Forum D

Hier findet ihr Nachrichten/Meldungen aus der Gemeinde und der Samtgemeinde Dörpen und dem Emsland. Dieses Angebot ist als zeitlich begrenztes Versuchsprojekt mit ausgesuchten Medieninformationen und Eigenberichten angelegt. Hintergrund ist, dass lokale Medien immer seltener aus kleineren Gemeinden berichten und lokal interessante Vorkommnisse nicht mehr in den Medien erscheinen. Zudem ist davon auszugehen, dass gedruckte Zeitungen nach und nach eingestellt werden.

28.04.2024   Haushalt auf der Sitzung des Rates der Gemeinde Dörpen
Am Montag, dem 29. April 2024, findet um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses der Samtgemeinde Dörpen, Hauptstraße 25, 26892 Dörpen, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Dörpen statt.
Im öffentlichen Teil der Ratssitzung wird wie üblich eine Einwohnerfragestunde angeboten.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt ist danach der Erlass der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes für das Haushaltsjahr 2024.
Die Bekanntmachung mit der Tagesordnung und auch der Haushaltsplan sind hier einzusehen.

28.04.2024   Blau-Weiß Dörpen: Heute Mitgliederversammlung
Der S.V. Blau-Weiß Dörpen e.V. lädt für heute um 19:00 Uhr zur Mitgliederversammlung ins Vereinslokal Westhus ein. Die Tagesordnung findet man auf der Homepage des Vereins.

27.04.2024   Bauerngartenwettbewerb 2024 startet
Ein Bauerngarten zeichnet sich durch eine klare Struktur und Aufteilung aus und schafft eine Verbindung von Nutz- und Zierpflanzen. Um diese Form der Gartenkultur zu stärken, werden im Rahmen des Wettbewerbs Gärten im Emsland gesucht und ausgezeichnet, die sich in ihrer Gestaltung und Artenvielfalt am Nutz- und Ziercharakter der historischen Bauerngärten orientieren. Der Emsländische Heimatbund möchte mit der Auslobung des Gartenwettbewerbs Aktivitäten in den örtlichen Vereinen unterstützen und einen Beitrag zum aktiven Naturschutz leisten.
Teilnahmeberechtigt ist, wer einen naturnahen Bauerngarten im Emsland als Eigentümer, Mieter, Pächter oder Nutzungsberechtigter besitzt, gleichgültig ob Privatperson, Verein oder Institution.
Bewerbungsschluss ist der 31.05.2024.
Ein Bewerbungsformular und die Bewertungskriterien des Bauerngartenwettbewerbs können von der Homepage des Emsländischen Heimatbundes heruntergeladen werden.

26.04.2024   Weitere Abdeckplanen in der Füchtelmörte gefunden

Am 05.04.2024 haben wir über illegal in der Landschaft entsorgte Plastikplanen berichtet. Zu dem Zeitpunkt waren etwa 15 Standorte mit alten Planen bekannt. Danach wurden weitere Planen in Gehölzstreifen entdeckt, und zwar auch im Bereich der Gemeinde Neubörger.
Bei einer weiteren Begehung von Gehölzstreifen um eine Ackerfläche in der Dörpener Füchtelmörte südlich der B 401 wurden heute innerhalb einer Stunde auf einer Strecke von etwa 1000 m um den Acker zehn weitere Stellen mit alten Planen vorgefunden. Wie zuvor waren die Planen auch hier weitgehend überwachsen und mit Ästen, Blätter oder Boden bedeckt. Somit dürfte auch dieser Plastikabfall bereits vor vielen Jahren an den jeweiligen Stellen abgelagert worden sein.
Aus der Anzahl der Funde auf der relativ kurzen Strecke darf geschlossen werden, dass bei einer systematischen Suche in anderen Feldgehölzen weitere alte Planen zu finden sind.

25.04.2024   Heede: Frühlingskonzert zum Jubiläum des Musikvereins
Der Musikverein Heede feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Hierzu veranstaltet der Verein ein großes Frühlingskonzert am 28.04.24 um 16:30 Uhr im Haus des Bürgers in Heede. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins werden alle Orchester zusammen musizieren: Nachwuchs-, Jugend- und Hauptorchester. Der Eintritt ist frei. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 14/2024)

24.04.2024   Agentur für Arbeit bietet telefonische Sprechstunde zu Förderung bei Umschulungen
Im Jahr 2020 führte die Bundesagentur für Arbeit (BA) eine “Berufsberatung im Erwerbsleben” ein. Im Unterschied zur klassischen Berufsberatung, die in der Regel jungen Menschen bei einer ersten Berufswahl Unterstützung bieten soll, richtet sich die Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) an Personen, die bereits im Berufsleben stehen und sich umorientieren möchten. Dabei ist es unerheblich, ob die Erwerbstätigen zuvor bereits eine Berufsausbildung abgeschossen haben oder nicht.
Am Freitag, den 03. Mai bietet die Berufsberatung im Erwerbsleben der Agentur für Arbeit in Meppen in der Zeit von 9:00 Uhr – 12:00 Uhr unter der Telefonnummer: 05921 870888 eine telefonische Beratungshotline für Interessierte, die einen Berufsabschluss erwerben möchten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden: https://eveeno.com/berufswegplanung-nov

23.04.2024   Tiertransporte von Niedersachsen nach Marokko weiterhin erlaubt
Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat sich erneut mit den umstrittenen Tiertransporten aus dem Emsland nach Marokko befasst. Auf der heutigen mündlichen Verhandlung hat die 2. Kammer des Verwaltungsgerichts Osnabrück der Klage eines Rindertransportunternehmens stattgegeben, die sich gegen eine vom Landkreis Emsland verfügte Untersagung eines Rindertransportes nach Marokko richtete. Details zur Entscheidung sind einer Pressemitteilung des Gerichts zu entnehmen.

22.04.2024   Stellenausschreibung für das Dünenbad
Die Gemeinde Dörpen sucht für das Dünenbad eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe. Geboten wird ein unbefristeter Arbeitsvertrag nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Die Bereitschaft zum Schichtdienst – auch an Wochenenden – wird vorausgesetzt.
Die Aufgaben umfassen u.a. die Aufsicht des Badebetriebes, die Betreuung der Gäste sowie die Gestaltung und Durchführung von Schwimmkursen und die Kontrolle, Wartung und Steuerung der technischen Anlagen einschließlich der Überwachung der Wasserqualität.
Ausführliche Informationen dazu sind hier auf der Website unter Stellenangebote zu finden. Bewerbungen können bis zum 12. Mai 2024 eingereicht werden.

21.04.2024   Seniorendisco in Leer: “Bewegen, was geht”
Ältere Menschen sind besonders von Einsamkeit betroffen. Dagegen gibt es in Leer eine Seniorendisco, und zwar immer am ersten Freitag im Monat im Jugendzentrum Leer, Friesenstraße 18-20 zwischen 14:30 bis 17: 00 Uhr.
Mit 4,50 Euro ist man dabei. Es wird überwiegend die Lieblingsmusik aus Rock und Pop der 60er, 70er und 80er Jahre gespielt. Die Besucher erwartet also kein gemütlicher Tee-Nachmittag, sondern eine Disco, wie sie es aus ihrer Jugend kennen. Mehr hierzu liest man beim NDR.

20.04.2024   Emsland: Versorgungslücken beim Schwangerschaftsabbruch
Im Westen Niedersachsens müssen Frauen – je nachdem, wo sie wohnen – 100 Kilometer und mehr bis zur nächsten Praxis oder Klinik fahren, die Schwangerschaftsabbrüche durchführt. Über die schwierige Situation im Emsland berichten Dagmar Wölk-Eilers und ihre Kollegin Anja Mählmann von der Schwangerschaftskonfliktberatung beim Diakonischen Werk Emsland-Bentheim in einem Artikel der taz. Noch nie habe sich eine Politikerin oder ein Politiker vor Ort bei ihnen über die Situation informiert, beklagen die Beraterinnen.
Passend zum Thema: Unser Beitrag vom 12.04.2024 „Beratungsbedarf für Schwangere steigt“ und am Rande auch der Beitrag vom 07.04.2024 „Autobiografie im Plauderton gibt Einsicht in die Gedanken des Papstes“. Hier wird die Position des Papstes zum Schwangerschaftsabbruch erwähnt, die im überwiegend katholischen Emsland nach wie vor gehört wird.

19.04.2024   Windenergie: Anwohner sollen direkt profitieren können
Der Niedersächsische Landtag hat am Mittwoch das Niedersächsische Windgesetz verabschiedet. Darauf weist das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) in einer Pressemitteilung hin. Mit dem Gesetz werden die Anlagenbetreiber erstmals verpflichtet, für jedes neue Windrad oder Freiflächenphotovoltaikanlage eine Akzeptanzabgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Das sind (lt. MU) rund 30.000 Euro pro Jahr für jedes neue Windrad.

Windenergieanlagen in der Dörpener Füchtelmörte könnten durch größere Anlagen ersetzt werden.

Betreiber müssen bei neuen Anlagen aber auch die Menschen im Umfeld von 2,5 Kilometern der Anlagen mit durchschnittlich 0,1 Cent pro Kilowattstunde direkt profitieren lassen. „Diese direkte Beteiligung der Menschen vor Ort ist neu und bundesweit einzigartig“, erläutert Minister Meyer – und zwar zusätzlich zu den 0,2 Cent für die Kommune. Dazu ist ein flexibles Bündel von Ausschüttungen für Bürgerinnen und Bürger möglich: dauerhaft niedrige Strompreise, eine Direktzahlung an die Menschen um die Anlage pro Kopf (quasi Erneuerbaren-Energien-Geld für die Anwohnerinnen und Anwohner) oder die Beteiligung an Bürgerenergiegenossenschaften, Anteilsscheinen, Energiesparbriefen oder Schwarmfinanzierung und Crowdfunding. Wenn Anteile an der Anlage an Bürgerinnen und Bürger angeboten werden, müssen dies mindestens 20 Prozent betragen, bei Direktausschüttungen sind es 0,1 Cent pro Kilowattstunde, also auch hier ca. 15.000 Euro pro Windrad an die Einwohnerinnen und Einwohner rund um die Anlage. Das bedeutet, dass dann zum Beispiel die Anwohnerinnen und Anwohner um die Anlage bei zehn Windrädern dauerhaft 150.000 Euro ausgeschüttet bekommen.
Die neue Vorgabe könnte beispielsweise für die nordöstlich von Neudörpen geplanten Windenergieanlagen interessant sein. Vor 2027 ist allerdings nicht mit dem Betrieb neuer Anlagen zu rechnen – Überlegungen für ein gemeinsames Vorgehen der in Frage kommenden Bürger dürfen aber schon angestellt werden.
Die Pressemitteilung aus dem MU ist hier zu finden.

18.04.2024   Dreiste Ablagerung von Gartenabfällen in Neudörpen
Seit Jahren werden Büsche, Sträucher, Baumschnitt und weitere Pflanzenreste am Waldweg entlang der Fischteiche in Neudörpen abgelagert. (Laut einer Karte der Gemeinde handelt es sich um den Tangenweg.)

Direkt vor dem Hinweisschild mit der Aufschrift „Das Abladen u. Lagern von Unrat incl. Grünabfällen ist untersagt“ werden hier – zeitweise im Abstand von wenigen Tagen – Gartenabfälle illegal entsorgt. Mittlerweile liegen Äste und sonstiger Unrat bis an die Fahrspuren des Weges.
Bereits im Mai 2020 hatte die Emszeitung unter anderem über die Ablagerungen an dieser Stelle berichtet. Die Verwaltung der Samtgemeinde erläuterte damals, grundsätzlich werde die untere Abfallbehörde des Landkreises Emsland über Müll im Wald oder in der freien Landschaft informiert, die dann für die Entsorgung sorge. Letzteres können wir nicht grundsätzlich bestätigen – am Waldweg in Neudörpen werden die Haufen nach und nach größer und die „Entsorger“ immer dreister. Offenbar gehen sie davon aus, dass sie nicht belangt werden können, was zumindest bislang der Fall zu sein scheint.

17.04.2024   Aktionskomitee für ein DIZ Emslandlager e.V. hat neue Räumlichkeiten
Seit dem 1. April 2024 verfügt das Aktionskomitee für ein DIZ Emslandlager e.V. wieder als Mieter über eigene Räumlichkeiten, die von nun an das DIZ (Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager) beherbergen werden. Die Adresse lautet Hauptkanal rechts 58 im Zentrum des Papenburger Untenendes.
Das neue DIZ bietet – einschließlich kleiner Schauflächen im Außen- und im Eingangsbereich – beste Möglichkeiten, insbesondere die Sammlung in geschützter und zugänglicher Weise zu beherbergen und mit ihr zu arbeiten, erläutert Prof. Dr. Habbo Knoch, 1. Vorsitzender des Komitees, in einem Schreiben, das der Verein nun veröffentlichte.
Von seinem neuen Standort aus will das DIZ seine vielfältigen Schwerpunkte, Projekte und Kooperationen fortführen und ausbauen.
Weitere Informationen erhält man auf der Homepage https://diz-emslandlager.de/

17.04.2024   Nährstoffbericht der Landwirtschaft: Weiterhin zu viel Dünger im Emsland
Landwirtschaftliche Betriebe dürfen in Deutschland pro Hektar und Jahr nicht mehr als 170 kg Stickstoff aus organischen und organisch-mineralischen Nährstoffen ausbringen. Im Wirtschaftsjahr 2022-2023 wurde zwar nur im Landkreis Cloppenburg die in der Düngeverordnung des Bundes festgelegte 170 kg N-Obergrenze allein durch organischen Dünger überschritten, aber wenn man den mineralischen Dünger hinzunimmt, sind es vier Landkreise, und dazu gehört auch das Emsland.
Ebenso ist das Oberflächenwasser weiterhin zu stark belastet. Gemäß Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bzw. Wasserhaushaltsgesetz (WHG) sollen Oberflächengewässer bis spätestens 2027 einen guten ökologischen und chemischen Zustand aufweisen. Nach dem Bewirtschaftungsplan 2021-2027 erreichen lediglich drei Prozent der zu betrachtenden Oberflächenwasserkörper den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potential. Eine Ursache der Zielverfehlung des guten ökologischen Zustands/Potentials sind, neben weiteren Belastungen, die nahezu flächendeckenden Einträge von Nährstoffen, also Dünger. (Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

16.04.2024   Windenergie: Landkreis Emsland stellt Planungen vor
Der Bund hat den Ländern 2022 verbindliche Ziele zur Flächenbereitstellung für die Windenergienutzung an Land auferlegt. Für Niedersachsen sind bis Ende 2027 in einem ersten Schritt 1,7 % und bis Ende 2032 in einem weiteren Schritt insgesamt 2,2 % der Landesfläche für die Windenergienutzung verbindlich auszuweisen. Für den Landkreis Emsland bedeutet dies, dass insgesamt 3,07 % (8.860 ha) der Flächen für die Windkraft vorzuhalten sind.
Der Landkreis Emsland hat nunmehr eine regionale potenzielle Flächenkulisse vorgestellt, die als einen wesentlichen Aspekt der Planung 1.000 m Abstand von Windkraftanlagen zu Wohngebieten und überwiegend dem Wohnen dienenden Gebieten sowie 700 m Abstand zur Bebauung im Außenbereich vorsieht. Der Abstand zur Wohnbebauung im Innenbereich bleibt damit unangetastet, der zu Einzellagen im Außenbereich verringert sich um 100 m.
Dabei will der Landkreis auch Vorranggebiete für Windenergie in Wäldern sowie in Landschaftsschutzgebieten ausweisen, was zumindest für die betroffenen Wälder enorme Eingriffe bedeuten würde – aus ökologischer Sicht sicherlich ein fragwürdiger Weg. Ab 2025 dürften zahlreiche neue Windparks im Emsland nach den neuen Vorgaben entstehen.
Die Pressemitteilung des Landkreises ist hier zu finden.

15.04.2024   NDR-Workshops zum Tag der Pressefreiheit
Am internationalen Tag der Pressefreiheit, dem 3. Mai, bietet der NDR verschiedene Workshops für Schulklassen im NDR-Sendegebiet an. Im “Jahr der Nachricht” geht es vor allem ums Nachrichten machen. Jeweils zwei Workshops in Niedersachsen und Hamburg sind offen für Anmeldungen. Weitere Infos gibt es beim NDR.

15.04.2024   Munition im Seitenkanal Gleesen-Papenburg – Bericht jetzt frei zugänglich
In der Februarausgabe des Magazins „Fisch & Fang“ (Heft 2/2024) wurde ein Beitrag über Altmunition in Binnengewässern veröffentlicht. Nun ist der Artikel auf der Homepage der Zeitschrift frei zugänglich.
Ausgangspunkt der damaligen bundesweiten Recherche war die mögliche Belastung einiger Abschnitte des Seitenkanals Gleesen-Papenburg in der Gemeinde Dörpen. Bestimmte Gewässer gelten seit den Munitionsfunden beim Ausbau des Dörpener Hafens in den 1980er Jahren als Gefahrenbereiche. Um Dörpen hatten im April 1945 schwere Kampfhandlungen zwischen deutschen Soldaten und anrückenden alliierten Truppen stattgefunden. Dabei sollen die sich nach und nach zurückziehenden deutschen Einheiten Teile ihrer Munition im Kanal versenkt haben, um sie nicht den Angreifern überlassen zu müssen.

14.04.2024   Dersum wählt einen neuen Bürgermeister
Am Dienstag, dem 16. April 2024, findet um 19:30 Uhr im Jugendheim Dersum, Kirchstraße 5-7, 26906 Dersum, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Dersum statt. Ein Tagesordnungspunkt ist die Neuwahl des Bürgermeisters. Die gesamte Tagesordnung kann man auf der Homepage der Gemeinde Dersum finden.

14.04.2024   Schnupperangebot Fit im Sitzen
Die Servicestelle Ehrenamt bietet in Kooperation zwei Schnuppertermine für das Bewegungsangebot Fit im Sitzen an. Am 16.4. und 23.4. können Interessierte im Christophorushaus in Dörpen vorbeischauen und die Übungen ausprobieren. Die Anmeldung erfolgt bei der Servicestelle Ehrenamt unter 04963 402 -123 oder -124.
(Quelle: Samtgemeinde Dörpen)

14.04.2024   Keine Pflanzenschutzmittel zur Unkrautbekämpfung auf dem Hof
Bei der Unkrautbekämpfung auf dem Hof sind Pflanzenschutzmittel in der Regel nicht zulässig, denn diese dürfen nur auf gärtnerisch genutzten Flächen im Hausgarten angewendet werden. Die Anwendung auf Pflasterflächen stellt einen Verstoß gegen pflanzenschutzrechtliche Bestimmungen dar, schreibt Land & Forst. Es bleiben als Alternative beispielsweise mechanisches Entfernen oder Abflammen.

13.04.2024   Am Sonntag ökumenisches Friedensgebet in Dörpen
Die Kirchen in Dörpen laden am So., 14.04. um 17.00 Uhr auf den Marktplatz in Dörpen zum ökumenischen Friedensgebet ein. Gemeinsam will man für den Frieden singen, beten und in großer Gemeinschaft spüren, dass jeder Friedensstifter sein kann. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 12/2024)

Abbildung: die Anzahl beratener Frauen und Beratungen in den emsländischen Schwangerschaftsberatungsstellen (Quelle: Landkreis Emsland)

12.04.2024   Beratungsbedarf für Schwangere steigt
Die Anzahl der Beratungsgespräche hat in den Beratungsstellen für Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungen im Landkreis Emsland in 2023 weiter zugenommen; die steigende Tendenz der Vorjahre setzt sich damit fort. Insgesamt 3.362 Gespräche fanden statt (2022: 3.234). 2.818 Frauen wurden durch die Angebote im vergangenen Jahr unterstützt. Davon erhielten 441 Frauen eine Beratung nach den Paragraphen 5 und 6 des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, die die Voraussetzung für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ist.
Die Arbeit der Beratungsstellen umfasst neben den Beratungsgesprächen auch die Arbeit mit Gruppen (u. a. sexualpädagogische Arbeit mit Schulklassen). Darüber hinaus unterstützen die Beratungsstellen mit verschiedenen niederschwelligen Angeboten junge Eltern nach der Geburt. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

12.04.2024   Weitere Verkehrshelfer (Schülerlotsen) gesucht
Die Elternlotsen suchen ab Mai weitere Verstärkung, um die Schulwege der Grundschulkinder sicherer zu machen. Interessierte Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten usw. sind herzlich eingeladen sich zu engagieren. Für Fragen stehen Thomas Kappen (Tel. 04963/9190317) und das Schulsekretariat (Tel. 04963/8338) zur Verfügung. (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 12/2024)

11.04.2024   Brut- und Setzzeit: Leinenpflicht für Hunde ist “unabdingbar”
Stöbernde Hunde könnten die brütenden, aufziehenden oder gebärenden Wildtiere stören und so die Nachkommen gefährden. Daher sind Hundehalter verpflichtet, ihre Hunde nicht frei herumlaufen zu lassen. Die Leinenpflicht gilt in der freien Landschaft, wozu neben Flächen im Wald auch Areale der übrigen freien Landschaft gehören, und zwar auch Flächen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile. Weitere Erläuterungen findet man auf der Homepage von Land & Forst.

