, weil der Ausbau als zu teuer galt. Es handelt sich zumeist um Adressen im Außenbereich in sehr verstreuten Lagen. Später hat sich der Landkreis dann offenbar entschieden, auch diese Adressen mit Glasfaser zu versorgen („bis zur letzten Milchkanne“).
In Dörpen selbst sind von dieser Ausbauphase nur sehr wenige Adressen betroffen. Aufgrund der großen Entfernungen zwischen den einzelnen Adressen ist der Leitungsbau trotzdem recht umfangreich.
Ebenfalls Bestandteil der Phase II war die Glasfaserversorgung aller noch mit Kupfer angeschlossenen Gewerbe- und Industriegebiete. Folgen wird dann noch eine „Phase III“. Dabei geht es dann erstmals nur noch um sogenannte „graue Flecken“. Das sind alle Adressen, die noch über Kupfer versorgt sind, aber bereits damit eine Bandbreite von über 30 Mbit/s erreichen. Überwiegend sind das die Ortskerne der Samtgemeinde-Mitgliedsgemeinden, wobei die Ortskerne von Dörpen, Walchum und Wippingen nicht einbezogen sind, da die EWE in diesen drei Ortskernen schon vor einigen Jahren eigenwirtschaftlich ausgebaut hat.

29.05.2024   UPM plant Stilllegung der Feinpapiermaschine PM 3 bei Nordland Papier
UPM Communication Papers plant die dauerhafte Schließung der Zeitungspapierfabrik Hürth und die Stilllegung einer Feinpapiermaschine (PM 3) bei Nordland Papier in Dörpen. Die Umsetzung der Pläne würde zu jährlichen Kapazitätsreduzierungen von 330.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier und 280.000 Tonnen ungestrichenem Feinpapier innerhalb des UPM Portfolios führen. Mit diesen Plänen erfolgen die notwendigen Schritte, um die Wettbewerbsfähigkeit der Geschäftstätigkeiten zu sichern und die Kapazität für grafische Papiere an die Kundennachfrage anzupassen, schreibt UPM in einer Pressemitteilung von heute.
Die Umsetzung der Pläne hätte Auswirkungen auf etwa 135 Positionen am Standort Hürth und etwa 210 Positionen am Standort Dörpen. Es ist geplant, die Produktion von grafischen Papieren auf den beiden betroffenen Papiermaschinen spätestens Ende 2024 einzustellen. Die Produktion auf den verbleibenden Papiermaschinen bei Nordland Papier wird unverändert fortgeführt.
Durch die Digitalisierung seien der Papierverbrauch und damit auch die Nachfrage nach grafischen Papieren weiterhin stark rückläufig. Der Nachfragerückgang habe sich 2023 noch verstärkt und es werde keine dauerhafte Rückgewinnung der zurückgegangenen Nachfrage erwartet, was zu erheblichen Überkapazitäten auf dem Markt führe, erläutert das Unternehmen die Gründe für die Entscheidung.

29.05.2024   Wolfsbeauftragter: Problem betrifft vorwiegend Hobby-Halter
Ergänzend zum vorherigen Bericht über die in Neulehe und Lehe gerissenen Schafe verweisen wir auf einen NDR-Bericht vom 13.03.2024 mit dem Titel „Vermeidbares Tierleid: Prozess gegen Schafhalter nach Wolfsriss“.
Der Schafhalter musste eine Strafe von 600 Euro zahlen, weil er seine Schafe nicht hinreichend gegen Angriffe von Wölfen geschützt hatte. Nach Ansicht eines Wolfsbeauftragten könnten viele Wolfsrisse vermieden werden, wenn sich Tierhalter an den gesetzlichen Herdenschutz halten würden.
Wie man Schafe richtig vor Wölfen schützt, kann man beim Nabu erfahren. Und auch Fördermaßnahmen stehen bereit, allerdings ist Hobby-Schafhaltern die Beantragung oftmals zu aufwendig und lästig.
Weitere Informationen hierzu und den Förderantrag findet man unter dieser Internetadresse:
https://www.agrarfoerderung-niedersachsen.de/agrarfoerderung/news/35050_Praeventionsantraege_zum_Herdenschutz_vor_Wolfsangriffen_im_Rahmen_der_Richtlinie_Wolf

28.05.2024   Schafe in Neulehe gerissen – Zaun nicht wolfssicher

„Schafe hinter Kita in Neulehe gerissen – Mutmaßlich von Wolf erlegt / Bürgermeisterin und Anwohner alarmiert“, so titelte die Emszeitung in ihrer Ausgabe vom 25.05.2024 unter „Lokales“ auf der Seite 20. Es wird von einer hoch umzäunten Wiese berichtet. Auf einem Foto vor einem entsprechenden Zaun sieht man den Hegeringsleiter, sowie die Bürgermeisterin und den Schafhalter – im Hintergrund einen Spielplatz. Ein Wolfsberater sei vor Ort gewesen und habe DNA-Proben genommen, ist in der Zeitung weiter zu lesen.
Weiterlesen

27.05.2024   Bald Kriegsspiele möglich: Papenburg bekommt eine Paintball-Anlage
Die Emszeitung jubelt: Papenburg bekommt eine Paintball-Anlage.
Bald können sich also auch in unserer Region vornehmlich junge Männer spielerisch auf den erwarteten Krieg vorbereiten. Für den Häuserkampf in Papenburg ist man dann gerüstet.
Zum Bericht der Emszeitung erscheint uns der Kommentar von Werner Henseleit – einen der letzten aufrechten Grünen im Emsland – lesenswert. Er fragt, ob es für Investitionen in Freizeitangebote für Papenburg nur noch “dirty-invest”-Interessenten gibt. „Nachdem durch das Engagement mutiger Bürgerinnen das aberwitzige Vorhaben im Volkspark gestoppt werden konnte, fehlte Vanessa Gattung nun offensichtlich der Mut bzw. die Durchsetzungskraft dem nächsten dirty-invest der Rhauderfehner eine Absage zu erteilen….“
Den Kommentar findet man frei zugänglich unter dem Artikel auf der NOZ-Homepage.
Die taz hat bereits im Jahre 2009 einen Selbstversuch auf einer Paintball-Anlage in einem Artikel beschrieben. Das war also 15 Jahre bevor man in Papenburg diesen Unsinn als Neuheit für sich entdeckt hat. Zu der Zeit war sogar ein Verbot in der Diskussion, wie man ebenfalls bei der taz lesen kann.
Die Emszeitung zitiert Frau Gattung übrigens so: “Verwaltung und Rat sind dankbar für das Invest….“.
Uns hat dann interessiert, ob es einen Ratsbeschluss hierzu gab und wie sich ggf. die einzelnen Fraktionen oder Gruppen positioniert hatten. Die kurze Antwort der Pressestelle der Stadt Papenburg lautet: „Das Vorhaben war nicht beschlusspflichtig.“
Weiterhin haben wir gefragt, ob der Einfluss der Anlage auf die Umwelt bewertet wurde, z. B. in Hinblick auf von der Anlage ausgehenden Lärm, und welche Behörde, bzw. durch welches Unternehmen eine Bewertung vorgenommen wurde. Auch hierzu gibt es eine kurze Antwort: „Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden zu Baugenehmigungsverfahren keine Auskünfte an Dritte gegeben.“
Bleibt zu hoffen, dass Mitglieder des Stadtrates das Vorhaben kritisch prüfen.

26.05.2024   Leer: Omas demonstrieren gegen Rechts
Anfang des Jahres 2024 hat sich in Leer eine lokale Gruppe der Organisation Omas gegen Rechts gegründet. Die Ostfriesenzeitung berichtete ausführlich über die gut besuchte Gründungsveranstaltung.
Am Samstag demonstrierten die Damen auf dem Denkmalplatz in Leer und informierten dabei die Passanten in der Fußgängerzone über ihre Sicht der politischen Gegebenheiten, insbesondere zur Europawahl.


Mehr Informationen zu den OMAS GEGEN RECHTS im Norden gibt es auf der Homepage https://omasgegenrechts-nord.de/

26.05.2024 Gospelgottesdienst in der St. Vitus-Kirche in Dörpen
Am Sonntag, 02.06. um 17.00 Uhr veranstaltet der Gospel-Chor Sustrum-Moor in der St. Vitus-Kirche in Dörpen einen Gospelgottesdienst, wozu die Pfarreiengemeinschaft herzlich einlädt. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 18/2024)

25.05.2024   Zoll-Info-Tag am 20. Juni 2024 in Osnabrück
Am 20. Juni 2024 veranstaltet das Hauptzollamt Osnabrück von 15:00 bis 18:00 Uhr einen Zoll-Info-Tag und lädt hierzu alle Berufsstarter oder Quereinsteiger ein, die sich über die Berufsaussichten im Zolldienst des Bundes informieren möchten.
Für all diejenigen, die kurz vor dem erfolgreichen Realschulabschluss oder Abitur stehen oder vielleicht beruflich noch einmal neu durchstarten wollen, besteht am Donnerstag den 20. Juni 2024 die Möglichkeit, sich umfassend vor Ort über das abwechslungsreiche Aufgabenspektrum des Zolls zu informieren.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist zwingend eine Anmeldung per Mail an presse.hza-osnabrueck@zoll.bund.de erforderlich. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer eine Bestätigung mit weiteren Informationen. (Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Osnabrück)

24.05.2024   Stellenausschreibung für die Leitung des Bürgerbüros
Die Samtgemeinde Dörpen hat die Stelle der Leitung des Bürgerbüros ausgeschrieben. Ausführliche Informationen dazu sind auf der Webseite unter “Stellenangebote” zu finden. Bewerbungen können bis zum 9. Juni 2024 eingereicht werden. Es ist zu beachten, dass die Bewerbungsgespräche bereits für den 12. Juni angesetzt sind.

24.05.2024   Erdbauarbeiten im Gewerbegebiet an der Industriestraße Ost

Am 27.02.2024 haben wir über vorbereitende Maßnahmen für eine Gewerbeansiedlung an der Industriestraße Ost berichtet. Hier werden eine LKW-Tankstelle und ein Mineralölhandel mit einem Verkaufsbüro der Firma Hoyer entstehen. Das Unternehmen teilte uns damals mit, dass im Frühjahr mit dem Bau der Anlage begonnen werden solle.
Offenbar ist man im Zeitplan, denn vor Ort werden nun Tiefbauarbeiten auf dem Gewerbegelände durchgeführt. Die Eröffnung der Anlage ist für den Herbst 2024 geplant.

23.05.2024   Benifizkonzert des Salonorchesters der Musikschule
Die ev.-luth. Christuskirchengemeinde Aschendorf und die ev.-luth. Emmauskirchengemeinde Dörpen teilen auf ihrer Homepage mit, dass am 02. Juni um 16:30 Uhr ein Benifizkonzert des Vereins Aukiju mit dem Salonorchester Papenburg stattfindet. Die Sängerin Katja Kupke wird – begleitet von Wolfgang Hockmann – etliche „Ohrwürmer“ vortragen. Anschließend wird zu einen Empfang im Gemeindehaus eingeladen.

23.05.2024   Stellenausschreibung für die Fachbereichsleitung Personal und Bildung
Die Samtgemeinde Dörpen hat die Stelle der Fachbereichleitung Personal und Bildung ausgeschrieben. Ausführliche Informationen dazu sind auf der Webseite unter Stellenangebote zu finden. Bewerbungen können bis zum 9. Juni 2024 eingereicht werden.

22.05.2024   Erneut starker Bewuchs im Seitenkanal bei Kluse
Im verbreiterten Kanalabschnitt des nicht fertiggestellen Seitenkanals Gleesen-Papenburg wurde im vergangenen Sommer starker Bewuchs festgestellt. Ein Biologe des Landkreises Emsland untersuchte die Pflanzen und bestimmte diese als „Flutende Schuppensimse“ (Isolepis fluitans). Damals hatte Hallo Wippingen hierüber berichtet. Während der Wintermonate war der Bewuchs weniger deutlich sichtbar, aber nun ist wieder ein größerer Flächenanteil der Wasseroberflächen von Pflanzen bedeckt. Offenbar hat die warme Witterung der vergangenen Wochen das Pflanzenwachstum angeregt.


Für Jungfische bietet der Bewuchs ein gutes Wasserbiotop. Angler könnten allerdings hier ihre Vorfächer verlieren, wenn sie ihre Köder zu nah an den Bewuchs werfen und sich die Haken darin verfangen.

21.05.2024   Feuer im Torfwerk in Surwold am Pfingstmontag
Gestern waren am Horizont nordöstlich von Dörpen große schwarze Rauchschwaden zu sehen. Die Ursache war ein Brand in einem Torfwerk in Surwold. Auf der Homepage der Zeitschrift Land & Forst findet man einen ausführlichen Artikel.

20.05.2024   Ökumenischer Abendspaziergang am 27. Mai
Die Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena lädt zum ersten ökumenischen Abendspaziergang am Mo., 27. Mai um 18.30 Uhr ein. Vom Startpunkt vor der Vituskirche geht es auf den Weg zur evangelischen Kirche (ca. 2 km). Unterwegs möchte man sich im Gebet und Gesang mit den 7 Gaben des Heiligen Geistes befassen. Am Ende lädt der Ökumeneausschuss zum gemütlichen Beisammensein vor der ev. Kirche ein. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 17/2024)

19.05.2024   Mühlenfest am Pfingstmontag in Wippingen
Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie bietet das Mühlenfest am Pfingstmontag ab 14 Uhr auf dem Wippinger Heimathof. Ob Sie Kaffee und Kuchen im Heimathaus genießen oder an der frischen Luft der Schützenkapelle lauschen, bietet dieser Tag viele Möglichkeiten zum Verweilen. (Quelle: Hallo Wippingen)
Traditionell öffnen am Pfingstmontag bundesweit rund 650 historische Mühlen ihre Türen. Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. und ihre Landes- und Regionalverbände laden an diesem Tag zum Deutschen Mühlentag ein.

18.05.2024   Camper am Küstenkanal bei Dörpen-Haar
Am 16.05.2024 haben wir über am Küstenkanal abgelagertes Altholz berichtet und die Vermutung aufgestellt, dass das Holz für zukünftige Lagerfeuer angeliefert wurde. Ganz falsch scheinen wir damit nicht zu liegen, denn am Freitagabend hatten sich hier Camper mit ihren Fahrzeugen eingefunden – offenbar um länger zu bleiben.
Das Niedersächsische Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) stellt in § 27 klar: „In der freien Landschaft sind außerhalb von genehmigten Campingplätzen das Zelten, das Aufstellen von Wohnwagen und Wohnmobilen sowie der Aufenthalt in Zelten, Wohnmobilen und Wohnwagen nicht gestattet.
Insbesondere in der Brut- und Setzzeit erscheint uns diese Regelung nicht überzogen, denn Tiere sollten bei der Aufzucht ihrer Jungen möglichst nicht gestört werden. Leider suchen sich Wildcamper gerade ruhige Plätze in der Natur und stören dabei die Tiere an den ihnen noch verbliebenen Rückzugsorten.

17.05.2024   Emsländisches Palliativ- und Hospiznetzwerk startet
Das Emsländische Palliativ- und Hospiznetzwerk (EL-PaHo) hat jetzt im Ludwig-Windthorst-Haus (LWH) in Lingen seine Arbeit aufgenommen. Es hat die Aufgabe, die Akteure der Palliativ- und Hospizarbeit im Landkreis zu koordinieren und die Öffentlichkeit über die verschiedenen Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung zu informieren.
Insbesondere soll sich EL-PaHo auch um die Koordinierung der Weiterbildungsangebote für Ehren- und Hauptamtliche in der Palliativ- und Hospizarbeit kümmern. Weitere Details findet man in einer Pressemitteilung des Landkreises Emsland.

16.05.2024   Altholz für Lagerfeuer am Küstenkanal?

Der Weg von Dörpen-Haar entlang des Küstenkanals Richtung Westen endet vor dem Stichkanal zum Dörpener Hafen. Kurz vor dem Ende des Weges liegt ein größerer Haufen Altholz. Neben ganzen Paletten findet man kürzere Holzbrettchen. Wenige Meter davon entfernt hat jemand eine Feuerstelle angelegt, in der sich noch Reste vom letzten Feuer befinden.
Näher am Küstenkanal liegen weitere Resthölzer, und an einer Angelstelle am Küstenkanal eine weitere Palette.
Die Frage ist nun, ob der „Betreiber“ der Feuerstätte sich hier einen Brennstoffvorrat angelegt hat oder ob kein Zusammenhang zwischen den beiden Punkten besteht.
Allerdings gehen wir davon aus, dass sowohl offenes Feuer als auch die Ablagerung des Holzes an dieser Stelle nicht erlaubt sind. Zudem darf wohl davon ausgegangen werden, dass das Holz mit Bioziden belastet ist, da Holz für Paletten in der Regel im Sägewerk gegen Holz verfärbende Pilze behandelt wird.
Wir werden uns um Klärung bemühen.

15.05.2024   Waldbrandgefahr steigt
Das trockene und warme Wetter verursacht in vielen Regionen Niedersachsens eine erhöhte Waldbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet (lt. NDR) für neun Regionen die höchste Gefahrenstufe 5. Für Dörpen wird die Stufe 3 (mittlere Gefahr) angegeben.
Die Landesforsten weisen u.a. darauf hin, dass im Wald in der Zeit vom 01. März bis zum 31.Oktober jeden Jahres ein allgemeines Rauchverbot gilt. Besonders wichtig: Einfahrten von Waldwegen dürfen nicht zugeparkt werden, denn sie dienen als Rettungswege.

15.05.2024   Abgestorbene Bäume werden ersetzt
„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus…“, so wurde zumindest früher auf Maitouren gesungen. (Textquelle Wikipedia)

Wer in der Gemeinde Dörpen nicht zuhause bleibt, sondern durch die Natur fährt, der sieht, dass mehrere junge Straßenbäume leider nicht wieder ausschlagen; offenbar sind sie vertrocknet.
Extrem ist die Situation am Mittelweg westlich der Bahn (Foto) und am Heideweg östlich der Bahn, wo jeweils ca. zehn Bäume abgestorben sind.
Auf Anfrage teilt uns die Verwaltung der Samtgemeinde dazu mit, dass die Baumpflanzungen im Rahmen der Kompensationsmaßnahme im Zusammenhang mit der Grunderneuerung der Industriestraßen im GVZ vorgenommen wurden. Am 05.03.2024 habe dazu eine Begutachtung aller Baumpflanzungen stattgefunden. Laut Abnahmeprotokoll waren insgesamt 27 Bäume abgestorben. Diese seien im Rahmen der Gewährleistung neu zu pflanzen. Die 27 Bäume verteilen sich auf mehrere Straßenabschnitte im gesamten Gemeindegebiet. Neben den toten Bäumen am Heideweg und am Mittelweg sind offenbar im gesamten Gemeindegebiet lediglich weniger als zehn weitere Bäume geschädigt. Es bleibt zu hoffen, dass bei der aktuellen Hitze nicht weitere junge Bäume absterben.

14.05.2024   Ifo-Umfrage ergibt Auftragsmangel in der Papierindustrie
Fast 40 Prozent der Betriebe in Deutschland klagen über fehlende Aufträge. In der Industrie sind die energieintensiven Branchen besonders betroffen. Extrem zeigte die Umfrage die negative Situation bei Herstellern von Textilien, wo 61,5 Prozent über Auftragsmangel klagten, gefolgt von den Papierherstellern mit 53,9 Prozent der Unternehmen. Weitere Informationen zur Umfrage gibt es auf der Homepage des Ifo-Instituts.

13.05.2024   Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung in Esterwegen
Wie in den Jahren zuvor wurden zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges eine Veranstaltung der Deutsch-Niederländischen Initiative 8. Mai auf der Begräbnisstätte in Esterwegen durchgeführt. Dazu gab es weitreichende Auflagen vom Landkreis Emsland. So durfte während der Versammlung keine politische Betätigung (z. B. durch das Ausrollen bzw. Zeigen von Plakaten, mündliche politische Agitation, etc.) erfolgen.
Zu dieser Auflage zitierte der Leiter der Veranstaltung den ehemaligen Sprecher des „Komitees der Moorsoldaten“ August Baumgarte, der einmal festgestellt hatte, dass es an diesem Ort in Esterwegen keine unpolitische Veranstaltung geben könne.
Im Rahmen der Kundgebung legten DGB-Vertreter aus Oldenburg vor dem Gedenkstein für Carl von Ossietzky einen Kranz zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges nieder.

Einen ausführlichen Bericht zur Gedenkveranstaltung ist auf Hallo Wippingen zu finden.

11.05.2024   50. Musikalisches Pfingsttreffen im Marstall Clemenswerth
Über Pfingsten findet das Musikalische Pfingsttreffen mit Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen aus allen Ecken des Bistums Osnabrück und aus vielen weiteren Orten und Städten bereits zum 50. Mal statt.
Am Pfingstsonntag, 19. Mai, laden die Veranstalter um 17:00 Uhr dazu ein, den Liedern des Chores in einem großen Konzert in der Sögeler Pfarrkirche St. Jakobus zu lauschen.
Am Pfingstmontag, wird der ökumenische Gottesdienst um 10:30 Uhr in der Kirche St. Jakobus in Sögel vom Chor mitgestaltet.
(Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 16/2024)

10.05.2024   Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Dörpen

In der Gemeinde Dörpen werden aktuell Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durchgeführt. Wie schon im vergangenen Jahr ist es laut Verwaltung erforderlich, dass von einer Fachfirma ein entsprechendes Biozid ausgebracht wird. Dies erfolgt in der Gemeinde Dörpen an publikumsintensiven Orten wie dem Parkplatz des Rathauses, den Schulen und Kindergärten sowie hochfrequentierten Wegen.
Unser Foto zeigt Eichenprozessionsspinner im fortgeschrittenen Stadium auf einer Eichenrinde.
Weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner und dessen Bekämpfung findet man im Internet, beispielsweise hier: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/421/dokumente/stang_umweltrisikobewertung_von_biozidprodukten_gegen_eps.pdf

09.05.2024   No Mow May – Ruhe für Rasen und Insekten im Mai
England steht für Gartenkultur, insbesondere für den englischen Rasen. Doch wo etwas besonders ausgeprägt „gepflegt“ wird, entsteht oft eine Gegenbewegung – nun zum Mähen des Rasens im Mai. Die Organisation Plantlife ruft dazu, im ganzen Monat den Rasen, bzw. die Gartenwiese nicht zu mähen, um die Pflanzenvielfalt und den Insektenreichtum zu fördern. Eine Internetrecherche zeigt, dass das Thema seit einigen Jahren auch in Deutschland angekommen ist.

08.05.2024   Gedenkveranstaltung auf der “Begräbnisstätte Esterwegen” am 11. Mai
Die alljährliche Gedenkkundgebung der Deutsch-Niederländischen Initiative 8. Mai auf der Begräbnisstätte Esterwegen an der B 401 findet in diesem Jahr am Sonnabend, den 11. Mai um 15 Uhr statt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung findet man bei Hallo Wippingen und zu weiteren Kundgebungen zu diesem Thema beim NDR.

07.05.2024   Landräte und Verkehrsminister: E 233-Ausbau geht weiter
In der vergangenen Woche hatte der Naturschutzbund (NABU) mitgeteilt, dass die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr einen Baustopp bis zum 30. Juni 2025 angeordnet habe. Eine solche Ankündigung sei ein übliches Verfahren, wird nun in einer gemeinsamen Stellungnahme der Landräte Burgdorf und Wimberg und Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies mitgeteilt.
Die Vollziehbarkeit des Planfeststellungsbeschlusses für den Planungsabschnitt 1 im Landkreis Emsland sei nur vorübergehend ausgesetzt, es gehe ungeachtet dessen weiter mit dem Ausbau der E 233. (Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland)

06.05.2024   Hydrantenflächen mit Herbizid behandelt – Anwender unbekannt

Im östlichen Bereich von Dörpen wurden vor einigen Wochen Flächen um Kontroll- oder Anschlussstellen von Wasserleitungen offenbar mit Pflanzenschutzmittel (PSM) behandelt. Am Mittelweg und am Rüskenweg findet man mehrere braune Flächen mit einer Größe von wenigen Quadratmetern vor. Ovale metallische Abdeckungen tragen die Aufschrift „Hydrant“, was auf eine Wasserleitung schließen lässt.
Sowohl die Gemeindeverwaltung, als auch der Wasserverband Hümmling bestätigen, dass hier Leitungen vorhanden sind, können aber für ihre Einrichtungen die Anwendung von Pflanzenschutzmittel an diesen Stellen ausschließen.
Eine Anfrage bei UPM Nordland trägt ebenso nicht zur Klärung bei. Zwar wird bestätigt, dass die Firma in dem Gebiet Brunnen und Leitungen betreibt, aber ein Einsatz von PSM wird ausgeschlossen: „Wir sind hier nicht involviert“, lautet die Auskunft vom Papierhersteller.
Neben zwei behandelten Flächen befinden sich Stationen des Energieversorgers EWE, doch auch von dort erhielten wir die Auskunft, dass Mitarbeiter der EWE hier keine PSM eingesetzt haben.

Besonders kritisch ist eine weitere Anwendung eines PSM an der Haardever zu sehen, da hier die behandelte Fläche kaum einen Meter von der Böschungskante des Gewässers entfernt ist. Nach unseren Informationen handelt es sich bei der Haardever um ein Gewässer 2. Ordnung, womit ein Mindestabstand von 5 m; vorgeschrieben wäre.
Der Prüfdienst des Pflanzenschutzamtes bemüht sich um Aufklärung – ein Ergebnis konnte uns noch nicht mitgeteilt werden.

05.05.2024   NABU erwirkt Baustopp für E233
Im Zusammenhang mit dem geplanten vierstreifigen Ausbau der E233 (Planungsabschnitt 1) ist der NABU vor das Bundesverwaltungsgericht gezogen, um nach der Erteilung der Baugenehmigung einen Baustopp zu erwirken (s.a. unsere Meldung vom 14.03.2024). Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat nach Erhalt der Begründung des Eilantrags mitgeteilt, dass sie von sich aus – also ohne überhaupt die gerichtliche Entscheidung abzuwarten – bis zum 30. Juni 2025 einen Baustopp anordnet. Weitere Informationen erhält man auf der Homepage vom Nabu-Emsland: https://www.nabu-emsland.de/naturschutz/projekte/e233/ und beim NDR.

03.05.2024   Anfrage zu Verbindung zwischen Bauernprotesten und rechtsextremer Szene
Die Linke im Bundestag fordert von der Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage detaillierte Auskünfte über eine Beteiligung der rechtsextremen Szene an den Bauerndemonstrationen. Dabei geht es auch um mögliche Straftaten und Ermittlungen gegen politische motivierte Kriminalität. Dies berichtet die Zeitschrift Land & Forst auf ihrer Homepage.
Die Anfrage (Drucksache 20/11163) ist hier zu finden.