11.04.2024   Emsland erhält Millionenförderung zur Renaturierung von Mooren
Der Landkreis Emsland erhält zur Renaturierung und Wiedervernässung der Moore eine Förderung in Höhe von 4,8 Millionen Euro aus dem Bundesumweltministerium und wird aus dem Klima- und Transformationsfond finanziert.
Der Betrag kommt aus dem Fördertopf „Fördermaßnahmen zum natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten in ländlichen Räumen“. Hiermit will das Bundesumweltministerium Kommunen für die Umsetzung von Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes gewinnen. Der Fördertopf ist zudem Teil des „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“. Damit hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland zu verbessern. So sollen Synergien zwischen dem Erhalt der ökologischen Vielfalt und dauerhaftem Klimaschutz genutzt werden. (Quelle: https://daniela-de-ridder.de/emsland-erhaelt-millionenfoerderung-zur-renaturierung-von-mooren/)

10.04.2024   NABU fordert verbesserten Vogelschutz in Ostfriesland
Als Reaktion auf das von der EU-Kommission eingeleitete Vertragsverletzungsverfahren „Vogelschutz“ fordert der Naturschutzbund NABU sofortige Verbesserungen. Im Mahnschreiben klagt die EU insbesondere den mangelhaften Schutz der Wiesenvögel und eine unzureichende Ausweisung von Schutzgebieten an. Aus diesem Grund fordert der NABU neben einem effektiven Schutz der Wiesenvögel in den Vogelschutzgebieten Rheiderland, Emsmarsch und Raddetäler auch die Nachmeldung.
Weitere Infos gibt es in einer Pressemitteilung auf der Nabu-Homepage.

10.04.2024   Schlammschlacht auf Acker: Vier Trecker fahren sich fest
Auf der Fläche eines Landwirtes aus Heede in Klostermoor bei Papenburg steckten mehrere Trecker fest. Ein Fahrzeug, mit dem der Landwirt Pflanzenschutzmittel auf seinem Weizenfeld aufbringen wollte, fuhr sich im aufgeweichten Boden fest; am Schluss standen vier Fahrzeuge auf dem Feld und schafften es nicht wieder herunter, lesen wir in einem überraschend verständnisvollen Bericht der NOZ. Erst ein Kettenbagger konnte helfen.
Der Nabu Ostfriesland verweist auf die übermäßigen Niederschäge in der ganzen Region und schreibt uns weiter dazu: „Was für die Grundwasserstände und Wiesenvögel großartig ist, stellt jedoch die Landwirtschaft vor Herausforderungen. Daher ist das Vorkommnis mit den vier festgefahrenen Traktoren keine Überraschung. Bei den aktuellen Bedingungen sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden, die Flächen zu befahren.“
Außerdem bestehe bei wassergesättigten Böden grundsätzlich die Gefahr, dass ausgebrachte Pflanzenschutzmittel oder Dünger beim nächsten Regen in die Gräben gelangten.

09.04.2024   Kinder spielerisch stärken – Theaterstück thematisiert sexualisierte Gewalt
Das Kindertheaterstück „Ganz schön blöd“ von Zartbitter aus Köln stärkt das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, verdeutlicht den Unterschied zwischen guten und schlechten Gefühlen und fördert ein gesundes Misstrauen gegenüber Grenzverletzungen. Das Stück vermittelt mit viel Lebensfreude und Musik Jungen und Mädchen, dass es richtig ist, sich in einer belastenden Situation Hilfe zu holen und sich jemandem anzuvertrauen. Am Montag, 22. April, um 19.30 Uhr findet vorab eine Elternvorstellung in der Aula des Windthorst-Gymnasiums, Gymnasialstraße, in Meppen statt.
Kinder sehen sich das Stück am 23., 24. oder 25. April gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an. Eltern erhalten an diesem Abend Anregungen, wie mit Mädchen und Jungen über sexualisierte Gewalt gesprochen werden kann, ohne die Kinder zu belasten oder in Angst zu versetzen.
Für eine bessere Planung ist eine Anmeldung für die Elternvorstellung beim Landkreis Emsland, Ansprechpartnerin Kathrin Blome, unter der Rufnummer 05931/44-2439 oder der E-Mail-Adresse kathrin.blome@emsland.de notwendig.
Der Eintritt kostet 3 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Emsland, 08.04.2024)

09.04.2024   Ausbildung und duales Studium beim Zoll
Über das Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten im mittleren und gehobenen Zolldienst informiert das Hauptzollamt Osnabrück am Mittwoch, den 17. April um 15:00 Uhr im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Nordhorn, Stadtring 9-15, 48527 Nordhorn.
Es soll zudem Auskunft über das Auswahlverfahren, den Ablauf und die Inhalte der Ausbildungen und des dualen Studiums geben. Die Teilnahme an der kostenlosen Veranstaltung ist in Präsenz oder auch online möglich. Anmeldungen per E-Mail an: Nordhorn.BiZ@arbeitsagentur.de
(Quelle: Agentur für Arbeit Nordhorn, Pressemitteilung Nr. 21/2024 – 8. April 2024)

08.04.2024   Sprechstunde für Menschen mit Behinderung
Die ehrenamtliche Beauftragte für Menschen mit Behinderungen des Landkreises Emsland, Ursula Mersmann, berät im persönlichen Gespräch Betroffene. Die nächste öffentliche Sprechstunde für Menschen mit Behinderungen findet am Dienstag, 9. April, in der Meppener Kreisverwaltung (Raum 272), Ordeniederung 1, von 9 bis 12 Uhr statt. Auch eine telefonische Beratung ist unter der Rufnummer 05931/44-5261 in dieser Zeit möglich. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

07.04.2024   Autobiografie im Plauderton gibt Einsicht in die Gedanken des Papstes

Im März 2024 ist die Autobiografie von Papst Franziskus mit dem Titel „Leben – Meine Geschichte in der Geschichte“ erschienen. Vom Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939, als der zukünftige Papst knapp drei Jahre alt war, bis ins Jahr 2024 beschreibt Papst Franziskus anhand seiner Erinnerungen wichtige historische Ereignisse. Die Gedanken des Papstes wechseln sich ab mit der eines Erzählers – es werden Momente aus dem Alltag von Jorge Mario Bergoglio aus seiner südamerikanischen Zeit und der bisherigen Zeit im Vatikan geschildert und in den jeweiligen historischen Kontext eingebettet.

Ebenfalls im März 2024 gab der Papst einem Schweizer Fernsehsender ein Interview, in dem er der Ukraine Friedensverhandlungen nahelegte. Dabei griff er das Symbol der “weißen Flagge” auf, das der Journalist in seiner Frage verwendet hatte. Dies stieß in den deutschen Medien auf Kritik – man legte die Worte als Empfehlung zur Kapitulation aus. Der Vatikan widersprach dieser Interpretation.
Dazu liest man beim Bayerischen Rundfunk: „Doch der Argentinier gibt oftmals Interviews, in denen er im verbindlichen Plauderton seine Ansichten mitteilt – über Persönliches, über seine Vorstellungen vom Glauben und von der Kirche, aber eben auch über weltpolitische Vorgänge. Seine eigene Medienabteilung weiß oft nichts davon. Zudem bindet er meist erfahrene Mitarbeiter im Vatikan nicht ein, der 87-Jährige gilt als beratungsresistent.“
Gut so, kann man denken, denn wer plaudert, spricht nicht berechnend. So hat das Buch zwar Abschnitte zu historischen Ereignissen, aber auch innerhalb dieser springen die Gedanken des Papstes zu Themen und Vorkommnissen abseits des eigentlichen Geschehens. Dabei erfährt man die persönliche Sichtweise des Papstes auf Ereignisse von weltpolitischer Bedeutung ebenso wie zu Situationen in seinem persönlichen Umfeld. Im Kapitel „Der Fall der Berliner Mauer“ erfahren wir beispielsweise Details aus seiner Kindheit und von Menschen aus seinem damaligen Umfeld, etwa von Berta, deren Tochter Tänzerin und Prostituierte in Paris gewesen war.
Viele Neuigkeiten sollten die Leser dabei nicht erwarten. Der Papst hält an seiner Grundeinstellung zu Fragen der Entwicklung innerhalb der katholischen Kirche fest, auch wenn er sich bemüht, Lösungen darzustellen. So schreibt er: „Ich werde nicht müde, Abtreibung als verbrecherisch und mörderische Praxis zu verurteilen.“
Wie man den ungewollt schwangeren Frauen helfen kann? „Indem wir sie annehmen und uns ihnen zuwenden, damit sie nicht die drastische Entscheidung einer Abtreibung treffen müssen, die ihre Probleme sicher nicht löst.“ Ob der Lösungsvorschlag des Papstes in einer weitgehend säkularisierten Welt allerdings noch viele Betroffene erreicht, erscheint zweifellhaft. Die Autobiografie des Papstes trägt somit vornehmlich dazu bei, seine Sicht nachvollziehen zu können, ohne dabei seine Positionen teilen oder übernehmen zu müssen.
Weitere Informationen geben Buchvorstellungen im Internet, beispielsweise in der Spannweite von Vatican News bis zum Spiegel.
Eine Leseprobe bietet die Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH.

06.04.2024   Über 3.500 Menschen gegen Windräder im Bardeler Wald
Die Bürgerinitiative GWW (gegen Windräder im Wald) hat mehr als 3.500 Unterschriften gegen zwei Windparks in der Grafschaft Bentheim gesammelt.
Hintergrund: Rund 15 Windräder sollen in einem Waldstück beim Kloster Bardel errichtet werden. Laut Bürgerinitiative liegt dort aber ein geschütztes Biotop, in dem auch der Uhu brütet.
Offenbar hat der Waldbesitzer allerdings schon Vorraussetzungen für die Anlage der Windräder geschaffen. Es seien schon etliche Rodungen in o.g. Wäldern durchgeführt worden, die als Wildäsungsflächen deklariert wurden und nicht aufgeforstet werden. Die Größe von jeweils 1 ha sei unüblich für Wildäsungsflächen im Wald, erläutert die Initiative. Außerdem seien Eichen gefällt worden. Kahlschläge seien offenbar zum Teil vorsorglich angelegt worden, um Windräder zu errichten. Dies und weitere Argumente gegen die Windräder im Wald findet man auf der Homepage https://www.gegen-windraeder-im-wald.de/
Die Petition kann hier unterzeichnet werden.

05.04.2024   Illegal entsorgte Plastikplanen vermüllen die Natur


Anfang April des vergangenen Jahres berichtete die Emszeitung über alte Abdeckplanen in der Landschaft. Der Landkreis wolle sich nicht darum kümmern, hieß es in dem Bericht.
Genau ein Jahr später, am 03.04.2024 hat die Emszeitung das Thema noch einmal aufgegriffen und über viele weitere Ablagerungen von Abdeckplanen in der freien Natur berichtet.

Verwitterte Abdeckplane

An der Haltung des Landkreises hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert: Unabhängig von dem Grundstückseigentümer werden verbotswidrig abgelagerte Abfälle in der Natur vom Landkreis entsorgt, wenn der Verursacher nicht ermittelt werden kann und die „Abfälle wegen ihrer Art oder Menge das Wohl der Allgemeinheit beeinträchtigen“. Dies ist offenbar nach Ansicht der Experten des Landkreises weiterhin nicht der Fall.
Bereits dem Artikel der Emszeitung vom 03.04.2023 war zu entnehmen, dass nach fachlicher Einschätzung des Landkreises von den Abdeck-/Siloplanen keine akute Gefahr (zum Beispiel Verunreinigung von Gewässern) ausgehe. Die mittelfristige Zersetzung der Plastikplanen zu Mikroplastik scheint für den Landkreis nicht relevant zu sein.

05.04.2024   Projekt zu Moorbewirtschaftung und Klimaschutz startet
Unter welchen Voraussetzungen kann eine klimaschutzorientierte Bewirtschaftung von Hochmoorgrünland gelingen?
Diese Frage steht im Mittelpunkt des vierjährigen Projektes „GreenMoor“, für das Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte heute einen Förderbescheid in Höhe von 399.500 Euro an das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen übergeben hat. Die Molkerei Ammerland stellt sicher, dass die notwendigen infrastrukturellen Einrichtungen für die Durchführung des Projektes geschaffen werden.
Im Rahmen des vom Grünlandzentrum Niedersachsen/ Bremen jetzt gestarteten Projekts sollen auf einem landwirtschaftlichen Grünland- und Milchviehbetrieb in der Wesermarsch Verfahren der feuchten Weide- und Schnittnutzung in der Milchviehhaltung im Hinblick auf die Minderung der Treibhausgasemissionen zur Optimierung der klimaschutzorientierten Bewirtschaftung auf Hochmoor erprobt und bewertet werden. Dazu sollen entsprechende Testflächen von insgesamt zirka 4,5 Hektar teilvernässt und mit weiteren drei Hektar Referenzflächen verglichen werden. Durch unterschiedliche Düngungsintensitäten und angepasste Weide- und Schnittnutzung bei höheren Wasserständen sollen sowohl Narbenfestigkeit des Dauergrünlands optimiert als auch Treibhausgasemissionen signifikant verringert werden. (Quelle: Pressemitteilung Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

04.04.2024   Parkinson durch Pestizide als Berufskrankheit anerkannt
Der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten hat jetzt empfohlen “Parkinson-Syndrom durch Pestizide” als Berufskrankheit anzuerkennen. Es ist jetzt nur noch Formsache, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, vermutlich in der zweiten Jahreshälfte 2024, dies in die Liste für Berufskrankheiten aufnimmt. Faktisch ist damit Parkinson erworben durch Pestizide schon jetzt als Berufskrankheit anerkannt. Das bedeutet, dass Betroffene jetzt Anspruch auf Unterstützung und gegebenenfalls Entschädigung haben, zuständig sind die jeweiligen Berufsgenossenschaften.
Als Pestizide werden viele unterschiedliche Stoffe und Stoffkombinationen bezeichnet, die als Pflanzenschutzmittel oder als Biozide eingesetzt werden. Sie sind giftig für Pflanzen (Herbizide), Insekten (Insektizide) oder Pilze (Fungizide). Beispielsweise in den USA, in Frankreich und in Italien ist Parkinson, erworben durch Pestizide, schon länger als Berufskrankheit anerkannt.
„Es gibt sehr viele Betroffene, denen man unbedingt medizinisch, psychisch und auch finanziell helfen muss. Dafür gibt es nun eine Grundlage”, sagt Harald Schaum, stellvertretender Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.
Schaum rät allen, die mit Pestiziden umgehen, Schutzkleidung zu tragen: Handschuhe, Ganzkörper-Schutzanzüge, hinreichend schützende Kabinenfahrzeuge, Atemmasken, entsprechende Schuhe und anderes mehr. „Am besten man benutzt gar keine Pestizide.”
(Quelle: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt)

03.04.2024   Tag der Nachbarn am 31. Mai
Viele Menschen setzen sich auf unterschiedlichste Weise für ihre Nachbarn ein und stärken so die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Deshalb werden in den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Dörpen wieder Bürgerinnen und Bürger für ihr nachbarschaftliches Engagement gewürdigt. Es wird daher um Vorschläge für Ehrungen gebeten, die bis zum 10. Mai schriftlich an die Servicestelle Ehrenamt im Rathaus oder per Mail an wagner@doerpen.de gerichtet werden können.

03.04.2024   Fotoausstellung zur Befreiung des Emslandes im Jahre 1945
Anlässlich des 79. Befreiungstages des Emslandlagers Oberlangen findet am Sonntag, 14. April, um 15 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Die 1. Polnische Panzerdivision und die Befreiung des Emslandes 1945“ in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, statt. Die Ausstellung zeigt 130 Fotografien der polnischen Einheit, die von August 1944 bis Mai 1945 an der Seite der Alliierten in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland gekämpft hatte.
Die 1. Panzerdivision war 1942 in Schottland gegründet worden. Sie setzte sich aus Soldaten der 10. Kavalleriebrigade zusammen, die sich nach der Besetzung Polens durch die Deutschen ins Ausland abgesetzt hatten. Im August 1944 wurde die Division der kanadischen Armee zugeteilt. Der Kampfweg der Einheit endete am 6. Mai 1945 in Wilhelmshaven.

02.04.2024   Werlte: 3N Kompetenzzentrum hat einen neuen Leiter
Der neue Geschäftsführer des 3N Kompetenzzentrums heißt Dr. Jan Köbbing. Er hat die Nachfolge von Dr. Marie-Luise Rottmann-Meyer angetreten, die Ende April in den Ruhestand gehen wird. Der 40-Jährige promovierte Umweltwissenschaftler verfügt über eine umfassende wissenschaftliche Expertise wie auch über eine langjährige Berufserfahrung in international tätigen Unternehmen, informiert der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung.
Das 3N Kompetenzzentrum ist die zentrale Informationsstelle für Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie in Niedersachen und ist seit 2010 als gemeinnütziger Verein landesweit tätig.

02.04.2024   DBU veröffentlicht Programm zur Woche der Umwelt in Berlin
Vier hochkarätige Hauptbühnenpodien, 70 Fachforen und 190 Ausstellende – die Woche der Umwelt am 4. und 5. Juni im Park von Schloss Bellevue rückt näher und die Informationen auf der Webseite www.woche-der-umwelt.de/ werden detailreicher. Der Eintritt zur Woche der Umwelt ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch erforderlich.

01.04.2024   Ostermarsch in Emden: 250 Menschen für den Frieden unterwegs

Am Karsamstag haben ca. 250 Menschen am Ostermarsch in Emden teilgenommen. Gefordert wurde ein Ende der Kriege in der Ukraine und in Nahost. Die Friedensaktivisten fanden teils deutliche Worte gegen die Waffenlieferung an die Ukraine.
Während im Demonstrationszug viele Parteifahnen von SPD, Linken und BSW, sowie weitere Gruppen zu sehen waren, war von den Grünen nichts zu erblicken. Offenbar hatte sich die Parteidisziplin bis an die Basis durchgesetzt, nachdem Grüne Spitzenpolitiker vor den Forderungen der Ostermarschierer gewarnt hatten und weitere Waffenlieferungen forderten, wie beispielsweise R. Habeck. „Ich habe mich früh für die Waffenlieferung an die Ukraine ausgesprochen, und ich trete auch jetzt dafür ein, dass wir sie weiter mit mehr und mit weiterem militärischem Material unterstützen”, wird er von der Tagesschau zitiert.

31.03.2024   Anradeln am 21. April
Die emsländische Radsaison wird auch 2024 mit dem traditionellen Anradeln eröffnet. Dazu finden viele Sternfahrten zum Anradel-Fest nach Lathen statt. Die Tour für Radfahrer aus der Samtgemeinde Dörpen startet am 21. April um 9 Uhr bei der Sparkasse Dörpen und führt auf 41 Kilometern Länge über Holland ans Ziel. Anmeldungen sind im Rathaus in Zimmer 211 oder telefonisch unter 04963 402 211 möglich. Weitere Informationen findet man auf https://www.emsland-anradeln.de/

30.03.2024   Verbotener Weichmacher im Urin von Kita-Kindern
Im Urin von Kindergartenkindern aus NRW wurde ein seit Jahren verbotener Weichmacher nachgewiesen. Die Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt. Mögliche Verursacher könnten aber Sonnencremes sein. Der Weichmacher soll die Fruchtbarkeit schädigen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hatte Urinproben bei Kindergartenkindern aus den Jahren 2017/2018 mit Proben von 2020/2021 verglichen. Innerhalb von drei Jahren stieg der Anteil der belasteten Proben von 26 auf 61 Prozent.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass Kosmetikprodukte wie Sonnencreme mit dem UV-Filter DHHB zu der Belastung von Kindern und Erwachsenen mit dem verbotenen Weichmacher beitragen. Auch in Anti Aging-Produkten, Parfüms und Tagescremes kann der Stoff UV-Filter enthalten sein.
  • Deutlich höhere Werte wurden bei Kindern gemessen, die am Tag der Probenahme oder an den beiden Tagen davor Sonnenschutzmittel verwendeten.
  • Möglicherweise könnten auch Spielzeuge aus PVC, Kinderkleidung aus Asien oder Lebensmittelverpackungen zu einer Belastung beitragen, denn auch dort wurde der Weichmacher nachgewiesen.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen erläutert hierzu weitere Hintergründe und gibt Empfehlungen zum Schutz vor einer möglichen Belastung durch Weichmacher.
In Niedersachen hat dieses Thema offenbar noch keine Beachtung gefunden. „Wir können Ihnen mitteilen, dass es in Niedersachsen keine vergleichbaren Untersuchungen in Kindergärten gibt“, teilt uns das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung nach über zehn Tagen und einer erneuten Nachfrage kurz und knapp mit.

30.03.2024   Invasive Arten gehören nicht in den Garten
Der Anbau einiger Zierpflanzen ist EU-weit verboten, denn sie gefährden heimische Ökosysteme. Das Verbot ist in der EU-Verordnung über die „Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver, gebietsfremder Arten“ festgeschrieben. Es beinhaltet sowohl den Handel als auch Zucht, Haltung sowie die Freisetzung in der Natur. Weitere Informationen hierzu stellt ein Artikel der Zeitschrift  LAND & FORST zusammen.

29.03.2024   Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Februar gesunken
Im März ist die Arbeitslosigkeit an Ems und Vechte leicht gesunken. Insgesamt nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Februar 2024 um 330 Personen ab (-3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank im Emsland auf 3,4 Prozent. Dabei wurden laut Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Nordhorn für den Nordkreis wieder höhere Zahlen ermittelt als für die Bereiche Lingen und Meppen. Konkret betrug die Arbeitslosenquote im Februar in Lingen 3,1 %, in Meppen 3,2 %, in Sögel 3,3 % und in Papenburg 4,2 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat (März 2023) ist wiederum eine Zunahme zu verzeichnen. Im Bezirk der Geschäftsstelle Sögel betrug die Zunahme 12 %. (Quelle: Arbeitsmarktreport März 2024 (Monatszahlen), Agentur für Arbeit Nordhorn)

29.03.2024   Leinenpflicht für Hunde vom 1. April bis 15. Juli
Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) weist in einer Pressemitteilung auf die Leinenpflicht für Hunde hin. Zwischen dem 1. April und 15. Juli müssen die Tiere im Wald, auf Feldwegen, auf Wiesen sowie an und in Gewässern angeleint sein.
Die sogenannte Leinenpflicht ist in § 33 des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) festgehalten. Ziel ist es, zumindest vermeidbare Störungen von Wildtieren in der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit zu minimieren, schreibt das ML.
Weitere ausführliche Informationen zu dem Thema sind auf der Internetseite des Ministeriums zu finden.

28.03.2024   Landkreis lobt Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus
Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit der emsländischen Dörfer? Mit welchen Ideen, Projekten und Vorhaben gestalten die Dorfgemeinschaften das Leben in den Ortschaften attraktiv und lebenswert? Dies sind Fragen, die im Mittelpunkt des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen, den der Landkreis Emsland auf Kreisebene für das Jahr 2024 ausgelobt hat. In diesem Zusammenhang findet am Mittwoch, 10. April, ab 17 Uhr eine vorbereitende Informationsveranstaltung im Sitzungssaal des Kreishauses in Meppen statt. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Landkreises.

28.03.2024   Neue Hausarztpraxis in Dörpen

Frau Mariam Ghobrial, Fachärztin für Allgemeinmedizin, ist seit Mitte März 2024 in Dörpen, Hauptstraße 33, in Einzelpraxis niedergelassen und hat eine kassenärztliche Zulassung. Sie bietet hausärztliche Leistungen an.
Die Praxis ist unter der Telefonnummer 04963-7814516 zu erreichen.

27.03.2024   Grüne Wärme für Dörfer & Städte – ein Online-Seminar der FNR
Am 10. April 2024 bietet die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) das Online-Seminar „Energiegemeinschaften und Bioenergiedörfer – Bürgerengagement für Klimaschutz und Energiewende“ in der Zeit von 10:00 – 12:15 Uhr an. Es ist Teil der Reihe „Grüne Wärme für Dörfer und Städte“, die die FNR in Partnerschaft mit dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausrichtet.
Das Angebot richtet sich an Bürgermeister und Gemeindevertreter, Geschäftsführer bzw. Leitende Angestellte aus (Bau-)Verwaltung und kommunalen Unternehmen (Stadtwerke, Landwerke etc.) sowie mittelständischen Energieversorgern. Auch Experten aus Ingenieur- und Planungsbüros sowie Klimaschutzmanager und Energieberater sind willkommen.
Die Teilnahme an dem Online-Seminar ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Veranstaltungswebsite. Ein bis zwei Tage vor Beginn der Onlineveranstaltung werden die Zugangsdaten per Mail versandt. Die Durchführung erfolgt über die Software Cisco Webex, welche über den Browser (z. B. Google Chrome, Mozilla Firefox etc.) genutzt werden kann.

27.03.2024   Ökumenische Begegnungen 2024 in Aschendorf
Die Ev.-luth. Christuskirchengemeinde Aschendorf und Ev.-luth. Emmauskirchengemeinde Dörpen weisen auf ihrer Homepage auf Termine zu ökumenischen Begegnungen im Jahr 2024 in Aschendorf. Für Dörpen werden keine gesonderten Veranstaltungen hierzu angeboten, allerdings können auch Interessierte aus Dörpen an den Veranstaltungen in Aschendorf teilnehmen.

26.03.2024   NABU Werlte/Sögel installiert Kästen für Steinkäuze in Wippingen

Am 10.02.2024 haben wir über die Anlage einer neuen Streuobstwiese in Wippingen berichtet. Neben den neuen Bäumen befindet sich bereits eine ältere Streuobstwiese. Hier hat die Jugendgruppe vom NABU Werlte/Sögel gestern eine Brutröhre und eine weitere Röhre befestigt, die dem Steinkauz als Nahrungsdepot und Schlafplatz dient. Hallo Wippingen berichtet ausführlich über die Aktion der jungen Naturschützer.

26.03.2024   Knöterich lässt sich nicht von einer schwarzen Plane stoppen
„Der Japanische Staudenknöterich gehört zu den invasiven Arten, die sich auch im nördlichen Emsland rasant verbreiten. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt geht nun dagegen vor – mit einem simplen Trick.“ So lautete die Einleitung zu einem Artikel in der NOZ am 26.04.2023.

Der Trick bestand darin, dass ein Böschungsabschnitt des Küstenkanals mit einer schwarzen Folie abgedeckt wurde, um der Pflanze das Licht zu nehmen. Doch so simpel lässt sich der Knöterich offenbar nicht überlisten. Die Folie weist bereits nach weniger als einem Jahr viele Löcher auf, aus denen nun wieder junge Knöteriche wachsen, und sogar auch an Stellen, auf die Splitt aufgebracht war.

Mögliche Ursachen für die Löcher in der Folie gibt es viele. Das Versuchsfeld war nicht eingezäunt, so dass Tiere über die Folie laufen konnten. In Frage kommen sowohl Wild-, als auch Haustiere, da entlang des Kanals eine beliebte Fahrradroute führt, die auch gern als Auslaufstrecke für Hunde genutzt wird. Ebenso können Vögel die Folie anfliegen und mit ihren Krallen Löcher verursachen.

Versuch macht klug, wird gesagt. Nun weiss man also, wie man den Knöterich nicht unter Kontrolle bekommt. Weitere Versuche können folgen – beispielsweise mit einer festeren Plane, die dann auch noch völlig mit Sand, Splitt oder Kies bedeckt sein sollte. 

25.03.2024   Ostermarsch 2024 am Samstag in Emden
Am kommenden Wochenende finden in ganz Deutschland wieder Ostermärsche statt. Informationen findet man hierzu auf der Homepage vom Netzwerk Friedenskooperative. Im Emsland wurden offenbar keine entsprechenden Veranstaltungen organisiert, jedoch im gut mit der Bahn zu erreichenden Emden:
Das Aktionsbündnis Ostfriesischer Ostermarsch ruft für den 30.03.2024 zum Ostfriesischen Ostermarsch 2024 auf. Treffpunkt ist der Vorplatz des Bahnhofs Emden. Um 11:15 Uhr soll es losgehen, eine Kundgebung findet nach dem Marsch durch die Stadt um 12:15 Uhr im Stadtgarten statt.
Der Aufruf zum Ostfriesischen Ostermarsch 2024 für Frieden und Umweltschutz kann hier gelesen werden.

24.03.2024   Veranstaltungen des Familienzentrums der SG Dörpen
Folgende Veranstaltungen werden in den kommenden Wochen vom Familienzentrum der SG Dörpen angeboten (Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 11/2024):
04.04.2024 v. 16.30 – 18.00 Uhr Eltern-Kind-Aktion „Bauen und Konstruieren“ für Kinder von 3-6 Jahren und eine Begleitperson. KiTa St. Elisabeth, Dörpen.
06.04. von 13.00 – 16.00 Uhr KauFRAUsch – Flohmarkt von Frauen für Frauen Erna-de-Vries-Schule Lathen (ohne Anmeldung)
11.04. um 19.30 Uhr Filmabend f. Eltern (kostenlos) in der KiTa St. Elisabeth. Gezeigt wird der Film „Good enough parents“ in gemütlicher Runde mit Popcorn.
16.04. und 18.04. ab 19.00 Uhr Workshop Kindernotfall 1×1 (45 Euro) in der KiTa St. Elisabeth, Dörpen.
26. und 27.04. v. 16.00-19.00 Uhr Babysitterkurs für Jugendliche ab 13 Jahren (28 Euro) in der KiTa St. Elisabeth, Dörpen.
14.05. von 16.30-18.00 Uhr Treffen für Alleinerziehende (Eltern mit Kindern) im Christophorushaus Dörpen.
Bitte für die Veranstaltungen anmelden.
Nähere Informationen erhalten Sie im Familienzentrum Dörpen, Tel. 04963-9197731 oder per Mail Familienzentrum@kita-st-elisabeth-doerpen.de.
In Zusammenarbeit mit dem Paritätischen Emsland trifft sich am 10.04. um 20 Uhr erstmalig die AD(H)S Selbsthilfegruppe der SG Dörpen im Meditationsraum des Christophorushauses. Danach jeden 2. Mittwoch im Monat. Bei Fragen gerne melden unter der Tel. 0178 1049169.

23.03.2024 Ausbreitung von Bambus in einem Leher Gehölz

In einem Wäldchen in der Gemeinde Lehe wurden Bambuspflanzen abgeladen, die sich dort nun ausbreiten. Wenige hundert Meter nördlich der Küstenkanalschleuse, ca. 30 Meter westlich der Bahnlinie findet man etwa fünf Meter lange, streifenförmige Hügelchen aus Bodenabraum vor, in denen sich offenbar die Rhizome der Pflanzen befanden. Die Form der Hügel und die Lage am Waldweg lassen annehmen, dass hier Gartenboden samt Pflanzenreste von einem landwirtschaftlichen Anhänger seitlich abgekippt wurde.

Die Wachstumsbedingungen sind in dem Wäldchen für diesen horstbildenden Bambus offenbar gut, denn es haben sich kräftige Pflanzen auf und um die Abladestellen entwickelt. Auf einer offenen Flächen in der Nähe der Bambushorste sind ebenfalls junge Pflanzen zu finden.
Die hohen Niederschläge der vergangenen Monate dürften eine weitere Ausbreitung der Pflanzen zudem begünstigen.
Die Problematik der illegalen Entsorgung von Gartenpflanzen in der Landschaft ist beim Landkreis Emsland bekannt. „Ein Ausbringen solcher Pflanzen außerhalb der Siedlungslagen ist verboten“, stellt der Landkreis auf Anfrage klar. Und: „Für illegale Müllablagerungen auf seinen Flächen ist zunächst der Eigentümer verantwortlich.“
Allerdings geht von den Bambuspflanzen unmittelbar keine Gefahr für die Umwelt aus, darf man einer Antwort vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz entnehmen. Bambus steht aktuell nicht auf der sogenannten Unionsliste, das heißt die Arten sind bisher von der EU-Kommission nicht als invasiv eingestuft worden (EU-Verordnung Nr.1143/2014).
Somit bleibt es zunächst dem Flächenbesitzer überlassen, ob die Bambuspflanzen weiterhin geduldet oder bekämpft werden. Im konkreten Fall ist nach unserer Recherche davon auszugehen, dass keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, denn der Bambus verursacht nach Ansicht des Besitzers keine Störung auf der Fläche. Eine Beseitigung und Entsorgung des Bambus würde zudem Kosten verursachen, die unverhältnismäßig erscheinen.
Rechtlich interessant ist allerdings, ob ein Flächenbesitzer die Ausbreitung von Bambus von seiner Fläche auf Nachbargrundstücke verhindern muss. Offenbar ist dies nicht der Fall, darf man der Antwort des Landkreises entnehmen, denn dort ist „keine Rechtsgrundlage bekannt, mit der ein Flächenbesitzer dazu gezwungen werden könnte, ein Einwandern auf Nachbarflächen zu verhindern.“
Ganz ohne Handlungsmöglichkeit steht der Landkreis allerdings nicht da, dürfen wir einer Antwort vom Bundesamt für Naturschutz entnehmen: „Gemäß § 40 Absatz 3 BNatSchG kann die zuständige Behörde (in der Regel die Untere Naturschutzbehörde) anordnen, dass ungenehmigt ausgebrachte oder sich unbeabsichtigt in der freien Natur ausbreitende Pflanzen zu beseitigen sind, soweit dies zur Abwehr einer Gefährdung von Ökosystemen, Biotopen oder Arten erforderlich ist. Hierbei kann die Behörde auch Eigentümer oder Besitzer einer Fläche zur Beseitigung verpflichten, auch wenn sie für die Ausbringung nicht verantwortlich sind. Diese Beseitigungspflicht besteht allerdings nur, wenn sie behördlich angeordnet wird.“
Falls die Ausbreitung von Bambus in der freien Natur verhindert werden soll, scheint nach Ansicht der Landwirtschaftskammer (LWK) ein regelmäßiges Abschneiden der jungen Triebe oder eine Rodung der Wurzeln zielführend. „Dort, wo kein Verbot vorliegt, ist auch ein Herbizid-Einsatz denkbar. Das muss aber direkt vor Ort mit den zuständigen Behörden geklärt werden. Eine mechanische Beseitigung sollte jedoch Vorrang genießen“, teilt die LWK auf Anfrage mit.

22.03.2024   Pächter für Schlosskeller Clemenswerth gesucht
Für den „Schlosskeller Clemenswerth“ sucht der Landkreis Emsland einen neuen Pächter. Gesucht werden Gastronomen, die neben einer entsprechenden Qualifikation befähigt sind, das Restaurant gemäß der historischen und kulturellen Bedeutung der Schlossanlage zu führen.
Möglichst ab dem 1. Juni soll der neue Pächter das Restaurant & Café auf der Schlossanlage Clemenswerth in Sögel übernehmen können. Es befindet sich im historischen Wildkeller des Schlosses und bietet innen Raum für 52 Gäste. Auf der 2023 sanierten Außenterrasse finden 80 Personen Platz. Aktuell wird der Gastraum umfassend saniert, u. a. erhält er eine neue Lüftungsanlage sowie eine neue Theke und neues Mobiliar.
Ansprechpartner für Bewerbungen und weitere Informationen ist der Landkreis Emsland, Dr. Philipp Scheid, unter der Rufnummer 05931/44-1171 und der E-Mail-Adresse philipp.scheid@emsland.de. Die Bewerbungsfrist läuft am 19. April aus.

21.03.2024   Gefahr von Zecken steigt – Emsland ist FSME-Risikogebiet
Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLG) rechnet damit, dass wegen des milden Winters sehr viele Zecken unterwegs sind. Die Parasiten können durch einen Stich die Erkrankungen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. In Niedersachsen ist der Landkreis Emsland seit 2019 das einzige vom Robert Koch-Institut ausgewiesene FSME-Risikogebiet. Dies und weitere Informationen findet man in einem NDR-Bericht.
Der Landkreis Emsland informiert ebenfalls auf seiner Homepage über FSME.

20.03.2024   Studie: Grasfütterung für Kühe macht Milchproduktion nachhaltiger
Würden Rinder in Deutschland mit mehr Gras und Heu statt mit Mais und Kraftfutter gefüttert, wirkte sich dies positiv auf den Flächenverbrauch, die Gesamtproduktion von Nahrungsmitteln, das Klima und das Tierwohl aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) Schweiz im Auftrag von Greenpeace. Obwohl die produzierte Milchmenge deutlich sinken würde, könnten dafür über zwei Millionen Hektar Ackerflächen für Nahrungsmittel frei werden und der Ausstoß von Treibhausgasen um ein Drittel abnehmen.
„Die Milchindustrie gaukelt Verbraucher:innen vor, dass Kühe vor allem Gras und Heu fressen. Doch die heutigen Milchmengen sind nur möglich, wenn die Tiere viel Silomais und Kraftfutter bekommen. Wir müssen die Kuh wieder zu dem machen, was sie ursprünglich war: ein exzellenter Verwerter von Grünland, das der Mensch ansonsten nicht bewirtschaften kann”, wird Martin Hofstetter, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, in einer Mitteilung zitiert.

19.03.2024   Landkreis weitet Förderung von Studierenden im medizinischen Bereich aus
Der Landkreis Emsland teilt heute mit, dass neben angehenden „Physician Assistants“ nun auch Studierende des Studiengangs „Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ eine Förderung des Landkreises Emsland erhalten können. Darüber hinaus müssen die Studenten der Fachrichtung „Physician Assistance“ nicht mehr nur am Campus Papenburg studieren, sondern dürfen auch an anderen Hochschulen eingeschrieben sein.
Laut Pressemitteilung des Landkreises formuliert Dr. Sigrid Kraujuttis, Sozialdezernentin des Landkreises Emsland, die Situation so: „Da die Gelder nicht gänzlich abgerufen wurden, findet nun diese Ausweitung statt“.
Zum Jahresbeginn hatte der Landkreis Emsland 42.000 Euro für ein Modellprojekt bereitgestellt, bei dem Studierende der Fachrichtung „Physician Assistance (Bachelor of Science)“ finanziell unterstützt werden konnten. Studierende am Campus Papenburg, die in einer hausärztlichen Praxis angestellt sind, sollten ein Stipendium von 250 Euro im Monat erhalten.
Pikant an dieser Meldung ist, dass – laut NOZ vom 14.03.2024 – kein Student am Campus Papenburg das Emsland-Stipendium beantragt hatte. „Hintergründe nicht ganz klar“, schreibt die NOZ, erwähnt allerdings auch, dass es schon länger Unstimmigkeiten zwischen dem Landkreis und dem Campus Papenburg gibt. Angeblich fordern die Papenburger die Förderung einer Professur durch den Landkreis Emsland.

18.03.2024   Neuer Klimaschutzmanager für die Samtgemeinde Dörpen
Die Samtgemeinde Dörpen hat einen neuen Klimaschutzmanager. Alexander Herbers, der bereits seit einigen Jahren im Rathaus tätig ist, bearbeitet das Ressort seit dem 1. Januar 2024. Der Samtgemeinderat hatte beschlossen, das Thema Klimaschutz intensiver und vor allem ganzheitlich zu behandeln und zu diesem Zweck ein eigenes Klimaschutzmanagement im Rathaus zu etablieren.
Damit soll vor Ort ein Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele geleistet werden. Alexander Herbers begleitet nicht nur die kommunalen Projekte, sondern steht auch Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern unterstützend zur Verfügung. Er ist unter 04963 402 410 oder herbers@ doerpen.de zu erreichen. (Quelle: Samtgemeindeanzeiger Ausgabe 1/2024)

17.03.2024   Autoren für Handbuch zur Historie des NS-Regimes im Emsland gesucht
Die Geschichte des Emslandes im Nationalsozialismus war unter anderem geprägt von den 15 Konzentrations-, Straf- und Kriegsgefangenenlagern. In Kooperation mit der Universität Osnabrück soll die Historie wissenschaftlich aufgearbeitet werden, wobei auch Autoren aus der Region mitwirken können, ist einem NOZ-Artikel zu entnehmen. Zunächst werden der Landkreis Emsland und die Universität Osnabrück das thematische Grundgerüstet des Handbuches erarbeiten, danach werden mögliche Autoren gesucht.

16.03.2024   ­Frühlingsfest in Dörpen
Der Verein für Handel, Handwerk- und Gewerbe Dörpen e.V. lädt am 17. März zum Frühlingsfest in Dörpen ein. Von 13 bis 18 Uhr sind die Geschäfte geöffnet.

15.03.2024   Saisonstart der Fähre Ditzum-Petkum verzögert sich
Die bei Radfahrern beliebte Fähre Ditzum-Petkum wird nicht wie geplant zum 16. März ihren Betrieb aufnehmen. Dies teilte der Landkreis Leer gestern mit.
Derzeit befinde sich die Fähre zur alljährlichen Wartung auf der Schiffswerft Diedrich in Oldersum. Verschiedene Umstände verzögern die Fertigstellung der Wartungsarbeiten – darunter fehlende Ersatzteile bei der Motorwartung oder zeitliche Verzögerungen bei den Malerarbeiten wegen der feuchten Wetterlage. Voraussichtlich werde die Fähre zum Ende der kommenden Woche starten können.

14.03.2024   NABU Niedersachsen klagt gegen den Ausbau der E 233
Zur Klage gegen den Ausbau der E 233 haben wir eine Pressemitteilung vom NABU Emsland/Grafschaft Bentheim erhalten. Es wird erklärt, dass der NABU den Planfeststellungsbeschluss für den ersten Planungsabschnitt des Ausbaus der E 233 geprüft hat und dagegen vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen wird.
Der vierstreifige Ausbau der E 233 wird nach NABU-Einschätzung zu einer massiven Erhöhung der Verkehrsbelastung führen. Das sei nicht nur mit einer Steigerung der Lärm- und Schadstoffbelastungen für Anwohner und Erholungssuchende verbunden, sondern auch mit zusätzlichen Stickstoffimmissionen auf den angrenzenden Flächen. Insbesondere im FFH-Gebiet „Ems“ und im Naturschutzgebiet „Versener Heidesee“ befinden sich laut NABU viele sehr wertvolle und zugleich stickstoffempfindliche Pflanzenarten und Lebensräume. Die zu erwartenden Beeinträchtigungen wurden nicht ausreichend berücksichtigt, so die Naturschützer.
Parallel zu einer Klage beim Bundesverwaltungsgericht wird der NABU auch ein Eilverfahren anstrengen. Denn auf Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses könnte die Straßenbauverwaltung sonst sofort mit dem Bau beginnen, ohne vorher das Ergebnis der Klage abzuwarten. Mit Hilfe des Eilverfahrens soll die aufschiebende Wirkung der Klage erreicht und ein Baubeginn verhindert werden. (Siehe auch E 233: NABU prüft Klage)

14.03.2024   Katholikenrat: Keine Zusammenarbeit mit der AfD
Der Katholikenrat im Bistum Osnabrück hat sich auf seiner Frühjahrsvollversammlung am vergangenen Wochenende für eine klare Abgrenzung gegenüber der AfD und anderer populistischer Gruppen und Parteien ausgesprochen. Es könne hier für das Gremium keine Form der Zusammenarbeit geben, so das Positionspapier. Konkret bedeute dies: „Wir laden keine Vertreter*innen der AfD zu unseren Veranstaltungen ein. Wir nehmen nicht an Veranstaltungen der AfD teil. Wir prüfen im Einzelfall die Teilnahme an Veranstaltungen oder Podien, zu denen auch Vertreter*innen der AfD eingeladen werden. Selbige Regelungen gelten für andere extreme oder populistische Gruppen.“
Hier gelangen Sie zum ausführlichen Positionspapier.