02.05.2024   Keine weiteren Parkplätze am Bahnhof – Dörpener Haushalt beschlossen
Der Rat der Gemeinde Dörpen hat mit großer Mehrheit den Haushalt der Gemeinde Dörpen beschlossen. Dabei konnten die hohen Steuereinnahmen aus 2023 verplant werden – nicht immer sinnvoll, wie wir meinen.
Trotz der hohen Einnahmen wird die enorme Pro-Kopfverschuldung nur geringfügig abgebaut. Dörpen liegt damit weiterhin deutlich über dem Landesdurchschnitt. Ein Großteil der Ausgaben fließt in den Straßenbau, was notwendig und sinnvoll erscheint.
Wie zuvor investiert man aber zudem in Freizeitanlagen und Grundstücke, obwohl bereits mit über hundert Hektar enorme Flächen für gewerbliche Interessenten vorgehalten werden. Dabei kann in Dörpen weiterhin keine nennenswerte Nachfrage aus Industrie und Gewerbe festgestellt werden. Und auch auf bereits verkauften Flächen in den Gewerbegebieten südlich der Rägertstraße und östlich der B70 werden kaum Bauaktivitäten festgestellt. Das Prinzip Hoffnung wird trotzdem hochgehalten, was an das Theaterstück „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett erinnert.
Dagegen wird ein Wohnmobilstellplatz gebaut, den der Bürgerschützenverein bereits im Sommer 2023 ankündigte: „Wir planen die Erstellung einer V/E Station und die Einrichtung von Stromsäulen“, schreibt der Bürgerschützenverein Dörpen e.V. in einer Stellplatzordnung, Stand Juli 2023, Fertigstellung voraussichtlich Frühjahr 2024.
Man darf wohl davon ausgehen, dass der Verein zu dem Zeitpunkt bereits von einer Förderung durch die Gemeinde ausgehen konnte, allerdings musste der Rat noch zustimmen. Das war jedoch bei dem bestehenden Mehrheitsverhältnis kein Problem, und folglich soll der Stellplatz zukünftig von den Schützen betrieben werden.
Somit wird einem Verein praktisch eine weitgehend mit Steuergeldern (ca. 150.000 Euro) erstellte Anlage überlassen, obwohl fraglich sein dürfte, ob dem Zweck des Vereins damit entsprochen wird. Weiterhin wäre zu betrachten, wie derartige gewerbliche Aktivitäten von Vereinen den in diesem Sektor tätigen Unternehmen schaden, bzw. diesen zumindest wirtschaftliche Nachteile durch die Förderung eines (halböffentlichen) Konkurenzangebotes entstehen können. So könnten Wohnmobiltouristen den gerade eröffneten Wohnmobilplatz am Marinapark in Walchum und andere Angebote in der Samtgemeinde meiden, wenn die Stellplatzkosten in Dörpen niedriger sein sollten als bei den gewerblichen Betrieben, die ihre Kosten über die Einnahmen decken müssen.
Dagegen hat die Gemeinde kein Geld übrig für die Erweiterung des Parkplatzangebots am Bahnhof Dörpen. Hier reichen die vorhandenen Parkplätze längst nicht mehr aus. Viele mit dem PKW anfahrende Bahnreisende müssen ihr Fahrzeug auf oftmals durchnässten Grasflächen neben den befestigten Parkplätzen abstellen und ggf. in den Matsch aussteigen; nicht gerade ein toller Start auf dem Weg zur Arbeit oder in den Urlaub.
Den Verantwortlichen in Dörpen scheinen derartig banale Probleme wenig zu kümmern. Wichtiger ist offenbar die Zufriedenheit großer Vereine mit dem dort beheimateten Wählerreservoir. „Brot und Spiele“ hieß es bei den Römern, und diese Strategie scheint für einige Lokalpolitiker nach wie vor zielführend zu sein, denkt man doch immer auch an die nächste Wahl.

30.04.2024   1. Mai 2024 in Papenburg mit Spaziergang und Familienfest
In Papenburg beginnt der Tag der Arbeit um 12:30 Uhr mit einem Spaziergang (Treffpunkt: Sparkasse /Ceka) zum Mühlenplatz, hier wird um 13:00 Uhr die Kundgebung durch Stefan Eikens, DGB-Kreisverbandsvorsitzender, eröffnet. Die Mairede hält Wencke Hlynsdottir, Vorsitzender GEW Bezirk Weser-Ems. Musikalische Unterstützung erhält die Veranstaltung von der Gruppe “sonic & smoke”, anschließend lädt der DGB zu einem Familienfest rund um die Stände ein.

29.04.2024   Grünlandmahd: Landwirte müssen Maßnahmen zur Kitzrettung ergreifen
Zurzeit bringen Rehe ihre Kitze zur Welt, und nicht selten werden die Jungtiere in Grünlandflächen abgelegt. Parallel steht die Grünlandmahd an, die einen grausamen Tod der Kitze mit sich bringen kann. Dagegen müssen Landwirte alle zumutbaren Vorkehrungen treffen. Die rechtliche Lage beschreibt die Zeitschrift Land & Forst auf ihrer Homepage. Auch die NOZ berichtet heute über dieses Thema.

28.04.2024   Haushalt auf der Sitzung des Rates der Gemeinde Dörpen
Am Montag, dem 29. April 2024, findet um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses der Samtgemeinde Dörpen, Hauptstraße 25, 26892 Dörpen, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Dörpen statt.
Im öffentlichen Teil der Ratssitzung wird wie üblich eine Einwohnerfragestunde angeboten.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt ist danach der Erlass der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2024.
Die Bekanntmachung mit der Tagesordnung und auch der Haushaltsplan sind hier einzusehen.

28.04.2024   Blau-Weiß Dörpen: Heute Mitgliederversammlung
Der S.V. Blau-Weiß Dörpen e.V. lädt für heute um 19:00 Uhr zur Mitgliederversammlung ins Vereinslokal Westhus ein. Die Tagesordnung findet man auf der Homepage des Vereins.

27.04.2024   Bauerngartenwettbewerb 2024 startet
Ein Bauerngarten zeichnet sich durch eine klare Struktur und Aufteilung aus und schafft eine Verbindung von Nutz- und Zierpflanzen. Um diese Form der Gartenkultur zu stärken, werden im Rahmen des Wettbewerbs Gärten im Emsland gesucht und ausgezeichnet, die sich in ihrer Gestaltung und Artenvielfalt am Nutz- und Ziercharakter der historischen Bauerngärten orientieren. Der Emsländische Heimatbund möchte mit der Auslobung des Gartenwettbewerbs Aktivitäten in den örtlichen Vereinen unterstützen und einen Beitrag zum aktiven Naturschutz leisten.
Teilnahmeberechtigt ist, wer einen naturnahen Bauerngarten im Emsland als Eigentümer, Mieter, Pächter oder Nutzungsberechtigter besitzt, gleichgültig ob Privatperson, Verein oder Institution.
Bewerbungsschluss ist der 31.05.2024.
Ein Bewerbungsformular und die Bewertungskriterien des Bauerngartenwettbewerbs können von der Homepage des Emsländischen Heimatbundes heruntergeladen werden.

26.04.2024   Weitere Abdeckplanen in der Füchtelmörte gefunden

Am 05.04.2024 haben wir über illegal in der Landschaft entsorgte Plastikplanen berichtet. Zu dem Zeitpunkt waren etwa 15 Standorte mit alten Planen bekannt. Danach wurden weitere Planen in Gehölzstreifen entdeckt, und zwar auch im Bereich der Gemeinde Neubörger.
Bei einer weiteren Begehung von Gehölzstreifen um eine Ackerfläche in der Dörpener Füchtelmörte südlich der B 401 wurden heute innerhalb einer Stunde auf einer Strecke von etwa 1000 m um den Acker zehn weitere Stellen mit alten Planen vorgefunden. Wie zuvor waren die Planen auch hier weitgehend überwachsen und mit Ästen, Blätter oder Boden bedeckt. Somit dürfte auch dieser Plastikabfall bereits vor vielen Jahren an den jeweiligen Stellen abgelagert worden sein.
Aus der Anzahl der Funde auf der relativ kurzen Strecke darf geschlossen werden, dass bei einer systematischen Suche in anderen Feldgehölzen weitere alte Planen zu finden sind.

25.04.2024   Heede: Frühlingskonzert zum Jubiläum des Musikvereins
Der Musikverein Heede feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Hierzu veranstaltet der Verein ein großes Frühlingskonzert am 28.04.24 um 16:30 Uhr im Haus des Bürgers in Heede. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins werden alle Orchester zusammen musizieren: Nachwuchs-, Jugend- und Hauptorchester. Der Eintritt ist frei. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 14/2024)

24.04.2024   Agentur für Arbeit bietet telefonische Sprechstunde zu Förderung bei Umschulungen
Im Jahr 2020 führte die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine “Berufsberatung im Erwerbsleben” ein. Im Unterschied zur klassischen Berufsberatung, die in der Regel jungen Menschen bei einer ersten Berufswahl Unterstützung bieten soll, richtet sich die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) an Personen, die bereits im Berufsleben stehen und sich umorientieren möchten. Dabei ist es unerheblich, ob die Erwerbstätigen zuvor bereits eine Berufsausbildung abgeschossen haben oder nicht.
Am Freitag, den 03. Mai bietet die Berufsberatung im Erwerbsleben der Agentur für Arbeit in Meppen in der Zeit von 9:00 Uhr – 12:00 Uhr unter der Telefonnummer: 05921 870888 eine telefonische Beratungshotline für Interessierte, die einen Berufsabschluss erwerben möchten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden: https://eveeno.com/berufswegplanung-nov

23.04.2024   Tiertransporte von Niedersachsen nach Marokko weiterhin erlaubt
Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat sich erneut mit den umstrittenen Tiertransporten aus dem Emsland nach Marokko befasst. Auf der heutigen mündlichen Verhandlung hat die 2. Kammer des Verwaltungsgerichts Osnabrück der Klage eines Rindertransportunternehmens stattgegeben, die sich gegen eine vom Landkreis Emsland verfügte Untersagung eines Rindertransportes nach Marokko richtete. Details zur Entscheidung sind einer Pressemitteilung des Gerichts zu entnehmen.

22.04.2024   Stellenausschreibung für das Dünenbad
Die Gemeinde Dörpen sucht für das Dünenbad eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe. Geboten wird ein unbefristeter Arbeitsvertrag nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Die Bereitschaft zum Schichtdienst – auch an Wochenenden – wird vorausgesetzt.
Die Aufgaben umfassen u.a. die Aufsicht des Badebetriebes, die Betreuung der Gäste sowie die Gestaltung und Durchführung von Schwimmkursen und die Kontrolle, Wartung und Steuerung der technischen Anlagen einschließlich der Überwachung der Wasserqualität.
Ausführliche Informationen dazu sind hier auf der Website unter Stellenangebote zu finden. Bewerbungen können bis zum 12. Mai 2024 eingereicht werden.

21.04.2024   Seniorendisco in Leer: “Bewegen, was geht”
Ältere Menschen sind besonders von Einsamkeit betroffen. Dagegen gibt es in Leer eine Seniorendisco, und zwar immer am ersten Freitag im Monat im Jugendzentrum Leer, Friesenstraße 18-20 zwischen 14:30 bis 17: 00 Uhr.
Mit 4,50 Euro ist man dabei. Es wird überwiegend die Lieblingsmusik aus Rock und Pop der 60er, 70er und 80er Jahre gespielt. Die Besucher erwartet also kein gemütlicher Tee-Nachmittag, sondern eine Disco, wie sie es aus ihrer Jugend kennen. Mehr hierzu liest man beim NDR.

20.04.2024   Emsland: Versorgungslücken beim Schwangerschaftsabbruch
Im Westen Niedersachsens müssen Frauen – je nachdem, wo sie wohnen – 100 Kilometer und mehr bis zur nächsten Praxis oder Klinik fahren, die Schwangerschaftsabbrüche durchführt. Über die schwierige Situation im Emsland berichten Dagmar Wölk-Eilers und ihre Kollegin Anja Mählmann von der Schwangerschaftskonfliktberatung beim Diakonischen Werk Emsland-Bentheim in einem Artikel der taz. Noch nie habe sich eine Politikerin oder ein Politiker vor Ort bei ihnen über die Situation informiert, beklagen die Beraterinnen.
Passend zum Thema: Unser Beitrag vom 12.04.2024 „Beratungsbedarf für Schwangere steigt“ und am Rande auch der Beitrag vom 07.04.2024 „Autobiografie im Plauderton gibt Einsicht in die Gedanken des Papstes“. Hier wird die Position des Papstes zum Schwangerschaftsabbruch erwähnt, die im überwiegend katholischen Emsland nach wie vor gehört wird.

19.04.2024   Windenergie: Anwohner sollen direkt profitieren können
Der Niedersächsische Landtag hat am Mittwoch das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Darauf weist das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) in einer Pressemitteilung hin. Mit dem Gesetz werden die Anlagenbetreiber erstmals verpflichtet, für jedes neue Windrad oder Freiflächenphotovoltaikanlage eine Akzeptanzabgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Das sind (lt. MU) rund 30.000 Euro pro Jahr für jedes neue Windrad.

Windenergieanlagen in der Dörpener Füchtelmörte könnten durch größere Anlagen ersetzt werden.

Betreiber müssen bei neuen Anlagen aber auch die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlagen mit durchschnittlich 0,1 Cent pro Kilowattstunde direkt profitieren lassen. „Diese direkte Beteiligung der Menschen vor Ort ist neu und bundesweit einzigartig“, erläutert Minister Meyer – und zwar zusätzlich zu den 0,2 Cent für die Kommune. Dazu ist ein flexibles Bündel von Ausschüttungen für Bürgerinnen und Bürger möglich: dauerhaft niedrige Strompreise, eine Direktzahlung an die Menschen um die Anlage pro Kopf (quasi Erneuerbaren-Energien-Geld für die Anwohnerinnen und Anwohner) oder die Beteiligung an Bürgerenergiegenossenschaften, Anteilsscheinen, Energiesparbriefen oder Schwarmfinanzierung und Crowdfunding. Wenn Anteile an der Anlage an Bürgerinnen und Bürger angeboten werden, müssen dies mindestens 20 Prozent betragen, bei Direktausschüttungen sind es 0,1 Cent pro Kilowattstunde, also auch hier ca. 15.000 Euro pro Windrad an die Einwohnerinnen und Einwohner rund um die Anlage. Das bedeutet, dass dann zum Beispiel die Anwohnerinnen und Anwohner um die Anlage bei zehn Windrädern dauerhaft 150.000 Euro ausgeschüttet bekommen.
Die neue Vorgabe könnte beispielsweise für die nordöstlich von Neudörpen geplanten Windenergieanlagen interessant sein. Vor 2027 ist allerdings nicht mit dem Betrieb neuer Anlagen zu rechnen – Überlegungen für ein gemeinsames Vorgehen der in Frage kommenden Bürger dürfen aber schon angestellt werden.
Die Pressemitteilung aus dem MU ist hier zu finden.

18.04.2024   Dreiste Ablagerung von Gartenabfällen in Neudörpen
Seit Jahren werden Büsche, Sträucher, Baumschnitt und weitere Pflanzenreste am Waldweg entlang der Fischteiche in Neudörpen abgelagert. (Laut einer Karte der Gemeinde handelt es sich um den Tangenweg.)

Direkt vor dem Hinweisschild mit der Aufschrift „Das Abladen u. Lagern von Unrat incl. Grünabfällen ist untersagt“ werden hier – zeitweise im Abstand von wenigen Tagen – Gartenabfälle illegal entsorgt. Mittlerweile liegen Äste und sonstiger Unrat bis an die Fahrspuren des Weges.
Bereits im Mai 2020 hatte die Emszeitung unter anderem über die Ablagerungen an dieser Stelle berichtet. Die Verwaltung der Samtgemeinde erläuterte damals, grundsätzlich werde die untere Abfallbehörde des Landkreises Emsland über Müll im Wald oder in der freien Landschaft informiert, die dann für die Entsorgung sorge. Letzteres können wir nicht grundsätzlich bestätigen – am Waldweg in Neudörpen werden die Haufen nach und nach größer und die „Entsorger“ immer dreister. Offenbar gehen sie davon aus, dass sie nicht belangt werden können, was zumindest bislang der Fall zu sein scheint.

17.04.2024   Aktionskomitee für ein DIZ Emslandlager e.V. hat neue Räumlichkeiten
Seit dem 1. April 2024 verfügt das Aktionskomitee für ein DIZ Emslandlager e.V. wieder als Mieter über eigene Räumlichkeiten, die von nun an das DIZ (Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager) beherbergen werden. Die Adresse lautet Hauptkanal rechts 58 im Zentrum des Papenburger Untenendes.
Das neue DIZ bietet – einschließlich kleiner Schauflächen im Außen- und im Eingangsbereich – beste Möglichkeiten, insbesondere die Sammlung in geschützter und zugänglicher Weise zu beherbergen und mit ihr zu arbeiten, erläutert Prof. Dr. Habbo Knoch, 1. Vorsitzender des Komitees, in einem Schreiben, das der Verein nun veröffentlichte.
Von seinem neuen Standort aus will das DIZ seine vielfältigen Schwerpunkte, Projekte und Kooperationen fortführen und ausbauen.
Weitere Informationen erhält man auf der Homepage https://diz-emslandlager.de/

17.04.2024   Nährstoffbericht der Landwirtschaft: Weiterhin zu viel Dünger im Emsland
Landwirtschaftliche Betriebe dürfen in Deutschland pro Hektar und Jahr nicht mehr als 170 kg Stickstoff aus organischen und organisch-mineralischen Nährstoffen ausbringen. Im Wirtschaftsjahr 2022-2023 wurde zwar nur im Landkreis Cloppenburg die in der Düngeverordnung des Bundes festgelegte 170 kg N-Obergrenze allein durch organischen Dünger überschritten, aber wenn man den mineralischen Dünger hinzunimmt, sind es vier Landkreise, und dazu gehört auch das Emsland.
Ebenso ist das Oberflächenwasser weiterhin zu stark belastet. Gemäß Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bzw. Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sollen Oberflächengewässer bis spätestens 2027 einen guten ökologischen und chemischen Zustand aufweisen. Nach dem Bewirtschaftungsplan 2021-2027 erreichen lediglich drei Prozent der zu betrachtenden Oberflächenwasserkörper den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potential. Eine Ursache der Zielverfehlung des guten ökologischen Zustands/Potentials sind, neben weiteren Belastungen, die nahezu flächendeckenden Einträge von Nährstoffen, also Dünger. (Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

16.04.2024   Windenergie: Landkreis Emsland stellt Planungen vor
Der Bund hat den Ländern 2022 verbindliche Ziele zur Flächenbereitstellung für die Windenergienutzung an Land auferlegt. Für Niedersachsen sind bis Ende 2027 in einem ersten Schritt 1,7 % und bis Ende 2032 in einem weiteren Schritt insgesamt 2,2 % der Landesfläche für die Windenergienutzung verbindlich auszuweisen. Für den Landkreis Emsland bedeutet dies, dass insgesamt 3,07 % (8.860 ha) der Flächen für die Windkraft vorzuhalten sind.
Der Landkreis Emsland hat nunmehr eine regionale potenzielle Flächenkulisse vorgestellt, die als einen wesentlichen Aspekt der Planung 1.000 m Abstand von Windkraftanlagen zu Wohngebieten und überwiegend dem Wohnen dienenden Gebieten sowie 700 m Abstand zur Bebauung im Außenbereich vorsieht. Der Abstand zur Wohnbebauung im Innenbereich bleibt damit unangetastet, der zu Einzellagen im Außenbereich verringert sich um 100 m.
Dabei will der Landkreis auch Vorranggebiete für Windenergie in Wäldern sowie in Landschaftsschutzgebieten ausweisen, was zumindest für die betroffenen Wälder enorme Eingriffe bedeuten würde – aus ökologischer Sicht sicherlich ein fragwürdiger Weg. Ab 2025 dürften zahlreiche neue Windparks im Emsland nach den neuen Vorgaben entstehen.
Die Pressemitteilung des Landkreises ist hier zu finden.

15.04.2024   NDR-Workshops zum Tag der Pressefreiheit
Am internationalen Tag der Pressefreiheit, dem 3. Mai, bietet der NDR verschiedene Workshops für Schulklassen im NDR-Sendegebiet an. Im “Jahr der Nachricht” geht es vor allem ums Nachrichten machen. Jeweils zwei Workshops in Niedersachsen und Hamburg sind offen für Anmeldungen. Weitere Infos gibt es beim NDR.

15.04.2024   Munition im Seitenkanal Gleesen-Papenburg – Bericht jetzt frei zugänglich
In der Februarausgabe des Magazins „Fisch & Fang“ (Heft 2/2024) wurde ein Beitrag über Altmunition in Binnengewässern veröffentlicht. Nun ist der Artikel auf der Homepage der Zeitschrift frei zugänglich.
Ausgangspunkt der damaligen bundesweiten Recherche war die mögliche Belastung einiger Abschnitte des Seitenkanals Gleesen-Papenburg in der Gemeinde Dörpen. Bestimmte Gewässer gelten seit den Munitionsfunden beim Ausbau des Dörpener Hafens in den 1980er Jahren als Gefahrenbereiche. Um Dörpen hatten im April 1945 schwere Kampfhandlungen zwischen deutschen Soldaten und anrückenden alliierten Truppen stattgefunden. Dabei sollen die sich nach und nach zurückziehenden deutschen Einheiten Teile ihrer Munition im Kanal versenkt haben, um sie nicht den Angreifern überlassen zu müssen.

14.04.2024   Dersum wählt einen neuen Bürgermeister
Am Dienstag, dem 16. April 2024, findet um 19:30 Uhr im Jugendheim Dersum, Kirchstraße 5-7, 26906 Dersum, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Dersum statt. Ein Tagesordnungspunkt ist die Neuwahl des Bürgermeisters. Die gesamte Tagesordnung kann man auf der Homepage der Gemeinde Dersum finden.

14.04.2024   Schnupperangebot Fit im Sitzen
Die Servicestelle Ehrenamt bietet in Kooperation zwei Schnuppertermine für das Bewegungsangebot Fit im Sitzen an. Am 16.4. und 23.4. können Interessierte im Christophorushaus in Dörpen vorbeischauen und die Übungen ausprobieren. Die Anmeldung erfolgt bei der Servicestelle Ehrenamt unter 04963 402 -123 oder -124.
(Quelle: Samtgemeinde Dörpen)

14.04.2024   Keine Pflanzenschutzmittel zur Unkrautbekämpfung auf dem Hof
Bei der Unkrautbekämpfung auf dem Hof sind Pflanzenschutzmittel in der Regel nicht zulässig, denn diese dürfen nur auf gärtnerisch genutzten Flächen im Hausgarten angewendet werden. Die Anwendung auf Pflasterflächen stellt einen Verstoß gegen pflanzenschutzrechtliche Bestimmungen dar, schreibt Land & Forst. Es bleiben als Alternative beispielsweise mechanisches Entfernen oder Abflammen.

13.04.2024   Am Sonntag ökumenisches Friedensgebet in Dörpen
Die Kirchen in Dörpen laden am So., 14.04. um 17.00 Uhr auf den Marktplatz in Dörpen zum ökumenischen Friedensgebet ein. Gemeinsam will man für den Frieden singen, beten und in großer Gemeinschaft spüren, dass jeder Friedensstifter sein kann. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 12/2024)

Abbildung: die Anzahl beratener Frauen und Beratungen in den emsländischen Schwangerschaftsberatungsstellen (Quelle: Landkreis Emsland)

12.04.2024   Beratungsbedarf für Schwangere steigt
Die Anzahl der Beratungsgespräche hat in den Beratungsstellen für Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungen im Landkreis Emsland in 2023 weiter zugenommen; die steigende Tendenz der Vorjahre setzt sich damit fort. Insgesamt 3.362 Gespräche fanden statt (2022: 3.234). 2.818 Frauen wurden durch die Angebote im vergangenen Jahr unterstützt. Davon erhielten 441 Frauen eine Beratung nach den Paragraphen 5 und 6 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, die die Voraussetzung für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ist.
Die Arbeit der Beratungsstellen umfasst neben den Beratungsgesprächen auch die Arbeit mit Gruppen (u. a. sexualpädagogische Arbeit mit Schulklassen). Darüber hinaus unterstützen die Beratungsstellen mit verschiedenen niederschwelligen Angeboten junge Eltern nach der Geburt. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

12.04.2024   Weitere Verkehrshelfer (Schülerlotsen) gesucht
Die Elternlotsen suchen ab Mai weitere Verstärkung, um die Schulwege der Grundschulkinder sicherer zu machen. Interessierte Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten usw. sind herzlich eingeladen sich zu engagieren. Für Fragen stehen Thomas Kappen (Tel. 04963/9190317) und das Schulsekretariat (Tel. 04963/8338) zur Verfügung. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 12/2024)

11.04.2024   Brut- und Setzzeit: Leinenpflicht für Hunde ist “unabdingbar”
Stöbernde Hunde könnten die brütenden, aufziehenden oder gebärenden Wildtiere stören und so die Nachkommen gefährden. Daher sind Hundehalter verpflichtet, ihre Hunde nicht frei herumlaufen zu lassen. Die Leinenpflicht gilt in der freien Landschaft, wozu neben Flächen im Wald auch Areale der übrigen freien Landschaft gehören, und zwar auch Flächen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile. Weitere Erläuterungen findet man auf der Homepage von Land & Forst.

11.04.2024   Emsland erhält Millionenförderung zur Renaturierung von Mooren
Der Landkreis Emsland erhält zur Renaturierung und Wiedervernässung der Moore eine Förderung in Höhe von 4,8 Millionen Euro aus dem Bundesumweltministerium und wird aus dem Klima- und Transformationsfond finanziert.
Der Betrag kommt aus dem Fördertopf „Fördermaßnahmen zum natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten in ländlichen Räumen“. Hiermit will das Bundesumweltministerium Kommunen für die Umsetzung von Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes gewinnen. Der Fördertopf ist zudem Teil des „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“. Damit hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland zu verbessern. So sollen Synergien zwischen dem Erhalt der ökologischen Vielfalt und dauerhaftem Klimaschutz genutzt werden. (Quelle: https://daniela-de-ridder.de/emsland-erhaelt-millionenfoerderung-zur-renaturierung-von-mooren/)

10.04.2024   NABU fordert verbesserten Vogelschutz in Ostfriesland
Als Reaktion auf das von der EU-Kommission eingeleitete Vertragsverletzungsverfahren „Vogelschutz“ fordert der Naturschutzbund NABU sofortige Verbesserungen. Im Mahnschreiben klagt die EU insbesondere den mangelhaften Schutz der Wiesenvögel und eine unzureichende Ausweisung von Schutzgebieten an. Aus diesem Grund fordert der NABU neben einem effektiven Schutz der Wiesenvögel in den Vogelschutzgebieten Rheiderland, Emsmarsch und Raddetäler auch die Nachmeldung.
Weitere Infos gibt es in einer Pressemitteilung auf der Nabu-Homepage.

10.04.2024   Schlammschlacht auf Acker: Vier Trecker fahren sich fest
Auf der Fläche eines Landwirtes aus Heede in Klostermoor bei Papenburg steckten mehrere Trecker fest. Ein Fahrzeug, mit dem der Landwirt Pflanzenschutzmittel auf seinem Weizenfeld aufbringen wollte, fuhr sich im aufgeweichten Boden fest; am Schluss standen vier Fahrzeuge auf dem Feld und schafften es nicht wieder herunter, lesen wir in einem überraschend verständnisvollen Bericht der NOZ. Erst ein Kettenbagger konnte helfen.
Der Nabu Ostfriesland verweist auf die übermäßigen Niederschäge in der ganzen Region und schreibt uns weiter dazu: „Was für die Grundwasserstände und Wiesenvögel großartig ist, stellt jedoch die Landwirtschaft vor Herausforderungen. Daher ist das Vorkommnis mit den vier festgefahrenen Traktoren keine Überraschung. Bei den aktuellen Bedingungen sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden, die Flächen zu befahren.“
Außerdem bestehe bei wassergesättigten Böden grundsätzlich die Gefahr, dass ausgebrachte Pflanzenschutzmittel oder Dünger beim nächsten Regen in die Gräben gelangten.