13.03.2024   UPM plant Produktionsrücknahmen in Finnland
Der UPM-Konzern (zu dem auch UPM Nordland Papier in Dörpen gehört) gab am vergangenen Freitag bekannt, dass in Finnland in den drei Geschäftsfeldern Pulp, Timber und Communication Papers Änderungsverhandlungen über mögliche Kurzarbeit Null (temporary layoffs) begonnen wurden. Damit will sich der Konzern auf eine mögliche vorübergehende Anpassung der Produktion in den finnischen Konzerneinheiten vorbereiten, falls die Unsicherheit im Betriebsumfeld anhält. Die Verhandlungen betreffen alle Zellstoff- und Papierfabriken und alle Sägewerke von UPM in Finnland, insgesamt über 1.200 Mitarbeiter. Die Produktionsrücknahmen bei Zellstoff und Holz könnten zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember erfolgen, im Papierbereich zwischen dem 1. September und dem 28. Februar 2025.
Quelle: Holz-Zentralblatt
Die Pressemitteilung von UPM ist hier zu lesen.

13.03.2024   Bürgerbus in der Samtgemeinde Werlte
Heute startet der Bürgerbus der Samtgemeinde Werlte mit dem Fahrbetrieb. Fahrtage für den neuen Kleinbus sind Dienstag und Donnerstag. Eine telefonische Vorbestellung ist jeweils am Vortag zwischen 15.00 und 16.30 Uhr möglich. Unter dem Motto „Bürger fahren für Bürger“ wird der Bürgerbus alle Fahrgäste kostenlos abholen, zum Ziel der Wahl in der Samtgemeinde befördern und später wieder nach Hause bringen. Für medizinische Angebote fährt der Bürgerbus auch nach Lindern und Sögel. Ziel des Bürgerbusses ist es vor allem die Nahmobilität mit einer starken sozialen Komponente zu verbessern. (Quelle: Samtgemeinde Werlte)

12.03.2024   Ausstellung zur Verfolgung von Sinti und Roma
Die Polizeidirektion Osnabrück zeigt im Rahmen ihrer Demokratiewoche in Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen seit Samstag, 9. März, die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ in den Räumen der Gedenkstätte.
Im März 1943 deportierten die Nationalsozialisten Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das „Zigeunerfamilienlager“ in Auschwitz-Birkenau. Es begann die letzte Stufe ihrer Verfolgung durch das NS-Regime, der planmäßige Genozid. Unter den über 13.000 deportierten Männern, Frauen und Kindern waren auch mindestens 700 Sinti aus Niedersachsen.
In der Ausstellung werden die Ausgrenzung und Verfolgung der Sinti und Roma vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert thematisiert – dargestellt mit dem Schwerpunkt in der Zeit des Nationalsozialismus und anhand niedersächsischer Quellen. Eingegangen wird auch auf die Problematik der fehlenden Bestrafung der Täter und der Wiedergutmachung für die Opfer.
Gezeigt werden Dokumente, Schriftstücke und alte Fotografien. So weit möglich, wird die Geschichte anhand von biografischen Zeugnissen der Betroffenen dargestellt. (Landkreis Emsland, Pressemitteilung 11.03.2024)

12.03.2024   Ferienprogramm auf Gut Altenkamp
In den Osterferien bietet das Gut Altenkamp ein Ferienprogramm für Kinder von acht bis dreizehn Jahren an, bei dem das Herrenhaus und der barocke Garten erkundet werden.
Am Dienstag, 19. März, und Mittwoch, 20. März, finden jeweils von 14 bis 15.30 Uhr Entdeckertouren statt. Um die Geheimnisse des altehrwürdigen Gut Altenkamp zu lüften, begeben sich die Kinder gemeinsam auf historische Spurensuche.
Die Teilnahme kostet 1,50 € pro Kind. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten. Die Anmeldung ist telefonisch unter 04961 82 5388 oder per E-Mail an gut-altenkamp@papenburg.de möglich. (Mitteilung Stadt Papenburg)

11.03.2024   Kabelreste im Graben entsorgt

In einem Graben an der Straße von Ahlen-Siedlung nach Wippingen wurden Müllsäcke mit Kabelresten entsorgt. Menge und Art der Kabel lassen vermuten, dass es sich um gewerblichen Abfall handelt. Wir bemühen uns um die Entsorgung.

10.03.2024   St. Vitus Dörpen: Sing mit! – Projektchor für Kinder in Dörpen
Zwei Ehrenamtliche der Kirchengemeinde St. Vitus gründen einen Projektchor für Kinder und suchen dabei noch Unterstützung. Der Chor trifft sich 2 – 3 Mal vor der Familienmesse in Dörpen, damit die Kinder diese musikalisch gestalten.
Aktuell sucht der Projektchor Kinder aus der 2. bis zur 6. Klasse, die die Familienmesse in Dörpen zur Palmweihe (23.03. um 17:00 Uhr) musikalisch mitgestalten wollen. Die Übungstermine sind am 19.03. von 10:00 – 11:30 Uhr und 23.03. ab 16:00 Uhr.
Weitere Infos geben Gemeindereferentin Marina Bültel-Nee (01628228925) oder Gemeindereferentin Maria Ottens (015783557580).
(Quelle: Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, Pfarrnachrichten Nr. 9/2024 – 10.03.2024)

10.03.2024   Verlängerung der Küstenkanalschleuse in Dörpen
Die Schleuse Dörpen wird im Zuge einer Baumaßnahme verlängert und somit auch für sogenannte Großmotorschiffe zugänglich gemacht. Bisher ist die Schiffschleusenanlage Dörpen für kleinere Europaschiffe mit einer Länge von bis zu 90 Metern geeignet. Nach Beendigung der Umbaumaßnahme wird es möglich sein, dass Großmotorschiffe mit einer Länge von bis zu 113 Metern die Schleuse passieren können. Weiterer Bestandteil der Maßnahme ist außerdem die Erneuerung der gesamten Elektronik der Anlage. (Quelle: Samtgemeindeanzeiger Ausgabe 1/2024)

09.03.2024   Umwelttag: Dörpener Müllsammelaktion bei strahlendem Sonnenschein
Etwa 35 Personen haben heute an der Müllsammelaktion in der Gemeinde Dörpen teilgenommen. Wieder wurde offenbar achtlos weggeworfener oder bewusst illegal entsorgter Müll von kleinen Trinkbechern bis zu Gartenstühlen und Autoreifen aus der freien Natur entfernt. Anschließend gab es wie üblich Getränke und eine Erbsensuppe im Heimathaus.
Die Beteiligung lag in diesem Jahr offensichtlich niedriger als im Vorjahr. Anscheinend konnten viele Leute trotz des guten Wetters nicht zur Teilnahme motiviert werden. Vielleicht war der eigene Garten dann doch wichtiger als die Entsorgung des Mülls aus der Landschaft. Die geringe Beteiligung mag aber auch an der späten Ankündigung auf der Homepage der Gemeinde und im Samtgemeindeanzeiger liegen. Andererseits könnte die Teilnahme von Lokalpolitikern, Vereinsvorsitzenden, Vertretern der Jägerschaft und der Landwirtschaft auch weitere Bürger der Gemeinde zum Mitmachen anregen. Hoffen wir also, dass im nächsten Jahr wieder mehr Menschen am Umwelttag teilnehmen.

08.03.2024   Lehe: Gewässer- und Auenentwicklung geplant
Im Zuge des Projekts „EmsLand“ werden in Lehe an zwei Standorten Maßnahmen zur Gewässer- und Auenentwicklung durchgeführt. Konkret geht es dabei um die Bereiche „Goldfischdever“ im Grenzgebiet der Gemeinde Herbrum sowie „Achtern Berge“ auf der westlichen Emsseite. Das gesamte Projektgebiet umfasst 160 Flusskilometer der Ems und eine Fläche von zirka 16.500 Hektar der noch überflutbaren Aue im Landkreis Emsland. Insgesamt soll damit flächendeckend der Biotopverbund der Ems mit ihren Auen verstärkt und die Auendynamik als Ganzes verbessert werden.
Auch an einigen weiteren Standorten in der Samtgemeinde Dörpen werden entsprechende Maßnahmen vorgenommen. Zuständige Naturschutzbehörde ist der Landkreis Emsland. (Quelle: Samtgemeindeanzeiger Ausgabe 1/2024)

08.03.2024   Bittere Früchte – ein neuer Film über die Ausbeutung in der Landwirtschaft
Der Ankündigungstext aus der Einladung zur Primiere in Berlin beschreibt den Film wie folgt:
„Der Film BITTERE FRÜCHTE verfolgt die Spuren von Obst und Gemüse aus unserem Einkaufswagen zurück zu verschiedenen Anbauflächen in ganz Europa. Wir blicken dabei auf die gesamte Lieferkette und legen ein System offen, das die systematische Ausbeutung von Erntehelfern, aber auch der Agrarbetriebe, beinhaltet. Die aggressive Preispolitik der Supermarktkonzerne, ihr „Tiefstpreisversprechen“, zieht Ausbeutung zwangsläufig nach sich. Können Lieferkettengesetze helfen?“
Sendetermine:
14.3. – ARTE/ARD MEDIATHEK
19.3. – ARTE – 21:45 Uhr
25.3. – DAS ERSTE – 23:35 Uhr
27.3. – WDR – 23:00 Uhr
Mehr zum Film findet man auf der ARD-Homepage.

07.03.2024   Grüne im Emsland: Vorsitzende tritt nach Untreuevorwurf zurück
Die Grünen im Emsland teilen auf ihrer Homepage mit, dass die Fraktions- und Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes beim Amtsgericht Lingen (Ems) angeklagt ist. Laut Anklageschrift des Amtsgerichtes seien Gelder eines Treuhandkontos veruntreut worden. Die Fraktions- und Vorstandsvorsitzende trat mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurück.
Laut Terminvorschau des Amtsgerichts Lingen wird der Angeklagten gewerbsmäßige Untreue in 23 Fällen vorgeworfen. Sie soll im Zeitraum vom 22.02.2021 bis 19.05.2022 als Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes einer Partei sowie als Kassenführerin eines eingetragenen Vereins in 23 Fällen Gelder von deren Konten bzw. dem Treuhandkonto des Kreisverbandes auf ihr eigenes Privatkonto überwiesen haben, um es für eigene Zwecke zu nutzen. Die erlangten Gelder in Höhe von insgesamt 32.936 Euro soll sie für den Einsatz bei Online-Glücksspielen genutzt haben. Der für den 04.03.2024 angesetzte Prozesstermin musste allerdings kurzfristig verschoben werden, berichtet die NOZ.

06.03.2024   Lost Place Transrapid-Informationszentrum Dörpen

Als Lost Places werden Orte bezeichnet, die von der Gesellschaft vergessen wurden. Wikipedia führt dazu weiter aus: „Der Ausdruck Lost Place wird zwar häufig gleichbedeutend mit Ruinen aus der Industriegeschichte oder nicht mehr genutzten militärischen Anlagen (…) gebraucht, die eigentliche Bezeichnung gilt aber für jedweden Ort, der im Kontext seiner ursprünglichen Nutzung in Vergessenheit geraten ist.“
Vor einigen Jahren tauchten im Internet Videos auf, in denen die Transrapid-Versuchsanlage Emsland als Lost Place bezeichnet wurde. Vornehmlich waren dabei das Betriebsgelände in Lathen und die dortigen nicht mehr genutzten Anlagen im Zentrum der Betrachtungen. In Lathen wurde daraufhin ein Förderverein gegründet, der das schlechte Image der Anlage aufbessern und wieder Touristen an den Ort locken sollte.

Zum ehemaligen Informationszentrum an der Neudörpener Straße in Dörpen sind ähnliche Bemühungen nicht bekannt. Das Informationsgebäude wirkt ausgeräumt und ist verriegelt. Der Vorplatz wird gelegentlich als Park- oder Rastplatz genutzt, wobei manche Nutzer des Platzes hier ihren Müll hinterlassen. Zuständig fühlt sich offenbar niemand für diesen Platz. Somit kann auch dieser Ort zurzeit als Lost Place bezeichnet werden.

05.03.2024   Samtgemeinde erinnert an Müllsammelaktionen
In den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Dörpen findet wieder die jährliche Aktion „saubere Landschaft“ statt, bei der Einwohner und Vereine Müll von öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen entsorgen. An folgenden Terminen wird in den einzelnen Gemeinden gesammelt:
9. März – Dörpen, Walchum und Wippingen (Dörpen: Treffpunkt Heimathaus um 9 Uhr)
16. März – Lehe, Neubörger
23. März – Heede, Kluse
6. April – Neulehe
In der Gemeinde Dersum wurde die Aktion bereits durchgeführt.

05.03.2024   Internationaler Frauentag: Zahlreiche Veranstaltungen im Emsland
Der Internationale Frauentag mit seiner langen Geschichte ist auch in diesem Jahr wieder Anlass für zahlreiche Veranstaltungen der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Emsland. Rund um den Aktionstag am Freitag, 8. März, findet ein vielfältiges Angebot statt, das die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten auch in Kooperation mit anderen Vereinen, Verbänden und Institutionen organisiert haben.
Das Programm reicht von Comedy, über Lesungen, Kabarett bis zu Tanzveranstaltungen und Vorträgen. Einen Überblick über die kreisweiten Veranstaltungen gibt es hier beim Landkreis Emsland. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)

04.03.2024   Freizeitbus „samson“ startet am 16. März
Bisher fuhren die Fahrradbusse „Emsland RADexpress“ in der Saison von Ende März bis Ende Oktober an den Wochenenden und an den Feiertagen auf sieben Linien durch das Emsland. Jetzt wurde das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) überarbeitet und aus dem Emsland RADexpress wird der Freizeitbus „samson“. Darauf weist der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung hin. Das neue Konzept der Emsländischen Eisenbahn (EEB) und der Busunternehmen ist eine Fortentwicklung des RADexpress hin zu einem ÖPNV-Angebot an den Wochenenden. Eine Fahrradmitnahme bleibt weiterhin möglich, erfordert jedoch eine Anmeldung bis Freitagmittag bei den jeweiligen Busunternehmen. Mehr Informationen gibt es hier.

03.03.2024   NDR erinnern an Beschluss vor 30 Jahren: Transrapid Hamburg-Berlin geplant
Am 2. März 1994 beschloss das Bundeskabinett den Bau der 292 Kilometer langen Trasse Hamburg-Berlin, auf der die Magnetschnellbahn mit bis zu 430 Kilometern pro Stunde unterwegs sein sollte. Es wäre der weltweit erste Transrapid für den Einsatz im Alltag gewesen. Bis zu dem Zeitpunkt gab es nur die Teststrecke im Emsland. Es folgte massive Kritik an dem Vorhaben, und als zu Beginn des Jahres 2000 auch Bahnchef Hartmut Mehdorn massive Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Magnetbahnverbindung äußerte, wurde das Aus für die Strecke Hamburg-Berlin beschlossen. Hier findet man den NDR-Beitrag.

02.03.2024 Fasanenschütten: Ausgedient aber nicht entsorgt

Fasanenschütten dienen zur Fütterung während der Winterzeit. Sie wurden oftmals als niedriges Pultdach auf vier in den Boden eingebrachten Pfosten errichtet. Weniger anspruchsvolle Jäger begnügten sich manchmal mit einem ca. 50 cm über den Boden ragenden Pfosten, auf den eine etwa zwei Meter lange Latte schräg bis zum Boden angebracht wurde. Hierauf konnten dann Dachplatten gelegt werden – entweder mit hinreichend Eigengewicht oder mit Gewichtsstücken oder Ästen beschwert. Und wer besonders sparsam bauen wollte, der fand oftmals alte Faserzementplatten beispielsweise aus Abbruchmaterial von Ställen oder Schuppen.

Früher wurden diese Wellplatten allerdings mit Asbest hergestellt (Asbestzementplatten) und folglich ist davon auszugehen, dass durch die Verwendung von alten Platten für Reviereinrichtungen Asbest in die freie Natur gelangte.
Die Platten sind relativ dauerhaft, denn schließlich wurden sie für den bewitterten Außenbereich hergestellt. Der Unterbau aus Holz nahm allerdings in der Regel Feuchte aus dem Boden auf und wurde von Holzpilzen zerstört. Irgendwann brach dann die Fasanenschütte zusammen und war nicht mehr brauchbar, oder der Revierinhaber hatte sich bereits für Futterautomaten entschieden und sah keinen Nutzen mehr in den Schütten.
Abgebaut und entsorgt wurden diese nicht mehr genutzten Futterstellen oftmals jedoch nicht. Folglich sieht man gelegentlich in Gehölzen und Schonungen zusammengebrochene Fasanenschütten – in Dörpen beispielsweise in der Füchtelmörte oder im Wäldchen westlich des Seitenkanals, südlich der Neudörpener Straße. Das Holz wird sich nach einigen Jahren zersetzen, was kein Problem darstellt, wenn es unbehandelt war. Die dauerhaften Platten werden dagegen nach und nach von Laub und Zweigen bedeckt und von Moosen oder Gräsern überwachsen. Mit der Zeit werden ihre gefährlichen Bestandteile in den Boden abgegeben und im Naturkreislauf verbleiben.
Dies kann man allerdings durch eine ordnungsgemäße Entsorgung verhindern. Dem Abfall-ABC ist zu entnehmen, wie und wo Asbestzementplatten zu entsorgen sind: Staubdicht verpackt, Annahme Zentraldeponie Dörpen unbegrenzt, Zentraldeponie Venneberg und Wesuwe bis 1000 kg, allerdings kostenpflichtig, was wiederum ein Hindernis darstellen könnte.

01.03.2024   Rotorblattwartungen in luftiger Höhe

In der Dörpener Füchtelmörte kann man zurzeit sehen, wie Techniker Wartungsarbeiten an Rotorblättern von Windenergieanlagen (WEA) vornehmen. Betreiber der Anlagen ist die WnE GmbH aus Papenburg. Diese teilt uns auf Anfrage mit, dass es sich bei den aktuellen Tätigkeiten  um routinemäßige Rotorblattwartungen im Rahmen von Serviceverträgen handelt. Solche Wartungsarbeiten werden etwa alle zwei Jahre vorgenommen, wobei auch kleinere Schadstellen am Blatt ausgebessert werden.

Für diese Arbeiten werden in der Regel Seile und Hebebühnen eingesetzt, um den Technikern sicheren Zugang zu den Rotorblättern zu ermöglichen. Die Maßnahmen werden in der nächsten Woche fortgesetzt sind aber stark wetterabhängig. Starke Windverhältnisse könnten dazu führen, dass die Arbeiten vorübergehend eingestellt werden müssen.
Bislang wurden zwei der insgesamt sechs Maschinen gewartet. Während der Durchführung der Arbeiten kann es vorkommen, dass der Betrieb einzelner Anlagen – auch nachts – unterbrochen wird.

29.02.2024   Papier adé: Den Druck rausnehmen – empfiehlt Adobe
Das Softwareunternehmen Adobe fordert in einer Presseinformation vom 16.02.2024 unter dem Titel „Papier adé: Den Druck rausnehmen“ dazu auf, das ganze Jahr über auf papierreduziertes Verhalten zu achten. „Go Paperless“ lautet das Motto.
Druckmarkt impressions – ein monatlich erscheinendes PDF-Magazin(!) der Fachzeitschrift Druckmarkt – argumentiert dagegen.

28.02.2024   Zeitgemäßes Hochwasservorhersagemodell für die Ems gefordert


Der Ausschuss für Umwelt des Landkreises Emsland ließ sich auf der Sitzung am 26. Februar 2024 rückblickend über die Hochwassersituation am Jahreswechsel 2023/24 berichten. Es wurde festgestellt, dass für die Vorbereitung und Planung von Hochwasserschutz- und vorsorgemaßnahmen durch die Katastrophenschutzbehörden eine möglichst genaue und zuverlässige Hochwasserprognose unerlässlich sei, erläutert die Pressestelle des Landkreises auf Anfrage im Nachgang zur Sitzung.
Nach Ansicht der Ausschussmitglieder ist es erforderlich, dass an der Ems ein zeitgemäßes Hochwasservorhersagemodell aufgebaut und betrieben wird. Das Land Niedersachsen wird daher aufgefordert, ein zeitgemäßes, Landesgrenzen übergreifendes, interkommunales Hochwasservorhersagesystem bzw. -modell an der Ems aufzustellen und zu betreiben. Bereits im Hochwasserrisikomanagementplan 2021-2027 für den deutschen Teil der Flussgebietseinheit Ems sei auf Anregung des Landkreises Emsland festgehalten worden, dass hier ein Hochwasservorhersagesystem installiert werden müsse.
Auf Anfrage teilt uns das Umweltministerium in Hannover hierzu mit, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) arbeite gemeinsam mit dem Umweltministerium an einer Hochwasservorhersage entlang der Ems von der Landesgrenze zu NRW bis zur Tidegrenze; diese befinde sich derzeit noch im Planungsstadium.
Weiter wird erläutert, die Hochwasservorhersagezentrale des NLWKN  sei vor einigen Jahren gegründet worden und habe zunächst Einzugsgebiete z. B. im Harz modelliert, wo die kleineren Flüsse in ihren Oberläufen im Hochwasserfall sehr viel schneller reagierten und das Risiko für die Bevölkerung deutlich größer sei. Innerhalb von Niedersachsen würden immer mehr Gebiete in die Vorhersage übernommen. Ein operativer Betrieb innerhalb eines Einzugsgebietes sei möglich, sobald eine aufwändige Modellierung erfolgreich abgeschlossen werden könne, so die nicht besonders konkrete Antwort aus Hannover.

28.02.2024   Jetzt online: Neue Ausgabe von DBUaktuell Umweltbildung
Die neueste Ausgabe des DBUaktuell Newsletters Umweltbildung stellt Bildungsprojekte zum Thema Klimaschutz vor. Im Vorhaben „Der Norden taucht ab“ wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern eine Wanderausstellung konzipiert. Sie informiert über wissenschaftliche Erkenntnisse zum Klimawandel, seine Ursachen, Folgen und mögliche Gegenmaßnahmen. Dazu stehen umfangreiches Unterrichtsmaterial und ein Buch zum kostenlosen Download zur Verfügung. Im Projekt der Nebenan-Stiftung geht es um Nachbarschaftsprojekte zum Klimaschutz. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) bietet einen berufsbegleitenden Studiengang zu Bildung-Nachhaltigkeit-Transformation. Außerdem gibt es Informationen zu Ausstellungen, Veranstaltungen und Videoformaten.

27.02.2024   Baumfällungen an der Industriestraße Ost für eine Gewerbeansiedlung 

 Am vergangenen Freitag wurden südlich der Industriestraße Ost auf einer Länge von ca. 80 m Bäume gefällt. Vor Ort war zu erfahren, dass hier eine Gewerbeansiedlung geplant sei. Unsere Nachfrage bei der Gemeinde Dörpen ergab, dass die Firma Hoyer aus Visselhövede das an diesen Grünstreifen angrenzende Grundstück erworben hat und hier eine weitere Betriebsstätte eröffnen möchte. Entstehen wird eine LKW-Tankstelle und ein Mineralölhandel mit Verkaufsbüro. Die Firma Hoyer hatte bei der Gemeinde Dörpen beantragt, den vorhandenen Grünstreifen entlang des eigenen Grundstückes beseitigen zu dürfen, um eine bessere Einsehbarkeit des Grundstückes zu erreichen. Das Unternehmen erklärte sich bereit, den Grünsteifen auf eigene Kosten an anderer Stelle zu kompensieren. Da der Grünstreifen im Bebauungsplan festgelegt ist, müsste dieser entsprechend angepasst werden. Vor dem Hintergrund, dass die gesetzlich festgelegte Zeit zur Beseitigung solcher Grünanlagen bald ausläuft, wurde der Bitte der Firma Hoyer, den Grünstreifen im Vorgriff beschneiden zu dürfen, entsprochen.
Die Firma Hoyer bestätigte uns, dass im Frühjahr mit dem Bau einer Automatentankstelle und eines Verkaufsbüros begonnen werden soll; die Eröffnung ist für Herbst 2024 vorgesehen.

26.02.2024   Sicherheitsbedenken gegen Einstieg von Rosatom bei Brennelementefabrik Lingen
Der geplante Ausbau der Brennelementefabrik in Lingen in Kooperation mit dem russischen Staatskonzern Rosatom gefährdet die Sicherheit Deutschlands und weiterer Staaten in der EU. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle juristische und sachliche Bewertung des Vorhabens im Auftrag der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. Nach Ansicht von Rechtsanwältin Dr. Michéle John gefährdet der Einstieg Rosatoms die Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten – durch Möglichkeiten von Spionage, Sabotage und Desinformation. Bereits die bloße Möglichkeit einer solchen Gefährdung müsse zur Ablehnung des Genehmigungsantrags führen.

25.02.2024   NDR-Rückblick: Kahlschlag in Sögel für Transport nach Dörpen
Am 9. Mai 2019 wurden an etlichen Alleebäumen in Sögel die zur Fahrbahnseite wachsenden Äste abgesägt. Das ausführende Unternehmen hatte keine Genehmigung für das Beschneiden der Bäume – lediglich für einen geplanten Schwerlasttransport von zwei Gastanks lag eine Zustimmung vom Landkreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen, dem Sitz des Unternehmens,  vor.
Der Transport sollte zwei Wochen später über eine rund 60 Kilometer lange Route von Haselünne über Sögel zum Güterverkehrszentrum nach Dörpen durchgeführt werden. Dabei rutschte dann auf halber Strecke einer der Tanks vom Anhänger, so dass eine Bergung mit vier Schwerlastkränen geplant und durchgeführt werden musste. Die ganze Geschichte gibt es hier beim NDR.

24.02.2024   Fastenmarsch – „Interessiert mich die Bohne“

Unter diesem Motto laden das Dekanatsjugendbüro Emsland Nord und viele Stationen wieder zum Fastenmarsch ein. Am Sonntag, 03. März von 10 bis 18 Uhr öffnen viele Gemeindehäuser im Dekanat ihre Türen für Freiwillige, die Rad fahren und Gutes tun möchten. In der katholischen Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena Dörpen – Dersum – Heede werden Spender gesucht, sei es beim Aktiven „dabei sein“, aber auch Geld- und Lebensmittelspender für die Stationen vor Ort.
Diese Gruppen begrüßen Sie vor Ort:
Heeder Station: Jungkolping Haus Sankt Josef
Dörpener Station: Jungkolping Christophorushaus
Dersumer Station: KLJB Dersum Pfarrheim

23.02.2024   Umweltinstitut warnt vor „Kostenfalle Wasserstoff“ bei der Gebäudebeheizung
In seinem Vortrag am 21.11.2023 auf der Mitgliedervesammlung der Grünen in Papenburg hatte der Wippinger Thomas Freese darauf hingewiesen, dass Wasserstoff keine sinnvolle Option ist, um Häuser zu heizen. Das Umweltinstitut München e. V. kommt auch zu dieser Einschätzung und versucht in einer Kampagne gezielt die kommunalen Verantwortlichen zu warnen, in der kommunalen Wärmeplanung auf Wasserstoff zu setzen.
In einem Infoblatt spricht das Umweltinstitut dabei von der „Kostenfalle Wasserstoff“. Wasserstoff werde im Vergleich zu anderer Wärmeerzeugung lange sehr teuer bleiben, weil die Menge für die Nutzung in der Gebäudewärme nicht ausreichen werde. Dies uns mehr berichtet Hallo Wippingen.

22.02.2024   Nabu Emsland Nord blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Im nördlichen Emsland, dem ehemaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling, sind zwei Nabu-Gruppen aktiv. Der Nabu Werlte/Sögel ist vornehmlich in diesen beiden Ortschaften und deren umliegenden Gemeinden aktiv. Den restlichen Bereich des nördlichen Emslandes deckt der Nabu Emsland Nord ab. Dieser zog auf der Mitgliederversammlung am 15.02.2024 einen positiven Rückblick auf das vergangene Jahr, sieht aber gleichzeitig enorme Betätigungsmöglichkeiten für die Zukunft.
In 2023 waren 853 Personen Mitglied in der Nabu-Gruppe Emsland Nord. Davon sind 427 in Papenburg ansässig, wobei für Aschendorf zusätzlich gesondert 111 Mitglieder angegeben werden. Zwischen dreißig und vierzig Mitglieder werden den Gemeinden Esterwegen, Dörpen, Lathen, Surwold und Rhede zugeordnet. Die weiteren Mitglieder verteilen sich auf kleinere Gemeinden.

Greifvögel und Fledermäuse können Schlagopfer an den Rotorblättern werden. Zudem könnten Zugvögel von ihren angestammten Zugrouten abgelenkt werden. Dabei befinden sich in dem Gebiet wichtige Drehscheiben des internationalen Vogelzuges.

21.02.2024   Bundesmittel für Denkmalschutz auch 2024 in der Region verfügbar
Auch 2024 stehen Bundesmittel für den Denkmalschutz in der Region zur Verfügung, berichtet die Ems-Vechte-Welle. Kommunen können sich demnach für die Förderung von Sanierungsmaßnahmen an national bedeutsamen Kulturdenkmälern bewerben. Der Bund übernehme bis zu 50 Prozent der Kosten. Antragsberechtigt seien die Länder und andere Gebietskörperschaften, Kirchen, Stiftungen, Vereine oder auch Privatpersonen. Weitere Informationen zu den Fördergrundsätzen sind auf der Homepage der Kulturstaatsministerin. Die Antragstellung erfolgt über das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege.

20.02.2024   Umschlagrückgang im Papenburger Hafen
Der Umschlag an den neun Seehäfen in Niedersachsen ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgegangen – im Hafen Papenburg sogar um 11,7 Prozent. Im Jahr 2023 wurden im Seehafen Papenburg 531.906 Tonnen im Seegüterverkehr umgeschlagen (602.329 Tonnen im Jahr 2022). Im kombinierten See- und Binnenverkehr belief sich der Umschlag auf 688.196 Tonnen (736.826 Tonnen im Jahr 2022).
Registriert wurden Rückgänge beim Umschlag von Schiffs- und Maschinenteilen, Stahlimporten, Dünger und Torf, während der Umschlag von Holzabfällen für die Verbrennung in Kraftwerken zur Energiegewinnung leicht angestiegen ist. (Quelle: Seaports of Niedersachsen GmbH)

20.02.2024   Mobile Schadstoffsammlung startet wieder
An über 60 Haltepunkten im Emsland nimmt das Schadstoffmobil im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) Landkreis Emsland ab Montag, 26. Februar, bis Samstag, 23. März, Schadstoffe an. In Dörpen können Schadstoffe in haushaltsüblichen Mengen am Montag, den 11.03.24 Dörpen am Busbahnhof Schulzentrum in der Zeit von 16:00 bis 17:30 Uhr abgegeben werden. Weitere Informationen stellt der Landkreis auf seiner Homepage zur Verfügung.

19.02.2024   Autoreifen im Graben bei Dörpen-Haar

Vor einigen Tagen wurden ca. 20 Autoreifen samt Felgen in einem Graben rechts an der Straße von Dörpen-Haar zur Füchtelmörte abgeladen. Die Reifen liegen alle unten im Graben, so dass man sie in der Regel aus einem PKW nicht wahrnimmt. Wir bemühen uns um Klärung der Zuständigkeit und hoffen, eine Entsorgung einleiten zu können.

18.02.2024   Emeritierter Bischof Bode predigt zum Leitwort der Fastenzeit
Am Donnerstag, 29.02.2024 wird Bischof em. Franz-Josef Bode um 19:00 Uhr die Heilige Messe mit den Gottesdienstbesuchern in St. Vitus Dörpen feiern und darin zum Leitwort der Fastenzeit „Gott ist größer als unser Herz – Spuren seiner Zärtlichkeit“ predigen. Im Anschluss lädt die Kirchengemeinde zu einem Gespräch in das Christophorushaus ein.
Mehr erfährt man über Bischof em. Franz-Josef Bode auf der Homepage des Bistums Osnabrück und beispielsweise bei Wikipedia, aber auch mit einer Suche im Internet.

18.02.2024   Einschränkungen im Bahnverkehr zu erwarten
Laut NOZ werden auf der Bahnstrecke zwischen Dörpen und Lathen die Schienen in der Zeit zwischen Samstag, 24. Februar 2024 und Freitag, 1. März 2024 erneuert; es kann zu Einschränkungen in Zugverkehr kommen.

17.02.2024   Papenburg: Orgelkonzert Walcker Pur in St. Antonius
Am Sonntag, den 18. Februar 2024 konzertiert Holger Brandt, Kreiskantor in Walsrode, im Rahmen der Konzertreihe „WALCKER PUR“ an der historischen Walcker-Seifert-Orgel in der St. Antonius-Kirche in Papenburg. Anlässlich des 200. Geburtstages von Anton Bruckner im September 2024 führt Brandt seine Transkription von Bruckners siebten Sinfonie auf.
Übrigens hat die Walcker-Orgel in Papenburg eine interessante Geschichte. Erbaut für das Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen wurde die Orgel 1927 durch die renommierte Orgelbaufirma Walcker in Ludwigsburg. Mit 92 Registern, die sich auf Hauptorgel und Fernwerk aufteilten, und einem außergewöhnlich rationalem Klangkonzept, welches den Stil der Spätromantik mit dem der frühen Orgelbewegung verknüpfte, wurde sie damals als Wunderorgel tituliert, ist auf der Homepage von St. Antonius zu lesen.

16.02.2024   Qualifizierung für Seniorenbegleiter startet mit Informationsabend
Interessierte, die sich für ältere hilfebedürftige Menschen engagieren möchten, haben als Seniorenbegleitung die Chance dazu. Im Nordkreis findet ein Informationsabend am Donnerstag, 21. Februar, um 19 Uhr im Amandushaus Aschendorf, Kolpingstr. 1 – 5, statt, bevor ab März die zertifizierten Fortbildungen zur Seniorenbegleitung in Haselünne und Aschendorf starten. Diese vom Land Niedersachsen geförderte Qualifizierung innerhalb des Projekts „DUO – gemeinsam statt einsam“ ist für Teilnehmer kostenlos. Fahrtkosten werden erstattet. Weitere Informationen bietet der Landkreis Emsland hier und direkt im Seniorenstützpunkt Niedersachsen.

15.02.2024   Wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört
Der Siedler Verlag veröffentlichte ein neues Buch zur Lage der globalen Landwirtschaft. Autor ist Bartholomäus Grill, ein bekannter Zeit- und Spiegelautor. Grill studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte – man könne also akademische Belehrungen erwarten.

Doch Grill (Jahrgang 1954) wuchs auf einem Bauerhof im bayerischen Oberaufdorf am Inn auf und war von Kindheit an in die Arbeit auf dem Hof eingebunden. Später musste er dann den Niedergang des elterlichen Hofes miterleben, wohl nicht ganz unverschuldet, weil sich der Betreiber weder für eine konsequente Biolandwirtschaft entscheiden, noch die Bedingungen der veränderten konventionellen Landwirtschaft akzeptieren wollte.
Grills Thema blieb aber die Landwirtschaft:  Vier Jahrzehnte lang hat er als Korrespondent für die ZEIT und den SPIEGEL aus Afrika berichtet und immer wieder über den Siegeszug der globalen Landwirtschaft geschrieben. Sein Buch ist ein leidenschaftlicher Appell für eine tiefgreifende Transformation unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems. Ein sehr persönlicher und radikal kritischer Blick auf den Niedergang der bäuerlichen Lebensweise und Landwirtschaft, von Bayern bis Brasilien.

15.02.2024   Heute Treffen von NABU, BSH und BUND
Heute findet eine gemeinsame Sitzung der örtlichen Verbände von NABU, BSH und BUND statt. Um 20.00 Uhr kommen die Mitglieder der Verbände im Hotel Hilling, Mittelkanal links 94, Papenburg zusammen. „Ein jeder ist herzlich eingeladen“, schreibt der Nabu auf seiner Homepage.
Ein Thema dürfte der Bau des Windparks auf dem ATP-Prüfgelände in Papenburg sein. Hierüber hatte die NOZ zuletzt am 12.02.2024 berichtet.

14.02.2024   Jugend forscht: Öffentliche Präsentation der Projekte in BBS Lingen

„Mach Dir einen Kopf!“ lautete die Aufforderung in der 59. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht!“ für das Schuljahr 2023/24. Bis Ende November 2023 konnten Projekte in sieben Fachgebieten eingereicht werden. Für den Bereich der Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim, Osnabrück und die Stadt Osnabrück werden diese Projekte am Freitag, 23. Februar, in den Berufsbildenden Schulen (BBS) Lingen an der Beckstraße der Öffentlichkeit von 9 bis 12 Uhr präsentiert, bevor die Wettbewerbssieger ab 13.30 Uhr im Forum der BBS gekürt werden.
Hier gibt es mehr zu Jugend forscht und zur Präsentation in Lingen.

13.02.2024   Auch an der Ems steigt das Wasser wieder

Erneute Niederschläge am vergangenen Wochenende haben dafür gesorgt, dass die Pegelstände an der Hase und der Ems wieder angestiegen sind. An der Hase war der Anstieg des Pegels so stark, dass der Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine Hochwasserwarnung herausgab, berichtet die NOZ.
Die Zeitung führt dabei Pegelstände aus dem südlichen Emsland an.

Entsprechende Daten für den Nordkreis liegen uns nicht vor, aber bereits am vergangenen Sonntag konnten wir in Steinbild beobachten, wie der Dortmund-Ems-Kanal (DEK, auch gern vereinfacht als Ems bezeichnet) in der Nähe des Campingplatzes gegenüber dem (wieder eröffneten) Hafencafé über das Ufer trat. Die angekündigten Niederschläge dürften die Lage wieder verschärfen.

13.02.2024   Kunsthalle Emden: BILDER WIE ENERGIEMASCHINEN

Am 9. März 2024 wäre der Münchner Galerist und Sammler Otto van de Loo einhundert Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren richtet die Kunsthalle Emden eine Ausstellung aus, die sich seinem Schaffen als Galerist und Kunstvermittler widmet.
Otto van de Loo (1924 –2015) ist neben Henri und Eske Nannen der dritte große Stifter der Kunsthalle Emden. Seine großzügige Schenkung von rund 200 Werken an die Kunsthalle Emden im Jahr 1997 spiegelt in höchster Qualität sein professionelles Engagement, das nun auch hinsichtlich seiner frühesten Projekte gewürdigt wird.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in der Ausstellung vertreten:
Pierre Alechinsky, Karel Appel, Anna-Eva Bergman, Miriam Cahn, Constant, Anja Decker, Jean Dubuffet, Lothar Fischer, Pinot Gallizio, Asger Jorn, Alfred Kremer, Henri Michaux, E. R. Nele, Carl-Henning Pedersen, Hans Platschek, Heimrad Prem, Arnulf Rainer, Judit Reigl, Antonio Saura, K. H. Sonderborg, Helmut Sturm, Antonio Tàpies, Wolf Vostell, Maurice Wyckaert, HP Zimmer
Weitere Informationen zur Ausstellung findet man auf der Homepage der Kunsthalle Emden.

12.02.2024   Dörpens Homepage nicht ganz aktuell
Über die Internetadresse https://www.doerpen.de/ gelangt man auf die Homepage der Samtgemeinde Dörpen. Unten auf der Startseite sind die Mitgliedgemeinden aufgeführt, und mit einem Klick auf das jeweilige Feld wird man auf die Homepage der entsprechenden Gemeinde weitergeleitet. Dabei findet man durchaus ansprechende Internetseiten vor, auch von kleineren Gemeinden.
Nicht besonders einladend wirkt die relativ blasse Startseite der Gemeinde Dörpen. Die farbliche Gestaltung einer Startseite ist natürlich Geschmacksache und nicht mit Fakten zu kritisieren, weniger akzeptabel ist es allerdings, wenn Informationsseiten nicht aktualisiert werden. Beispielsweise findet man im Menüpunkt Dörpener Unternehmen Firmen angegeben, die schon länger nicht mehr in Dörpen aktiv sind, wie beispielsweise die Firmen Spielwaren Liesen oder Hackling Stahlbau (Aufruf am 12.02.2024). Klicks auf andere Unternehmen führen nicht immer zur Firmenhomepage. Eine Aktualisierung erscheint somit angebracht.

11.02.2024   DWD Wetterstation Dörpen liefert regionale Wetterdaten
Fährt man von Dörpen über die Ahlener Straße in südliche Richtung, so sieht man im Bereich Dörpen-Müll links eine kleine eingezäunte Fläche mit technischen Geräten. Hierbei handelt es sich um eine nebenamtliche Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes. Wir haben beim DWD nachgefragt, welche Daten die Station mit welchen Geräten erfasst. In einem Foto hat der DWD die Positionen der Messgeräte markiert und dazu folgende Erläuterungen übermittelt:

 1. In zwei Metern Höhe über Grund und im Schatten werden die Lufttemperatur und die -feuchte gemessen. Dazu befinden sich zwei Temperatursensoren vom Typ „PT100“ und ein Feuchtesensor vom Typ „EE33“ im Inneren der mit Lamellen luftdurchlässigen „Strahlenschutzhütte“. Damit sich in der Hütte, bei windschwachen Lagen kein Luftstau ausbilden kann, wird diese mittels eines elektrischen Lüfters belüftet.
2. Im „Erdbodenmessfeld“, welches unbewachsen und mit dem Boden der Umgebung ausgefüllt ist, befinden sich fünf Temperatursensoren in 5, 10, 20, 50 und 100 Zentimetern Tiefe, zur Ermittlung der Erdbodentemperaturen. Sowie ein Temperatursensor in 5 Zentimeter über Grund.
Die dort ermittelten Daten sind vor allem im Winter von großer Bedeutung, geben Sie unter anderem doch darüber Auskunft, ob bodennahe Kaltluft vorhanden ist, bzw. wie tief der Frost in den Boden eingedrungen ist. Dies hilft unter anderem bei der Erstellung von Glättewarnungen in der Region.
Um Wühlmäuse und Maulwürfe aus dem Messfeld fernzuhalten, befindet sich am Rand ein entsprechendes Gerät (Zu erkennen am grünen Kopf).
3. In einem Meter über Grund und mit einer Auffangfläche von 200 cm² wird die Niederschlagsmenge gemessen. Der gefallene Niederschlag läuft über einen Trichter im Inneren des Gerätes, vom Typ „Lambrecht RAINe“, auf eine Wippe. Diese schlägt nach einer Menge von umgerechnet 0,1 Liter pro Quadratmeter um. Das Gerät ist am oberen Rand und im Innern, je nach Außentemperatur, beheizt, damit auch im Winter das Gerät funktionstüchtig ist.
4. Auf der Spitze des kippbaren Mastes wird in zehn Metern über Grund die Windrichtung und -geschwindigkeit mit einem Ultraschallanemometer vom Typ „Thies 2D compact“ gemessen. Diese Messung ist an so genannten nebenamtlichen Wetterstationen diesen Typs nicht üblich. Somit ist der Standort Dörpen etwas Besonderes im Messnetz des DWD. Für die Windmessung bedarf es einer „Hindernisfreiheit“, die vorschreibt, dass Hindernisse wenigstens soweit von dem Sensor entfernt sein müssen, wie diese hoch sind.
5. Auf dem zweiten Kippmast befindet sich zur Bestimmung der Sonnenscheindauer ein Sonnenenergie-Senso vom Typ „SONIe e3“. Auch diese Messung ist für eine nebenamtliche Station unüblich und in Dörpen etwas Besonderes. Die in an dieser Station verwendeten Sensoren entsprechen dem Stand der aktuellen Technik und werden vom DWD regelmäßig gewartet bzw. ausgetauscht. Wöchentlich wird die Station von einem ehrenamtlichen Betreuer aufgesucht, um Sichtkontrollen und Reinigungsarbeiten zu übernehmen.