09.04.2024   Kinder spielerisch stärken – Theaterstück thematisiert sexualisierte Gewalt
Das Kindertheaterstück „Ganz schön blöd“ von Zartbitter aus Köln stärkt das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, verdeutlicht den Unterschied zwischen guten und schlechten Gefühlen und fördert ein gesundes Misstrauen gegenüber Grenzverletzungen. Das Stück vermittelt mit viel Lebensfreude und Musik Jungen und Mädchen, dass es richtig ist, sich in einer belastenden Situation Hilfe zu holen und sich jemandem anzuvertrauen. Am Montag, 22. April, um 19.30 Uhr findet vorab eine Elternvorstellung in der Aula des Windthorst-Gymnasiums, Gymnasialstraße, in Meppen statt.
Kinder sehen sich das Stück am 23., 24. oder 25. April gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an. Eltern erhalten an diesem Abend Anregungen, wie mit Mädchen und Jungen über sexualisierte Gewalt gesprochen werden kann, ohne die Kinder zu belasten oder in Angst zu versetzen.
Für eine bessere Planung ist eine Anmeldung für die Elternvorstellung beim Landkreis Emsland, Ansprechpartnerin Kathrin Blome, unter der Rufnummer 05931/44-2439 oder der E-Mail-Adresse kathrin.blome@emsland.de notwendig.
Der Eintritt kostet 3 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland, 08.04.2024)

09.04.2024   Ausbildung und duales Studium beim Zoll
Über das Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten im mittleren und gehobenen Zolldienst informiert das Hauptzollamt Osnabrück am Mittwoch, den 17. April um 15:00 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Nordhorn, Stadtring 9-15, 48527 Nordhorn.
Es soll zudem Auskunft über das Auswahlverfahren, den Ablauf und die Inhalte der Ausbildungen und des dualen Studiums geben. Die Teilnahme an der kostenlosen Veranstaltung ist in Präsenz oder auch online möglich. Anmeldungen per E-Mail an: Nordhorn.BiZ@arbeitsagentur.de
(Quelle: Agentur für Arbeit Nordhorn, Pressemitteilung Nr. 21/2024 – 8. April 2024)

08.04.2024   Sprechstunde für Menschen mit Behinderung
Die ehrenamtliche Beauftragte für Menschen mit Behinderungen des Landkreises Emsland, Ursula Mersmann, berät im persönlichen Gespräch Betroffene. Die nächste öffentliche Sprechstunde für Menschen mit Behinderungen findet am Dienstag, 9. April, in der Meppener Kreisverwaltung (Raum 272), Ordeniederung 1, von 9 bis 12 Uhr statt. Auch eine telefonische Beratung ist unter der Rufnummer 05931/44-5261 in dieser Zeit möglich. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

07.04.2024   Autobiografie im Plauderton gibt Einsicht in die Gedanken des Papstes

Im März 2024 ist die Autobiografie von Papst Franziskus mit dem Titel „Leben – Meine Geschichte in der Geschichte“ erschienen. Vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939, als der zukünftige Papst knapp drei Jahre alt war, bis ins Jahr 2024 beschreibt Papst Franziskus anhand seiner Erinnerungen wichtige historische Ereignisse. Die Gedanken des Papstes wechseln sich ab mit der eines Erzählers – es werden Momente aus dem Alltag von Jorge Mario Bergoglio aus seiner südamerikanischen Zeit und der bisherigen Zeit im Vatikan geschildert und in den jeweiligen historischen Kontext eingebettet.

Ebenfalls im März 2024 gab der Papst einem Schweizer Fernsehsender ein Interview, in dem er der Ukraine Friedensverhandlungen nahelegte. Dabei griff er das Symbol der “weißen Flagge” auf, das der Journalist in seiner Frage verwendet hatte. Dies stieß in den deutschen Medien auf Kritik – man legte die Worte als Empfehlung zur Kapitulation aus. Der Vatikan widersprach dieser Interpretation.
Dazu liest man beim Bayerischen Rundfunk: „Doch der Argentinier gibt oftmals Interviews, in denen er im verbindlichen Plauderton seine Ansichten mitteilt – über Persönliches, über seine Vorstellungen vom Glauben und von der Kirche, aber eben auch über weltpolitische Vorgänge. Seine eigene Medienabteilung weiß oft nichts davon. Zudem bindet er meist erfahrene Mitarbeiter im Vatikan nicht ein, der 87-Jährige gilt als beratungsresistent.“
Gut so, kann man denken, denn wer plaudert, spricht nicht berechnend. So hat das Buch zwar Abschnitte zu historischen Ereignissen, aber auch innerhalb dieser springen die Gedanken des Papstes zu Themen und Vorkommnissen abseits des eigentlichen Geschehens. Dabei erfährt man die persönliche Sichtweise des Papstes auf Ereignisse von weltpolitischer Bedeutung ebenso wie zu Situationen in seinem persönlichen Umfeld. Im Kapitel „Der Fall der Berliner Mauer“ erfahren wir beispielsweise Details aus seiner Kindheit und von Menschen aus seinem damaligen Umfeld, etwa von Berta, deren Tochter Tänzerin und Prostituierte in Paris gewesen war.
Viele Neuigkeiten sollten die Leser dabei nicht erwarten. Der Papst hält an seiner Grundeinstellung zu Fragen der Entwicklung innerhalb der katholischen Kirche fest, auch wenn er sich bemüht, Lösungen darzustellen. So schreibt er: „Ich werde nicht müde, Abtreibung als verbrecherisch und mörderische Praxis zu verurteilen.“
Wie man den ungewollt schwangeren Frauen helfen kann? „Indem wir sie annehmen und uns ihnen zuwenden, damit sie nicht die drastische Entscheidung einer Abtreibung treffen müssen, die ihre Probleme sicher nicht löst.“ Ob der Lösungsvorschlag des Papstes in einer weitgehend säkularisierten Welt allerdings noch viele Betroffene erreicht, erscheint zweifellhaft. Die Autobiografie des Papstes trägt somit vornehmlich dazu bei, seine Sicht nachvollziehen zu können, ohne dabei seine Positionen teilen oder übernehmen zu müssen.
Weitere Informationen geben Buchvorstellungen im Internet, beispielsweise in der Spannweite von Vatican News bis zum Spiegel.
Eine Leseprobe bietet die Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH.

06.04.2024   Über 3.500 Menschen gegen Windräder im Bardeler Wald
Die Bürgerinitiative GWW (gegen Windräder im Wald) hat mehr als 3.500 Unterschriften gegen zwei Windparks in der Grafschaft Bentheim gesammelt.
Hintergrund: Rund 15 Windräder sollen in einem Waldstück beim Kloster Bardel errichtet werden. Laut Bürgerinitiative liegt dort aber ein geschütztes Biotop, in dem auch der Uhu brütet.
Offenbar hat der Waldbesitzer allerdings schon Vorraussetzungen für die Anlage der Windräder geschaffen. Es seien schon etliche Rodungen in o.g. Wäldern durchgeführt worden, die als Wildäsungsflächen deklariert wurden und nicht aufgeforstet werden. Die Größe von jeweils 1 ha sei unüblich für Wildäsungsflächen im Wald, erläutert die Initiative. Außerdem seien Eichen gefällt worden. Kahlschläge seien offenbar zum Teil vorsorglich angelegt worden, um Windräder zu errichten. Dies und weitere Argumente gegen die Windräder im Wald findet man auf der Homepage https://www.gegen-windraeder-im-wald.de/
Die Petition kann hier unterzeichnet werden.

05.04.2024   Illegal entsorgte Plastikplanen vermüllen die Natur


Anfang April des vergangenen Jahres berichtete die Emszeitung über alte Abdeckplanen in der Landschaft. Der Landkreis wolle sich nicht darum kümmern, hieß es in dem Bericht.
Genau ein Jahr später, am 03.04.2024 hat die Emszeitung das Thema noch einmal aufgegriffen und über viele weitere Ablagerungen von Abdeckplanen in der freien Natur berichtet.

Verwitterte Abdeckplane

An der Haltung des Landkreises hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert: Unabhängig von dem Grundstückseigentümer werden verbotswidrig abgelagerte Abfälle in der Natur vom Landkreis entsorgt, wenn der Verursacher nicht ermittelt werden kann und die „Abfälle wegen ihrer Art oder Menge das Wohl der Allgemeinheit beeinträchtigen“. Dies ist offenbar nach Ansicht der Experten des Landkreises weiterhin nicht der Fall.
Bereits dem Artikel der Emszeitung vom 03.04.2023 war zu entnehmen, dass nach fachlicher Einschätzung des Landkreises von den Abdeck-/Siloplanen keine akute Gefahr (zum Beispiel Verunreinigung von Gewässern) ausgehe. Die mittelfristige Zersetzung der Plastikplanen zu Mikroplastik scheint für den Landkreis nicht relevant zu sein.

05.04.2024   Projekt zu Moorbewirtschaftung und Klimaschutz startet
Unter welchen Voraussetzungen kann eine klimaschutzorientierte Bewirtschaftung von Hochmoorgrünland gelingen?
Diese Frage steht im Mittelpunkt des vierjährigen Projektes „GreenMoor“, für das Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte heute einen Förderbescheid in Höhe von 399.500 Euro an das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen übergeben hat. Die Molkerei Ammerland stellt sicher, dass die notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen für die Durchführung des Projektes geschaffen werden.
Im Rahmen des vom Grünlandzentrum Niedersachsen/ Bremen jetzt gestarteten Projekts sollen auf einem landwirtschaftlichen Grünland- und Milchviehbetrieb in der Wesermarsch Verfahren der feuchten Weide- und Schnittnutzung in der Milchviehhaltung im Hinblick auf die Minderung der Treibhausgasemissionen zur Optimierung der klimaschutzorientierten Bewirtschaftung auf Hochmoor erprobt und bewertet werden. Dazu sollen entsprechende Testflächen von insgesamt zirka 4,5 Hektar teilvernässt und mit weiteren drei Hektar Referenzflächen verglichen werden. Durch unterschiedliche Düngungsintensitäten und angepasste Weide- und Schnittnutzung bei höheren Wasserständen sollen sowohl Narbenfestigkeit des Dauergrünlands optimiert als auch Treibhausgasemissionen signifikant verringert werden. (Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

04.04.2024   Parkinson durch Pestizide als Berufskrankheit anerkannt
Der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten hat jetzt empfohlen “Parkinson-Syndrom durch Pestizide” als Berufskrankheit anzuerkennen. Es ist jetzt nur noch Formsache, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, vermutlich in der zweiten Jahreshälfte 2024, dies in die Liste für Berufskrankheiten aufnimmt. Faktisch ist damit Parkinson erworben durch Pestizide schon jetzt als Berufskrankheit anerkannt. Das bedeutet, dass Betroffene jetzt Anspruch auf Unterstützung und gegebenenfalls Entschädigung haben, zuständig sind die jeweiligen Berufsgenossenschaften.
Als Pestizide werden viele unterschiedliche Stoffe und Stoffkombinationen bezeichnet, die als Pflanzenschutzmittel oder als Biozide eingesetzt werden. Sie sind giftig für Pflanzen (Herbizide), Insekten (Insektizide) oder Pilze (Fungizide). Beispielsweise in den USA, in Frankreich und in Italien ist Parkinson, erworben durch Pestizide, schon länger als Berufskrankheit anerkannt.
„Es gibt sehr viele Betroffene, denen man unbedingt medizinisch, psychisch und auch finanziell helfen muss. Dafür gibt es nun eine Grundlage”, sagt Harald Schaum, stellvertretender Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.
Schaum rät allen, die mit Pestiziden umgehen, Schutzkleidung zu tragen: Handschuhe, Ganzkörper-Schutzanzüge, hinreichend schützende Kabinenfahrzeuge, Atemmasken, entsprechende Schuhe und anderes mehr. „Am besten man benutzt gar keine Pestizide.”
(Quelle: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt)

03.04.2024   Tag der Nachbarn am 31. Mai
Viele Menschen setzen sich auf unterschiedlichste Weise für ihre Nachbarn ein und stärken so die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Deshalb werden in den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Dörpen wieder Bürgerinnen und Bürger für ihr nachbarschaftliches Engagement gewürdigt. Es wird daher um Vorschläge für Ehrungen gebeten, die bis zum 10. Mai schriftlich an die Servicestelle Ehrenamt im Rathaus oder per Mail an wagner@doerpen.de gerichtet werden können.

03.04.2024   Fotoausstellung zur Befreiung des Emslandes im Jahre 1945
Anlässlich des 79. Befreiungstages des Emslandlagers Oberlangen findet am Sonntag, 14. April, um 15 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Die 1. Polnische Panzerdivision und die Befreiung des Emslandes 1945“ in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, statt. Die Ausstellung zeigt 130 Fotografien der polnischen Einheit, die von August 1944 bis Mai 1945 an der Seite der Alliierten in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland gekämpft hatte.
Die 1. Panzerdivision war 1942 in Schottland gegründet worden. Sie setzte sich aus Soldaten der 10. Kavalleriebrigade zusammen, die sich nach der Besetzung Polens durch die Deutschen ins Ausland abgesetzt hatten. Im August 1944 wurde die Division der kanadischen Armee zugeteilt. Der Kampfweg der Einheit endete am 6. Mai 1945 in Wilhelmshaven.

02.04.2024   Werlte: 3N Kompetenzzentrum hat einen neuen Leiter
Der neue Geschäftsführer des 3N Kompetenzzentrums heißt Dr. Jan Köbbing. Er hat die Nachfolge von Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer angetreten, die Ende April in den Ruhestand gehen wird. Der 40-Jährige promovierte Umweltwissenschaftler verfügt über eine umfassende wissenschaftliche Expertise wie auch über eine langjährige Berufserfahrung in international tätigen Unternehmen, informiert der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung.
Das 3N Kompetenzzentrum ist die zentrale Informationsstelle für Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie in Niedersachen und ist seit 2010 als gemeinnütziger Verein landesweit tätig.

02.04.2024   DBU veröffentlicht Programm zur Woche der Umwelt in Berlin
Vier hochkarätige Hauptbühnenpodien, 70 Fachforen und 190 Ausstellende – die Woche der Umwelt am 4. und 5. Juni im Park von Schloss Bellevue rückt näher und die Informationen auf der Webseite www.woche-der-umwelt.de/ werden detailreicher. Der Eintritt zur Woche der Umwelt ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

01.04.2024   Ostermarsch in Emden: 250 Menschen für den Frieden unterwegs

Am Karsamstag haben ca. 250 Menschen am Ostermarsch in Emden teilgenommen. Gefordert wurde ein Ende der Kriege in der Ukraine und in Nahost. Die Friedensaktivisten fanden teils deutliche Worte gegen die Waffenlieferung an die Ukraine.
Während im Demonstrationszug viele Parteifahnen von SPD, Linken und BSW, sowie weitere Gruppen zu sehen waren, war von den Grünen nichts zu erblicken. Offenbar hatte sich die Parteidisziplin bis an die Basis durchgesetzt, nachdem Grüne Spitzenpolitiker vor den Forderungen der Ostermarschierer gewarnt hatten und weitere Waffenlieferungen forderten, wie beispielsweise R. Habeck. „Ich habe mich früh für die Waffenlieferung an die Ukraine ausgesprochen, und ich trete auch jetzt dafür ein, dass wir sie weiter mit mehr und mit weiterem militärischem Material unterstützen”, wird er von der Tagesschau zitiert.

31.03.2024   Anradeln am 21. April
Die emsländische Radsaison wird auch 2024 mit dem traditionellen Anradeln eröffnet. Dazu finden viele Sternfahrten zum Anradel-Fest nach Lathen statt. Die Tour für Radfahrer aus der Samtgemeinde Dörpen startet am 21. April um 9 Uhr bei der Sparkasse Dörpen und führt auf 41 Kilometern Länge über Holland ans Ziel. Anmeldungen sind im Rathaus in Zimmer 211 oder telefonisch unter 04963 402 211 möglich. Weitere Informationen findet man auf https://www.emsland-anradeln.de/

30.03.2024   Verbotener Weichmacher im Urin von Kita-Kindern
Im Urin von Kindergartenkindern aus NRW wurde ein seit Jahren verbotener Weichmacher nachgewiesen. Die Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt. Mögliche Verursacher könnten aber Sonnencremes sein. Der Weichmacher soll die Fruchtbarkeit schädigen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hatte Urinproben bei Kindergartenkindern aus den Jahren 2017/2018 mit Proben von 2020/2021 verglichen. Innerhalb von drei Jahren stieg der Anteil der belasteten Proben von 26 auf 61 Prozent.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass Kosmetikprodukte wie Sonnencreme mit dem UV-Filter DHHB zu der Belastung von Kindern und Erwachsenen mit dem verbotenen Weichmacher beitragen. Auch in Anti Aging-Produkten, Parfüms und Tagescremes kann der Stoff UV-Filter enthalten sein.
  • Deutlich höhere Werte wurden bei Kindern gemessen, die am Tag der Probenahme oder an den beiden Tagen davor Sonnenschutzmittel verwendeten.
  • Möglicherweise könnten auch Spielzeuge aus PVC, Kinderkleidung aus Asien oder Lebensmittelverpackungen zu einer Belastung beitragen, denn auch dort wurde der Weichmacher nachgewiesen.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen erläutert hierzu weitere Hintergründe und gibt Empfehlungen zum Schutz vor einer möglichen Belastung durch Weichmacher.
In Niedersachen hat dieses Thema offenbar noch keine Beachtung gefunden. „Wir können Ihnen mitteilen, dass es in Niedersachsen keine vergleichbaren Untersuchungen in Kindergärten gibt“, teilt uns das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung nach über zehn Tagen und einer erneuten Nachfrage kurz und knapp mit.

30.03.2024   Invasive Arten gehören nicht in den Garten
Der Anbau einiger Zierpflanzen ist EU-weit verboten, denn sie gefährden heimische Ökosysteme. Das Verbot ist in der EU-Verordnung über die „Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver, gebietsfremder Arten“ festgeschrieben. Es beinhaltet sowohl den Handel als auch Zucht, Haltung sowie die Freisetzung in der Natur. Weitere Informationen hierzu stellt ein Artikel der Zeitschrift  LAND & FORST zusammen.

29.03.2024   Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Februar gesunken
Im März ist die Arbeitslosigkeit an Ems und Vechte leicht gesunken. Insgesamt nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Februar 2024 um 330 Personen ab (-3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank im Emsland auf 3,4 Prozent. Dabei wurden laut Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Nordhorn für den Nordkreis wieder höhere Zahlen ermittelt als für die Bereiche Lingen und Meppen. Konkret betrug die Arbeitslosenquote im Februar in Lingen 3,1 %, in Meppen 3,2 %, in Sögel 3,3 % und in Papenburg 4,2 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat (März 2023) ist wiederum eine Zunahme zu verzeichnen. Im Bezirk der Geschäftsstelle Sögel betrug die Zunahme 12 %. (Quelle: Arbeitsmarktreport März 2024 (Monatszahlen), Agentur für Arbeit Nordhorn)

29.03.2024   Leinenpflicht für Hunde vom 1. April bis 15. Juli
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) weist in einer Pressemitteilung auf die Leinenpflicht für Hunde hin. Zwischen dem 1. April und 15. Juli müssen die Tiere im Wald, auf Feldwegen, auf Wiesen sowie an und in Gewässern angeleint sein.
Die sogenannte Leinenpflicht ist in § 33 des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) festgehalten. Ziel ist es, zumindest vermeidbare Störungen von Wildtieren in der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit zu minimieren, schreibt das ML.
Weitere ausführliche Informationen zu dem Thema sind auf der Internetseite des Ministeriums zu finden.

28.03.2024   Landkreis lobt Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus
Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit der emsländischen Dörfer? Mit welchen Ideen, Projekten und Vorhaben gestalten die Dorfgemeinschaften das Leben in den Ortschaften attraktiv und lebenswert? Dies sind Fragen, die im Mittelpunkt des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen, den der Landkreis Emsland auf Kreisebene für das Jahr 2024 ausgelobt hat. In diesem Zusammenhang findet am Mittwoch, 10. April, ab 17 Uhr eine vorbereitende Informationsveranstaltung im Sitzungssaal des Kreishauses in Meppen statt. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Landkreises.

28.03.2024   Neue Hausarztpraxis in Dörpen

Frau Mariam Ghobrial, Fachärztin für Allgemeinmedizin, ist seit Mitte März 2024 in Dörpen, Hauptstraße 33, in Einzelpraxis niedergelassen und hat eine kassenärztliche Zulassung. Sie bietet hausärztliche Leistungen an.
Die Praxis ist unter der Telefonnummer 04963-7814516 zu erreichen.

27.03.2024   Grüne Wärme für Dörfer & Städte – ein Online-Seminar der FNR
Am 10. April 2024 bietet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) das Online-Seminar „Energiegemeinschaften und Bioenergiedörfer – Bürgerengagement für Klimaschutz und Energiewende“ in der Zeit von 10:00 – 12:15 Uhr an. Es ist Teil der Reihe „Grüne Wärme für Dörfer und Städte“, die die FNR in Partnerschaft mit dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausrichtet.
Das Angebot richtet sich an Bürgermeister und Gemeindevertreter, Geschäftsführer bzw. Leitende Angestellte aus (Bau-)Verwaltung und kommunalen Unternehmen (Stadtwerke, Landwerke etc.) sowie mittelständischen Energieversorgern. Auch Experten aus Ingenieur- und Planungsbüros sowie Klimaschutzmanager und Energieberater sind willkommen.
Die Teilnahme an dem Online-Seminar ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Veranstaltungswebsite. Ein bis zwei Tage vor Beginn der Onlineveranstaltung werden die Zugangsdaten per Mail versandt. Die Durchführung erfolgt über die Software Cisco Webex, welche über den Browser (z. B. Google Chrome, Mozilla Firefox etc.) genutzt werden kann.

27.03.2024   Ökumenische Begegnungen 2024 in Aschendorf
Die Ev.-luth. Christuskirchengemeinde Aschendorf und Ev.-luth. Emmauskirchengemeinde Dörpen weisen auf ihrer Homepage auf Termine zu ökumenischen Begegnungen im Jahr 2024 in Aschendorf. Für Dörpen werden keine gesonderten Veranstaltungen hierzu angeboten, allerdings können auch Interessierte aus Dörpen an den Veranstaltungen in Aschendorf teilnehmen.

26.03.2024   NABU Werlte/Sögel installiert Kästen für Steinkäuze in Wippingen

Am 10.02.2024 haben wir über die Anlage einer neuen Streuobstwiese in Wippingen berichtet. Neben den neuen Bäumen befindet sich bereits eine ältere Streuobstwiese. Hier hat die Jugendgruppe vom NABU Werlte/Sögel gestern eine Brutröhre und eine weitere Röhre befestigt, die dem Steinkauz als Nahrungsdepot und Schlafplatz dient. Hallo Wippingen berichtet ausführlich über die Aktion der jungen Naturschützer.

26.03.2024   Knöterich lässt sich nicht von einer schwarzen Plane stoppen
„Der Japanische Staudenknöterich gehört zu den invasiven Arten, die sich auch im nördlichen Emsland rasant verbreiten. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geht nun dagegen vor – mit einem simplen Trick.“ So lautete die Einleitung zu einem Artikel in der NOZ am 26.04.2023.

Der Trick bestand darin, dass ein Böschungsabschnitt des Küstenkanals mit einer schwarzen Folie abgedeckt wurde, um der Pflanze das Licht zu nehmen. Doch so simpel lässt sich der Knöterich offenbar nicht überlisten. Die Folie weist bereits nach weniger als einem Jahr viele Löcher auf, aus denen nun wieder junge Knöteriche wachsen, und sogar auch an Stellen, auf die Splitt aufgebracht war.

Mögliche Ursachen für die Löcher in der Folie gibt es viele. Das Versuchsfeld war nicht eingezäunt, so dass Tiere über die Folie laufen konnten. In Frage kommen sowohl Wild-, als auch Haustiere, da entlang des Kanals eine beliebte Fahrradroute führt, die auch gern als Auslaufstrecke für Hunde genutzt wird. Ebenso können Vögel die Folie anfliegen und mit ihren Krallen Löcher verursachen.

Versuch macht klug, wird gesagt. Nun weiss man also, wie man den Knöterich nicht unter Kontrolle bekommt. Weitere Versuche können folgen – beispielsweise mit einer festeren Plane, die dann auch noch völlig mit Sand, Splitt oder Kies bedeckt sein sollte. 

25.03.2024   Ostermarsch 2024 am Samstag in Emden
Am kommenden Wochenende finden in ganz Deutschland wieder Ostermärsche statt. Informationen findet man hierzu auf der Homepage vom Netzwerk Friedenskooperative. Im Emsland wurden offenbar keine entsprechenden Veranstaltungen organisiert, jedoch im gut mit der Bahn zu erreichenden Emden:
Das Aktionsbündnis Ostfriesischer Ostermarsch ruft für den 30.03.2024 zum Ostfriesischen Ostermarsch 2024 auf. Treffpunkt ist der Vorplatz des Bahnhofs Emden. Um 11:15 Uhr soll es losgehen, eine Kundgebung findet nach dem Marsch durch die Stadt um 12:15 Uhr im Stadtgarten statt.
Der Aufruf zum Ostfriesischen Ostermarsch 2024 für Frieden und Umweltschutz kann hier gelesen werden.

24.03.2024   Veranstaltungen des Familienzentrums der SG Dörpen
Folgende Veranstaltungen werden in den kommenden Wochen vom Familienzentrum der SG Dörpen angeboten (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 11/2024):
04.04.2024 v. 16.30 – 18.00 Uhr Eltern-Kind-Aktion „Bauen und Konstruieren“ für Kinder von 3-6 Jahren und eine Begleitperson. KiTa St. Elisabeth, Dörpen.
06.04. von 13.00 – 16.00 Uhr KauFRAUsch – Flohmarkt von Frauen für Frauen Erna-de-Vries-Schule Lathen (ohne Anmeldung)
11.04. um 19.30 Uhr Filmabend f. Eltern (kostenlos) in der KiTa St. Elisabeth. Gezeigt wird der Film „Good enough parents“ in gemütlicher Runde mit Popcorn.
16.04. und 18.04. ab 19.00 Uhr Workshop Kindernotfall 1×1 (45 Euro) in der KiTa St. Elisabeth, Dörpen.
26. und 27.04. v. 16.00-19.00 Uhr Babysitterkurs für Jugendliche ab 13 Jahren (28 Euro) in der KiTa St. Elisabeth, Dörpen.
14.05. von 16.30-18.00 Uhr Treffen für Alleinerziehende (Eltern mit Kindern) im Christophorushaus Dörpen.
Bitte für die Veranstaltungen anmelden.
Nähere Informationen erhalten Sie im Familienzentrum Dörpen, Tel. 04963-9197731 oder per Mail Familienzentrum@kita-st-elisabeth-doerpen.de.
In Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Emsland trifft sich am 10.04. um 20 Uhr erstmalig die AD(H)S Selbsthilfegruppe der SG Dörpen im Meditationsraum des Christophorushauses. Danach jeden 2. Mittwoch im Monat. Bei Fragen gerne melden unter der Tel. 0178 1049169.

23.03.2024 Ausbreitung von Bambus in einem Leher Gehölz

In einem Wäldchen in der Gemeinde Lehe wurden Bambuspflanzen abgeladen, die sich dort nun ausbreiten. Wenige hundert Meter nördlich der Küstenkanalschleuse, ca. 30 Meter westlich der Bahnlinie findet man etwa fünf Meter lange, streifenförmige Hügelchen aus Bodenabraum vor, in denen sich offenbar die Rhizome der Pflanzen befanden. Die Form der Hügel und die Lage am Waldweg lassen annehmen, dass hier Gartenboden samt Pflanzenreste von einem landwirtschaftlichen Anhänger seitlich abgekippt wurde.

Die Wachstumsbedingungen sind in dem Wäldchen für diesen horstbildenden Bambus offenbar gut, denn es haben sich kräftige Pflanzen auf und um die Abladestellen entwickelt. Auf einer offenen Flächen in der Nähe der Bambushorste sind ebenfalls junge Pflanzen zu finden.
Die hohen Niederschläge der vergangenen Monate dürften eine weitere Ausbreitung der Pflanzen zudem begünstigen.
Die Problematik der illegalen Entsorgung von Gartenpflanzen in der Landschaft ist beim Landkreis Emsland bekannt. „Ein Ausbringen solcher Pflanzen außerhalb der Siedlungslagen ist verboten“, stellt der Landkreis auf Anfrage klar. Und: „Für illegale Müllablagerungen auf seinen Flächen ist zunächst der Eigentümer verantwortlich.“
Allerdings geht von den Bambuspflanzen unmittelbar keine Gefahr für die Umwelt aus, darf man einer Antwort vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz entnehmen. Bambus steht aktuell nicht auf der sogenannten Unionsliste, das heißt die Arten sind bisher von der EU-Kommission nicht als invasiv eingestuft worden (EU-Verordnung Nr.1143/2014).
Somit bleibt es zunächst dem Flächenbesitzer überlassen, ob die Bambuspflanzen weiterhin geduldet oder bekämpft werden. Im konkreten Fall ist nach unserer Recherche davon auszugehen, dass keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, denn der Bambus verursacht nach Ansicht des Besitzers keine Störung auf der Fläche. Eine Beseitigung und Entsorgung des Bambus würde zudem Kosten verursachen, die unverhältnismäßig erscheinen.
Rechtlich interessant ist allerdings, ob ein Flächenbesitzer die Ausbreitung von Bambus von seiner Fläche auf Nachbargrundstücke verhindern muss. Offenbar ist dies nicht der Fall, darf man der Antwort des Landkreises entnehmen, denn dort ist „keine Rechtsgrundlage bekannt, mit der ein Flächenbesitzer dazu gezwungen werden könnte, ein Einwandern auf Nachbarflächen zu verhindern.“
Ganz ohne Handlungsmöglichkeit steht der Landkreis allerdings nicht da, dürfen wir einer Antwort vom Bundesamt für Naturschutz entnehmen: „Gemäß § 40 Absatz 3 BNatSchG kann die zuständige Behörde (in der Regel die Untere Naturschutzbehörde) anordnen, dass ungenehmigt ausgebrachte oder sich unbeabsichtigt in der freien Natur ausbreitende Pflanzen zu beseitigen sind, soweit dies zur Abwehr einer Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten erforderlich ist. Hierbei kann die Behörde auch Eigentümer oder Besitzer einer Fläche zur Beseitigung verpflichten, auch wenn sie für die Ausbringung nicht verantwortlich sind. Diese Beseitigungspflicht besteht allerdings nur, wenn sie behördlich angeordnet wird.“
Falls die Ausbreitung von Bambus in der freien Natur verhindert werden soll, scheint nach Ansicht der Landwirtschaftskammer (LWK) ein regelmäßiges Abschneiden der jungen Triebe oder eine Rodung der Wurzeln zielführend. „Dort, wo kein Verbot vorliegt, ist auch ein Herbizid-Einsatz denkbar. Das muss aber direkt vor Ort mit den zuständigen Behörden geklärt werden. Eine mechanische Beseitigung sollte jedoch Vorrang genießen“, teilt die LWK auf Anfrage mit.