10.02.2024   Landkreis legt Streuobstwiese in Wippingen an

Mitarbeiter des Landkreises Emsland haben in den vergangenen Tagen eine Streuobstwiese auf einem Grundstück in Wippingen angelegt. Etwa 60 hochstämmige Obstbäume alter Sorten wurden angepflanzt, zudem soll eine Feldhecke aus Weißdorn und Haselnuss angelegt werden.
Wegen des hohen Rehbestandes muss weiterhin ein Wildschutzzaun zum Schutz gegen Verbiss und Fegeschäden errichtet werden. Interessierte finden weitere Details auf Hallo Wippingen.

09.02.2024   Beeindruckende Rede von Hermann Vinke in der Gedenkstätte Esterwegen
Am 27.01.2024 wurde die Wanderausstellung »Unterwegs mit Felix Nussbaum« in der Gedenkstätte Esterwegen eröffnet. Im Rahmen der Veranstaltung hielt Hermann Vinke eine grundsätzliche Rede zur aktuellen politischen Lage in Deutschland. Der Titel lautete: „Was passiert ist, kann sich jederzeit wiederholen“.
Uns hat die Rede sehr beeindruckt, und wir haben Hermann Vinke um Erlaubnis zur Veröffentlichung an dieser Stelle gebeten. Wir erhielten seine Zustimmung und zudem eine Kurzvita zu seinem interessanten Leben, die wir hier so wie erhalten übernehmen.

08.02.2024 Im Alter gut leben auf dem Land – BULEplus-Werkstattgespräch am 28. Februar
Die Bewältigung des Alltags und die Teilhabe von älteren Menschen am sozialen und kulturellen Leben auf dem Land ist häufig aufgrund von geringen Angeboten oder schwieriger Erreichbarkeit eingeschränkt. Unterstützungsstrukturen und ehrenamtliche Angebote können die Lebensqualität vieler Menschen erhöhen und zu einem aktiven Miteinander der Generationen beitragen. Sie sind ein wichtiger Standortfaktor für die Attraktivität eines ländlichen Ortes oder einer Region.
Im nächsten digitalen BULEplus-Werkstattgespräch am 28. Februar 2024 von 15 bis 16:45 Uhr kann man zu diesem Thema von zwei erfolgreichen BULEplus-Projekten mehr erfahren.

07.02.2024   Äcker nach Güllesilvester wieder frei

Am vergangenen Samstag gab es bei Stricker in Dörpen eine Güllesilvesterparty, war auf Facebook zu lesen. Nun steht also wieder das Ausbringen des Wirtschaftsdüngers an, wenn nicht gerade Demo-Termine die Trecker und Junglandwirte an anderer Stelle fordern.
Uneingeschränkt darf die Gülle jedoch nicht auf die Felder ausgebracht werden. Welche Regeln zu beachten sind, kann man auf Land & Forst lesen.
Stickstoff- und phosphathaltige Düngemittel – Mineraldünger, Gülle, Jauche, Gärreste, Mist und Kompost – dürfen laut Düngeverordnung nicht aufgebracht werden, wenn der Boden überschwemmt, wassergesättigt, gefroren oder schneebedeckt ist, erfährt man dort.

06.02.2024   Arbeitslosigkeit steigt weiter
Im Januar ist die Arbeitslosigkeit an Ems und Vechte erneut deutlich angestiegen. Insgesamt nahm die Zahl der Arbeitslosen um 569 Personen zu (+6,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote steigt im Emsland auf 3,6 Prozent (Grafschaft Bentheim 3,4 %).
Im Emsland wurden laut Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Nordhorn für den Nordkreis wieder höhere Zahlen ermittelt als für die Bereiche Lingen und Meppen. Konkret betrug die Arbeitslosenquote im Januar in Lingen 3,3 %, in Meppen 3,4 %, in Sögel 3,7 % und in Papenburg 4,3 %.
Zu diesen Zahlen passt, dass die Zahl der Firmenpleiten im Emsland 2023 besonders stark gestiegen ist. Laut Landesamt für Statistik – berichtet der NDR am 30.01.2024 – mussten im vergangenen Jahr 54 Unternehmen Insolvenz anmelden, in 2022 waren es 35. Damit gab es einen Anstieg von 54 Prozent – das ist etwa dreimal so hoch wie im Landesdurchschnitt (17,4 Prozent).

05.02.2024   Papenburg wieder als Fairtrade-Town zertifiziert
Die Stadt Papenburg ist erneut als Fairtrade-Town rezertifiziert, teilt die Stadtverwaltung auf ihrer Homepage mit. Demnach hat Papenburg seit der ersten Auszeichnung 2020 stetig Fortschritte gemacht, um die fünf notwendigen Kriterien erneut zu erfüllen. Diese beinhalten die politische Akzeptanz durch einen Beschluss des Rates, den Einsatz von fair gehandeltem Kaffee und Orangensaft im Bürgermeisterinnenbüro, die Bildung einer aktiven Steuerungsgruppe, die Einbindung von mindestens acht Geschäften, vier Gastronomiebetrieben und Bildungs- und Kircheneinrichtungen sowie Öffentlichkeitsarbeit.
Papenburg ist eine von über 860 Fairtrade-Towns in Deutschland. Weitere Informationen zum Fairtrade-Engagement der Stadt Papenburg gibt es auf der Webseite der Stadt Papenburg unter „Unsere Stadt“.

04.02.2024   Reiherenten am Seitenkanal

Am 31.01.2024 haben wir über Krickenten am Seitenkanal Gleesen-Papenburg berichtet. Nun konnten wir weiter südlich am Kanalabschnitt im Bereich Kluse (ehemaliger „Badekanal“) Reiherenten fotografieren. Diese kleine Tauchente kann gut am langen Schopf am Hinterkopf bestimmt werden. Allerdings ist die Reiherente scheu und nur aus der Entfernung zu betrachten, somit ist ein Fernglas erforderlich.

Ebenso wie die Krickenten sind diese Wasservögel hier vornehmlich in den Wintermonaten anwesend. Im vergangenen Jahr haben wir Reiherenten bereits am Hafen in Dörpen beim Zegeno-Anleger (Raiffeisen Kraftfuttermittelwerk) fotografiert.
Mehr zu Reiherenten findet man beim NABU.

03.02.2024   UPM-Konzern bleibt in 2023 unter Vorjahrjahresergebnis
Für das Jahr 2023 meldet der Forst-, Holz-, Zellstoff- und Papierkonzern UPM, zu dem auch UPM Nordland Papier gehört, einen Umsatz von 10,5 Mrd. Euro, das sind 11 % weniger als 2022, meldet das Holz-Zentralblatt. Das Betriebsergebnis war mit 1,0 Mrd. Euro um 52 % geringer als im Jahr zuvor. Der Bilanzgewinn wird mit knapp 394 Mio. Euro ausgewiesen, 75 % weniger als 2022. Weitere Informationen findet man im UPM Finanzbericht 2023.

02.02.2024   Siloplanen werden zum Problem bei der Gewässerunterhaltung

In der freien Landschaft kann man an vielen Stellen nicht ordnungsgemäß entsorgte Planen finden. Oftmals dienten sie zur Abdeckung von Erntegut auf Äckern, wurden nach dem Abtransport – beispielsweise von Stärkekartoffeln – jedoch nicht vom Landwirten mitgenommen. Von den Rändern der Äcker „wanderten“ die Abdeckplanen dann nach und nach in Gehölzstreifen oder sie wurden gar tiefer in Waldflächen verbracht, wo sie sich über Jahrzehnte langsam zersetzen. Die Emszeitung berichtete im April 2023 über einen besonders extremen Fall in der Dörpener Füchtelmörte.
In dem Gebiet wurden viele Gehölzstreifen und kleinere Waldflächen dem Wasser- und Bodenverband Wippinger- und Haardever bei der letzten Flurbereinigung übertragen, somit befinden sich die Planen nun auf dem Gebiet des Verbandes, obwohl er sie hier nicht abgelagert hat.

Schneller als im Wald kann die Schädigung der Umwelt jedoch auftreten, wenn Planen von Äckern an Gewässerränder geschoben und bei der nächsten Grabenreinigung von den Maschinen erfasst und zerkleinert werden. Dies ist jetzt an einem Graben des Verbandes geschehen – ebenfalls in der Dörpener Füchtelmörte. Die Unterhaltungsarbeiten werden allerdings vom Kreisverband der Wasser- und Bodenverbände durchgeführt.

Wir haben den Kreisverband auf den Fall hingewiesen, und dieser hat uns nun zugesagt, die Folien zu entsorgen. Insgesamt ist das Ausmaß der illegalen Folienentsorgung in der Landwirtschaft allerdings so groß, dass das Problem übergeordnet angegangen werden sollte. Man muss wohl zu Kenntnis nehmen, dass viele der Verursacher nicht mehr ermittelt werden können – zu oft wurden die Flächen zwischenzeitlich getauscht oder die Eigentümer verkauften sie. Von den nachfolgenden Flächennutzern kann die Entsorgung nicht gefordert werden. Und auch von den Wasser- und Bodenverbänden kann man nicht erwarten, dass sie die Kosten der Entsorgung übernehmen.

01.02.2024   Goldschakal in der Grafschaft Bentheim nachgewiesen
Im Rahmen des Wolfsmonitorings konnte ein neuer Goldschakal-Nachweis registriert werden. Hierüber informiert die Landesjägerschaft Niedersachsen im jüngsten Newsletter. Das Tier wurde von einer Fotofalle in der Grafschaft Bentheim aufgenommen. Es handelt es sich um den 19. Nachweis dieser Tierart in Niedersachsen.
Seit mehreren Jahren breitet sich der ursprünglich aus Südosteuropa und Asien stammende Goldschakal (Canis aureus) nach Norden aus. Der erste Nachweis in Niedersachsen gelang im Jahr 2015 im Landkreis Cuxhaven. 2017 folgte ein Nachweis im Landkreis Osnabrück, dann mehrere Fotofallenaufnahmen im östlichen Niedersachsen, nun also ganz im Westen Niedersachsens in der Grafschaft. Sichtungen gab es allerdings auch schon in den Niederlanden, erfährt man auf Wikipedia. Somit ist nicht sicher, dass das Tier bei seiner Wanderung den Landkreis Emsland durchquert hat, auszuschließen ist dies aber wohl nicht.
Weitere Informationen finden man im Internet auf wolfsmonitoring.com.

31.01.2024   Baum beschädigt Zaun auf der Begräbnisstätte an der B401
Gerade vor wenigen Monaten wurde die Begräbnisstätte an der B401 bei Esterwegen nach einer Sanierung wieder freigegeben. Die Wege und die Veranstaltungsfläche vor dem Gedenkstein für Carl von Ossietzky wurden saniert und der – nur stellenweise – beschädigte Holzzaun wurde durch einen Metallzaun ersetzt.

In der Zwischenzeit hätten sich Baumfällungen an der westlichen, also dem Wind zugewandten Seite angeboten, insbesondere, weil viele Bäume von hier weit auf die Begräbnisstätte ragen und somit Windwürfe abzusehen waren.
Das ist aber nicht geschehen. Und obwohl Bäume in der Winterzeit ohne Laub dem Wind wenig Angriffsfläche bieten, kam was kommen musste. Eine relativ dicke Birke fiel auf den neuen Zaun und drückte diesen zu Boden.
Sicherlich war die Standfestigkeit des Baumes im feuchten, morgigen Boden reduziert, aber feucht war die tiefere, westlich am Friedhof angrenzende Fläche auch in den Jahren zuvor, also hätte die Gefahr zumindest Fachleuten bekannt sein sollen. Nun wird wohl wieder repariert, und zwar auf Kosten der Steuerzahler…
Nichtsdestotrotz: Die Begräbnisstätte bietet gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation den richtigen Ort für ein Nachdenken über die politische Lage im Lande.
Weitere Informationen zur Begräbnisstätte bietet das DIZ.

31.01.2024   Projektarbeit zum Emslandlager Walchum an der Oberschule Dörpen
Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs der Oberschule Dörpen stellten im Dorfgemeinschaftshaus Hasselbrock eine Projektarbeit zum Lager 4 in Walchum vor. Dieses war eines von insgesamt 15 Emslandlagern, das die Nationalsozialisten in der Region betrieben. Lehrerin Margret Andrees betreute das Projekt, das im Rahmen von Geschichtsunterricht und Demokratiebildung durchgeführt wurde. Dem Vortragsabend ging ein Projekttag in der Oberschule Dörpen voraus. Dabei bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen einzelne Themenschwerpunkte zum Lager 4. Weitere Informationen zur Projektarbeit findet man auf der Homepage der Samtgemeinde Dörpen.

31.01.2024   Krickenten am Seitenkanal
Am Seitenkanal Gleesen-Papenburg zwischen der Neudörpener Straße und dem Mittelweg kann man zurzeit Wasservögel beobachten, die sich wie Stockenten verhalten aber deutlich kleiner erscheinen und schneller fliegen als diese. Es handelt sich um Krickenten, die sich hier zumindest vorübergehend wohlfühlen. Sie sind vornehmlich in Ufernähe zu sehen, wo sie ihre Nahrung in flacheren Gewässerzonen suchen.

Wie bei Stockenten zeigt sich auch bei den Krickenten ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus: Während die weiblichen Tiere relativ unauffälliges bräunliches Gefieder tragen, sind die männlichen Exemplare mit ihrem kastanienbraunen Kopf und dem grünen Augenstreif deutlich auffälliger gezeichnet.
Obwohl Krickenten als Kulturfolger, und somit nicht als extrem scheu gelten, sollte man ein Fernglas zur Beobachtung nutzen und Abstand halten. Ansonsten könnte man die Tiere  aufgescheuchen und die Freude an der Tierbeobachtung wäre vorbei.

30.01.2024   Kanzel abtransportiert, tiefe Fahrspuren hinterlassen

Am 26.01.2024 haben wir über eine am Boden liegende Jagdkanzel an einem Waldrand zwischen Neudörpen und Dörpen-Haar berichtet. Die Kanzel wurde mittlerweile abtransportiert, jedoch offensichtlich mit „schwerem Gerät“ und ohne Rücksicht auf die Bodenbedingungen.
An einer Feuchtstelle im Waldweg findet man nun tiefe Fahrspuren, was kritikwürdig ist. Jagdpächter dürfen natürlich Waldwege nutzen, aber so wie hier sollte dies nicht geschehen.

Der Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen e.V. erläutert uns hierzu, dass es zum Transport jagdwirtschaftlicher Einrichtungen auch ein Befahrensrecht des Jagdpächters und etwaiger Jagdaufseher usw. im Jagdbezirk unabhängig von den allgemeinen Betretensregeln gebe. Dabei sei aber auf eine schonende Ausübung jagdlicher Handlungen zu achten. Bei Schäden (siehe Foto), komme ein Schadensersatzanspruch nach § 33 BJagdG in Betracht.

29.01.2024   NABU prüft Klage gegen Ausbau der E233
Für den ersten Planungsabschnitt des vierstreifigen Ausbaus der E233 wurde der Planfeststellungsbeschluss fertiggestellt. Dieser genehmigt den Ausbau der Bundesstraßen von der A31 bis kurz hinter die Kreuzung mit der B70. Der NABU prüft nun, ob im Rahmen eines Klageverfahrens gegen den Beschluss vorgegangen werden kann.
Nach Ansicht des Umweltverbandes werden viele landwirtschaftliche Flächen versiegelt oder verlieren ihre Anbindung an die bewirtschaftenden Höfe. Lebensräume streng geschützter Arten werden zerstört und europarechtlich geschützte Lebensräume durch Stickstoffeinträge beeinträchtigt, erläutert der NABU Emsland/Grafschaft Bentheim auf seiner Homepage.
Die angestrebte Klage verursache aber erhebliche Gerichts- und insbesondere Anwaltskosten – man rechne mit mehr als 50.000 Euro. Das könne der NABU nicht allein finanzieren und bitte deshalb um Spenden. Weitere Details findet man auf der Homepage des Umweltverbandes.

28.01.2024   3.000 Teilnehmer bei Demo gegen rechts in Papenburg

An der gestrigen Demonstration gegen Faschismus und für Toleranz und Vielfalt in Papenburg haben etwa 3.000 Menschen teilgenommen. Da der Vorplatz der St. Antonius Kirche nicht alle Teilnehmer aufnehmen konnte, musste sogar ein Abschnitt der B70 gesperrt werden.
Uns freut, dass wir auch Teilnehmer aus Dörpen gesehen haben.

Ebenso war der Hümmling in Papenburg gut vertreten, z. B. durch Enno und Werner aus Rastdorf. Die Papenburger waren also keineswegs „unter sich“.

Uns freut weniger, dass mittlerweile die Politiker der etablierten Parteien sich oben auf die Rednerlisten setzen lassen (Weil in Hannover, Pistorius in Osnabrück), denn diese „Staatsvertreter“ sind u. E. (mit-)verantwortlich für die Staatsverdrossenheit in der Bevölkerung und somit nicht ganz unschuldig am Erstarken der Rechten in Deutschland. Aber die Medien berichten mittlerweile ausführlich über die Demonstrationen und bieten somit günstige Möglichkeiten, sich als „guter“ Politiker auf der Seite des Volkes zu zeigen; der Versuchung, dies an vorderster Stelle für sich zu nutzen, statt als „einfacher“ Teilnehmer in der Menge zu stehen, können unsere Politiker wohl nicht widerstehen.
Auf die Wortbeiträge bei der Demo in Papenburg gehen wir hier nicht weiter ein – die hat Hallo Wippingen bereits gestern beschrieben.

27.01.2024   Unterwegs mit Felix Nussbaum – Wanderausstellung in Gedenkstätte Esterwegen
Anlässlich des heutigen Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus findet morgen (Sonntag, 28. Januar) um 15 Uhr die Eröffnung der Wanderausstellung »Unterwegs mit Felix Nussbaum« in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, statt. Im Rahmen der Veranstaltung wird Hermann Vinke (Journalist und Autor) einen Vortrag halten – Titel: „Was passiert ist, kann sich jederzeit wiederholen“.
Die Ausstellung zeigt 20 Reproduktionen von Werken des 1904 in Osnabrück geborenen Künstlers, der ab 1933 von den Nationalsozialisten wegen seiner jüdischen Wurzeln verfolgt und 1944 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Weitere Informationen findet man auf der Homepage der Gedenkstätte Esterwegen.

26.01.2024   Nicht erdverbunden, nicht sturmfest

Hochsitze und Jagdkanzeln sollten auch bei starkem Wind standsicher sein. Zu erreichen ist diese Standsicherheit durch eine fachgerechte Konstruktion mit einer erforderlichen Verankerung im Boden.

Bei einer relativ neuen Kanzel, die ca. 400 m nördlich des Mittelweges und 300 m westlich der K 157 errichtet wurde, war die Standsicherheit offensichtlich nicht gegeben.

Nur ein Aufstellen auf Betonplatten reicht auch bei schweren Konstruktionen nicht aus, wenn diese dem Wind eine große Angriffsfläche bieten.
Auf der Homepage der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft findet man die Broschüre B12 mit dem Titel „Sichere Hochsitzkonstruktionen – Anleitungen für den Bau von sicheren Hochsitzen“

26.01.2024   Erinnerung: Morgen Demo gegen rechts in Papenburg
Mit Bezug zu unserer Meldung vom 18.01.2024 erinnern wir an die für morgen geplante Demonstration gegen Faschismus der Initiative „Wirsindmehr Papenburg“. Sie findet ab 14 Uhr auf dem Kirchenvorplatz der St. Antonius Kirche in Papenburg statt. Die NOZ hat einen Vorbericht veröffentlicht.