22.03.2024   Pächter für Schlosskeller Clemenswerth gesucht
Für den „Schlosskeller Clemenswerth“ sucht der Landkreis Emsland einen neuen Pächter. Gesucht werden Gastronomen, die neben einer entsprechenden Qualifikation befähigt sind, das Restaurant gemäß der historischen und kulturellen Bedeutung der Schlossanlage zu führen.
Möglichst ab dem 1. Juni soll der neue Pächter das Restaurant & Café auf der Schlossanlage Clemenswerth in Sögel übernehmen können. Es befindet sich im historischen Wildkeller des Schlosses und bietet innen Raum für 52 Gäste. Auf der 2023 sanierten Außenterrasse finden 80 Personen Platz. Aktuell wird der Gastraum umfassend saniert, u. a. erhält er eine neue Lüftungsanlage sowie eine neue Theke und neues Mobiliar.
Ansprechpartner für Bewerbungen und weitere Informationen ist der Landkreis Emsland, Dr. Philipp Scheid, unter der Rufnummer 05931/44-1171 und der E-Mail-Adresse philipp.scheid@emsland.de. Die Bewerbungsfrist läuft am 19. April aus.

21.03.2024   Gefahr von Zecken steigt – Emsland ist FSME-Risikogebiet
Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLG) rechnet damit, dass wegen des milden Winters sehr viele Zecken unterwegs sind. Die Parasiten können durch einen Stich die Erkrankungen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. In Niedersachsen ist der Landkreis Emsland seit 2019 das einzige vom Robert Koch-Institut ausgewiesene FSME-Risikogebiet. Dies und weitere Informationen findet man in einem NDR-Bericht.
Der Landkreis Emsland informiert ebenfalls auf seiner Homepage über FSME.

20.03.2024   Studie: Grasfütterung für Kühe macht Milchproduktion nachhaltiger
Würden Rinder in Deutschland mit mehr Gras und Heu statt mit Mais und Kraftfutter gefüttert, wirkte sich dies positiv auf den Flächenverbrauch, die Gesamtproduktion von Nahrungsmitteln, das Klima und das Tierwohl aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) Schweiz im Auftrag von Greenpeace. Obwohl die produzierte Milchmenge deutlich sinken würde, könnten dafür über zwei Millionen Hektar Ackerflächen für Nahrungsmittel frei werden und der Ausstoß von Treibhausgasen um ein Drittel abnehmen.
„Die Milchindustrie gaukelt Verbraucher:innen vor, dass Kühe vor allem Gras und Heu fressen. Doch die heutigen Milchmengen sind nur möglich, wenn die Tiere viel Silomais und Kraftfutter bekommen. Wir müssen die Kuh wieder zu dem machen, was sie ursprünglich war: ein exzellenter Verwerter von Grünland, das der Mensch ansonsten nicht bewirtschaften kann”, wird Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, in einer Mitteilung zitiert.

19.03.2024   Landkreis weitet Förderung von Studierenden im medizinischen Bereich aus
Der Landkreis Emsland teilt heute mit, dass neben angehenden „Physician Assistants“ nun auch Studierende des Studiengangs „Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ eine Förderung des Landkreises Emsland erhalten können. Darüber hinaus müssen die Studenten der Fachrichtung „Physician Assistance“ nicht mehr nur am Campus Papenburg studieren, sondern dürfen auch an anderen Hochschulen eingeschrieben sein.
Laut Pressemitteilung des Landkreises formuliert Dr. Sigrid Kraujuttis, Sozialdezernentin des Landkreises Emsland, die Situation so: „Da die Gelder nicht gänzlich abgerufen wurden, findet nun diese Ausweitung statt“.
Zum Jahresbeginn hatte der Landkreis Emsland 42.000 Euro für ein Modellprojekt bereitgestellt, bei dem Studierende der Fachrichtung „Physician Assistance (Bachelor of Science)“ finanziell unterstützt werden konnten. Studierende am Campus Papenburg, die in einer hausärztlichen Praxis angestellt sind, sollten ein Stipendium von 250 Euro im Monat erhalten.
Pikant an dieser Meldung ist, dass – laut NOZ vom 14.03.2024 – kein Student am Campus Papenburg das Emsland-Stipendium beantragt hatte. „Hintergründe nicht ganz klar“, schreibt die NOZ, erwähnt allerdings auch, dass es schon länger Unstimmigkeiten zwischen dem Landkreis und dem Campus Papenburg gibt. Angeblich fordern die Papenburger die Förderung einer Professur durch den Landkreis Emsland.

18.03.2024   Neuer Klimaschutzmanager für die Samtgemeinde Dörpen
Die Samtgemeinde Dörpen hat einen neuen Klimaschutzmanager. Alexander Herbers, der bereits seit einigen Jahren im Rathaus tätig ist, bearbeitet das Ressort seit dem 1. Januar 2024. Der Samtgemeinderat hatte beschlossen, das Thema Klimaschutz intensiver und vor allem ganzheitlich zu behandeln und zu diesem Zweck ein eigenes Klimaschutzmanagement im Rathaus zu etablieren.
Damit soll vor Ort ein Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele geleistet werden. Alexander Herbers begleitet nicht nur die kommunalen Projekte, sondern steht auch Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern unterstützend zur Verfügung. Er ist unter 04963 402 410 oder herbers@ doerpen.de zu erreichen. (Quelle: Samtgemeindeanzeiger Ausgabe 1/2024)

17.03.2024   Autoren für Handbuch zur Historie des NS-Regimes im Emsland gesucht
Die Geschichte des Emslandes im Nationalsozialismus war unter anderem geprägt von den 15 Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlagern. In Kooperation mit der Universität Osnabrück soll die Historie wissenschaftlich aufgearbeitet werden, wobei auch Autoren aus der Region mitwirken können, ist einem NOZ-Artikel zu entnehmen. Zunächst werden der Landkreis Emsland und die Universität Osnabrück das thematische Grundgerüstet des Handbuches erarbeiten, danach werden mögliche Autoren gesucht.

16.03.2024   ­Frühlingsfest in Dörpen
Der Verein für Handel, Handwerk- und Gewerbe Dörpen e.V. lädt am 17. März zum Frühlingsfest in Dörpen ein. Von 13 bis 18 Uhr sind die Geschäfte geöffnet.

15.03.2024   Saisonstart der Fähre Ditzum-Petkum verzögert sich
Die bei Radfahrern beliebte Fähre Ditzum-Petkum wird nicht wie geplant zum 16. März ihren Betrieb aufnehmen. Dies teilte der Landkreis Leer gestern mit.
Derzeit befinde sich die Fähre zur alljährlichen Wartung auf der Schiffswerft Diedrich in Oldersum. Verschiedene Umstände verzögern die Fertigstellung der Wartungsarbeiten – darunter fehlende Ersatzteile bei der Motorwartung oder zeitliche Verzögerungen bei den Malerarbeiten wegen der feuchten Wetterlage. Voraussichtlich werde die Fähre zum Ende der kommenden Woche starten können.

14.03.2024   NABU Niedersachsen klagt gegen den Ausbau der E 233
Zur Klage gegen den Ausbau der E 233 haben wir eine Pressemitteilung vom NABU Emsland/Grafschaft Bentheim erhalten. Es wird erklärt, dass der NABU den Planfeststellungsbeschluss für den ersten Planungsabschnitt des Ausbaus der E 233 geprüft hat und dagegen vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen wird.
Der vierstreifige Ausbau der E 233 wird nach NABU-Einschätzung zu einer massiven Erhöhung der Verkehrsbelastung führen. Das sei nicht nur mit einer Steigerung der Lärm- und Schadstoffbelastungen für Anwohner und Erholungssuchende verbunden, sondern auch mit zusätzlichen Stickstoffimmissionen auf den angrenzenden Flächen. Insbesondere im FFH-Gebiet „Ems“ und im Naturschutzgebiet „Versener Heidesee“ befinden sich laut NABU viele sehr wertvolle und zugleich stickstoffempfindliche Pflanzenarten und Lebensräume. Die zu erwartenden Beeinträchtigungen wurden nicht ausreichend berücksichtigt, so die Naturschützer.
Parallel zu einer Klage beim Bundesverwaltungsgericht wird der NABU auch ein Eilverfahren anstrengen. Denn auf Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses könnte die Straßenbauverwaltung sonst sofort mit dem Bau beginnen, ohne vorher das Ergebnis der Klage abzuwarten. Mit Hilfe des Eilverfahrens soll die aufschiebende Wirkung der Klage erreicht und ein Baubeginn verhindert werden. (Siehe auch E 233: NABU prüft Klage)

14.03.2024   Katholikenrat: Keine Zusammenarbeit mit der AfD
Der Katholikenrat im Bistum Osnabrück hat sich auf seiner Frühjahrsvollversammlung am vergangenen Wochenende für eine klare Abgrenzung gegenüber der AfD und anderer populistischer Gruppen und Parteien ausgesprochen. Es könne hier für das Gremium keine Form der Zusammenarbeit geben, so das Positionspapier. Konkret bedeute dies: „Wir laden keine Vertreter*innen der AfD zu unseren Veranstaltungen ein. Wir nehmen nicht an Veranstaltungen der AfD teil. Wir prüfen im Einzelfall die Teilnahme an Veranstaltungen oder Podien, zu denen auch Vertreter*innen der AfD eingeladen werden. Selbige Regelungen gelten für andere extreme oder populistische Gruppen.“
Hier gelangen Sie zum ausführlichen Positionspapier.

13.03.2024   UPM plant Produktionsrücknahmen in Finnland
Der UPM-Konzern (zu dem auch UPM Nordland Papier in Dörpen gehört) gab am vergangenen Freitag bekannt, dass in Finnland in den drei Geschäftsfeldern Pulp, Timber und Communication Papers Änderungsverhandlungen über mögliche Kurzarbeit Null (temporary layoffs) begonnen wurden. Damit will sich der Konzern auf eine mögliche vorübergehende Anpassung der Produktion in den finnischen Konzerneinheiten vorbereiten, falls die Unsicherheit im Betriebsumfeld anhält. Die Verhandlungen betreffen alle Zellstoff- und Papierfabriken und alle Sägewerke von UPM in Finnland, insgesamt über 1.200 Mitarbeiter. Die Produktionsrücknahmen bei Zellstoff und Holz könnten zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember erfolgen, im Papierbereich zwischen dem 1. September und dem 28. Februar 2025.
Quelle: Holz-Zentralblatt
Die Pressemitteilung von UPM ist hier zu lesen.

13.03.2024   Bürgerbus in der Samtgemeinde Werlte
Heute startet der Bürgerbus der Samtgemeinde Werlte mit dem Fahrbetrieb. Fahrtage für den neuen Kleinbus sind Dienstag und Donnerstag. Eine telefonische Vorbestellung ist jeweils am Vortag zwischen 15.00 und 16.30 Uhr möglich. Unter dem Motto „Bürger fahren für Bürger“ wird der Bürgerbus alle Fahrgäste kostenlos abholen, zum Ziel der Wahl in der Samtgemeinde befördern und später wieder nach Hause bringen. Für medizinische Angebote fährt der Bürgerbus auch nach Lindern und Sögel. Ziel des Bürgerbusses ist es vor allem die Nahmobilität mit einer starken sozialen Komponente zu verbessern. (Quelle: Samtgemeinde Werlte)

12.03.2024   Ausstellung zur Verfolgung von Sinti und Roma
Die Polizeidirektion Osnabrück zeigt im Rahmen ihrer Demokratiewoche in Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen seit Samstag, 9. März, die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ in den Räumen der Gedenkstätte.
Im März 1943 deportierten die Nationalsozialisten Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das „Zigeunerfamilienlager“ in Auschwitz-Birkenau. Es begann die letzte Stufe ihrer Verfolgung durch das NS-Regime, der planmäßige Genozid. Unter den über 13.000 deportierten Männern, Frauen und Kindern waren auch mindestens 700 Sinti aus Niedersachsen.
In der Ausstellung werden die Ausgrenzung und Verfolgung der Sinti und Roma vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert thematisiert – dargestellt mit dem Schwerpunkt in der Zeit des Nationalsozialismus und anhand niedersächsischer Quellen. Eingegangen wird auch auf die Problematik der fehlenden Bestrafung der Täter und der Wiedergutmachung für die Opfer.
Gezeigt werden Dokumente, Schriftstücke und alte Fotografien. So weit möglich, wird die Geschichte anhand von biografischen Zeugnissen der Betroffenen dargestellt. (Landkreis Emsland, Pressemitteilung 11.03.2024)

12.03.2024   Ferienprogramm auf Gut Altenkamp
In den Osterferien bietet das Gut Altenkamp ein Ferienprogramm für Kinder von acht bis dreizehn Jahren an, bei dem das Herrenhaus und der barocke Garten erkundet werden.
Am Dienstag, 19. März, und Mittwoch, 20. März, finden jeweils von 14 bis 15.30 Uhr Entdeckertouren statt. Um die Geheimnisse des altehrwürdigen Gut Altenkamp zu lüften, begeben sich die Kinder gemeinsam auf historische Spurensuche.
Die Teilnahme kostet 1,50 € pro Kind. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten. Die Anmeldung ist telefonisch unter 04961 82 5388 oder per E-Mail an gut-altenkamp@papenburg.de möglich. (Mitteilung Stadt Papenburg)

11.03.2024   Kabelreste im Graben entsorgt

In einem Graben an der Straße von Ahlen-Siedlung nach Wippingen wurden Müllsäcke mit Kabelresten entsorgt. Menge und Art der Kabel lassen vermuten, dass es sich um gewerblichen Abfall handelt. Wir bemühen uns um die Entsorgung.

10.03.2024   St. Vitus Dörpen: Sing mit! – Projektchor für Kinder in Dörpen
Zwei Ehrenamtliche der Kirchengemeinde St. Vitus gründen einen Projektchor für Kinder und suchen dabei noch Unterstützung. Der Chor trifft sich 2 – 3 Mal vor der Familienmesse in Dörpen, damit die Kinder diese musikalisch gestalten.
Aktuell sucht der Projektchor Kinder aus der 2. bis zur 6. Klasse, die die Familienmesse in Dörpen zur Palmweihe (23.03. um 17:00 Uhr) musikalisch mitgestalten wollen. Die Übungstermine sind am 19.03. von 10:00 – 11:30 Uhr und 23.03. ab 16:00 Uhr.
Weitere Infos geben Gemeindereferentin Marina Bültel-Nee (01628228925) oder Gemeindereferentin Maria Ottens (015783557580).
(Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 9/2024 – 10.03.2024)

10.03.2024   Verlängerung der Küstenkanalschleuse in Dörpen
Die Schleuse Dörpen wird im Zuge einer Baumaßnahme verlängert und somit auch für sogenannte Großmotorschiffe zugänglich gemacht. Bisher ist die Schiffschleusenanlage Dörpen für kleinere Europaschiffe mit einer Länge von bis zu 90 Metern geeignet. Nach Beendigung der Umbaumaßnahme wird es möglich sein, dass Großmotorschiffe mit einer Länge von bis zu 113 Metern die Schleuse passieren können. Weiterer Bestandteil der Maßnahme ist außerdem die Erneuerung der gesamten Elektronik der Anlage. (Quelle: Samtgemeindeanzeiger Ausgabe 1/2024)

09.03.2024   Umwelttag: Dörpener Müllsammelaktion bei strahlendem Sonnenschein
Etwa 35 Personen haben heute an der Müllsammelaktion in der Gemeinde Dörpen teilgenommen. Wieder wurde offenbar achtlos weggeworfener oder bewusst illegal entsorgter Müll von kleinen Trinkbechern bis zu Gartenstühlen und Autoreifen aus der freien Natur entfernt. Anschließend gab es wie üblich Getränke und eine Erbsensuppe im Heimathaus.
Die Beteiligung lag in diesem Jahr offensichtlich niedriger als im Vorjahr. Anscheinend konnten viele Leute trotz des guten Wetters nicht zur Teilnahme motiviert werden. Vielleicht war der eigene Garten dann doch wichtiger als die Entsorgung des Mülls aus der Landschaft. Die geringe Beteiligung mag aber auch an der späten Ankündigung auf der Homepage der Gemeinde und im Samtgemeindeanzeiger liegen. Andererseits könnte die Teilnahme von Lokalpolitikern, Vereinsvorsitzenden, Vertretern der Jägerschaft und der Landwirtschaft auch weitere Bürger der Gemeinde zum Mitmachen anregen. Hoffen wir also, dass im nächsten Jahr wieder mehr Menschen am Umwelttag teilnehmen.

08.03.2024   Lehe: Gewässer- und Auenentwicklung geplant
Im Zuge des Projekts „EmsLand“ werden in Lehe an zwei Standorten Maßnahmen zur Gewässer- und Auenentwicklung durchgeführt. Konkret geht es dabei um die Bereiche „Goldfischdever“ im Grenzgebiet der Gemeinde Herbrum sowie „Achtern Berge“ auf der westlichen Emsseite. Das gesamte Projektgebiet umfasst 160 Flusskilometer der Ems und eine Fläche von zirka 16.500 Hektar der noch überflutbaren Aue im Landkreis Emsland. Insgesamt soll damit flächendeckend der Biotopverbund der Ems mit ihren Auen verstärkt und die Auendynamik als Ganzes verbessert werden.
Auch an einigen weiteren Standorten in der Samtgemeinde Dörpen werden entsprechende Maßnahmen vorgenommen. Zuständige Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. (Quelle: Samtgemeindeanzeiger Ausgabe 1/2024)

08.03.2024   Bittere Früchte – ein neuer Film über die Ausbeutung in der Landwirtschaft
Der Ankündigungstext aus der Einladung zur Primiere in Berlin beschreibt den Film wie folgt:
„Der Film BITTERE FRÜCHTE verfolgt die Spuren von Obst und Gemüse aus unserem Einkaufswagen zurück zu verschiedenen Anbauflächen in ganz Europa. Wir blicken dabei auf die gesamte Lieferkette und legen ein System offen, das die systematische Ausbeutung von Erntehelfern, aber auch der Agrarbetriebe, beinhaltet. Die aggressive Preispolitik der Supermarktkonzerne, ihr „Tiefstpreisversprechen“, zieht Ausbeutung zwangsläufig nach sich. Können Lieferkettengesetze helfen?“
Sendetermine:
14.3. – ARTE/ARD MEDIATHEK
19.3. – ARTE – 21:45 Uhr
25.3. – DAS ERSTE – 23:35 Uhr
27.3. – WDR – 23:00 Uhr
Mehr zum Film findet man auf der ARD-Homepage.

07.03.2024   Grüne im Emsland: Vorsitzende tritt nach Untreuevorwurf zurück
Die Grünen im Emsland teilen auf ihrer Homepage mit, dass die Fraktions- und Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes beim Amtsgericht Lingen (Ems) angeklagt ist. Laut Anklageschrift des Amtsgerichtes seien Gelder eines Treuhandkontos veruntreut worden. Die Fraktions- und Vorstandsvorsitzende trat mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurück.
Laut Terminvorschau des Amtsgerichts Lingen wird der Angeklagten gewerbsmäßige Untreue in 23 Fällen vorgeworfen. Sie soll im Zeitraum vom 22.02.2021 bis 19.05.2022 als Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes einer Partei sowie als Kassenführerin eines eingetragenen Vereins in 23 Fällen Gelder von deren Konten bzw. dem Treuhandkonto des Kreisverbandes auf ihr eigenes Privatkonto überwiesen haben, um es für eigene Zwecke zu nutzen. Die erlangten Gelder in Höhe von insgesamt 32.936 Euro soll sie für den Einsatz bei Online-Glücksspielen genutzt haben. Der für den 04.03.2024 angesetzte Prozesstermin musste allerdings kurzfristig verschoben werden, berichtet die NOZ.

06.03.2024   Lost Place Transrapid-Informationszentrum Dörpen

Als Lost Places werden Orte bezeichnet, die von der Gesellschaft vergessen wurden. Wikipedia führt dazu weiter aus: „Der Ausdruck Lost Place wird zwar häufig gleichbedeutend mit Ruinen aus der Industriegeschichte oder nicht mehr genutzten militärischen Anlagen (…) gebraucht, die eigentliche Bezeichnung gilt aber für jedweden Ort, der im Kontext seiner ursprünglichen Nutzung in Vergessenheit geraten ist.“
Vor einigen Jahren tauchten im Internet Videos auf, in denen die Transrapid-Versuchsanlage Emsland als Lost Place bezeichnet wurde. Vornehmlich waren dabei das Betriebsgelände in Lathen und die dortigen nicht mehr genutzten Anlagen im Zentrum der Betrachtungen. In Lathen wurde daraufhin ein Förderverein gegründet, der das schlechte Image der Anlage aufbessern und wieder Touristen an den Ort locken sollte.

Zum ehemaligen Informationszentrum an der Neudörpener Straße in Dörpen sind ähnliche Bemühungen nicht bekannt. Das Informationsgebäude wirkt ausgeräumt und ist verriegelt. Der Vorplatz wird gelegentlich als Park- oder Rastplatz genutzt, wobei manche Nutzer des Platzes hier ihren Müll hinterlassen. Zuständig fühlt sich offenbar niemand für diesen Platz. Somit kann auch dieser Ort zurzeit als Lost Place bezeichnet werden.

05.03.2024   Samtgemeinde erinnert an Müllsammelaktionen
In den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Dörpen findet wieder die jährliche Aktion „saubere Landschaft“ statt, bei der Einwohner und Vereine Müll von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen entsorgen. An folgenden Terminen wird in den einzelnen Gemeinden gesammelt:
9. März – Dörpen, Walchum und Wippingen (Dörpen: Treffpunkt Heimathaus um 9 Uhr)
16. März – Lehe, Neubörger
23. März – Heede, Kluse
6. April – Neulehe
In der Gemeinde Dersum wurde die Aktion bereits durchgeführt.

05.03.2024   Internationaler Frauentag: Zahlreiche Veranstaltungen im Emsland
Der Internationale Frauentag mit seiner langen Geschichte ist auch in diesem Jahr wieder Anlass für zahlreiche Veranstaltungen der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Emsland. Rund um den Aktionstag am Freitag, 8. März, findet ein vielfältiges Angebot statt, das die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auch in Kooperation mit anderen Vereinen, Verbänden und Institutionen organisiert haben.
Das Programm reicht von Comedy, über Lesungen, Kabarett bis zu Tanzveranstaltungen und Vorträgen. Einen Überblick über die kreisweiten Veranstaltungen gibt es hier beim Landkreis Emsland. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

04.03.2024   Freizeitbus „samson“ startet am 16. März
Bisher fuhren die Fahrradbusse „Emsland RADexpress“ in der Saison von Ende März bis Ende Oktober an den Wochenenden und an den Feiertagen auf sieben Linien durch das Emsland. Jetzt wurde das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) überarbeitet und aus dem Emsland RADexpress wird der Freizeitbus „samson“. Darauf weist der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung hin. Das neue Konzept der Emsländischen Eisenbahn (EEB) und der Busunternehmen ist eine Fortentwicklung des RADexpress hin zu einem ÖPNV-Angebot an den Wochenenden. Eine Fahrradmitnahme bleibt weiterhin möglich, erfordert jedoch eine Anmeldung bis Freitagmittag bei den jeweiligen Busunternehmen. Mehr Informationen gibt es hier.

03.03.2024   NDR erinnern an Beschluss vor 30 Jahren: Transrapid Hamburg-Berlin geplant
Am 2. März 1994 beschloss das Bundeskabinett den Bau der 292 Kilometer langen Trasse Hamburg-Berlin, auf der die Magnetschnellbahn mit bis zu 430 Kilometern pro Stunde unterwegs sein sollte. Es wäre der weltweit erste Transrapid für den Einsatz im Alltag gewesen. Bis zu dem Zeitpunkt gab es nur die Teststrecke im Emsland. Es folgte massive Kritik an dem Vorhaben, und als zu Beginn des Jahres 2000 auch Bahnchef Hartmut Mehdorn massive Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Magnetbahnverbindung äußerte, wurde das Aus für die Strecke Hamburg-Berlin beschlossen. Hier findet man den NDR-Beitrag.

02.03.2024 Fasanenschütten: Ausgedient aber nicht entsorgt

Fasanenschütten dienen zur Fütterung während der Winterzeit. Sie wurden oftmals als niedriges Pultdach auf vier in den Boden eingebrachten Pfosten errichtet. Weniger anspruchsvolle Jäger begnügten sich manchmal mit einem ca. 50 cm über den Boden ragenden Pfosten, auf den eine etwa zwei Meter lange Latte schräg bis zum Boden angebracht wurde. Hierauf konnten dann Dachplatten gelegt werden – entweder mit hinreichend Eigengewicht oder mit Gewichtsstücken oder Ästen beschwert. Und wer besonders sparsam bauen wollte, der fand oftmals alte Faserzementplatten beispielsweise aus Abbruchmaterial von Ställen oder Schuppen.

Früher wurden diese Wellplatten allerdings mit Asbest hergestellt (Asbestzementplatten) und folglich ist davon auszugehen, dass durch die Verwendung von alten Platten für Reviereinrichtungen Asbest in die freie Natur gelangte.
Die Platten sind relativ dauerhaft, denn schließlich wurden sie für den bewitterten Außenbereich hergestellt. Der Unterbau aus Holz nahm allerdings in der Regel Feuchte aus dem Boden auf und wurde von Holzpilzen zerstört. Irgendwann brach dann die Fasanenschütte zusammen und war nicht mehr brauchbar, oder der Revierinhaber hatte sich bereits für Futterautomaten entschieden und sah keinen Nutzen mehr in den Schütten.
Abgebaut und entsorgt wurden diese nicht mehr genutzten Futterstellen oftmals jedoch nicht. Folglich sieht man gelegentlich in Gehölzen und Schonungen zusammengebrochene Fasanenschütten – in Dörpen beispielsweise in der Füchtelmörte oder im Wäldchen westlich des Seitenkanals, südlich der Neudörpener Straße. Das Holz wird sich nach einigen Jahren zersetzen, was kein Problem darstellt, wenn es unbehandelt war. Die dauerhaften Platten werden dagegen nach und nach von Laub und Zweigen bedeckt und von Moosen oder Gräsern überwachsen. Mit der Zeit werden ihre gefährlichen Bestandteile in den Boden abgegeben und im Naturkreislauf verbleiben.
Dies kann man allerdings durch eine ordnungsgemäße Entsorgung verhindern. Dem Abfall-ABC ist zu entnehmen, wie und wo Asbestzementplatten zu entsorgen sind: Staubdicht verpackt, Annahme Zentraldeponie Dörpen unbegrenzt, Zentraldeponie Venneberg und Wesuwe bis 1000 kg, allerdings kostenpflichtig, was wiederum ein Hindernis darstellen könnte.

01.03.2024   Rotorblattwartungen in luftiger Höhe

In der Dörpener Füchtelmörte kann man zurzeit sehen, wie Techniker Wartungsarbeiten an Rotorblättern von Windenergieanlagen (WEA) vornehmen. Betreiber der Anlagen ist die WnE GmbH aus Papenburg. Diese teilt uns auf Anfrage mit, dass es sich bei den aktuellen Tätigkeiten  um routinemäßige Rotorblattwartungen im Rahmen von Serviceverträgen handelt. Solche Wartungsarbeiten werden etwa alle zwei Jahre vorgenommen, wobei auch kleinere Schadstellen am Blatt ausgebessert werden.

Für diese Arbeiten werden in der Regel Seile und Hebebühnen eingesetzt, um den Technikern sicheren Zugang zu den Rotorblättern zu ermöglichen. Die Maßnahmen werden in der nächsten Woche fortgesetzt sind aber stark wetterabhängig. Starke Windverhältnisse könnten dazu führen, dass die Arbeiten vorübergehend eingestellt werden müssen.
Bislang wurden zwei der insgesamt sechs Maschinen gewartet. Während der Durchführung der Arbeiten kann es vorkommen, dass der Betrieb einzelner Anlagen – auch nachts – unterbrochen wird.

29.02.2024   Papier adé: Den Druck rausnehmen – empfiehlt Adobe
Das Softwareunternehmen Adobe fordert in einer Presseinformation vom 16.02.2024 unter dem Titel „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ dazu auf, das ganze Jahr über auf papierreduziertes Verhalten zu achten. „Go Paperless“ lautet das Motto.
Druckmarkt impressions – ein monatlich erscheinendes PDF-Magazin(!) der Fachzeitschrift Druckmarkt – argumentiert dagegen.

28.02.2024   Zeitgemäßes Hochwasservorhersagemodell für die Ems gefordert


Der Ausschuss für Umwelt des Landkreises Emsland ließ sich auf der Sitzung am 26. Februar 2024 rückblickend über die Hochwassersituation am Jahreswechsel 2023/24 berichten. Es wurde festgestellt, dass für die Vorbereitung und Planung von Hochwasserschutz- und vorsorgemaßnahmen durch die Katastrophenschutzbehörden eine möglichst genaue und zuverlässige Hochwasserprognose unerlässlich sei, erläutert die Pressestelle des Landkreises auf Anfrage im Nachgang zur Sitzung.
Nach Ansicht der Ausschussmitglieder ist es erforderlich, dass an der Ems ein zeitgemäßes Hochwasservorhersagemodell aufgebaut und betrieben wird. Das Land Niedersachsen wird daher aufgefordert, ein zeitgemäßes, Landesgrenzen übergreifendes, interkommunales Hochwasservorhersagesystem bzw. -modell an der Ems aufzustellen und zu betreiben. Bereits im Hochwasserrisikomanagementplan 2021-2027 für den deutschen Teil der Flussgebietseinheit Ems sei auf Anregung des Landkreises Emsland festgehalten worden, dass hier ein Hochwasservorhersagesystem installiert werden müsse.
Auf Anfrage teilt uns das Umweltministerium in Hannover hierzu mit, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) arbeite gemeinsam mit dem Umweltministerium an einer Hochwasservorhersage entlang der Ems von der Landesgrenze zu NRW bis zur Tidegrenze; diese befinde sich derzeit noch im Planungsstadium.
Weiter wird erläutert, die Hochwasservorhersagezentrale des NLWKN  sei vor einigen Jahren gegründet worden und habe zunächst Einzugsgebiete z. B. im Harz modelliert, wo die kleineren Flüsse in ihren Oberläufen im Hochwasserfall sehr viel schneller reagierten und das Risiko für die Bevölkerung deutlich größer sei. Innerhalb von Niedersachsen würden immer mehr Gebiete in die Vorhersage übernommen. Ein operativer Betrieb innerhalb eines Einzugsgebietes sei möglich, sobald eine aufwändige Modellierung erfolgreich abgeschlossen werden könne, so die nicht besonders konkrete Antwort aus Hannover.

28.02.2024   Jetzt online: Neue Ausgabe von DBUaktuell Umweltbildung
Die neueste Ausgabe des DBUaktuell Newsletters Umweltbildung stellt Bildungsprojekte zum Thema Klimaschutz vor. Im Vorhaben „Der Norden taucht ab“ wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern eine Wanderausstellung konzipiert. Sie informiert über wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel, seine Ursachen, Folgen und mögliche Gegenmaßnahmen. Dazu stehen umfangreiches Unterrichtsmaterial und ein Buch zum kostenlosen Download zur Verfügung. Im Projekt der Nebenan-Stiftung geht es um Nachbarschaftsprojekte zum Klimaschutz. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) bietet einen berufsbegleitenden Studiengang zu Bildung-Nachhaltigkeit-Transformation. Außerdem gibt es Informationen zu Ausstellungen, Veranstaltungen und Videoformaten.

27.02.2024   Baumfällungen an der Industriestraße Ost für eine Gewerbeansiedlung 

 Am vergangenen Freitag wurden südlich der Industriestraße Ost auf einer Länge von ca. 80 m Bäume gefällt. Vor Ort war zu erfahren, dass hier eine Gewerbeansiedlung geplant sei. Unsere Nachfrage bei der Gemeinde Dörpen ergab, dass die Firma Hoyer aus Visselhövede das an diesen Grünstreifen angrenzende Grundstück erworben hat und hier eine weitere Betriebsstätte eröffnen möchte. Entstehen wird eine LKW-Tankstelle und ein Mineralölhandel mit Verkaufsbüro. Die Firma Hoyer hatte bei der Gemeinde Dörpen beantragt, den vorhandenen Grünstreifen entlang des eigenen Grundstückes beseitigen zu dürfen, um eine bessere Einsehbarkeit des Grundstückes zu erreichen. Das Unternehmen erklärte sich bereit, den Grünsteifen auf eigene Kosten an anderer Stelle zu kompensieren. Da der Grünstreifen im Bebauungsplan festgelegt ist, müsste dieser entsprechend angepasst werden. Vor dem Hintergrund, dass die gesetzlich festgelegte Zeit zur Beseitigung solcher Grünanlagen bald ausläuft, wurde der Bitte der Firma Hoyer, den Grünstreifen im Vorgriff beschneiden zu dürfen, entsprochen.
Die Firma Hoyer bestätigte uns, dass im Frühjahr mit dem Bau einer Automatentankstelle und eines Verkaufsbüros begonnen werden soll; die Eröffnung ist für Herbst 2024 vorgesehen.

26.02.2024   Sicherheitsbedenken gegen Einstieg von Rosatom bei Brennelementefabrik Lingen
Der geplante Ausbau der Brennelementefabrik in Lingen in Kooperation mit dem russischen Staatskonzern Rosatom gefährdet die Sicherheit Deutschlands und weiterer Staaten in der EU. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle juristische und sachliche Bewertung des Vorhabens im Auftrag der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. Nach Ansicht von Rechtsanwältin Dr. Michéle John gefährdet der Einstieg Rosatoms die Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten – durch Möglichkeiten von Spionage, Sabotage und Desinformation. Bereits die bloße Möglichkeit einer solchen Gefährdung müsse zur Ablehnung des Genehmigungsantrags führen.

25.02.2024   NDR-Rückblick: Kahlschlag in Sögel für Transport nach Dörpen
Am 9. Mai 2019 wurden an etlichen Alleebäumen in Sögel die zur Fahrbahnseite wachsenden Äste abgesägt. Das ausführende Unternehmen hatte keine Genehmigung für das Beschneiden der Bäume – lediglich für einen geplanten Schwerlasttransport von zwei Gastanks lag eine Zustimmung vom Landkreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen, dem Sitz des Unternehmens,  vor.
Der Transport sollte zwei Wochen später über eine rund 60 Kilometer lange Route von Haselünne über Sögel zum Güterverkehrszentrum nach Dörpen durchgeführt werden. Dabei rutschte dann auf halber Strecke einer der Tanks vom Anhänger, so dass eine Bergung mit vier Schwerlastkränen geplant und durchgeführt werden musste. Die ganze Geschichte gibt es hier beim NDR.

24.02.2024   Fastenmarsch – „Interessiert mich die Bohne“

Unter diesem Motto laden das Dekanatsjugendbüro Emsland Nord und viele Stationen wieder zum Fastenmarsch ein. Am Sonntag, 03. März von 10 bis 18 Uhr öffnen viele Gemeindehäuser im Dekanat ihre Türen für Freiwillige, die Rad fahren und Gutes tun möchten. In der katholischen Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena Dörpen – Dersum – Heede werden Spender gesucht, sei es beim Aktiven „dabei sein“, aber auch Geld- und Lebensmittelspender für die Stationen vor Ort.
Diese Gruppen begrüßen Sie vor Ort:
Heeder Station: Jungkolping Haus Sankt Josef
Dörpener Station: Jungkolping Christophorushaus
Dersumer Station: KLJB Dersum Pfarrheim

23.02.2024   Umweltinstitut warnt vor „Kostenfalle Wasserstoff“ bei der Gebäudebeheizung
In seinem Vortrag am 21.11.2023 auf der Mitgliedervesammlung der Grünen in Papenburg hatte der Wippinger Thomas Freese darauf hingewiesen, dass Wasserstoff keine sinnvolle Option ist, um Häuser zu heizen. Das Umweltinstitut München e. V. kommt auch zu dieser Einschätzung und versucht in einer Kampagne gezielt die kommunalen Verantwortlichen zu warnen, in der kommunalen Wärmeplanung auf Wasserstoff zu setzen.
In einem Infoblatt spricht das Umweltinstitut dabei von der „Kostenfalle Wasserstoff“. Wasserstoff werde im Vergleich zu anderer Wärmeerzeugung lange sehr teuer bleiben, weil die Menge für die Nutzung in der Gebäudewärme nicht ausreichen werde. Dies uns mehr berichtet Hallo Wippingen.

22.02.2024   Nabu Emsland Nord blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Im nördlichen Emsland, dem ehemaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling, sind zwei Nabu-Gruppen aktiv. Der Nabu Werlte/Sögel ist vornehmlich in diesen beiden Ortschaften und deren umliegenden Gemeinden aktiv. Den restlichen Bereich des nördlichen Emslandes deckt der Nabu Emsland Nord ab. Dieser zog auf der Mitgliederversammlung am 15.02.2024 einen positiven Rückblick auf das vergangene Jahr, sieht aber gleichzeitig enorme Betätigungsmöglichkeiten für die Zukunft.
In 2023 waren 853 Personen Mitglied in der Nabu-Gruppe Emsland Nord. Davon sind 427 in Papenburg ansässig, wobei für Aschendorf zusätzlich gesondert 111 Mitglieder angegeben werden. Zwischen dreißig und vierzig Mitglieder werden den Gemeinden Esterwegen, Dörpen, Lathen, Surwold und Rhede zugeordnet. Die weiteren Mitglieder verteilen sich auf kleinere Gemeinden.

Greifvögel und Fledermäuse können Schlagopfer an den Rotorblättern werden. Zudem könnten Zugvögel von ihren angestammten Zugrouten abgelenkt werden. Dabei befinden sich in dem Gebiet wichtige Drehscheiben des internationalen Vogelzuges.

21.02.2024   Bundesmittel für Denkmalschutz auch 2024 in der Region verfügbar
Auch 2024 stehen Bundesmittel für den Denkmalschutz in der Region zur Verfügung, berichtet die Ems-Vechte-Welle. Kommunen können sich demnach für die Förderung von Sanierungsmaßnahmen an national bedeutsamen Kulturdenkmälern bewerben. Der Bund übernehme bis zu 50 Prozent der Kosten. Antragsberechtigt seien die Länder und andere Gebietskörperschaften, Kirchen, Stiftungen, Vereine oder auch Privatpersonen. Weitere Informationen zu den Fördergrundsätzen sind auf der Homepage der Kulturstaatsministerin. Die Antragstellung erfolgt über das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege.

20.02.2024   Umschlagrückgang im Papenburger Hafen
Der Umschlag an den neun Seehäfen in Niedersachsen ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgegangen – im Hafen Papenburg sogar um 11,7 Prozent. Im Jahr 2023 wurden im Seehafen Papenburg 531.906 Tonnen im Seegüterverkehr umgeschlagen (602.329 Tonnen im Jahr 2022). Im kombinierten See- und Binnenverkehr belief sich der Umschlag auf 688.196 Tonnen (736.826 Tonnen im Jahr 2022).
Registriert wurden Rückgänge beim Umschlag von Schiffs- und Maschinenteilen, Stahlimporten, Dünger und Torf, während der Umschlag von Holzabfällen für die Verbrennung in Kraftwerken zur Energiegewinnung leicht angestiegen ist. (Quelle: Seaports of Niedersachsen GmbH)

20.02.2024   Mobile Schadstoffsammlung startet wieder
An über 60 Haltepunkten im Emsland nimmt das Schadstoffmobil im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) Landkreis Emsland ab Montag, 26. Februar, bis Samstag, 23. März, Schadstoffe an. In Dörpen können Schadstoffe in haushaltsüblichen Mengen am Montag, den 11.03.24 Dörpen am Busbahnhof Schulzentrum in der Zeit von 16:00 bis 17:30 Uhr abgegeben werden. Weitere Informationen stellt der Landkreis auf seiner Homepage zur Verfügung.

19.02.2024   Autoreifen im Graben bei Dörpen-Haar

Vor einigen Tagen wurden ca. 20 Autoreifen samt Felgen in einem Graben rechts an der Straße von Dörpen-Haar zur Füchtelmörte abgeladen. Die Reifen liegen alle unten im Graben, so dass man sie in der Regel aus einem PKW nicht wahrnimmt. Wir bemühen uns um Klärung der Zuständigkeit und hoffen, eine Entsorgung einleiten zu können.

18.02.2024   Emeritierter Bischof Bode predigt zum Leitwort der Fastenzeit
Am Donnerstag, 29.02.2024 wird Bischof em. Franz-Josef Bode um 19:00 Uhr die Heilige Messe mit den Gottesdienstbesuchern in St. Vitus Dörpen feiern und darin zum Leitwort der Fastenzeit „Gott ist größer als unser Herz – Spuren seiner Zärtlichkeit“ predigen. Im Anschluss lädt die Kirchengemeinde zu einem Gespräch in das Christophorushaus ein.
Mehr erfährt man über Bischof em. Franz-Josef Bode auf der Homepage des Bistums Osnabrück und beispielsweise bei Wikipedia, aber auch mit einer Suche im Internet.

18.02.2024   Einschränkungen im Bahnverkehr zu erwarten
Laut NOZ werden auf der Bahnstrecke zwischen Dörpen und Lathen die Schienen in der Zeit zwischen Samstag, 24. Februar 2024 und Freitag, 1. März 2024 erneuert; es kann zu Einschränkungen in Zugverkehr kommen.

17.02.2024   Papenburg: Orgelkonzert Walcker Pur in St. Antonius
Am Sonntag, den 18. Februar 2024 konzertiert Holger Brandt, Kreiskantor in Walsrode, im Rahmen der Konzertreihe „WALCKER PUR“ an der historischen Walcker-Seifert-Orgel in der St. Antonius-Kirche in Papenburg. Anlässlich des 200. Geburtstages von Anton Bruckner im September 2024 führt Brandt seine Transkription von Bruckners siebten Sinfonie auf.
Übrigens hat die Walcker-Orgel in Papenburg eine interessante Geschichte. Erbaut für das Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen wurde die Orgel 1927 durch die renommierte Orgelbaufirma Walcker in Ludwigsburg. Mit 92 Registern, die sich auf Hauptorgel und Fernwerk aufteilten, und einem außergewöhnlich rationalem Klangkonzept, welches den Stil der Spätromantik mit dem der frühen Orgelbewegung verknüpfte, wurde sie damals als Wunderorgel tituliert, ist auf der Homepage von St. Antonius zu lesen.

16.02.2024   Qualifizierung für Seniorenbegleiter startet mit Informationsabend
Interessierte, die sich für ältere hilfebedürftige Menschen engagieren möchten, haben als Seniorenbegleitung die Chance dazu. Im Nordkreis findet ein Informationsabend am Donnerstag, 21. Februar, um 19 Uhr im Amandushaus Aschendorf, Kolpingstr. 1 – 5, statt, bevor ab März die zertifizierten Fortbildungen zur Seniorenbegleitung in Haselünne und Aschendorf starten. Diese vom Land Niedersachsen geförderte Qualifizierung innerhalb des Projekts „DUO – gemeinsam statt einsam“ ist für Teilnehmer kostenlos. Fahrtkosten werden erstattet. Weitere Informationen bietet der Landkreis Emsland hier und direkt im Seniorenstützpunkt Niedersachsen.

15.02.2024   Wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört
Der Siedler Verlag veröffentlichte ein neues Buch zur Lage der globalen Landwirtschaft. Autor ist Bartholomäus Grill, ein bekannter Zeit- und Spiegelautor. Grill studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte – man könne also akademische Belehrungen erwarten.

Doch Grill (Jahrgang 1954) wuchs auf einem Bauerhof im bayerischen Oberaufdorf am Inn auf und war von Kindheit an in die Arbeit auf dem Hof eingebunden. Später musste er dann den Niedergang des elterlichen Hofes miterleben, wohl nicht ganz unverschuldet, weil sich der Betreiber weder für eine konsequente Biolandwirtschaft entscheiden, noch die Bedingungen der veränderten konventionellen Landwirtschaft akzeptieren wollte.
Grills Thema blieb aber die Landwirtschaft:  Vier Jahrzehnte lang hat er als Korrespondent für die ZEIT und den SPIEGEL aus Afrika berichtet und immer wieder über den Siegeszug der globalen Landwirtschaft geschrieben. Sein Buch ist ein leidenschaftlicher Appell für eine tiefgreifende Transformation unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems. Ein sehr persönlicher und radikal kritischer Blick auf den Niedergang der bäuerlichen Lebensweise und Landwirtschaft, von Bayern bis Brasilien.

15.02.2024   Heute Treffen von NABU, BSH und BUND
Heute findet eine gemeinsame Sitzung der örtlichen Verbände von NABU, BSH und BUND statt. Um 20.00 Uhr kommen die Mitglieder der Verbände im Hotel Hilling, Mittelkanal links 94, Papenburg zusammen. „Ein jeder ist herzlich eingeladen“, schreibt der Nabu auf seiner Homepage.
Ein Thema dürfte der Bau des Windparks auf dem ATP-Prüfgelände in Papenburg sein. Hierüber hatte die NOZ zuletzt am 12.02.2024 berichtet.

14.02.2024   Jugend forscht: Öffentliche Präsentation der Projekte in BBS Lingen

„Mach Dir einen Kopf!“ lautete die Aufforderung in der 59. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht!“ für das Schuljahr 2023/24. Bis Ende November 2023 konnten Projekte in sieben Fachgebieten eingereicht werden. Für den Bereich der Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Osnabrück und die Stadt Osnabrück werden diese Projekte am Freitag, 23. Februar, in den Berufsbildenden Schulen (BBS) Lingen an der Beckstraße der Öffentlichkeit von 9 bis 12 Uhr präsentiert, bevor die Wettbewerbssieger ab 13.30 Uhr im Forum der BBS gekürt werden.
Hier gibt es mehr zu Jugend forscht und zur Präsentation in Lingen.

13.02.2024   Auch an der Ems steigt das Wasser wieder

Erneute Niederschläge am vergangenen Wochenende haben dafür gesorgt, dass die Pegelstände an der Hase und der Ems wieder angestiegen sind. An der Hase war der Anstieg des Pegels so stark, dass der Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine Hochwasserwarnung herausgab, berichtet die NOZ.
Die Zeitung führt dabei Pegelstände aus dem südlichen Emsland an.

Entsprechende Daten für den Nordkreis liegen uns nicht vor, aber bereits am vergangenen Sonntag konnten wir in Steinbild beobachten, wie der Dortmund-Ems-Kanal (DEK, auch gern vereinfacht als Ems bezeichnet) in der Nähe des Campingplatzes gegenüber dem (wieder eröffneten) Hafencafé über das Ufer trat. Die angekündigten Niederschläge dürften die Lage wieder verschärfen.

13.02.2024   Kunsthalle Emden: BILDER WIE ENERGIEMASCHINEN

Am 9. März 2024 wäre der Münchner Galerist und Sammler Otto van de Loo einhundert Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren richtet die Kunsthalle Emden eine Ausstellung aus, die sich seinem Schaffen als Galerist und Kunstvermittler widmet.
Otto van de Loo (1924 –2015) ist neben Henri und Eske Nannen der dritte große Stifter der Kunsthalle Emden. Seine großzügige Schenkung von rund 200 Werken an die Kunsthalle Emden im Jahr 1997 spiegelt in höchster Qualität sein professionelles Engagement, das nun auch hinsichtlich seiner frühesten Projekte gewürdigt wird.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung vertreten:
Pierre Alechinsky, Karel Appel, Anna-Eva Bergman, Miriam Cahn, Constant, Anja Decker, Jean Dubuffet, Lothar Fischer, Pinot Gallizio, Asger Jorn, Alfred Kremer, Henri Michaux, E. R. Nele, Carl-Henning Pedersen, Hans Platschek, Heimrad Prem, Arnulf Rainer, Judit Reigl, Antonio Saura, K. H. Sonderborg, Helmut Sturm, Antonio Tàpies, Wolf Vostell, Maurice Wyckaert, HP Zimmer
Weitere Informationen zur Ausstellung findet man auf der Homepage der Kunsthalle Emden.

12.02.2024   Dörpens Homepage nicht ganz aktuell
Über die Internetadresse https://www.doerpen.de/ gelangt man auf die Homepage der Samtgemeinde Dörpen. Unten auf der Startseite sind die Mitgliedgemeinden aufgeführt, und mit einem Klick auf das jeweilige Feld wird man auf die Homepage der entsprechenden Gemeinde weitergeleitet. Dabei findet man durchaus ansprechende Internetseiten vor, auch von kleineren Gemeinden.
Nicht besonders einladend wirkt die relativ blasse Startseite der Gemeinde Dörpen. Die farbliche Gestaltung einer Startseite ist natürlich Geschmacksache und nicht mit Fakten zu kritisieren, weniger akzeptabel ist es allerdings, wenn Informationsseiten nicht aktualisiert werden. Beispielsweise findet man im Menüpunkt Dörpener Unternehmen Firmen angegeben, die schon länger nicht mehr in Dörpen aktiv sind, wie beispielsweise die Firmen Spielwaren Liesen oder Hackling Stahlbau (Aufruf am 12.02.2024). Klicks auf andere Unternehmen führen nicht immer zur Firmenhomepage. Eine Aktualisierung erscheint somit angebracht.

11.02.2024   DWD Wetterstation Dörpen liefert regionale Wetterdaten
Fährt man von Dörpen über die Ahlener Straße in südliche Richtung, so sieht man im Bereich Dörpen-Müll links eine kleine eingezäunte Fläche mit technischen Geräten. Hierbei handelt es sich um eine nebenamtliche Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes. Wir haben beim DWD nachgefragt, welche Daten die Station mit welchen Geräten erfasst. In einem Foto hat der DWD die Positionen der Messgeräte markiert und dazu folgende Erläuterungen übermittelt:

 1. In zwei Metern Höhe über Grund und im Schatten werden die Lufttemperatur und die -feuchte gemessen. Dazu befinden sich zwei Temperatursensoren vom Typ „PT100“ und ein Feuchtesensor vom Typ „EE33“ im Inneren der mit Lamellen luftdurchlässigen „Strahlenschutzhütte“. Damit sich in der Hütte, bei windschwachen Lagen kein Luftstau ausbilden kann, wird diese mittels eines elektrischen Lüfters belüftet.
2. Im „Erdbodenmessfeld“, welches unbewachsen und mit dem Boden der Umgebung ausgefüllt ist, befinden sich fünf Temperatursensoren in 5, 10, 20, 50 und 100 Zentimetern Tiefe, zur Ermittlung der Erdbodentemperaturen. Sowie ein Temperatursensor in 5 Zentimeter über Grund.
Die dort ermittelten Daten sind vor allem im Winter von großer Bedeutung, geben Sie unter anderem doch darüber Auskunft, ob bodennahe Kaltluft vorhanden ist, bzw. wie tief der Frost in den Boden eingedrungen ist. Dies hilft unter anderem bei der Erstellung von Glättewarnungen in der Region.
Um Wühlmäuse und Maulwürfe aus dem Messfeld fernzuhalten, befindet sich am Rand ein entsprechendes Gerät (Zu erkennen am grünen Kopf).
3. In einem Meter über Grund und mit einer Auffangfläche von 200 cm² wird die Niederschlagsmenge gemessen. Der gefallene Niederschlag läuft über einen Trichter im Inneren des Gerätes, vom Typ „Lambrecht RAINe“, auf eine Wippe. Diese schlägt nach einer Menge von umgerechnet 0,1 Liter pro Quadratmeter um. Das Gerät ist am oberen Rand und im Innern, je nach Außentemperatur, beheizt, damit auch im Winter das Gerät funktionstüchtig ist.
4. Auf der Spitze des kippbaren Mastes wird in zehn Metern über Grund die Windrichtung und -geschwindigkeit mit einem Ultraschallanemometer vom Typ „Thies 2D compact“ gemessen. Diese Messung ist an so genannten nebenamtlichen Wetterstationen diesen Typs nicht üblich. Somit ist der Standort Dörpen etwas Besonderes im Messnetz des DWD. Für die Windmessung bedarf es einer „Hindernisfreiheit“, die vorschreibt, dass Hindernisse wenigstens soweit von dem Sensor entfernt sein müssen, wie diese hoch sind.
5. Auf dem zweiten Kippmast befindet sich zur Bestimmung der Sonnenscheindauer ein Sonnenenergie-Senso vom Typ „SONIe e3“. Auch diese Messung ist für eine nebenamtliche Station unüblich und in Dörpen etwas Besonderes. Die in an dieser Station verwendeten Sensoren entsprechen dem Stand der aktuellen Technik und werden vom DWD regelmäßig gewartet bzw. ausgetauscht. Wöchentlich wird die Station von einem ehrenamtlichen Betreuer aufgesucht, um Sichtkontrollen und Reinigungsarbeiten zu übernehmen.

10.02.2024   Landkreis legt Streuobstwiese in Wippingen an

Mitarbeiter des Landkreises Emsland haben in den vergangenen Tagen eine Streuobstwiese auf einem Grundstück in Wippingen angelegt. Etwa 60 hochstämmige Obstbäume alter Sorten wurden angepflanzt, zudem soll eine Feldhecke aus Weißdorn und Haselnuss angelegt werden.
Wegen des hohen Rehbestandes muss weiterhin ein Wildschutzzaun zum Schutz gegen Verbiss und Fegeschäden errichtet werden. Interessierte finden weitere Details auf Hallo Wippingen.

09.02.2024   Beeindruckende Rede von Hermann Vinke in der Gedenkstätte Esterwegen
Am 27.01.2024 wurde die Wanderausstellung »Unterwegs mit Felix Nussbaum« in der Gedenkstätte Esterwegen eröffnet. Im Rahmen der Veranstaltung hielt Hermann Vinke eine grundsätzliche Rede zur aktuellen politischen Lage in Deutschland. Der Titel lautete: „Was passiert ist, kann sich jederzeit wiederholen“.
Uns hat die Rede sehr beeindruckt, und wir haben Hermann Vinke um Erlaubnis zur Veröffentlichung an dieser Stelle gebeten. Wir erhielten seine Zustimmung und zudem eine Kurzvita zu seinem interessanten Leben, die wir hier so wie erhalten übernehmen.

08.02.2024 Im Alter gut leben auf dem Land – BULEplus-Werkstattgespräch am 28. Februar
Die Bewältigung des Alltags und die Teilhabe von älteren Menschen am sozialen und kulturellen Leben auf dem Land ist häufig aufgrund von geringen Angeboten oder schwieriger Erreichbarkeit eingeschränkt. Unterstützungsstrukturen und ehrenamtliche Angebote können die Lebensqualität vieler Menschen erhöhen und zu einem aktiven Miteinander der Generationen beitragen. Sie sind ein wichtiger Standortfaktor für die Attraktivität eines ländlichen Ortes oder einer Region.
Im nächsten digitalen BULEplus-Werkstattgespräch am 28. Februar 2024 von 15 bis 16:45 Uhr kann man zu diesem Thema von zwei erfolgreichen BULEplus-Projekten mehr erfahren.