25.01.2024   Biber am Seitenkanal in der Gemeinde Dörpen
Das Vorkommen von Bibern am Spieksee in der Nähe des Dortmund-Ems-Kanals ist seit Jahren bekannt. Hier findet man eindeutige Nagespuren an Bäumen in der Nähe des Gewässers.

Nun scheint sich auch an dem Abschnitt des Seitenkanals Gleesen-Papenburg südlich der Neudörpener Straße (Anglern als Haltung 1c bekannt) zumindest ein Biber aufzuhalten. Ab Mitte Dezember haben wir am südlichen Ende des Kanalabschnitts angenagte oder gefällte Bäumchen vorgefunden. Wenige Tage später waren weitere Laubbäume in nördlicher Richtung angenagt. Mittlerweile kann man angenagte Bäume am Ufer und am Kanaldamm beidseitig bis zur Mitte des Kanalabschnitt vorfinden.
Interessante Informationen zum Vorkommen von Bibern im Emsland findet man auf der Homepage „Die Emslandbiber“. Auf einer Verbreitungskarte sind hier die bisher bekannten Bibernachweise eingetragen. Für den Seitenkanal findet man auf der Höhe von Renkenberge eine entsprechende Markierung. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Zuwanderung des Bibers nach Dörpen aus dieser Richtung erfolgte. Aus diesem Grund haben wir auch den Kanalabschnitt im Bereich Kluse in Augenschein genommen, hier aber nur wenige Anzeichen für Bibervorkommen vorfinden können. Offenbar fühlt sich der Biber im südlichsten Dörpener Abschnitt des Kanals wohler.
Zur Absicherung unserer Beobachtungen haben wir die Betreiber der Emslandbiber-Homepage nach Dörpen eingeladen. Sie bestätigten uns, dass die Nagespuren eindeutig Bibern zuzuordnen sind.

24.01.2024   KSB Emsland setzt ein Zeichen gegen Extremismus
Der Kreissportbund (KSB) Emsland positioniert sich gegen Extremismus jeglicher Art, Fremdenfeindlichkeit und jegliche Form von Diskriminierung und Benachteiligung im Sport. Unter dem Motto „KSB Emsland zeigt Flagge“ unterstützt der Verband aktiv die laufenden Demonstrationen im gesamten Emsland, die sich gegen extremistische Bestrebungen richten. Um dies deutlich zu machen, soll die Satzung des KSB entsprechend geändert werden, wird auf der Homepage des KSB mit weiteren Erläuterungen mitgeteilt.

23.01.2024   Gastfamilien für Austauschschüler gesucht
Die Austauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e. V. sucht auch im Emsland Gastfamilien, die Jugendliche aus rund 20 Ländern für einen begrenzten Zeitraum aufnehmen. Während dieser Zeit sollen die Jugendlichen den Alltag ihrer Gastfamilie erleben und eine weiterführende Schule besuchen. Gleichzeitig erleben die Gastfamilien den eigenen Alltag aus einer völlig neuen Perspektive und bereichern ihn um neue Eindrücke und Erfahrungen“, schreibt der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung.
Groß- oder Kleinfamilien, Paare mit oder ohne Kinder, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Paare oder Senioren können Jugendlichen aus aller Welt ein Zuhause auf Zeit bieten. Die Gastfamilien werden vor und während der Zeit des Austausches von AFS vorbereitet, begleitet und betreut. Dafür gibt es zum einen ehrenamtliche Ansprechpartner vor Ort, zum anderen die AFS-Geschäftsstelle, die rund um die Uhr über eine telefonische Hotline erreichbar ist. Gastfamilie bei AFS zu sein ist ein Ehrenamt, in besonderen Fällen kann ein Haushaltskostenzuschuss beantragt werden.
Die Dauer des Aufenthaltes kann sechs Wochen bis zu einem Jahr umfassen. Familien, die Interesse haben, ein Gastkind aufzunehmen, können sich unter der Telefonnummer 040/399222-90 und per E-Mail unter gastfamilie@afs.de an die Austauschorganisation wenden.
Mehr Informationen zum AFS-Gastfamilienprogramm sind unter www.afs.de/gastfamilienprogramm zu finden.

22.01.2024   Gänsesäger am Wehr Bollingerfähr

Auf dem Dortmund-Ems-Kanal beim Wehr Bollingerfähr sind zurzeit auffällig helle Wasservögel in der Größe kleinerer Gänse zu beobachten. Aus unseren nicht gerade optimalen Freihand-Tele-Fotoaufnahmen schließen wir auf Gänsesäger, die zu den Entenvögeln gezählt werden.
Es handelt sich offenbar um Wintergäste aus Nordeuropa, die hier ausreichend Nahrung finden. Gänsesäger verzehren vornehmlich kleine Fische, die sie bei bis zu zehn Meter tiefen Tauchgängen fangen. Mehr Informationen findet man bei Wikipedia.

21.01.2024   Anglerzeitschrift berichtet über Weltkriegsmunition im Seitenkanal

Gefechtskopf einer Panzerfaust (Bild: LKA SH)

In der Februarausgabe des Magazins „Fisch & Fang“ (Heft 2/2024) ist ein Beitrag über Altmunition in Binnengewässern zu lesen.
Ausgangspunkt der Recherche war die mögliche Belastung einiger Abschnitte des Seitenkanals Gleesen-Papenburg in der Gemeinde Dörpen. Die Gewässer gelten seit den Munitionsfunden beim Ausbau des Dörpener Hafens in den 1980er Jahren als Gefahrenbereiche. Um Dörpen hatten im April 1945 schwere Kampfhandlungen zwischen deutschen Soldaten und anrückenden alliierten Truppen stattgefunden. Dabei sollen die sich nach und nach zurückziehenden deutschen Einheiten Teile ihrer Munition im Kanal versenkt haben, um sie nicht den Angreifern überlassen zu müssen. Aus den Unterlagen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee geht hervor, dass Taucher hier in einem etwa 27 m langen Teilabschnitt über 60 Spreng- und Panzergranaten und drei Panzerfäuste bargen, zudem Gewehrgranaten und Maschinengewehrmunition.
Danach galt der Hafenbereich als geräumt, die südlich angrenzende Kanalabschnitte jedoch nicht, da hier bei Testsondierungen ebenfalls Munition gefunden worden war. Für diesen Kanalbereich wurde über eine Länge von etwa drei Kilometer ein Angel- und Badeverbot erlassen, das bis heute Gültigkeit hat.
Allerdings geht auch aus den Unterlagen des Amtes hervor, dass der Gewässerboden stark mit Schlamm bedeckt ist. Im Bereich der Einleitung der Wippinger Dever haben sich bereits Inseln im Kanal gebildet.
Vor einer Entmunitionierung müssten also Ausbaggerungen vorgenommen werden, die wegen der enormen Kosten zurzeit nicht in Betracht kommen. Dabei ist achtzig Jahre nach ihrer Versenkung grundsätzlich anzunehmen, dass von Weltkriegsmunition in Gewässerböden schädliche Stoffe ausgehen und sich auf die Unterwasserwelt auswirken.
Aufgrund der dicken Schlammschicht im Seitenkanal, sowie des relativ gleichbleibenden Wasserstandes und der geringen Fließgeschwindigkeit dürfte möglicherweise vorhandene Munition allerdings so tief im Schlamm liegen, dass sie auch beim Grundangeln nicht von Angelgeräten erfasst wird. Somit kann eine Gefahr für Angler hier wohl ausgeschlossen werden, und das bestehende Angelverbot erscheint folglich nicht nachvollziehbar.
Ein Badeverbot erübrigt sich zudem, weil das braune, schlammige Wasser hierzu nicht einlädt. Allerdings bewirkt das Angelverbot auch, dass sich relativ wenige Menschen an den Gewässerabschnitten aufhalten und die hier lebenden Tiere wenig gestört werden.

20.01.2024   Lingen: Tausende demonstrieren gegen die AfD und für Demokratie
Unter dem Motto „Kein Rassismus, keine AfD! Lingen bleibt bunt! – Nie wieder ist jetzt!“ haben tausende Menschen am Abend auf dem Lingener Marktplatz gegen Rassismus und die AfD demonstriert. Initiiert wurde die Kundgebung von der überparteilichen Initiative „Lingen ist bunt“, berichtet die Ems-Vechte-Welle. Informationen über weitere Demos in Niedersachsen gegen Rechtsextremismus findet man beim NDR.

19.01.2024   Klappe an WEA geschlossen – Anlagen laufen noch einige Jahre
Am 30.12.2023 hatten wir über eine offene Klappe an einer Windenergieanlage in der Dörpener Füchtelmörte berichtet. Die Klappe öffnete sich bei jeder Rotation und schlug danach wieder zu. Wir konnten den Windpark der WnE GmbH in Papenburg zuordnen und haben diese gestern über die Situation informiert. Gleich am Vormittag wurde die Klappe wieder fest verschlossen.

Bei der Gelegenheit haben wir uns ein wenig über den Windpark berichten lassen. Der Windpark wurde im Jahre 2002 erbaut und über zwanzig Jahre nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Ursprünglich war das Jahr 2022 als letztes Betriebsjahr der Anlagen vorgesehen, doch aufgrund der Entwicklungen am Strommarkt und politischer Entscheidungen ist ein wirtschaftlich sinnvoller Weiterbetrieb des Windparks Dörpen auch ohne EEG-Förderung möglich, teilt uns WnE mit.
Altersbedingt sieht man an den Anlagen einige Rost- und Schmutzspuren, die laut Betreiber jedoch nicht sicherheitsrelevant, sondern nur optisch unschön sind. Die Maschinen werden regelmäßig von einem Gutachter überprüft und können gemäß ihrer technischen Auslegung noch einige Jahre betrieben werden.
Aktuell können allerdings keine konkreten Planungen – etwa zu einem Repowering-Prozess – für den Windpark vorgenommen werden, da hierzu das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Emsland entwickelt werden muss. Die endgültige Fassung wird voraussichtlich 2025 vorliegen, nimmt man bei WnE an. Erst danach werden die neuen Vorrangflächen für Windenergie bekannt sein.
Weitere Informationen zu den Projekten der WnE findet man auf der Homepage. Dort ist auch der Windpark Dörpen in einer Karte eingezeichnet; hier kann man weitere Informationen aufrufen.
So findet man, dass der Windpark Dörpen 1 aus 6 Anlagen mit jeweils einer Nennleistung von 1.500 kW besteht. Im Norden Deutschlands erreichen Onshore-Windenergieanlagen im Durchschnitt etwa 20 % ihrer Nennleistung. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Jahresertrag einer GE 1.5sl je nach Windjahr bei etwa 2.500.000 kWh, teilt WnE mit.

19.01.2024   Haren: Gericht stoppt Bebauungsplan wegen mangelder Hochwasservorsorge
Der 1. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts (OVG) hat mit Urteil vom 17. Januar 2024 den Bebauungsplan Nr. 07-52 „Zwischen Burggraben und Lange Straße“ der Stadt Haren für unwirksam erklärt. Der Bebauungsplan sollte die Nachverdichtung eines Straßenkarrees in der Innenstadt von Haren regeln. Das Plangebiet liegt jedoch in einem Hochwasserrisikogebiet. In derartigen Gebieten sind nach § 78b Wasserhaushaltsgesetz bei der Bauleitplanung insbesondere der Schutz von Leben und Gesundheit sowie die Vermeidung erheblicher Sachschäden in der planerischen Abwägung zu berücksichtigen, schreibt das OVG in einer Pressemitteilung.
Hoffen wir, dass andere Kommunen an der Ems dieses Urteil bei Ihren Planungen bedenken und den Hochwasserschutz hinreichend berücksichtigen.

18.01.2024   Demos gegen rechts in Niedersachsen
Für das Wochenende sind zahlreiche große Demos in Niedersachsen geplant, beispielsweise in Oldenburg am Samstag ab 14.30 Uhr auf dem Schlossplatz, angemeldet von den Jusos unter dem Titel “Demokratie verteidigen”. Weitere Informationen und Termine bietet der NDR.

Am Samstag, den 27.01.2024 folgt dann eine von der Initiative „Wirsindmehr Papenburg“ organisierte Demonstration auf dem Kirchenvorplatz der St. Antonius Kirche in Papenburg. Dazu schreiben die Veranstalter in einer Pressemitteilung:
Das Ziel ist klar: Ein gemeinsames Zeichen gegen Faschismus setzen und für Vielfalt und Toleranz einstehen. Die Demonstration beginnt um 14:00 Uhr und wird von verschiedenen politischen Parteien, darunter die Grünen, SPD, FDP, UWG, Die Linke und die CDU, unterstützt. Neben einer Rede der Papenburger Bürgermeisterin Vanessa Gattung werden weitere Sprecher*innen erwartet.
Die politische Vielfalt, die sich hinter dieser Demonstration vereint, unterstreicht die gemeinsame Entschlossenheit, gegen jede Form von Faschismus aufzustehen. Die Tatsache, dass Parteien mit unterschiedlichen politischen Ausrichtungen sich solidarisch zeigen, verdeutlicht die Einigkeit im Kampf gegen extremistische Ideologien.
Es ist von grundlegender Bedeutung, gegen Faschismus aufzustehen und gemeinsam ein starkes Signal zu senden. Die Organisatoren betonen, dass diese Demonstration nicht nur politische Unterstützung erfährt, sondern auch von zahlreichen weiteren Organisationen Zuspruch erhält, die sich aktiv an der Veranstaltung beteiligen werden.
“Wirsindmehr Papenburg” ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich der Demonstration anzuschließen und ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und eine offene Gesellschaft zu setzen. Die Veranstaltung soll nicht nur politische Grenzen überwinden, sondern vor allem zeigen, dass die Gesellschaft entschlossen und vereint gegen jede Form von Faschismus steht.
Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass die Demonstration ein Erfolg wird und ein starkes Signal für die Werte von Demokratie und Menschenrechten sendet. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich am 27. Januar um 14:00 Uhr auf dem Kirchenvorplatz der St. Antonius Kirche einzufinden und gemeinsam ein Zeichen gegen Faschismus zu setzen.
Initiative #Wirsindmehr Papenburg

17.01.2024   Haben die Bauern die falschen Plakate?
Meinungen sind uns wichtig – deshalb haben wir die Bezeichnung „Forum“ gewählt. Und interessant finden wir besonders Meinungen von Menschen aus unserer Region, dies vorweg.
Am 16.01.2024 war auf der Homepage der NOZ die Meinung von Jonas E. Koch, Redakteur der NOZ, zu lesen. Der Titel lautete: „Ampel stoppen“ – Liebe Bauern, ihr habt die falschen Plakate!
Die Bauernlobby habe in der Vergangenheit fast alles abgewendet, was für sie zur Belastung hätte werden können, wie etwa Pestizideinschränkungen und verpflichtende Naturflächen, schreibt Koch. Trotzdem protestierten die Bauern, was nach Meinung von Koch zeigt, dass es ihnen nicht um die Subventionen gehe. Landwirte wollen eine andere Agrarpolitik, denn die Familienhöfe seien in Gefahr. Dabei müssten die Lebensmittelpreise erhöht werden, folgert Koch, und fragt, warum die Bauern dies nicht auf ihre Plakate schreiben.
Eine Leserin schreibt dazu, die Probleme seien tatsächlich viel älter und nicht ausschließlich “auf dem Mist” der Ampel zurückzuführen. Jedoch habe die Ampel noch mal das Tempo erhöht, die Arbeit der Borchert-Kommission mit Füßen getreten, so dass diese sich auflöste…(Weiter auf NOZ)
Dazu schreibt wiederum Alfons Deters einen Kommentar, den er uns zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat, weswegen wir diesen hier vollständig übernehmen können:
So so, die Ampel hat also “die Arbeit der Borchert Kommission mit Füßen getreten, so dass diese sich auflöste.” Lesen wir doch mal nach, was die Kommission selbst mitteilt.
In einem Statement des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, 22. August 2023 heißt es:
“Die politischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Empfehlungen des Kompetenznetzwerks wurden somit weder in der vorherigen Legislaturperiode noch in den ersten zwei Jahren der laufenden Legislaturperiode geschaffen.”
Wohlgemerkt, das ist ein Originalzitat der Borchert-Kommission.
Man muss also nicht alles bei der Ampel und den Grünen abladen.
Sinngemäß hat das ja auch Matthias Everinghoff von ‘Land schafft Verbindung ‘ bekundet.
Weiter heißt es im Statement der Kommission:”Das Kompetenznetzwerk erkennt an, dass in den letzten Monaten erste Schritte in Bezug auf Änderungen im Bau- und Umweltrecht sowie die Kennzeichnung unternommen wurden.”

16.01.2024   Handwerk klagt – und erntet Kritik
Der Obermeister einer Bauinnung aus dem Emsland schlägt Alarm – es sei schon längst nicht mehr fünf vor zwölf, sondern fünf nach zwölf, liest man in der Wochenendausgabe der Ems-Zeitung vom 13./14.01.2024, bzw. auf der Homepage der NOZ vom 11.01.2024. Schuld sei die Politik, erfährt man, weswegen Protestaktionen des Baugewerbes angekündigt werden.
Auf der NOZ-Homepage findet man unter dem Artikel einen Kommentar, der eine andere Position vertritt: Auf hohem Ross seien absurde Preise verlangt und Kunden mit kleinen Aufträgen ausgelacht worden, liest man dort. Der Steuerzahler solle es nicht wieder richten – man solle lernen, ohne Förderungen zu existieren, wie viele andere Unternehmen auch.
Auch der Präsident der Handwerkkammer macht sich Sorgen, war am 13.01.2024 auf der Homepage der NOZ zu lesen. Es könnte bei Handwerksbetrieben, die im privaten Wohnungsbau tätig seien, zu Entlassungen kommen, befürchtet der Präsident.
Hierzu gab es in den Folgetagen acht Kommentare. Kritisch wird beispielsweise angemerkt, die Betriebe hätten in den letzten Jahren weit überhöhte Mondpreise gefordert und leider oft auch erhalten. Und viele Betriebe hätten kleinere Aufträge oder Reparaturaufträge abgelehnt. Jetzt müssten sie von ihrem hohen Ross endlich runter.

15.01.2024   Zehn Prozent der Bauern bekommen 56,2 Prozent der EU-Agrarzahlungen

Plakat zur Demonstation am 20.01.2024 (Quelle: Wir haben es satt!)

Ein Prozent der Bauern in Deutschland bekommt fast ein Viertel der Agrarsubventionen – zehn Prozent der Landwirte erhalten 56,2 Prozent der EU-Fördergelder. Den Rest von 44 Prozent der Gelder teilen sich die übrigen 90 Prozent der Bauern. Das hat Hallo Wippingen recherchiert und gibt die Quelle dazu an. Den gesamten Beitrag findet man auf hier.
Gegen diese Art der Subvention und gegen weitere Missstände in der industriellen Landwirtschaft findet am 20.01.2024 die Demonstration Wir haben es satt! in Berlin statt. „Wir stehen für eine bäuerliche und umweltgerechte Landwirtschaft – ohne Hass und Hetze“, schreiben die Veranstalter auf ihrer Homepage. Und: „Wir sagen Nein zu rechtsextremen Ideologien und Parteien, Menschenfeindlichkeit, Demokratiefeindlichkeit, Umsturzfantasien und Rassismus!“
Der Aufruf zur Wir haben es satt!-Demo 2024 gibt weitere Erläuterungen zu den Zielen der Demonstration.

14.01.2024   Treibjagd statt Ruhe für Wildtiere
Als überaus schwierig bezeichnete Kreisjägermeister Heiner Hüsing laut Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) vom 05.01.2024 die Hochwassersituation für das Wild im Emsland. Grundsätzlich sei deshalb alles gut, was der Ruhe der Tiere diene.

Eine Woche zuvor beklagte Hüsing bereits, dass das Hochwasser auch Wildtiere im Emsland in Notsituation bringe (s. NOZ vom 29.12.2023). Das Wild suche höher gelegene Bereiche auf, wenn es nicht gestört werde.
Die Jägerschaft handelt nach Ansicht von Hüsing verantwortungsbewusst – viele Jagden seien abgesagt worden. Trotzdem schlägt Hüsing seinen Jagdkollegen vor, die Jagd in von Hochwasser betroffenen Gebieten ruhen zu lassen, hierfür seien die Jäger sensibel genug, stellte er fest.
Diese Meinung wird jedoch nicht generell geteilt, kann man einem Kommentar von Anna H vom 2. Januar 2024 zum NOZ-Artikel vom 29.12.2023 entnehmen. Die Aussagen von Herrn Hüsing entsprächen leider nicht der Wahrheit, wenn er verallgemeinere, dass „die Jäger sensibel genug“ für seine Aufrufe seien.
Anna H verweist auf Treib- und Drückjagden, die trotz des Hochwassers in vielen Regionen stattfanden. Und tatsächlich findet man in den Medien weitere Berichte über Gesellschaftsjagden während des Hochwassers, beispielsweise in der Kreiszeitung.

Auch die Revierinhaber in Neudörpen haben aktuell offenbar keine Bedenken gegen die Durchführung einer Treibjagd, wie am 13.01.2024 zu sehen war.

Kurz vor dem Ende der Jagdzeit auf Fasanen zogen sie noch einmal ins Revier. Auf unserem Foto sieht man sie bei einsetzender Dämmerung an einem Wäldchen wenige hundert Meter entfernt von den überfluteten Ackerflächen (Bild oben), wo sich Fasanen sonst gern aufhalten und sogar von den Jägern gefüttert werden.
Ob die Fasanen, die sich zuvor gern an dem Gehölzstreifen zwischen den Äckern aufhielten, abends auf der Strecke der Jäger lagen, ist uns nicht bekannt.