07.02.2024   Äcker nach Güllesilvester wieder frei

Am vergangenen Samstag gab es bei Stricker in Dörpen eine Güllesilvesterparty, war auf Facebook zu lesen. Nun steht also wieder das Ausbringen des Wirtschaftsdüngers an, wenn nicht gerade Demo-Termine die Trecker und Junglandwirte an anderer Stelle fordern.
Uneingeschränkt darf die Gülle jedoch nicht auf die Felder ausgebracht werden. Welche Regeln zu beachten sind, kann man auf Land & Forst lesen.
Stickstoff- und phosphathaltige Düngemittel – Mineraldünger, Gülle, Jauche, Gärreste, Mist und Kompost – dürfen laut Düngeverordnung nicht aufgebracht werden, wenn der Boden überschwemmt, wassergesättigt, gefroren oder schneebedeckt ist, erfährt man dort.

06.02.2024   Arbeitslosigkeit steigt weiter
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit an Ems und Vechte erneut deutlich angestiegen. Insgesamt nahm die Zahl der Arbeitslosen um 569 Personen zu (+6,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote steigt im Emsland auf 3,6 Prozent (Grafschaft Bentheim 3,4 %).
Im Emsland wurden laut Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Nordhorn für den Nordkreis wieder höhere Zahlen ermittelt als für die Bereiche Lingen und Meppen. Konkret betrug die Arbeitslosenquote im Januar in Lingen 3,3 %, in Meppen 3,4 %, in Sögel 3,7 % und in Papenburg 4,3 %.
Zu diesen Zahlen passt, dass die Zahl der Firmenpleiten im Emsland 2023 besonders stark gestiegen ist. Laut Landesamt für Statistik – berichtet der NDR am 30.01.2024 – mussten im vergangenen Jahr 54 Unternehmen Insolvenz anmelden, in 2022 waren es 35. Damit gab es einen Anstieg von 54 Prozent – das ist etwa dreimal so hoch wie im Landesdurchschnitt (17,4 Prozent).

05.02.2024   Papenburg wieder als Fairtrade-Town zertifiziert
Die Stadt Papenburg ist erneut als Fairtrade-Town rezertifiziert, teilt die Stadtverwaltung auf ihrer Homepage mit. Demnach hat Papenburg seit der ersten Auszeichnung 2020 stetig Fortschritte gemacht, um die fünf notwendigen Kriterien erneut zu erfüllen. Diese beinhalten die politische Akzeptanz durch einen Beschluss des Rates, den Einsatz von fair gehandeltem Kaffee und Orangensaft im Bürgermeisterinnenbüro, die Bildung einer aktiven Steuerungsgruppe, die Einbindung von mindestens acht Geschäften, vier Gastronomiebetrieben und Bildungs- und Kircheneinrichtungen sowie Öffentlichkeitsarbeit.
Papenburg ist eine von über 860 Fairtrade-Towns in Deutschland. Weitere Informationen zum Fairtrade-Engagement der Stadt Papenburg gibt es auf der Webseite der Stadt Papenburg unter „Unsere Stadt“.

04.02.2024   Reiherenten am Seitenkanal

Am 31.01.2024 haben wir über Krickenten am Seitenkanal Gleesen-Papenburg berichtet. Nun konnten wir weiter südlich am Kanalabschnitt im Bereich Kluse (ehemaliger „Badekanal“) Reiherenten fotografieren. Diese kleine Tauchente kann gut am langen Schopf am Hinterkopf bestimmt werden. Allerdings ist die Reiherente scheu und nur aus der Entfernung zu betrachten, somit ist ein Fernglas erforderlich.

Ebenso wie die Krickenten sind diese Wasservögel hier vornehmlich in den Wintermonaten anwesend. Im vergangenen Jahr haben wir Reiherenten bereits am Hafen in Dörpen beim Zegeno-Anleger (Raiffeisen Kraftfuttermittelwerk) fotografiert.
Mehr zu Reiherenten findet man beim NABU.

03.02.2024   UPM-Konzern bleibt in 2023 unter Vorjahrjahresergebnis
Für das Jahr 2023 meldet der Forst-, Holz-, Zellstoff- und Papierkonzern UPM, zu dem auch UPM Nordland Papier gehört, einen Umsatz von 10,5 Mrd. Euro, das sind 11 % weniger als 2022, meldet das Holz-Zentralblatt. Das Betriebsergebnis war mit 1,0 Mrd. Euro um 52 % geringer als im Jahr zuvor. Der Bilanzgewinn wird mit knapp 394 Mio. Euro ausgewiesen, 75 % weniger als 2022. Weitere Informationen findet man im UPM Finanzbericht 2023.

02.02.2024   Siloplanen werden zum Problem bei der Gewässerunterhaltung

In der freien Landschaft kann man an vielen Stellen nicht ordnungsgemäß entsorgte Planen finden. Oftmals dienten sie zur Abdeckung von Erntegut auf Äckern, wurden nach dem Abtransport – beispielsweise von Stärkekartoffeln – jedoch nicht vom Landwirten mitgenommen. Von den Rändern der Äcker „wanderten“ die Abdeckplanen dann nach und nach in Gehölzstreifen oder sie wurden gar tiefer in Waldflächen verbracht, wo sie sich über Jahrzehnte langsam zersetzen. Die Emszeitung berichtete im April 2023 über einen besonders extremen Fall in der Dörpener Füchtelmörte.
In dem Gebiet wurden viele Gehölzstreifen und kleinere Waldflächen dem Wasser- und Bodenverband Wippinger- und Haardever bei der letzten Flurbereinigung übertragen, somit befinden sich die Planen nun auf dem Gebiet des Verbandes, obwohl er sie hier nicht abgelagert hat.

Schneller als im Wald kann die Schädigung der Umwelt jedoch auftreten, wenn Planen von Äckern an Gewässerränder geschoben und bei der nächsten Grabenreinigung von den Maschinen erfasst und zerkleinert werden. Dies ist jetzt an einem Graben des Verbandes geschehen – ebenfalls in der Dörpener Füchtelmörte. Die Unterhaltungsarbeiten werden allerdings vom Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände durchgeführt.

Wir haben den Kreisverband auf den Fall hingewiesen, und dieser hat uns nun zugesagt, die Folien zu entsorgen. Insgesamt ist das Ausmaß der illegalen Folienentsorgung in der Landwirtschaft allerdings so groß, dass das Problem übergeordnet angegangen werden sollte. Man muss wohl zu Kenntnis nehmen, dass viele der Verursacher nicht mehr ermittelt werden können – zu oft wurden die Flächen zwischenzeitlich getauscht oder die Eigentümer verkauften sie. Von den nachfolgenden Flächennutzern kann die Entsorgung nicht gefordert werden. Und auch von den Wasser- und Bodenverbänden kann man nicht erwarten, dass sie die Kosten der Entsorgung übernehmen.

01.02.2024   Goldschakal in der Grafschaft Bentheim nachgewiesen
Im Rahmen des Wolfsmonitorings konnte ein neuer Goldschakal-Nachweis registriert werden. Hierüber informiert die Landesjägerschaft Niedersachsen im jüngsten Newsletter. Das Tier wurde von einer Fotofalle in der Grafschaft Bentheim aufgenommen. Es handelt es sich um den 19. Nachweis dieser Tierart in Niedersachsen.
Seit mehreren Jahren breitet sich der ursprünglich aus Südosteuropa und Asien stammende Goldschakal (Canis aureus) nach Norden aus. Der erste Nachweis in Niedersachsen gelang im Jahr 2015 im Landkreis Cuxhaven. 2017 folgte ein Nachweis im Landkreis Osnabrück, dann mehrere Fotofallenaufnahmen im östlichen Niedersachsen, nun also ganz im Westen Niedersachsens in der Grafschaft. Sichtungen gab es allerdings auch schon in den Niederlanden, erfährt man auf Wikipedia. Somit ist nicht sicher, dass das Tier bei seiner Wanderung den Landkreis Emsland durchquert hat, auszuschließen ist dies aber wohl nicht.
Weitere Informationen finden man im Internet auf wolfsmonitoring.com.

31.01.2024   Baum beschädigt Zaun auf der Begräbnisstätte an der B401
Gerade vor wenigen Monaten wurde die Begräbnisstätte an der B401 bei Esterwegen nach einer Sanierung wieder freigegeben. Die Wege und die Veranstaltungsfläche vor dem Gedenkstein für Carl von Ossietzky wurden saniert und der – nur stellenweise – beschädigte Holzzaun wurde durch einen Metallzaun ersetzt.

In der Zwischenzeit hätten sich Baumfällungen an der westlichen, also dem Wind zugewandten Seite angeboten, insbesondere, weil viele Bäume von hier weit auf die Begräbnisstätte ragen und somit Windwürfe abzusehen waren.
Das ist aber nicht geschehen. Und obwohl Bäume in der Winterzeit ohne Laub dem Wind wenig Angriffsfläche bieten, kam was kommen musste. Eine relativ dicke Birke fiel auf den neuen Zaun und drückte diesen zu Boden.
Sicherlich war die Standfestigkeit des Baumes im feuchten, morgigen Boden reduziert, aber feucht war die tiefere, westlich am Friedhof angrenzende Fläche auch in den Jahren zuvor, also hätte die Gefahr zumindest Fachleuten bekannt sein sollen. Nun wird wohl wieder repariert, und zwar auf Kosten der Steuerzahler…
Nichtsdestotrotz: Die Begräbnisstätte bietet gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation den richtigen Ort für ein Nachdenken über die politische Lage im Lande.
Weitere Informationen zur Begräbnisstätte bietet das DIZ.

31.01.2024   Projektarbeit zum Emslandlager Walchum an der Oberschule Dörpen
Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs der Oberschule Dörpen stellten im Dorfgemeinschaftshaus Hasselbrock eine Projektarbeit zum Lager 4 in Walchum vor. Dieses war eines von insgesamt 15 Emslandlagern, das die Nationalsozialisten in der Region betrieben. Lehrerin Margret Andrees betreute das Projekt, das im Rahmen von Geschichtsunterricht und Demokratiebildung durchgeführt wurde. Dem Vortragsabend ging ein Projekttag in der Oberschule Dörpen voraus. Dabei bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen einzelne Themenschwerpunkte zum Lager 4. Weitere Informationen zur Projektarbeit findet man auf der Homepage der Samtgemeinde Dörpen.

31.01.2024   Krickenten am Seitenkanal
Am Seitenkanal Gleesen-Papenburg zwischen der Neudörpener Straße und dem Mittelweg kann man zurzeit Wasservögel beobachten, die sich wie Stockenten verhalten aber deutlich kleiner erscheinen und schneller fliegen als diese. Es handelt sich um Krickenten, die sich hier zumindest vorübergehend wohlfühlen. Sie sind vornehmlich in Ufernähe zu sehen, wo sie ihre Nahrung in flacheren Gewässerzonen suchen.

Wie bei Stockenten zeigt sich auch bei den Krickenten ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus: Während die weiblichen Tiere relativ unauffälliges bräunliches Gefieder tragen, sind die männlichen Exemplare mit ihrem kastanienbraunen Kopf und dem grünen Augenstreif deutlich auffälliger gezeichnet.
Obwohl Krickenten als Kulturfolger, und somit nicht als extrem scheu gelten, sollte man ein Fernglas zur Beobachtung nutzen und Abstand halten. Ansonsten könnte man die Tiere  aufgescheuchen und die Freude an der Tierbeobachtung wäre vorbei.

30.01.2024   Kanzel abtransportiert, tiefe Fahrspuren hinterlassen

Am 26.01.2024 haben wir über eine am Boden liegende Jagdkanzel an einem Waldrand zwischen Neudörpen und Dörpen-Haar berichtet. Die Kanzel wurde mittlerweile abtransportiert, jedoch offensichtlich mit „schwerem Gerät“ und ohne Rücksicht auf die Bodenbedingungen.
An einer Feuchtstelle im Waldweg findet man nun tiefe Fahrspuren, was kritikwürdig ist. Jagdpächter dürfen natürlich Waldwege nutzen, aber so wie hier sollte dies nicht geschehen.

Der Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen e.V. erläutert uns hierzu, dass es zum Transport jagdwirtschaftlicher Einrichtungen auch ein Befahrensrecht des Jagdpächters und etwaiger Jagdaufseher usw. im Jagdbezirk unabhängig von den allgemeinen Betretensregeln gebe. Dabei sei aber auf eine schonende Ausübung jagdlicher Handlungen zu achten. Bei Schäden (siehe Foto), komme ein Schadensersatzanspruch nach § 33 BJagdG in Betracht.

29.01.2024   NABU prüft Klage gegen Ausbau der E233
Für den ersten Planungsabschnitt des vierstreifigen Ausbaus der E233 wurde der Planfeststellungsbeschluss fertiggestellt. Dieser genehmigt den Ausbau der Bundesstraßen von der A31 bis kurz hinter die Kreuzung mit der B70. Der NABU prüft nun, ob im Rahmen eines Klageverfahrens gegen den Beschluss vorgegangen werden kann.
Nach Ansicht des Umweltverbandes werden viele landwirtschaftliche Flächen versiegelt oder verlieren ihre Anbindung an die bewirtschaftenden Höfe. Lebensräume streng geschützter Arten werden zerstört und europarechtlich geschützte Lebensräume durch Stickstoffeinträge beeinträchtigt, erläutert der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim auf seiner Homepage.
Die angestrebte Klage verursache aber erhebliche Gerichts- und insbesondere Anwaltskosten – man rechne mit mehr als 50.000 Euro. Das könne der NABU nicht allein finanzieren und bitte deshalb um Spenden. Weitere Details findet man auf der Homepage des Umweltverbandes.

28.01.2024   3.000 Teilnehmer bei Demo gegen rechts in Papenburg

An der gestrigen Demonstration gegen Faschismus und für Toleranz und Vielfalt in Papenburg haben etwa 3.000 Menschen teilgenommen. Da der Vorplatz der St. Antonius Kirche nicht alle Teilnehmer aufnehmen konnte, musste sogar ein Abschnitt der B70 gesperrt werden.
Uns freut, dass wir auch Teilnehmer aus Dörpen gesehen haben.

Ebenso war der Hümmling in Papenburg gut vertreten, z. B. durch Enno und Werner aus Rastdorf. Die Papenburger waren also keineswegs „unter sich“.

Uns freut weniger, dass mittlerweile die Politiker der etablierten Parteien sich oben auf die Rednerlisten setzen lassen (Weil in Hannover, Pistorius in Osnabrück), denn diese „Staatsvertreter“ sind u. E. (mit-)verantwortlich für die Staatsverdrossenheit in der Bevölkerung und somit nicht ganz unschuldig am Erstarken der Rechten in Deutschland. Aber die Medien berichten mittlerweile ausführlich über die Demonstrationen und bieten somit günstige Möglichkeiten, sich als „guter“ Politiker auf der Seite des Volkes zu zeigen; der Versuchung, dies an vorderster Stelle für sich zu nutzen, statt als „einfacher“ Teilnehmer in der Menge zu stehen, können unsere Politiker wohl nicht widerstehen.
Auf die Wortbeiträge bei der Demo in Papenburg gehen wir hier nicht weiter ein – die hat Hallo Wippingen bereits gestern beschrieben.

27.01.2024   Unterwegs mit Felix Nussbaum – Wanderausstellung in Gedenkstätte Esterwegen
Anlässlich des heutigen Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus findet morgen (Sonntag, 28. Januar) um 15 Uhr die Eröffnung der Wanderausstellung »Unterwegs mit Felix Nussbaum« in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird Hermann Vinke (Journalist und Autor) einen Vortrag halten – Titel: „Was passiert ist, kann sich jederzeit wiederholen“.
Die Ausstellung zeigt 20 Reproduktionen von Werken des 1904 in Osnabrück geborenen Künstlers, der ab 1933 von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Wurzeln verfolgt und 1944 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Weitere Informationen findet man auf der Homepage der Gedenkstätte Esterwegen.

26.01.2024   Nicht erdverbunden, nicht sturmfest

Hochsitze und Jagdkanzeln sollten auch bei starkem Wind standsicher sein. Zu erreichen ist diese Standsicherheit durch eine fachgerechte Konstruktion mit einer erforderlichen Verankerung im Boden.

Bei einer relativ neuen Kanzel, die ca. 400 m nördlich des Mittelweges und 300 m westlich der K 157 errichtet wurde, war die Standsicherheit offensichtlich nicht gegeben.

Nur ein Aufstellen auf Betonplatten reicht auch bei schweren Konstruktionen nicht aus, wenn diese dem Wind eine große Angriffsfläche bieten.
Auf der Homepage der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft findet man die Broschüre B12 mit dem Titel „Sichere Hochsitzkonstruktionen – Anleitungen für den Bau von sicheren Hochsitzen“

26.01.2024   Erinnerung: Morgen Demo gegen rechts in Papenburg
Mit Bezug zu unserer Meldung vom 18.01.2024 erinnern wir an die für morgen geplante Demonstration gegen Faschismus der Initiative „Wirsindmehr Papenburg“. Sie findet ab 14 Uhr auf dem Kirchenvorplatz der St. Antonius Kirche in Papenburg statt. Die NOZ hat einen Vorbericht veröffentlicht.

25.01.2024   Biber am Seitenkanal in der Gemeinde Dörpen
Das Vorkommen von Bibern am Spieksee in der Nähe des Dortmund-Ems-Kanals ist seit Jahren bekannt. Hier findet man eindeutige Nagespuren an Bäumen in der Nähe des Gewässers.

Nun scheint sich auch an dem Abschnitt des Seitenkanals Gleesen-Papenburg südlich der Neudörpener Straße (Anglern als Haltung 1c bekannt) zumindest ein Biber aufzuhalten. Ab Mitte Dezember haben wir am südlichen Ende des Kanalabschnitts angenagte oder gefällte Bäumchen vorgefunden. Wenige Tage später waren weitere Laubbäume in nördlicher Richtung angenagt. Mittlerweile kann man angenagte Bäume am Ufer und am Kanaldamm beidseitig bis zur Mitte des Kanalabschnitt vorfinden.
Interessante Informationen zum Vorkommen von Bibern im Emsland findet man auf der Homepage „Die Emslandbiber“. Auf einer Verbreitungskarte sind hier die bisher bekannten Bibernachweise eingetragen. Für den Seitenkanal findet man auf der Höhe von Renkenberge eine entsprechende Markierung. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Zuwanderung des Bibers nach Dörpen aus dieser Richtung erfolgte. Aus diesem Grund haben wir auch den Kanalabschnitt im Bereich Kluse in Augenschein genommen, hier aber nur wenige Anzeichen für Bibervorkommen vorfinden können. Offenbar fühlt sich der Biber im südlichsten Dörpener Abschnitt des Kanals wohler.
Zur Absicherung unserer Beobachtungen haben wir die Betreiber der Emslandbiber-Homepage nach Dörpen eingeladen. Sie bestätigten uns, dass die Nagespuren eindeutig Bibern zuzuordnen sind.

24.01.2024   KSB Emsland setzt ein Zeichen gegen Extremismus
Der Kreissportbund (KSB) Emsland positioniert sich gegen Extremismus jeglicher Art, Fremdenfeindlichkeit und jegliche Form von Diskriminierung und Benachteiligung im Sport. Unter dem Motto „KSB Emsland zeigt Flagge“ unterstützt der Verband aktiv die laufenden Demonstrationen im gesamten Emsland, die sich gegen extremistische Bestrebungen richten. Um dies deutlich zu machen, soll die Satzung des KSB entsprechend geändert werden, wird auf der Homepage des KSB mit weiteren Erläuterungen mitgeteilt.

23.01.2024   Gastfamilien für Austauschschüler gesucht
Die Austauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e. V. sucht auch im Emsland Gastfamilien, die Jugendliche aus rund 20 Ländern für einen begrenzten Zeitraum aufnehmen. Während dieser Zeit sollen die Jugendlichen den Alltag ihrer Gastfamilie erleben und eine weiterführende Schule besuchen. Gleichzeitig erleben die Gastfamilien den eigenen Alltag aus einer völlig neuen Perspektive und bereichern ihn um neue Eindrücke und Erfahrungen“, schreibt der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung.
Groß- oder Kleinfamilien, Paare mit oder ohne Kinder, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Paare oder Senioren können Jugendlichen aus aller Welt ein Zuhause auf Zeit bieten. Die Gastfamilien werden vor und während der Zeit des Austausches von AFS vorbereitet, begleitet und betreut. Dafür gibt es zum einen ehrenamtliche Ansprechpartner vor Ort, zum anderen die AFS-Geschäftsstelle, die rund um die Uhr über eine telefonische Hotline erreichbar ist. Gastfamilie bei AFS zu sein ist ein Ehrenamt, in besonderen Fällen kann ein Haushaltskostenzuschuss beantragt werden.
Die Dauer des Aufenthaltes kann sechs Wochen bis zu einem Jahr umfassen. Familien, die Interesse haben, ein Gastkind aufzunehmen, können sich unter der Telefonnummer 040/399222-90 und per E-Mail unter gastfamilie@afs.de an die Austauschorganisation wenden.
Mehr Informationen zum AFS-Gastfamilienprogramm sind unter www.afs.de/gastfamilienprogramm zu finden.

22.01.2024   Gänsesäger am Wehr Bollingerfähr

Auf dem Dortmund-Ems-Kanal beim Wehr Bollingerfähr sind zurzeit auffällig helle Wasservögel in der Größe kleinerer Gänse zu beobachten. Aus unseren nicht gerade optimalen Freihand-Tele-Fotoaufnahmen schließen wir auf Gänsesäger, die zu den Entenvögeln gezählt werden.
Es handelt sich offenbar um Wintergäste aus Nordeuropa, die hier ausreichend Nahrung finden. Gänsesäger verzehren vornehmlich kleine Fische, die sie bei bis zu zehn Meter tiefen Tauchgängen fangen. Mehr Informationen findet man bei Wikipedia.

21.01.2024   Anglerzeitschrift berichtet über Weltkriegsmunition im Seitenkanal

Gefechtskopf einer Panzerfaust (Bild: LKA SH)

In der Februarausgabe des Magazins „Fisch & Fang“ (Heft 2/2024) ist ein Beitrag über Altmunition in Binnengewässern zu lesen.
Ausgangspunkt der Recherche war die mögliche Belastung einiger Abschnitte des Seitenkanals Gleesen-Papenburg in der Gemeinde Dörpen. Die Gewässer gelten seit den Munitionsfunden beim Ausbau des Dörpener Hafens in den 1980er Jahren als Gefahrenbereiche. Um Dörpen hatten im April 1945 schwere Kampfhandlungen zwischen deutschen Soldaten und anrückenden alliierten Truppen stattgefunden. Dabei sollen die sich nach und nach zurückziehenden deutschen Einheiten Teile ihrer Munition im Kanal versenkt haben, um sie nicht den Angreifern überlassen zu müssen. Aus den Unterlagen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee geht hervor, dass Taucher hier in einem etwa 27 m langen Teilabschnitt über 60 Spreng- und Panzergranaten und drei Panzerfäuste bargen, zudem Gewehrgranaten und Maschinengewehrmunition.
Danach galt der Hafenbereich als geräumt, die südlich angrenzende Kanalabschnitte jedoch nicht, da hier bei Testsondierungen ebenfalls Munition gefunden worden war. Für diesen Kanalbereich wurde über eine Länge von etwa drei Kilometer ein Angel- und Badeverbot erlassen, das bis heute Gültigkeit hat.
Allerdings geht auch aus den Unterlagen des Amtes hervor, dass der Gewässerboden stark mit Schlamm bedeckt ist. Im Bereich der Einleitung der Wippinger Dever haben sich bereits Inseln im Kanal gebildet.
Vor einer Entmunitionierung müssten also Ausbaggerungen vorgenommen werden, die wegen der enormen Kosten zurzeit nicht in Betracht kommen. Dabei ist achtzig Jahre nach ihrer Versenkung grundsätzlich anzunehmen, dass von Weltkriegsmunition in Gewässerböden schädliche Stoffe ausgehen und sich auf die Unterwasserwelt auswirken.
Aufgrund der dicken Schlammschicht im Seitenkanal, sowie des relativ gleichbleibenden Wasserstandes und der geringen Fließgeschwindigkeit dürfte möglicherweise vorhandene Munition allerdings so tief im Schlamm liegen, dass sie auch beim Grundangeln nicht von Angelgeräten erfasst wird. Somit kann eine Gefahr für Angler hier wohl ausgeschlossen werden, und das bestehende Angelverbot erscheint folglich nicht nachvollziehbar.
Ein Badeverbot erübrigt sich zudem, weil das braune, schlammige Wasser hierzu nicht einlädt. Allerdings bewirkt das Angelverbot auch, dass sich relativ wenige Menschen an den Gewässerabschnitten aufhalten und die hier lebenden Tiere wenig gestört werden.

20.01.2024   Lingen: Tausende demonstrieren gegen die AfD und für Demokratie
Unter dem Motto „Kein Rassismus, keine AfD! Lingen bleibt bunt! – Nie wieder ist jetzt!“ haben tausende Menschen am Abend auf dem Lingener Marktplatz gegen Rassismus und die AfD demonstriert. Initiiert wurde die Kundgebung von der überparteilichen Initiative „Lingen ist bunt“, berichtet die Ems-Vechte-Welle. Informationen über weitere Demos in Niedersachsen gegen Rechtsextremismus findet man beim NDR.

19.01.2024   Klappe an WEA geschlossen – Anlagen laufen noch einige Jahre
Am 30.12.2023 hatten wir über eine offene Klappe an einer Windenergieanlage in der Dörpener Füchtelmörte berichtet. Die Klappe öffnete sich bei jeder Rotation und schlug danach wieder zu. Wir konnten den Windpark der WnE GmbH in Papenburg zuordnen und haben diese gestern über die Situation informiert. Gleich am Vormittag wurde die Klappe wieder fest verschlossen.

Bei der Gelegenheit haben wir uns ein wenig über den Windpark berichten lassen. Der Windpark wurde im Jahre 2002 erbaut und über zwanzig Jahre nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Ursprünglich war das Jahr 2022 als letztes Betriebsjahr der Anlagen vorgesehen, doch aufgrund der Entwicklungen am Strommarkt und politischer Entscheidungen ist ein wirtschaftlich sinnvoller Weiterbetrieb des Windparks Dörpen auch ohne EEG-Förderung möglich, teilt uns WnE mit.
Altersbedingt sieht man an den Anlagen einige Rost- und Schmutzspuren, die laut Betreiber jedoch nicht sicherheitsrelevant, sondern nur optisch unschön sind. Die Maschinen werden regelmäßig von einem Gutachter überprüft und können gemäß ihrer technischen Auslegung noch einige Jahre betrieben werden.
Aktuell können allerdings keine konkreten Planungen – etwa zu einem Repowering-Prozess – für den Windpark vorgenommen werden, da hierzu das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Emsland entwickelt werden muss. Die endgültige Fassung wird voraussichtlich 2025 vorliegen, nimmt man bei WnE an. Erst danach werden die neuen Vorrangflächen für Windenergie bekannt sein.
Weitere Informationen zu den Projekten der WnE findet man auf der Homepage. Dort ist auch der Windpark Dörpen in einer Karte eingezeichnet; hier kann man weitere Informationen aufrufen.
So findet man, dass der Windpark Dörpen 1 aus 6 Anlagen mit jeweils einer Nennleistung von 1.500 kW besteht. Im Norden Deutschlands erreichen Onshore-Windenergieanlagen im Durchschnitt etwa 20 % ihrer Nennleistung. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Jahresertrag einer GE 1.5sl je nach Windjahr bei etwa 2.500.000 kWh, teilt WnE mit.

19.01.2024   Haren: Gericht stoppt Bebauungsplan wegen mangelder Hochwasservorsorge
Der 1. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) hat mit Urteil vom 17. Januar 2024 den Bebauungsplan Nr. 07-52 „Zwischen Burggraben und Lange Straße“ der Stadt Haren für unwirksam erklärt. Der Bebauungsplan sollte die Nachverdichtung eines Straßenkarrees in der Innenstadt von Haren regeln. Das Plangebiet liegt jedoch in einem Hochwasserrisikogebiet. In derartigen Gebieten sind nach § 78b Wasserhaushaltsgesetz bei der Bauleitplanung insbesondere der Schutz von Leben und Gesundheit sowie die Vermeidung erheblicher Sachschäden in der planerischen Abwägung zu berücksichtigen, schreibt das OVG in einer Pressemitteilung.
Hoffen wir, dass andere Kommunen an der Ems dieses Urteil bei Ihren Planungen bedenken und den Hochwasserschutz hinreichend berücksichtigen.

18.01.2024   Demos gegen rechts in Niedersachsen
Für das Wochenende sind zahlreiche große Demos in Niedersachsen geplant, beispielsweise in Oldenburg am Samstag ab 14.30 Uhr auf dem Schlossplatz, angemeldet von den Jusos unter dem Titel “Demokratie verteidigen”. Weitere Informationen und Termine bietet der NDR.

Am Samstag, den 27.01.2024 folgt dann eine von der Initiative „Wirsindmehr Papenburg“ organisierte Demonstration auf dem Kirchenvorplatz der St. Antonius Kirche in Papenburg. Dazu schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung:
Das Ziel ist klar: Ein gemeinsames Zeichen gegen Faschismus setzen und für Vielfalt und Toleranz einstehen. Die Demonstration beginnt um 14:00 Uhr und wird von verschiedenen politischen Parteien, darunter die Grünen, SPD, FDP, UWG, Die Linke und die CDU, unterstützt. Neben einer Rede der Papenburger Bürgermeisterin Vanessa Gattung werden weitere Sprecher*innen erwartet.
Die politische Vielfalt, die sich hinter dieser Demonstration vereint, unterstreicht die gemeinsame Entschlossenheit, gegen jede Form von Faschismus aufzustehen. Die Tatsache, dass Parteien mit unterschiedlichen politischen Ausrichtungen sich solidarisch zeigen, verdeutlicht die Einigkeit im Kampf gegen extremistische Ideologien.
Es ist von grundlegender Bedeutung, gegen Faschismus aufzustehen und gemeinsam ein starkes Signal zu senden. Die Organisatoren betonen, dass diese Demonstration nicht nur politische Unterstützung erfährt, sondern auch von zahlreichen weiteren Organisationen Zuspruch erhält, die sich aktiv an der Veranstaltung beteiligen werden.
“Wirsindmehr Papenburg” ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich der Demonstration anzuschließen und ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und eine offene Gesellschaft zu setzen. Die Veranstaltung soll nicht nur politische Grenzen überwinden, sondern vor allem zeigen, dass die Gesellschaft entschlossen und vereint gegen jede Form von Faschismus steht.
Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass die Demonstration ein Erfolg wird und ein starkes Signal für die Werte von Demokratie und Menschenrechten sendet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich am 27. Januar um 14:00 Uhr auf dem Kirchenvorplatz der St. Antonius Kirche einzufinden und gemeinsam ein Zeichen gegen Faschismus zu setzen.
Initiative #Wirsindmehr Papenburg

17.01.2024   Haben die Bauern die falschen Plakate?
Meinungen sind uns wichtig – deshalb haben wir die Bezeichnung „Forum“ gewählt. Und interessant finden wir besonders Meinungen von Menschen aus unserer Region, dies vorweg.
Am 16.01.2024 war auf der Homepage der NOZ die Meinung von Jonas E. Koch, Redakteur der NOZ, zu lesen. Der Titel lautete: „Ampel stoppen“ – Liebe Bauern, ihr habt die falschen Plakate!
Die Bauernlobby habe in der Vergangenheit fast alles abgewendet, was für sie zur Belastung hätte werden können, wie etwa Pestizideinschränkungen und verpflichtende Naturflächen, schreibt Koch. Trotzdem protestierten die Bauern, was nach Meinung von Koch zeigt, dass es ihnen nicht um die Subventionen gehe. Landwirte wollen eine andere Agrarpolitik, denn die Familienhöfe seien in Gefahr. Dabei müssten die Lebensmittelpreise erhöht werden, folgert Koch, und fragt, warum die Bauern dies nicht auf ihre Plakate schreiben.
Eine Leserin schreibt dazu, die Probleme seien tatsächlich viel älter und nicht ausschließlich “auf dem Mist” der Ampel zurückzuführen. Jedoch habe die Ampel noch mal das Tempo erhöht, die Arbeit der Borchert-Kommission mit Füßen getreten, so dass diese sich auflöste…(Weiter auf NOZ)
Dazu schreibt wiederum Alfons Deters einen Kommentar, den er uns zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat, weswegen wir diesen hier vollständig übernehmen können:
So so, die Ampel hat also “die Arbeit der Borchert Kommission mit Füßen getreten, so dass diese sich auflöste.” Lesen wir doch mal nach, was die Kommission selbst mitteilt.
In einem Statement des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, 22. August 2023 heißt es:
“Die politischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Empfehlungen des Kompetenznetzwerks wurden somit weder in der vorherigen Legislaturperiode noch in den ersten zwei Jahren der laufenden Legislaturperiode geschaffen.”
Wohlgemerkt, das ist ein Originalzitat der Borchert-Kommission.
Man muss also nicht alles bei der Ampel und den Grünen abladen.
Sinngemäß hat das ja auch Matthias Everinghoff von ‘Land schafft Verbindung ‘ bekundet.
Weiter heißt es im Statement der Kommission:”Das Kompetenznetzwerk erkennt an, dass in den letzten Monaten erste Schritte in Bezug auf Änderungen im Bau- und Umweltrecht sowie die Kennzeichnung unternommen wurden.”

16.01.2024   Handwerk klagt – und erntet Kritik
Der Obermeister einer Bauinnung aus dem Emsland schlägt Alarm – es sei schon längst nicht mehr fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf, liest man in der Wochenendausgabe der Ems-Zeitung vom 13./14.01.2024, bzw. auf der Homepage der NOZ vom 11.01.2024. Schuld sei die Politik, erfährt man, weswegen Protestaktionen des Baugewerbes angekündigt werden.
Auf der NOZ-Homepage findet man unter dem Artikel einen Kommentar, der eine andere Position vertritt: Auf hohem Ross seien absurde Preise verlangt und Kunden mit kleinen Aufträgen ausgelacht worden, liest man dort. Der Steuerzahler solle es nicht wieder richten – man solle lernen, ohne Förderungen zu existieren, wie viele andere Unternehmen auch.
Auch der Präsident der Handwerkkammer macht sich Sorgen, war am 13.01.2024 auf der Homepage der NOZ zu lesen. Es könnte bei Handwerksbetrieben, die im privaten Wohnungsbau tätig seien, zu Entlassungen kommen, befürchtet der Präsident.
Hierzu gab es in den Folgetagen acht Kommentare. Kritisch wird beispielsweise angemerkt, die Betriebe hätten in den letzten Jahren weit überhöhte Mondpreise gefordert und leider oft auch erhalten. Und viele Betriebe hätten kleinere Aufträge oder Reparaturaufträge abgelehnt. Jetzt müssten sie von ihrem hohen Ross endlich runter.

15.01.2024   Zehn Prozent der Bauern bekommen 56,2 Prozent der EU-Agrarzahlungen

Plakat zur Demonstation am 20.01.2024 (Quelle: Wir haben es satt!)

Ein Prozent der Bauern in Deutschland bekommt fast ein Viertel der Agrarsubventionen – zehn Prozent der Landwirte erhalten 56,2 Prozent der EU-Fördergelder. Den Rest von 44 Prozent der Gelder teilen sich die übrigen 90 Prozent der Bauern. Das hat Hallo Wippingen recherchiert und gibt die Quelle dazu an. Den gesamten Beitrag findet man auf hier.
Gegen diese Art der Subvention und gegen weitere Missstände in der industriellen Landwirtschaft findet am 20.01.2024 die Demonstration Wir haben es satt! in Berlin statt. „Wir stehen für eine bäuerliche und umweltgerechte Landwirtschaft – ohne Hass und Hetze“, schreiben die Veranstalter auf ihrer Homepage. Und: „Wir sagen Nein zu rechtsextremen Ideologien und Parteien, Menschenfeindlichkeit, Demokratiefeindlichkeit, Umsturzfantasien und Rassismus!“
Der Aufruf zur Wir haben es satt!-Demo 2024 gibt weitere Erläuterungen zu den Zielen der Demonstration.

14.01.2024   Treibjagd statt Ruhe für Wildtiere
Als überaus schwierig bezeichnete Kreisjägermeister Heiner Hüsing laut Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) vom 05.01.2024 die Hochwassersituation für das Wild im Emsland. Grundsätzlich sei deshalb alles gut, was der Ruhe der Tiere diene.

Eine Woche zuvor beklagte Hüsing bereits, dass das Hochwasser auch Wildtiere im Emsland in Notsituation bringe (s. NOZ vom 29.12.2023). Das Wild suche höher gelegene Bereiche auf, wenn es nicht gestört werde.
Die Jägerschaft handelt nach Ansicht von Hüsing verantwortungsbewusst – viele Jagden seien abgesagt worden. Trotzdem schlägt Hüsing seinen Jagdkollegen vor, die Jagd in von Hochwasser betroffenen Gebieten ruhen zu lassen, hierfür seien die Jäger sensibel genug, stellte er fest.
Diese Meinung wird jedoch nicht generell geteilt, kann man einem Kommentar von Anna H vom 2. Januar 2024 zum NOZ-Artikel vom 29.12.2023 entnehmen. Die Aussagen von Herrn Hüsing entsprächen leider nicht der Wahrheit, wenn er verallgemeinere, dass „die Jäger sensibel genug“ für seine Aufrufe seien.
Anna H verweist auf Treib- und Drückjagden, die trotz des Hochwassers in vielen Regionen stattfanden. Und tatsächlich findet man in den Medien weitere Berichte über Gesellschaftsjagden während des Hochwassers, beispielsweise in der Kreiszeitung.

Auch die Revierinhaber in Neudörpen haben aktuell offenbar keine Bedenken gegen die Durchführung einer Treibjagd, wie am 13.01.2024 zu sehen war.

Kurz vor dem Ende der Jagdzeit auf Fasanen zogen sie noch einmal ins Revier. Auf unserem Foto sieht man sie bei einsetzender Dämmerung an einem Wäldchen wenige hundert Meter entfernt von den überfluteten Ackerflächen (Bild oben), wo sich Fasanen sonst gern aufhalten und sogar von den Jägern gefüttert werden.
Ob die Fasanen, die sich zuvor gern an dem Gehölzstreifen zwischen den Äckern aufhielten, abends auf der Strecke der Jäger lagen, ist uns nicht bekannt.

13.01.2024   Neue Ausgabe von „Dörpen Wörtlich“ erschienen
Die Gemeinde Dörpen hat die Ausgabe I./2024 des Mitteilungsblatts „Dörpen Wörtlich“ herausgegeben und in den Umlauf gebracht. Das Blättchen enthält wieder einige nützliche Informationen für die Bürger*innen der Gemeinde – wir werden hier über einzelne Beiträge berichten. Bereits jetzt weisen wir auf Neuigkeiten aus dem Dünenbad hin:
Ab Februar wird ein Frühschwimmtermin mittwochs von 6:30 Uhr bis 7:45 Uhr angeboten. Zudem wird nun donnerstags ab 19 Uhr ein gesondertes Bahnenschwimmen über die gesamte Beckenlänge von 25 Meter möglich.
Weitere Informationen findet man auf www.duenenbad.de

12.01.2024   Abholzungen im Gewerbegebiet am Hafen

Zwischen dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg und der Straße Zum Hafen in Dörpen wurde eine Gehölzfläche kahlgeschlagen. Zurzeit wird die Fläche geräumt. Die Arbeiten werden von der Firma Ostendorf aus Cloppenburg vorgenommen, die heute noch vor Ort sein wird.

Dünneres Astholz wird geschreddert und an Heizkraftwerke verkauft, dickere Stämme können noch als Brennholz erworben werden, war vor Ort zu erfahren. 45 Euro soll ein Raummeter kosten, was angemessen erscheint, denn es handelt sich vornehmlich um Birkenholz.
Über den Hintergrund der Abholzung werden wir berichten, wenn uns weitere Informationen vorliegen.

12.01.2024   Falle und Hochsitzreste seit Jahrzehnten in der Landschaft

Am Grünen Weg in Neudörpen liegt am Rande eines Feldes eine größere Tierfalle, die offensichtlich nicht mehr genutzt wird. Zuständig für diese „Altlast“ fühlt sich offenbar niemand, denn die Falle liegt hier seit vielen Jahren. Und sie könnte noch weitere Jahrzehnte hier liegen, denn der mit Kunststoff ummantelte Maschendraht der Falle kann in der Natur lange überdauern. Unmittelbar neben der Falle befindet sich ein Hochsitz, folglich dürfe der Jägerschaft dieser Jagdmüll nicht unbekannt sein.

Nicht weit entfernt, am Verbindungsweg zwischen dem Grünen Weg und dem Mittelweg (auch als Hebbelweg bezeichnet) liegen Reste eines Hochsitzes, der hier ebenfalls über eine lange Zeit offenbar ungenutzt stand und vor einigen Jahren abgebaut, aber nicht entsorgt wurde. Etwa zur gleichen Zeit wurde in der Nähe am Weg ein neuer Hochsitz errichtet, doch für den Müll der ehemaligen Stahlkonstruktion fühlten sich die Erbauer der neuen Jagdeinrichtung offenbar nicht zuständig.
In beiden Fällen könnten die Jagdeinrichtungen von vorherigen Jagdpächtern in die Landschaft gestellt worden sein. Doch damit können sich die aktuellen Jagdpächter offenbar nicht aus der Verantwortung ziehen. Bereits Anfang 2022 teilte der Landkreis Emsland auf Nachfrage mit, dass in solchen Fällen die Neupächter wohl als Besitzer anzusehen seien und abfallrechtlich auch in Anspruch genommen werden könnten.

11.01.2024   Glosse zu „Behandeln Zahnärzte aus Werlte nur noch Pro-Bauern-Patienten?“
Beim Eid des Hippokrates, das war ja mal eine lustige Meldung am frühen Morgen in der Ems-Zeitung. Ein Werlter Zahnarzt und seine beiden Kompagnons wollen keinen mehr behandeln, der die Bauerndemos nicht unterstützt. Au Backe, wenn das man nicht ins Auge geht.
Mich würde es interessieren, wie er das denn kontrollieren will. Mit der Klemme im Mund gestaltet sich so ein Patientenverhör ausgesprochen schwierig. Missverständnisse eingeschlossen. Aber klar doch, so hat es der Maulheld ja gar nicht gemeint, man muss ihn missverstanden haben. Wir werden schon noch sehen, wie er mit allem was er hat, zurückrudert. “Sollte sich jemand durch meine Wortwahl verletzt oder angegriffen fühlen, so möchte ich mich….” Wir kennen das.
Aufrichtig leid tun mir seine beiden Mitstreiter in der Gemeinschaftspraxis. Sie müssen das Geschwurbel des verbohrten Zahnarztes wohl oder übel mittragen. Was sollen sie denn machen? Es ist nämlich davon auszugehen, dass er die beiden mindestens genauso rabiat behandelt wie seine potentiellen Patienten.
A propos Patienten. Wenn jemand kurzfristig einen Zahnarzttermin braucht und ein leeres Wartezimmer bevorzugt, hätte ich da einen Tipp. Aber am besten die Klappe halten! [alf]
Zuerst erschienen auf Hallo Wippingen

11.01.2024   CDU und CSU für die Konzentration in der Landwirtschaft verantwortlich
Konservative schlagen zurzeit verbal auf die Grünen ein und stellen sich als Beschützer der Landwirte dar. Doch in 31 von 40 Jahren haben CDU/CSU den Bundeslandwirtschaftsminister gestellt. Darauf weist ein Beitrag im Blog Hallo Wippingen hin und bezieht sich dabei auf eine Erklärung vom aktuellen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir.
Die Förderung des Strukturwandels in der Landwirtschaft, also die gezielte Vergrößerung der landwirtschaftlichen Betriebe durch die Förderung der Betriebsaufgabe bei den kleinen Betrieben sei seit den 1960er Jahren offizielle Politik der EU und aller Bundesregierungen gewesen, schreibt Hallo Wippingen.
Und auch die AFD wolle jetzt – ähnlich wie die CDU/CSU – von den Bauernprotesten profitieren, obwohl ihre politischen Forderungen geradezu im Widerspruch zu den Forderungen der Bauern stünden. Die AFD knüpfe an die völkische Landvolkbewegung der 1920er Jahre mit ihrer Bauernstandsideologie und deren Symbolik an, liest man im Blog Hallo Wippingen, der dabei auf den Faktencheck #AfDNee verweist.

10.01.2024   Emsland verzeichnet hohe Jagdstrecke bei Waldschnepfen
Der Landesjagdbericht bietet viele jagdliche Details und andererseits wildbiologische Grundlagen, die auch für Laien interessant sein könnten. Dabei können die aufgeführten Jagdstrecken Informationen zum Wildtierbestand, aber auch zu Jagdvorlieben der Revierinhaber liefern.
Auffällig im neuesten Bericht ist die relativ hohe Jagdstrecke an Waldschnepfen im Emsland mit 1.399 Tieren, gefolgt von der Grafschaft Bentheim mit 535, dem Landkreis Cloppenburg mit 521 und dem Landkreis Osnabrück mit 466. Weitere Landkreise im Nordwesten verzeichnen ebenfalls Jagdstrecken im dreistelligen Bereich, wobei es sich bei der Gesamtstrecke von 6.020 in der Regel um Abschüsse handeln dürfte, denn Fallwildfunde sind bei Schnepfen sehr selten. Es darf also angenommen werden, dass sowohl das Vorkommen der Tiere als auch das Interesse der Jägerschaft an Waldschnepfen – vornehmlich im Rahmen der Niederwildjagd (Treibjagden) – in den nordwestlichen Regionen besonders ausgeprägt ist.

Waldschnepfengelege (Füchtelmörte Dörpen, April 2022)

Die herausragende Abschusszahl im Emsland lässt sich mit der Grafik im Landesjagdbericht (Anteil der Reviere mit Vorkommen im Sommer) nicht erklären, da das Vorkommen im Emsland nicht höher erscheint als in vielen anderen Regionen.
Der Landkreis Emsland teilt uns mit, man habe keine belastbare Erklärung für die hohe Waldschnepfenstrecke im Emsland. „Die Zahlen werden von den Jagdpächtern in eine entsprechende Online-Plattform eingepflegt und gehen so in den Landesjagdbericht ein. Nach einem Plausibilitätscheck unsererseits erscheinen die Zahlen korrekt (keine Fehleingabe)“, schreibt die Pressestelle des Landkreises hierzu. Ähnlich antwortet ein Mitarbeiter des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW), der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das an der Erstellung des Landesjagdberichts beteiligt war.

Auf unsere Bitte erläutert der Nabu Emsland Nord den Schutzstatus der Waldschnepfe. Sie unterliegt wie alle europäischen Vogelarten der EU-Vogelschutzrichtlinie (VSRL), ist allerdings in Anhang II/1 aufgeführt und darf somit in allen Mitgliedsstaaten bejagt werden. Gemäß Bundesjagdgesetz (BJagdG) § 2 zählt die Waldschnepfe zu den jagdbaren Arten und ist in Deutschland vom 16. Oktober bis zum 15. Januar eines Jahres zur Bejagung freigegeben.

Laut „Rote Liste Zentrum“ ist die Waldschnepfe aber in der Vorwarnliste der gefährdeten Vogelarten aufgeführt und wird dort im langfristigen Bestandstrend als stark rückläufig gekennzeichnet.
Die Brutbestände sind merklich zurückgegangen. In naher Zukunft ist eine Einstufung in die Kategorie “Gefährdet“ wahrscheinlich.Angesichts des Gefährdungsgrades der Waldschnepfe hält Gerd Middendorf vom Nabu Emsland Nord die Jagdstrecke im Emsland für unverantwortlich hoch. Die Jäger müssen sich ihrer Verantwortung für die Natur bewusst sein und freiwillig auf die Bejagung der Waldschnepfe verzichten. Die Streichung der Waldschnepfe als jagdbare Art ist dringend notwendig oder zumindest die Einführung einer ganzjährigen Schonzeit. Weitere Informationen zur Waldschnepfe bietet der Nabu auf seiner Homepage.

09.01.2024   Einschüchterung statt Information und Diskussion?
Zurzeit wird viel über die Demonstrationen der Landwirte berichtet, so auch von den Redakteuren der NOZ. Die Zeitung bietet ihren Lesern über die Kommentarfunktion zudem die Möglichkeit, ihre eigene Meinung zum Thema und zum Bericht der Zeitung mitzuteilen. In der Regel wird die Anzahl der veröffentlichten Kommentare bereits unter der Titelauflistung angezeigt. Die Kommentare findet man dann unterhalb des Beitrages der Autoren. Zum Beitrag „ Bauernproteste im Emsland: Vor allem auf den Bundesstraßen droht Verkehrschaos“, von Daniel Gonzalez-Tepper und Gerd Schade vom 06.01.2024 (Update am 07.01.2024) findet man beispielsweise drei Leserkommentare.

Bei den bisherigen Demos verschiedener Interessengruppen, angefangen bei Umweltverbänden über Gewerkschaften und Pflegekräften bis zu Menschenrechtsorganisationen sei es immer so gewesen, dass die Teilnehmer sich den Menschen zeigten, ihre Forderungen persönlich präsentierten, oder sogar mit den Passanten ins Gespräch kamen, schreibt ein Leser und fragt: „Was aber soll der Sinn einer Demo sein, bei dem ein Fuhrpark aufgefahren wird?“ Und weiter: „Was ist der Sinn einer öffentlichen Veranstaltung, bei dem durch eine Verkehrsblockade Zuschauer, evtl sogar Sympathisanten, vom Besuch abgehalten werden?“
Eine mögliche Antwort formuliert der Leser ebenfalls als Frage: „Ist es also nur eine Demonstration der ‘Macht ‘, ist das Ganze nur eine einzige Drohung? Gegen wen auch immer.“
Offensichtlich, so die Meinung des Lesers, sei der Zweck der Veranstaltung die Einschüchterung, nicht aber Information und Diskussion.
Ein anderer Leser schreibt: „Leider empfinde ich die Presse zu dem Aufstand der Bauern viel zu unkritisch und einseitig.“ Es gebe seines Wissens keine „Branche“ die mit so wenig Anteil so viele Subventionen (Steuergeld) kassiere. Andere Branchen stünden auch vor Herausforderungen. Hier seien Lösungen gefragt, die die Rentabilität der Betriebe steigerten, unabhängig von irgendwelchen Steuergeschenken. Internationalen Wettbewerb gebe es in fast jeder Branche, nicht nur in der Landwirtschaft.

Manchmal erweitern Leserkommentare also den Blick auf ein Thema. Um die Meinung der Mitleser zu erfahren, muss man also über das Ende des Artikels hinaus ganz nach unten scrollen. Und wenn einem das dort Geschriebene nicht gefällt, kann man immer noch selber einen Kommentar schreiben…

08.01.2024   Landesfeuerwehrpräsident: Es gibt zu viele Steingärten
Seit Beginn des Hochwassers in Niedersachsen gibt es auch Kritik am Katastrophenschutz. Beispielsweise vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Lechner in einem Gespräch mit dem NDR. Nach seiner Meinung gibt es bei der Deichsicherheit und bei den Poldern erheblichen Nachholbedarf.
Landesfeuerwehrpräsident Olaf Kapke hält die Debatte für falsch und die Diskussion für populistisch, berichtet der NDR. Es sei richtig, dass nach dem Dauereinsatz ausgewertet werden müsse, was gut und was schlecht gelaufen sei. Aber jetzt Geldforderungen aufzustellen, sei falsch.
Kapke sieht aber auch die Bevölkerung in der Pflicht: Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer müssten in Zukunft darauf achten, dass weniger Flächen versiegelt seien. Noch immer gebe es beispielsweise zu viele Steingärten, sagt der Landesfeuerwehrpräsident dem NDR.
Dem kann man zustimmen – auch in Dörpen sieht man in den Wohngebieten viele Schottergärten, obwohl diese nach § 9 Absatz 2 der Niedersächsischen Bauordnung schon lange verboten sind: Die nicht überbauten Flächen der Baugrundstücke müssen Grünflächen sein, soweit sie nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind.

07.01.2024   Sternsinger singen und sammeln für Amazonien
Nach der Aussendung im heutigen Gottesdienst der Kirchengemeinde St. Vitus sind die Sternsinger in Dörpen unterwegs.
Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird, ist zur Aktion auf der Homepage des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger’ e.V. zu lesen.

07.01.2024   Als Kolpingbruder im KZ Esterwegen – Veranstaltung der VHS Papenburg
Am Sonntag, den 21. Januar 2024 lädt die Volkshochschule Papenburg um 15:00 Uhr zu einer Veranstaltung mit dem Titel “Als Kolpingbruder im KZ Esterwegen 1935 – Heinrich Kroes aus Werne” ein.
Heinrich Kroes und sechs weitere Mitglieder der örtlichen Kolpinggruppe wurden Anfang August 1935 im münsterländischen Werne in sog. „Schutzhaft“ genommen und zwei Monate später in das KZ Esterwegen überführt. Michael Kroes liest aus dem unmittelbar nach Kriegsende 1945 verfassten Erinnerungsbericht seines Vaters über die Zeit im Lager und berichtet u.a. über den Umgang des Vaters mit dieser Geschichte in seiner Familie und der Gesellschaft. Zuvor wird die Geschichte des KZ Esterwegen 1933 bis 1936 und ihrer Häftlinge vorgestellt.
Kursgebühr: 10 EUR (zu zahlen an der Eintrittskasse ab 14:30 Uhr)
Ort:              VHS, Raum V 1.06, Saal, Hauptkanal rechts 72,
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 04961/ 922317.

Die Kolpingwerkstätten Papenburg bieten übrigens Entrümpelungsarbeiten (einschließlich Entsorgung) und weitere Leistungen an.

05.01.2024   Samtgemeinde-UPDATE 7 zur Hochwasserlage
Die Hochwasserlage in der Samtgemeinde bleibt insgesamt angespannt. Gemeinsam mit den Experten des WSA Ems-Nordsee beobachtet man, wie sich die steigenden Pegel an Ems und Hase nach Norden auswirken. Zudem bereiten der hohe Grundwasserdruck und die gesättigten Böden Sorgen, schreibt die Samtgemeinde auf ihrer Homepage.

05.01.2024   A31-Aschluss der B401 länger gesperrt
Die Bauzeit an der A31 im Emsland zwischen Dörpen und Rhede verdoppelt sich und soll bis Ostern dauern, berichtet die NOZ.

04.01.2024   Arbeitslosigkeit steigt
Die Arbeitslosigkeit ist in Niedersachsen im Dezember gestiegen; dies trifft auch für das Emsland zu. Aus dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Nordhorn ist zu entnehmen, dass sich die Arbeitslosigkeit in diesem Bezirk relativ einheitlich entwickelte. Allerdings hebt sich die Entwicklung im Bereich der Geschäftsstelle Sögel mit einer Zunahme von 15 % deutlich negativ hervor. Im Bereich Lingen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 9,3 %, die Geschäftsstelle Papenburg verzeichnet eine Zunahme von 10,9 %.
Hieraus ergibt sich für die einzelnen Geschäftsstellen eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,1 % für Lingen, 3,2 % für Meppen, 3,5 % für Sögel und 4,1 für Papenburg. Somit ist die Arbeitslosigkeit in Nordkreis deutlich höher als im Südkreis.
Ausführlicher hat sich die NOZ mit dem Thema befasst.

04.01.2024   Samtgemeinde veröffentlicht UPDATE 6 zu Hochwasserlage
Die neueren Niederschläge haben in Lehe dazu geführt, dass an der Neuleher Straße zwischen B70 und Bahn Wasser aus dem Regen- und Abwasserkanal ausgetreten ist und den Bereich zweitweise überschwemmt hat. Die Feuerwehr Dörpen hat im Zusammenwirken mit dem Bauhof der Gemeinde Lehe und dem Klärwerk das Areal freigepumpt.
In Heede sickerte Wasser von einer Ackerfläche bis zur Kirchstraße durch und bedrohte diverse Gebäude in der Nähe der Kirche. Die Feuerwehr Heede hat hier gemeinsam mit dem örtlichen Bauhof einen Damm aus Sandsäcken errichtet und die Lage dadurch entspannt. Weitere Details sind im UPDATE 6 vom 03.01.2024 zu lesen.

03.01.2024   Wie Umgehen mit NS-Kunst im Kreishaus?          
Das Emsland-Jahrbuch 2024 ist vor einigen Wochen erschienen. In der Rubrik „Bildende und darstellende Kunst in Geschichte und Gegenwart” enthält es einen Beitrag von Dr. Philipp Scheid, Abteilungsleiter im Fachbereich Bildung, Kultur und Sport beim Landkreis Emsland. Der Titel lautet:

„Wenn Hitler-Fahnen durch die Strassen wehen, /
Darf auch die hohe Kunst nicht abseits stehen.“
– Fritz Mackensens Gemälde für das ehemalige Landratsamt Meppen.

Die drei Gemälde stammen aus dem Jahr 1937 und waren für den damaligen Neubau des Meppener Kreishauses und der Kreissparkasse bestimmt. Das Gebäude ist heute in Meppen als „Höger-Haus“ bekannt und wird in Wikipedia beschrieben. Im Jahr 1984 wurden die Bilder in das neue Verwaltungsgebäude des Landkreises Emsland in der Ordeniederung übernommen.

Scheid erläutert die systemstabilisierende Kunst zur Zeit des Nationalsozialismus und den „Fall Fritz Mackensen“. Mackensen sei heute untrennbar mit der Künstlerkolonie Worpswede verbunden, denn ihm gebühre das Verdienst, jenen unweit von Bremen im Teufelsmoor gelegenen Flecken für die Kunst überhaupt erst erschlossen zu haben, erklärt Scheid. Die kulturpolitische Instrumentalisierung des Moordorfes begann aber bereits unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Mackensen war anscheinend durchaus gewillt, seine Kunst in den Dienst der neuen Machthaber zu stellen, doch die Aufmerksamkeit Hitlers blieb ihm offenbar verwehrt.

Bei der Beschreibung der Gemälde lässt sich Scheid auch von der Frage nach einheitlichen Kompositionsprinzipien und einem gemeinsamen inhaltlich-intentionalen Zusammenhang leiten. Die drei Ölgemälde „Birkengruppe mit Findling“, „Moorlandschaft“ und „Kanal mit Schiffen“ sind als politische Landschaften zu sehen: „Das Hünengrab als Nationalstolz und Heimatverbundenheit adressierendes Symbol; die Weißtorfmiete, die gewissermaßen pars pro toto die gewaltige Umwälzung der Ödlandgebiete vor Augen stellt; der Ausbau der motorisierten Binnenschifffahrt in Haren als Ausfluss der wirtschaftlichen Autonomiebestrebungen des „Dritten Reiches“, erläutert Scheid.

Doch wie geht es nun weiter mit Mackensens Gemälde, nachdem ihre Bedeutung praktisch von Seiten des Landkreises öffentlich thematisiert wurde? Es bedürfe der Aufklärung und kontextualisierenden Präsentation der Bilder, schreibt Scheid mit Bezug auf die Kunsthistorikerin Vera Mamerow.

Der Landkreis Emsland sei bestrebt, diese Bilder verbunden mit einer historischen Einordnung der Öffentlichkeit beispielsweise über ein Museum/Ausstellungshaus oder Vergleichbarem zugänglich zu machen, wird auf Anfrage mitgeteilt. Dieses Vorhaben befinde sich aber noch in der Planung, weshalb hierzu nach jetzigem Stand keine konkreten Angaben möglich seien.
Zwei der drei Gemälde befinden sich im Sitzungssaal des Kreishauses. Sollte Interesse an einer Besichtigung dieser beiden Bilder bestehen, werde Herr Dr. Scheid entsprechende Anfragen entgegennehmen (05931/44-1171). Man könnte zudem (noch zu erarbeitende) Informationen zu den Bildern auf der Internetseite des Landkreises Emsland unter www.emsland.de öffentlich abrufbar zur Verfügung stellen.

02.01.2024   Hochwasserlage in der Samtgemeinde weiterhin angespannt
Die Hochwasserlage in der Samtgemeinde Dörpen ist nach wie vor angespannt, aber stabil. Die vom  Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee (WSA Ems-Nordsee) und vom THW empfohlenen Dammsicherungsmaßnahmen am Küstenkanal in Dörpen wurden umgesetzt.

In Steinbild ist die Lage unter Kontrolle. Die Zufahrt über die L59 von Ahlen ist befahrbar. Somit können die Einwohner den Ort erreichen und die Versorgung kann sichergestellt werden. Der Campingplatz muss aber bis auf weiteres gesperrt bleiben.
Auch in Dersum ist die Situation momentan unter Kontrolle. Grundsätzlich kann allerdings weiterhin keine Entwarnung gegeben werden. Die für die nächsten Tage angekündigten starken Regenfälle werden die Lage wieder zuspitzen. Deshalb wird die Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit dem WSA Ems-Nordsee und dem Krisenschutzstab des Landkreises Emsland weiterhin kontinuierlich beobachtet und ständig neu bewertet, schreibt die Samtgemeinde im UPDATE 4 vom 01.01.2024.

01.01.2024   Regenbogen ein Zeichen des Friedens?
Der Regenbogen ist ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das als kreisbogenförmiges farbiges Lichtband in einem von der Sonne beschienenen Regenschauer erscheint, ist in Wikipedia zu lesen. Die aktuelle Wetterlage scheint die Entstehung von Regenbögen zu begünstigen. Unser Foto wurde heute im Osten von Dörpen aufgenommen.

Der Regenbogen ist ein wichtiges Element zahlreicher Mythologien und Religionen über alle Kulturen und Kontinente hinweg. In der aktuellen Hochwassersituation spricht uns die jüdische Betrachtung des Phänomens besonders an: Im Tanach, also der Hebräischen Bibel, ist der Regenbogen ein Zeichen des Bundes, den Gott mit Noach, den Menschen und allen Tieren schloss. Laut biblischer Erzählung versprach Gott nach dem Ende der Sintflut: „Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen, denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“ (Gen 8,21)
Weiter zitiert Wikipedia Gen 9,14–15: „Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe.“ Der Regenbogen gilt somit als Zeichen des Friedens zwischen Mensch und Gott. Wir dürfen also hoffen, dass aus dem aktuellen Hochwasser keine Sintflut wird.
Die Erzählung Gen 9 bleibt übrigens auch im Christentum von besonderer Bedeutung, lesen wird weiterhin in der Online-Enzyklopädie Wikipedia.

01.01.2024   Geeste: Feuer in Tischlerei durch Silvesterrakete
In der Silvesternacht kam es an mehreren Orten in Niedersachsen zu Bränden, so beispielsweise in einer Tischlerei in Geeste durch eine fehlgeschlagene Silvesterrakete, wie die NOZ berichtet. Über weitere Einsätze von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht im Bereich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim berichtete das Presseportal.

31.12.2023   Samtgemeinde Dörpen informiert über Hochwasserlage
Durch das Hochwasser ist der Küstenkanaldamm zwischen der B70 und der Heeder Straße sehr stark aufgeweicht, aber aktuell nicht bruchgefährdet. Allerdings müssen an zwei Stellen Bäume abgesägt werden, denn ansonsten könnten die Bäume schon bei geringerem Wind mit dem Wurzelwerk umgeworfen werden und dabei den Damm aufreißen.
Eine Gefahr für das Wohngebiet Nördlich Nordesch besteht nicht, da der Wasserstand auf der Nordseite des Küstenkanals erheblich unter dem Niveau der Wohnbebauung liegt. Trotzdem wird für das Gebiet Nördlich Nordesch ein Böllerverbot zu Silvester verhängt, damit die Fällarbeiten in unmittelbarer Nähe nicht beeinträchtigt werden. Die Meldung der Samtgemeinde von heute ist hier zu finden.

30.12.2023   Offene Klappen an Windenergieanlagen
In der Dörpener Füchtelmörte produzieren viele Windenergieanlagen (WEA) Strom, manchmal allerdings auch laute schlagartige Geräusche. Grund dafür sind ggf. offene Klappen an der Gondel hoch oben am Turm.

Durch die Rotation ändert sich die Stellung der Klappen permanent, wobei sie in der Regel einmal je Umdrehung an das Gehäuse schlagen.

So war es im April 2022 (Bild oben) an einer WEA zu verfolgen und ebenso dieser Tage an einer anderen Anlage. Wenn die WEA allerdings nicht rotiert, bewegt sich die Klappe nur ein wenig durch den vorherrschenden Wind. Romantisch wie im Volkslied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ ist das Scheppern der WEA allerdings nicht.

29.12.2023   IW-Verbandsumfrage zeichnet düsteren Ausblick
Zum Jahreswechsel befragte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) wieder deutsche Branchenverbände nach der aktuellen Geschäftslage und ihrem Blick auf das neue Jahr. Die Ergebnisse der Befragung sind festgehalten im IW-Report Nr. 66. Schon der Titel des Reports macht wenig Hoffnung: „Keine Erholung in Sichtweite“.
Für Dörpen mit dem größten Arbeitgeber Nordland Papier ist natürlich die Papierbranche von Interesse. Das IW hat als Wirtschaftszweige die Papierverarbeitung und Papierfabriken in einer Tabelle im Anhang des Reports aufgeführt.
Die erste Frage zielte auf die allgemeine Stimmungslage in den Unternehmen des Wirtschaftszweigs. Als mögliche Antworten konnte angegeben werden, ob man die Lage besser, genauso oder schlechter als zum Jahreswechsel 2022/2023 einschätzte. Für die Papierverarbeitung wird „genauso“ angegeben, für die Papierfabriken allerdings „schlechter“.
Die zweite Frage lautet: Welches Produktionsergebnis (ggf. preisbereinigtes Umsatz- bzw. Geschäftsergebnis) erwartet Ihr Wirtschaftszweig für das Jahr 2024? Für beide Wirtschaftszweige lautet hier das Ergebnis „gleichbleibend“.

Weiterhin fragte das IW, wie sich die Investitionen in 2024 entwickeln werden. Hier ist das Resultat für die Papierverarbeitung wiederum „gleichbleibend“, während die Papierfabriken weniger Investitionen als 2023 erwarten.
Die vierte Frage zielte auf die Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten in 2024. „Gleich viele“ lautete die Antwort der Befragten der Papierverarbeitung, dagegen erwarten die Papierfabriken weniger Beschäftigte als in 2023.

29.12.2023   Müllabfuhr in Hochwassergebieten eingeschränkt
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Emsland (AWB) teilt mit, dass aufgrund der aktuellen Hochwasserlage nicht alle Straßen im Emsland von der Müllabfuhr angefahren werden können. Falls ein Grundstück oder eine Straße aufgrund des Hochwassers nicht anfahrbar sei, sollten die Abfallbehälter nach Möglichkeit an der nächstgelegenen, für Sammelfahrzeuge befahrbaren Straße bereitgestellt werden, schreibt der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung.

28.12.2023   Dortmund-Ems-Kanal tritt über das Ufer

Das Wasser des Dortmund-Ems-Kanals (kurz DEK, oft auch als Ems bezeichnet) ist im Bereich der Gemeinden Dersum, Heede, Dörpen und Lehe an mehreren Stellen über das Ufer getreten. Beispielsweise steht der Radweg westlich des Kanals unterhalb der Emsbrücke unter Wasser.

Überfluteter Bereich der Schleuseninsel

Auch an der Schleuse Bollingerfähr sind Abschnitte des Weges östlich des Wehrs und weiter nördlich die Umgebung des Spieksees überflutet. Zudem ist der nördliche Bereich der Schleuseninsel zwischen der Schleuse und dem Wehr teilweise vom Wasser überschwemmt. Am Wehr fließt das Wasser mit großer Geschwindigkeit ohne erkennbarer Fallstufe Richtung Norden.

27.12.2023   Kreishaushalt beschlossen – auch Grüne stimmen zu
Der Kreistag des Landkreises Emsland hat den Haushalt für 2024 mit großer Mehrheit beschlossen. Dabei stimmte auch die Grüne Kreistagsfraktion der Vorlage zu, obwohl laut Ems-Zeitung vom 20.12.2024 (Printausgabe) zwei Anträge der Fraktion abgelehnt wurden (s.a. NOZ vom 19.12.2023). Ganz so wie die Zeitung schreibt war die Situation allerdings offenbar nicht, kann man einer Pressemitteilung der Grünen vom 22.12.2023 entnehmen: Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen hatte zwei Anträge zum Haushalt des Kreises Emsland 2024 gestellt. Sie wurden zwar nicht exakt wie beantragt angenommen, aber die wesentlichen Inhalte wurden übernommen und einstimmig beschlossen, erläutern die Grünen. Konkret ging es um die Anträge auf Einrichtung einer Beratungsstelle/Servicestelle für die Kommunen im Emsland zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und zur Klärung der Randbedingungen für die Gründung einer kreisweiten emsländischen Bürgerenergiegenossenschaft.

26.12.2023   Baumfällungen am Sportpark

Am Sportpark wurden in letzter Zeit Baumfällarbeiten vorgenommen. Das Ergebnis ist bezogen auf die relativ kleine Fläche eine beachtliche Menge Holz, wie an mehreren Holzpoltern an den beiden angrenzenden Straßen zu sehen ist.

Die Arbeiten direkt am Zaun des Sportparks im unebenen Gelände mit schweren Forstmaschinen stellte offenbar eine Herausforderung für die Waldarbeiter dar. Im hinteren Bereich des Geländes  sieht man schiefgestellte und geknickte Zaunstangen.

Unter den schwierigen Bedingungen wäre der Einsatz von Rückepferden wohl eine weniger schadensträchtige Lösung gewesen, aber in der modernen Forstwirtschaft kommt diese Arbeitsmethode nur noch selten zum Einsatz. Vereinzelt wird das Holzrücken jedoch noch mit Pferden vorgenommen, wie ein Artikel auf der Homepage der Zeitschrift „Land & Forst“ zeigt.

25.12.2023   Leher Wiesen unter Wasser

Zwischen Dörpen und Lehe sind größere Bereiche der Leher Wiesen überschwemmt.

Auch die Unterführung der B401 in der Nähe des Spieksees ist so weit mit Wasser gefüllt, dass eine Unterquerung der Bundesstraße nicht möglich ist. Tendenziell scheint der Wasserstand mittlerweile jedoch zu sinken und dann hoffentlich wieder trockenere Wiesen zur Wiesenvogelbrutzeit hinterlassen.

Wer mehr über die Entstehung und die Bedeutung des Wiesenvogelschutzgebiets Leher Wiesen für den Naturschutz erfahren möchte, findet auf der Homepage des NABU Emsland Nord einen Bericht aus dem Jahre 2000. Aktuelle Einschätzungen (Mai 2023) zum Wiesenvogelschutz im Rahmen des Masterplans Ems geben Heinrich Pegel von der Naturschutzstation Ems des Niedersächsisches Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz und Karl-Heinz Augustin vom NABU in einem Interview, das auf der Homepage des NLWKN zu lesen ist.

24.12.2023   Rehkadaver in der Füchtelmörte
Am Montag, den 19.12.2023 wurde in der Dörpener Füchtelmörte am Rande eines Wäldchens südlich der B401 ein Rehkadaver vorgefunden. Das verendete Tier lag unweit eines Hochsitzes in einer leichten Vertiefung auf einem Gestrüpphaufen, allerdings nicht eingegraben oder abgedeckt, wie es bei einem Luder, also einem toten Tier zum Anlocken von Beutegreifern, üblich wäre.

Zwei Tage später war der Kadaver nicht mehr vorzufinden, lediglich wenige Haare fanden sich am Fundort und einige Meter davon entfernt. Bekannt ist, dass Wölfe das ehemalige Moorgebiet durchstreifen, weshalb ein Riss durch einen Wolf durchaus anzunehmen wäre. Zur weiteren Klärung wurden die Fotos einigen Experten (Jäger, Wolfsberater) zur Ansicht übermittelt. Gegen einen Riss durch einen Wolf sprach sich kein Experte aus. Die Einschätzungen reichten von zurückhaltender Beurteilung mit Verweis auf mögliche andere Todesursachen, etwa Fallwild oder Riss durch einen Hund, bis eindeutiger Zuordnung zum Wolf als Verursacher. Als Gründe für einen Riss durch einen Wolf wurden die unverletzten Gelenke und die Rückenlage des Kadavers angeführt, zudem spräche für den Wolf, dass das Haupt des Rehes nicht abgetrennt sei und die „saubere Arbeit“.

23.12.2023   Hochwasser: Behörden rechnen mit Verschärfung der Lage
Das steigende Wasser im Dortmund-Emsland-Kanal hat die Räumung eines Campingplatzes in Ufernähe erforderlich gemacht, berichtet die NOZ. In Meppen-Bokeloh wird für die Hase die Meldestufe 1 (von 4) um 17 Uhr angegeben. Schlimmer ist die Lage jedoch beispielsweise an der Hunte in Huntlosen bei Oldenburg, denn hier ist zur gleichen Zeit die Meldestufe 3 erreicht, wie auf der Karte Pegelonline vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu sehen ist. Allerdings werden die Daten immer wieder aktualisiert, so dass sich die Meldestufen entsprechend ändern.

Für Dersum und Dörpen werden keine entsprechenden Warnungen veröffentlicht, jedoch sind auch hier viele Ackerflächen unter Wasser, wie z. B. nördlich des Ortes Dersum.

Überschwemmungsflächen bei Dersum beidseitig eines befestigten Weges

Ebenso ist das Wasser am Wendebecken in Dörpen bereits so hoch, dass die Spitze der Halbinsel zwischen dem Dortmund-Emsland-Kanal und dem Wendebecken überschwemmt ist.

Die Entwicklung der Lage kann auf der Homepage des NLWKN verfolgt werden.

esmäßigen Zustand des Grundstücks und darauf befindlicher baulicher Anlagen verantwortlich. Hoffen wir also auf Klärung durch den Wasser- und Bodenverband.

21.12.2023   Papenburg verleiht Umweltpreis
Den ersten Platz des Papenburger Umweltpreises 2023 erhielten gemeinsam das Gymnasium Papenburg und die Michaelschule Papenburg.
Das Projekt “Radwegampel” des Gymnasiums Papenburg umfasst eine App zur Dokumentation und Gefährlichkeitseinschätzung von Radwegepunkten und eine TrackingBox.
Die Michaelschule Papenburg integrierte zahlreiche umweltbewusste Aktionen in ihr Bildungsangebot. Die Schwerpunkte lagen auf Umweltbildung und -erziehung sowie nachhaltiger Mobilität.
Der Umweltpreis der Stadt Papenburg mit einem Gesamtpreisgeld von 3.000 Euro wird alle zwei Jahre verliehen. Weitere Informationen zur diesjährigen Preisverleihung sind auf der Homepage der Stadt Papenburg hier zu lesen.

20.12.2023   Ausstellung und Podcast zur Hölle im Moor
Am Windthorst-Gymnasium Meppen wurde eine Ausstellung zum Seminarfach „Hölle im Moor“ erarbeitet. Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse der Facharbeiten der Seminarteilnehmerinnen bzw. Seminarteilnehmer, die sie nach intensiver Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten der Geschichte des Lagers und der Kriegsgräberstätte Versen verfasst haben. Aufgrund eines Wasserschadens ist die Ausstellung nur noch bis zum Abend des 21.12.2023 zu besuchen. Allerdings bietet die Homepage des Windthorst-Gymnasiums viele Informationen zum Seminar. Zudem hat die Ems-Vechte-Welle hierzu einen Podcast erstellt.

20.12.2023   UPM entwickelt PFAS-freie Papierverpackungen
Die UPM-Sparte Specialty Papers, zu der auch UPM Nordland in Dörpen gehört, bietet dem Heimtiernahrungsmarkt neuerdings papierbasierte Verpackungen ohne PFAS-Chemikalien an. Dies berichtete die Internetausgabe der Verpackungsfachzeitschriften neue verpackung am 08.11.2023. Das Kürzel ⁠PFAS steht für „per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen“. Diese Chemikalien werden in vielen Anwendungen für ihre wasser-, fett- und schmutzabweisende Funktion genutzt, auch in Verpackungspapieren. In der Informationsschrift „Schwerpunkt 1-2020: PFAS. Gekommen, um zu bleiben“ widmet sich das Umweltbundesamt diesen sogenannten Ewigkeitschemikalien.

19.12.2023   Papenburg: Grüne stimmen Haushalt zu
Die mittelfristige Finanzplanung (bis einschließlich 2027) der Stadt Papenburg sieht Investitionen von fast 52 Millionen Euro bei einer Nettoneuverschuldung von rund 43,6 Millionen Euro vor. Trotz der enormen Neuverschuldung stimmten auch die Grünen seit Jahren erstmals wieder dem Haushalt zu, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung heute.
Auf Nachfrage erläuterte Birgitt Ridder-Stockamp, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, die Position ihrer Fraktion. Die kommenden Jahre würden zweifellos Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere für Städte und Kommunen in der Größe von Papenburg, denn sinkende Einnahmen seien absehbar. Somit sei man gefordert, sorgfältig darüber nachzudenken, wo Einsparungen möglich seien.
In diesem Prozess dürften jedoch grundlegende Aspekte nicht vernachlässigt werden. Der soziale Bereich, der Klimaschutz und die Wirtschaftsförderung sind nach Ansicht von Ridder-Stockamp von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen Papenburgs. Daher müsste verantwortungsbewusst agiert und sichergestellt werden, dass diese Bereiche weiterhin unterstützt würden.
Die Grünen stimmten dem Haushalt nun zwar zu, sehen dabei aber die Notwendigkeit, auch in den kommenden Jahren Einsparungen vorzunehmen. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen werde man darauf achten, dass dies sozialverträglich geschehe und dass essentielle Projekte nicht unnötig aufgeschoben würden. Papenburg stehe vor einer großen Aufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden könne, so Ridder-Stockamp.

18.12.2023   Schwäne im ehemaligen Moor
In der Dörpener Füchtelmörte, dem ehemaligen Moorgebiet an der Grenze zur Gemeinde Neubörger, kann man zurzeit viele Schwäne beobachten. An manchen Tagen sieht man einige Hundert auf einem abgeernteten Maisfeld, an anderen Tagen mehrere kleinere Gruppen auf verschiedenen Feldern. Offenbar handelt es sich um Wintergäste und Durchzügler aus Nordeuropa. Das Foto zeigt Singschwäne, die sich durch die schwarze Schnabelspitze vom Höckerschwan unterscheiden. Mehr Informationen findet man beim Naturschutzbund Nabu.

17.12.2023   Kirchliche Termine und Angebote über Weihnachten
Auch wenn die Anzahl der Kirchenbesucher im Verlauf der Jahre anscheinend immer mehr nachlässt, gehört der Besuch eines Gottesdienstes zu Weihnachten für viele Menschen weiterhin zum festen Bestandteil der Feiertagsplanung. Allerdings können die üblichen Termine zu Weihnachten ergänzt oder geändert werden. Aktuelle Informationen bieten die Internetseiten der drei in Dörpen aktiven Kirchengemeinden:
Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena
Ev.-luth. Emmauskirchengemeinde Dörpen
Christus Kirche Dörpen

16.12.2023   Aktivität im Gewerbegebiet B70 noch überschaubar

Im Mitteilungsblatt „Dörpen wörtlich”, Ausgabe II./2023 wurde im Sommer auf Aktivitäten im Gewerbegebiet B70 hingewiesen. Zum Ende des Jahres 2023 sind tatsächlich zwei neue Informationstafeln auf dem Grundstück eines Investors zu sehen und einige Container sind auch hinzugekommen. Dass hier eine Gewerbehalle aus dem Boden wächst, ist zurzeit allerdings noch nicht zu erkennen – hoffen wir also auf 2024.

16.12.2023   Nutriabauten werden zur Gefahr
Im Emsland gibt es wohl kaum noch Gräben, an denen keine Nutrias leben. Die Tiere finden hier offenbar gute Lebensbedingungen vor, auch weil die milden Winter der vergangenen Jahre nicht zur Bestandsreduzierung der eigentlich in Südamerika beheimateten Tiere beigetragen haben.


Die Tiere bauen große Wohnhöhlen im Uferbereich von Gewässern. Ihre Nahrung finden die Pflanzenfresser im Wasser oder auf angrenzenden Uferflächen und Äckern. Schwankende Wasserstände verändern die Bodenfestigkeit, und bei erhöhten Wasserständen und höheren Fließgeschwindigkeiten treten Kantenabbrüche über viele Meter entlang von Gräben auf. Der Boden gelangt dabei in den Fließstrom des Gewässers und wird als Schwebstoff mitgeführt, bis er sich an ruhigeren Gewässerabschnitten ablagert.

In der Samtgemeinde Dörpen sind beispielsweise die Uferbereiche der Wippinger Dever stark durch Nutriabauten geschädigt. Die Unterspülungen und Abbruchkanten reichen oftmals viele Meter in die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen und werden dann zu Gefahrenstellen für Rinder und Pferde oder landwirtschaftliche Maschinen. Der ausgespülte Boden trägt zur Sedimentfracht in der Wippinger Dever bei. Diese wird zum großen Teil bis zur Mündung in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg mitgeführt und lagert sich hier bei verringerter Fließgeschwindigkeit ab. Der ehemals etwa drei Meter tiefe Kanal ist hier weitgehend verlandet –  es sind Inseln entstanden, durch die das Wasser Richtung Norden mäandert. Auf diesen Inseln und Halbinseln hat sich in den vergangenen Jahren eine Auenlandschaft gebildet, die vielleicht sogar schützenswert wäre. Die Entwässerungsfunktion des Kanals dürfte jedoch nach und nach unter der Verlandung leiden.

15.12.2023   Parkplatzmangel am Bahnhof Dörpen
Der Bahnhof Dörpen wurde vor einigen Jahren erneuert, und die in Rahmen der Baumaßnahmen angelegten Parkplätze schienen zunächst auszureichen. Seit Monaten ist dies jedoch nicht mehr der Fall. An manchen Tagen stehen viele Fahrzeuge außerhalb der gepflasterten Parkplätze auf aufgeweichten Böden. Ein Bedarf an weiteren Stellplätzen ist somit offensichtlich. Nach Auskunft der zuständigen Kommunikationsabteilung – Regionalbüro Hamburg – der Deutschen Bahn werden Parkflächen an Bahnhöfen in der Regel jedoch von den Städten/Kommunen vorgehalten. Dies bestätigt auf Nachfrage auch Heinz-Hermann Lager, Erster Samtgemeinderat in der Verwaltung in Dörpen. Die gesamte Park & Ride-Anlage auf beiden Seiten des Bahnhofs sei von der Gemeinde Dörpen gebaut und bezahlt worden, allerdings habe es erhebliche Zuschüsse von der Landesnahverkehrsgesellschaft und vom Landkreis gegeben. Der größte Teil der Anlage auf der Westseite liege auf Flächen der Gemeinde Dörpen, wofür man eigens zusätzliche Flächen erworben habe, und hier seien noch Reserven für die Erweiterung vorhanden. Auf der östlichen Seite seien die Parkplätze allerdings mit Zustimmung der Bahn auf Grundstücken der Bahn gebaut worden, so Lager. Auch die Verwaltung beobachte, dass der Bahnhof sehr gut angenommen werde. Zutreffend sei auch, dass inzwischen häufiger parkende Autos auf den nicht befestigten Flächen abgestellt seien, weil die ausgebauten Parkplätze nicht immer ausreichten. Wenn sich diese Situation verstetige, sollte man aber darüber nachdenken, weitere Flächen zu befestigen, schlägt Lager vor. Das sollte im Übrigen frühzeitig geplant werden, damit wieder Fördermittel eingeworben werden können. Dazu kann man die Gemeinde nur ermutigen.

14.12.2023   Papenburg baut neue Regenrückhaltebecken
Die Stadt Papenburg baut neue Regenrückhaltebecken in einer Siedlung an der Emdener Straße, um den Hochwasserschutz zu erhöhen. Die Regenrückhaltebecken dienen dazu, Regenwasser aufzufangen und kontrolliert abzuleiten, um Überschwemmungen in Zeiten von starken Niederschlägen zu verhindern. Der Beginn der Arbeiten ist für Januar 2024 geplant, berichtet die Ems-Vechte-Welle.

13.12.2023     Residenter Einzelwolf in Dörpen
Wie die Emszeitung am 27.11.2023 berichtete, hat sich im Raum Dörpen ein Wolf niedergelassen; das niedersächsische Wolfsmonitoring stuft ihn als „residenten Einzelwolf“ ein. Dem Rüden konnten mittels DNA-Proben seit 2022 mehrere Nutztierrisse zugeordnet werden. Weidetiere sollten deshalb wolfssicher eingezäunt sein. Der Mindestschutz gemäß Richtlinie Wolf ist oftmals nicht gegeben, reicht jedoch auch nicht immer aus, wie entsprechende Auswertungen in den Umweltkarten Niedersachsen zeigen. Sicherer scheint es, den Herdenschutzempfehlungen des NABU Niedersachsen zu folgen.