13.01.2024   Neue Ausgabe von „Dörpen Wörtlich“ erschienen
Die Gemeinde Dörpen hat die Ausgabe I./2024 des Mitteilungsblatts „Dörpen Wörtlich“ herausgegeben und in den Umlauf gebracht. Das Blättchen enthält wieder einige nützliche Informationen für die Bürger*innen der Gemeinde – wir werden hier über einzelne Beiträge berichten. Bereits jetzt weisen wir auf Neuigkeiten aus dem Dünenbad hin:
Ab Februar wird ein Frühschwimmtermin mittwochs von 6:30 Uhr bis 7:45 Uhr angeboten. Zudem wird nun donnerstags ab 19 Uhr ein gesondertes Bahnenschwimmen über die gesamte Beckenlänge von 25 Meter möglich.
Weitere Informationen findet man auf www.duenenbad.de

12.01.2024   Abholzungen im Gewerbegebiet am Hafen

Zwischen dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg und der Straße Zum Hafen in Dörpen wurde eine Gehölzfläche kahlgeschlagen. Zurzeit wird die Fläche geräumt. Die Arbeiten werden von der Firma Ostendorf aus Cloppenburg vorgenommen, die heute noch vor Ort sein wird.

Dünneres Astholz wird geschreddert und an Heizkraftwerke verkauft, dickere Stämme können noch als Brennholz erworben werden, war vor Ort zu erfahren. 45 Euro soll ein Raummeter kosten, was angemessen erscheint, denn es handelt sich vornehmlich um Birkenholz.
Über den Hintergrund der Abholzung werden wir berichten, wenn uns weitere Informationen vorliegen.

12.01.2024   Falle und Hochsitzreste seit Jahrzehnten in der Landschaft

Am Grünen Weg in Neudörpen liegt am Rande eines Feldes eine größere Tierfalle, die offensichtlich nicht mehr genutzt wird. Zuständig für diese „Altlast“ fühlt sich offenbar niemand, denn die Falle liegt hier seit vielen Jahren. Und sie könnte noch weitere Jahrzehnte hier liegen, denn der mit Kunststoff ummantelte Maschendraht der Falle kann in der Natur lange überdauern. Unmittelbar neben der Falle befindet sich ein Hochsitz, folglich dürfe der Jägerschaft dieser Jagdmüll nicht unbekannt sein.

Nicht weit entfernt, am Verbindungsweg zwischen dem Grünen Weg und dem Mittelweg (auch als Hebbelweg bezeichnet) liegen Reste eines Hochsitzes, der hier ebenfalls über eine lange Zeit offenbar ungenutzt stand und vor einigen Jahren abgebaut, aber nicht entsorgt wurde. Etwa zur gleichen Zeit wurde in der Nähe am Weg ein neuer Hochsitz errichtet, doch für den Müll der ehemaligen Stahlkonstruktion fühlten sich die Erbauer der neuen Jagdeinrichtung offenbar nicht zuständig.
In beiden Fällen könnten die Jagdeinrichtungen von vorherigen Jagdpächtern in die Landschaft gestellt worden sein. Doch damit können sich die aktuellen Jagdpächter offenbar nicht aus der Verantwortung ziehen. Bereits Anfang 2022 teilte der Landkreis Emsland auf Nachfrage mit, dass in solchen Fällen die Neupächter wohl als Besitzer anzusehen seien und abfallrechtlich auch in Anspruch genommen werden könnten.

11.01.2024   Glosse zu „Behandeln Zahnärzte aus Werlte nur noch Pro-Bauern-Patienten?“
Beim Eid des Hippokrates, das war ja mal eine lustige Meldung am frühen Morgen in der Ems-Zeitung. Ein Werlter Zahnarzt und seine beiden Kompagnons wollen keinen mehr behandeln, der die Bauerndemos nicht unterstützt. Au Backe, wenn das man nicht ins Auge geht.
Mich würde es interessieren, wie er das denn kontrollieren will. Mit der Klemme im Mund gestaltet sich so ein Patientenverhör ausgesprochen schwierig. Missverständnisse eingeschlossen. Aber klar doch, so hat es der Maulheld ja gar nicht gemeint, man muss ihn missverstanden haben. Wir werden schon noch sehen, wie er mit allem was er hat, zurückrudert. “Sollte sich jemand durch meine Wortwahl verletzt oder angegriffen fühlen, so möchte ich mich….” Wir kennen das.
Aufrichtig leid tun mir seine beiden Mitstreiter in der Gemeinschaftspraxis. Sie müssen das Geschwurbel des verbohrten Zahnarztes wohl oder übel mittragen. Was sollen sie denn machen? Es ist nämlich davon auszugehen, dass er die beiden mindestens genauso rabiat behandelt wie seine potentiellen Patienten.
A propos Patienten. Wenn jemand kurzfristig einen Zahnarzttermin braucht und ein leeres Wartezimmer bevorzugt, hätte ich da einen Tipp. Aber am besten die Klappe halten! [alf]
Zuerst erschienen auf Hallo Wippingen

11.01.2024   CDU und CSU für die Konzentration in der Landwirtschaft verantwortlich
Konservative schlagen zurzeit verbal auf die Grünen ein und stellen sich als Beschützer der Landwirte dar. Doch in 31 von 40 Jahren haben CDU/CSU den Bundeslandwirtschaftsminister gestellt. Darauf weist ein Beitrag im Blog Hallo Wippingen hin und bezieht sich dabei auf eine Erklärung vom aktuellen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir.
Die Förderung des Strukturwandels in der Landwirtschaft, also die gezielte Vergrößerung der landwirtschaftlichen Betriebe durch die Förderung der Betriebsaufgabe bei den kleinen Betrieben sei seit den 1960er Jahren offizielle Politik der EU und aller Bundesregierungen gewesen, schreibt Hallo Wippingen.
Und auch die AFD wolle jetzt – ähnlich wie die CDU/CSU – von den Bauernprotesten profitieren, obwohl ihre politischen Forderungen geradezu im Widerspruch zu den Forderungen der Bauern stünden. Die AFD knüpfe an die völkische Landvolkbewegung der 1920er Jahre mit ihrer Bauernstandsideologie und deren Symbolik an, liest man im Blog Hallo Wippingen, der dabei auf den Faktencheck #AfDNee verweist.

10.01.2024   Emsland verzeichnet hohe Jagdstrecke bei Waldschnepfen
Der Landesjagdbericht bietet viele jagdliche Details und andererseits wildbiologische Grundlagen, die auch für Laien interessant sein könnten. Dabei können die aufgeführten Jagdstrecken Informationen zum Wildtierbestand, aber auch zu Jagdvorlieben der Revierinhaber liefern.
Auffällig im neuesten Bericht ist die relativ hohe Jagdstrecke an Waldschnepfen im Emsland mit 1.399 Tieren, gefolgt von der Grafschaft Bentheim mit 535, dem Landkreis Cloppenburg mit 521 und dem Landkreis Osnabrück mit 466. Weitere Landkreise im Nordwesten verzeichnen ebenfalls Jagdstrecken im dreistelligen Bereich, wobei es sich bei der Gesamtstrecke von 6.020 in der Regel um Abschüsse handeln dürfte, denn Fallwildfunde sind bei Schnepfen sehr selten. Es darf also angenommen werden, dass sowohl das Vorkommen der Tiere als auch das Interesse der Jägerschaft an Waldschnepfen – vornehmlich im Rahmen der Niederwildjagd (Treibjagden) – in den nordwestlichen Regionen besonders ausgeprägt ist.

Waldschnepfengelege (Füchtelmörte Dörpen, April 2022)

Die herausragende Abschusszahl im Emsland lässt sich mit der Grafik im Landesjagdbericht (Anteil der Reviere mit Vorkommen im Sommer) nicht erklären, da das Vorkommen im Emsland nicht höher erscheint als in vielen anderen Regionen.
Der Landkreis Emsland teilt uns mit, man habe keine belastbare Erklärung für die hohe Waldschnepfenstrecke im Emsland. „Die Zahlen werden von den Jagdpächtern in eine entsprechende Online-Plattform eingepflegt und gehen so in den Landesjagdbericht ein. Nach einem Plausibilitätscheck unsererseits erscheinen die Zahlen korrekt (keine Fehleingabe)“, schreibt die Pressestelle des Landkreises hierzu. Ähnlich antwortet ein Mitarbeiter des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW), der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das an der Erstellung des Landesjagdberichts beteiligt war.

Auf unsere Bitte erläutert der Nabu Emsland Nord den Schutzstatus der Waldschnepfe. Sie unterliegt wie alle europäischen Vogelarten der EU-Vogelschutzrichtlinie (VSRL), ist allerdings in Anhang II/1 aufgeführt und darf somit in allen Mitgliedsstaaten bejagt werden. Gemäß Bundesjagdgesetz (BJagdG) § 2 zählt die Waldschnepfe zu den jagdbaren Arten und ist in Deutschland vom 16. Oktober bis zum 15. Januar eines Jahres zur Bejagung freigegeben.

Laut „Rote Liste Zentrum“ ist die Waldschnepfe aber in der Vorwarnliste der gefährdeten Vogelarten aufgeführt und wird dort im langfristigen Bestandstrend als stark rückläufig gekennzeichnet.
Die Brutbestände sind merklich zurückgegangen. In naher Zukunft ist eine Einstufung in die Kategorie “Gefährdet“ wahrscheinlich.Angesichts des Gefährdungsgrades der Waldschnepfe hält Gerd Middendorf vom Nabu Emsland Nord die Jagdstrecke im Emsland für unverantwortlich hoch. Die Jäger müssen sich ihrer Verantwortung für die Natur bewusst sein und freiwillig auf die Bejagung der Waldschnepfe verzichten. Die Streichung der Waldschnepfe als jagdbare Art ist dringend notwendig oder zumindest die Einführung einer ganzjährigen Schonzeit. Weitere Informationen zur Waldschnepfe bietet der Nabu auf seiner Homepage.

09.01.2024   Einschüchterung statt Information und Diskussion?
Zurzeit wird viel über die Demonstrationen der Landwirte berichtet, so auch von den Redakteuren der NOZ. Die Zeitung bietet ihren Lesern über die Kommentarfunktion zudem die Möglichkeit, ihre eigene Meinung zum Thema und zum Bericht der Zeitung mitzuteilen. In der Regel wird die Anzahl der veröffentlichten Kommentare bereits unter der Titelauflistung angezeigt. Die Kommentare findet man dann unterhalb des Beitrages der Autoren. Zum Beitrag „ Bauernproteste im Emsland: Vor allem auf den Bundesstraßen droht Verkehrschaos“, von Daniel Gonzalez-Tepper und Gerd Schade vom 06.01.2024 (Update am 07.01.2024) findet man beispielsweise drei Leserkommentare.

Bei den bisherigen Demos verschiedener Interessengruppen, angefangen bei Umweltverbänden über Gewerkschaften und Pflegekräften bis zu Menschenrechtsorganisationen sei es immer so gewesen, dass die Teilnehmer sich den Menschen zeigten, ihre Forderungen persönlich präsentierten, oder sogar mit den Passanten ins Gespräch kamen, schreibt ein Leser und fragt: „Was aber soll der Sinn einer Demo sein, bei dem ein Fuhrpark aufgefahren wird?“ Und weiter: „Was ist der Sinn einer öffentlichen Veranstaltung, bei dem durch eine Verkehrsblockade Zuschauer, evtl sogar Sympathisanten, vom Besuch abgehalten werden?“
Eine mögliche Antwort formuliert der Leser ebenfalls als Frage: „Ist es also nur eine Demonstration der ‘Macht ‘, ist das Ganze nur eine einzige Drohung? Gegen wen auch immer.“
Offensichtlich, so die Meinung des Lesers, sei der Zweck der Veranstaltung die Einschüchterung, nicht aber Information und Diskussion.
Ein anderer Leser schreibt: „Leider empfinde ich die Presse zu dem Aufstand der Bauern viel zu unkritisch und einseitig.“ Es gebe seines Wissens keine „Branche“ die mit so wenig Anteil so viele Subventionen (Steuergeld) kassiere. Andere Branchen stünden auch vor Herausforderungen. Hier seien Lösungen gefragt, die die Rentabilität der Betriebe steigerten, unabhängig von irgendwelchen Steuergeschenken. Internationalen Wettbewerb gebe es in fast jeder Branche, nicht nur in der Landwirtschaft.

Manchmal erweitern Leserkommentare also den Blick auf ein Thema. Um die Meinung der Mitleser zu erfahren, muss man also über das Ende des Artikels hinaus ganz nach unten scrollen. Und wenn einem das dort Geschriebene nicht gefällt, kann man immer noch selber einen Kommentar schreiben…

08.01.2024   Landesfeuerwehrpräsident: Es gibt zu viele Steingärten
Seit Beginn des Hochwassers in Niedersachsen gibt es auch Kritik am Katastrophenschutz. Beispielsweise vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Lechner in einem Gespräch mit dem NDR. Nach seiner Meinung gibt es bei der Deichsicherheit und bei den Poldern erheblichen Nachholbedarf.
Landesfeuerwehrpräsident Olaf Kapke hält die Debatte für falsch und die Diskussion für populistisch, berichtet der NDR. Es sei richtig, dass nach dem Dauereinsatz ausgewertet werden müsse, was gut und was schlecht gelaufen sei. Aber jetzt Geldforderungen aufzustellen, sei falsch.
Kapke sieht aber auch die Bevölkerung in der Pflicht: Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer müssten in Zukunft darauf achten, dass weniger Flächen versiegelt seien. Noch immer gebe es beispielsweise zu viele Steingärten, sagt der Landesfeuerwehrpräsident dem NDR.
Dem kann man zustimmen – auch in Dörpen sieht man in den Wohngebieten viele Schottergärten, obwohl diese nach § 9 Absatz 2 der Niedersächsischen Bauordnung schon lange verboten sind: Die nicht überbauten Flächen der Baugrundstücke müssen Grünflächen sein, soweit sie nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind.

07.01.2024   Sternsinger singen und sammeln für Amazonien
Nach der Aussendung im heutigen Gottesdienst der Kirchengemeinde St. Vitus sind die Sternsinger in Dörpen unterwegs.
Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird, ist zur Aktion auf der Homepage des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger’ e.V. zu lesen.

07.01.2024   Als Kolpingbruder im KZ Esterwegen – Veranstaltung der VHS Papenburg
Am Sonntag, den 21. Januar 2024 lädt die Volkshochschule Papenburg um 15:00 Uhr zu einer Veranstaltung mit dem Titel “Als Kolpingbruder im KZ Esterwegen 1935 – Heinrich Kroes aus Werne” ein.
Heinrich Kroes und sechs weitere Mitglieder der örtlichen Kolpinggruppe wurden Anfang August 1935 im münsterländischen Werne in sog. „Schutzhaft“ genommen und zwei Monate später in das KZ Esterwegen überführt. Michael Kroes liest aus dem unmittelbar nach Kriegsende 1945 verfassten Erinnerungsbericht seines Vaters über die Zeit im Lager und berichtet u.a. über den Umgang des Vaters mit dieser Geschichte in seiner Familie und der Gesellschaft. Zuvor wird die Geschichte des KZ Esterwegen 1933 bis 1936 und ihrer Häftlinge vorgestellt.
Kursgebühr: 10 EUR (zu zahlen an der Eintrittskasse ab 14:30 Uhr)
Ort:              VHS, Raum V 1.06, Saal, Hauptkanal rechts 72,
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 04961/ 922317.

Die Kolpingwerkstätten Papenburg bieten übrigens Entrümpelungsarbeiten (einschließlich Entsorgung) und weitere Leistungen an.

05.01.2024   Samtgemeinde-UPDATE 7 zur Hochwasserlage
Die Hochwasserlage in der Samtgemeinde bleibt insgesamt angespannt. Gemeinsam mit den Experten des WSA Ems-Nordsee beobachtet man, wie sich die steigenden Pegel an Ems und Hase nach Norden auswirken. Zudem bereiten der hohe Grundwasserdruck und die gesättigten Böden Sorgen, schreibt die Samtgemeinde auf ihrer Homepage.

05.01.2024   A31-Aschluss der B401 länger gesperrt
Die Bauzeit an der A31 im Emsland zwischen Dörpen und Rhede verdoppelt sich und soll bis Ostern dauern, berichtet die NOZ.

04.01.2024   Arbeitslosigkeit steigt
Die Arbeitslosigkeit ist in Niedersachsen im Dezember gestiegen; dies trifft auch für das Emsland zu. Aus dem Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Nordhorn ist zu entnehmen, dass sich die Arbeitslosigkeit in diesem Bezirk relativ einheitlich entwickelte. Allerdings hebt sich die Entwicklung im Bereich der Geschäftsstelle Sögel mit einer Zunahme von 15 % deutlich negativ hervor. Im Bereich Lingen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 9,3 %, die Geschäftsstelle Papenburg verzeichnet eine Zunahme von 10,9 %.
Hieraus ergibt sich für die einzelnen Geschäftsstellen eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,1 % für Lingen, 3,2 % für Meppen, 3,5 % für Sögel und 4,1 für Papenburg. Somit ist die Arbeitslosigkeit in Nordkreis deutlich höher als im Südkreis.
Ausführlicher hat sich die NOZ mit dem Thema befasst.

04.01.2024   Samtgemeinde veröffentlicht UPDATE 6 zu Hochwasserlage
Die neueren Niederschläge haben in Lehe dazu geführt, dass an der Neuleher Straße zwischen B70 und Bahn Wasser aus dem Regen- und Abwasserkanal ausgetreten ist und den Bereich zweitweise überschwemmt hat. Die Feuerwehr Dörpen hat im Zusammenwirken mit dem Bauhof der Gemeinde Lehe und dem Klärwerk das Areal freigepumpt.
In Heede sickerte Wasser von einer Ackerfläche bis zur Kirchstraße durch und bedrohte diverse Gebäude in der Nähe der Kirche. Die Feuerwehr Heede hat hier gemeinsam mit dem örtlichen Bauhof einen Damm aus Sandsäcken errichtet und die Lage dadurch entspannt. Weitere Details sind im UPDATE 6 vom 03.01.2024 zu lesen.

03.01.2024   Wie Umgehen mit NS-Kunst im Kreishaus?          
Das Emsland-Jahrbuch 2024 ist vor einigen Wochen erschienen. In der Rubrik „Bildende und darstellende Kunst in Geschichte und Gegenwart” enthält es einen Beitrag von Dr. Philipp Scheid, Abteilungsleiter im Fachbereich Bildung, Kultur und Sport beim Landkreis Emsland. Der Titel lautet:

„Wenn Hitler-Fahnen durch die Strassen wehen, /
Darf auch die hohe Kunst nicht abseits stehen.“
– Fritz Mackensens Gemälde für das ehemalige Landratsamt Meppen.

Die drei Gemälde stammen aus dem Jahr 1937 und waren für den damaligen Neubau des Meppener Kreishauses und der Kreissparkasse bestimmt. Das Gebäude ist heute in Meppen als „Höger-Haus“ bekannt und wird in Wikipedia beschrieben. Im Jahr 1984 wurden die Bilder in das neue Verwaltungsgebäude des Landkreises Emsland in der Ordeniederung übernommen.

Scheid erläutert die systemstabilisierende Kunst zur Zeit des Nationalsozialismus und den „Fall Fritz Mackensen“. Mackensen sei heute untrennbar mit der Künstlerkolonie Worpswede verbunden, denn ihm gebühre das Verdienst, jenen unweit von Bremen im Teufelsmoor gelegenen Flecken für die Kunst überhaupt erst erschlossen zu haben, erklärt Scheid. Die kulturpolitische Instrumentalisierung des Moordorfes begann aber bereits unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Mackensen war anscheinend durchaus gewillt, seine Kunst in den Dienst der neuen Machthaber zu stellen, doch die Aufmerksamkeit Hitlers blieb ihm offenbar verwehrt.

Bei der Beschreibung der Gemälde lässt sich Scheid auch von der Frage nach einheitlichen Kompositionsprinzipien und einem gemeinsamen inhaltlich-intentionalen Zusammenhang leiten. Die drei Ölgemälde „Birkengruppe mit Findling“, „Moorlandschaft“ und „Kanal mit Schiffen“ sind als politische Landschaften zu sehen: „Das Hünengrab als Nationalstolz und Heimatverbundenheit adressierendes Symbol; die Weißtorfmiete, die gewissermaßen pars pro toto die gewaltige Umwälzung der Ödlandgebiete vor Augen stellt; der Ausbau der motorisierten Binnenschifffahrt in Haren als Ausfluss der wirtschaftlichen Autonomiebestrebungen des „Dritten Reiches“, erläutert Scheid.

Doch wie geht es nun weiter mit Mackensens Gemälde, nachdem ihre Bedeutung praktisch von Seiten des Landkreises öffentlich thematisiert wurde? Es bedürfe der Aufklärung und kontextualisierenden Präsentation der Bilder, schreibt Scheid mit Bezug auf die Kunsthistorikerin Vera Mamerow.

Der Landkreis Emsland sei bestrebt, diese Bilder verbunden mit einer historischen Einordnung der Öffentlichkeit beispielsweise über ein Museum/Ausstellungshaus oder Vergleichbarem zugänglich zu machen, wird auf Anfrage mitgeteilt. Dieses Vorhaben befinde sich aber noch in der Planung, weshalb hierzu nach jetzigem Stand keine konkreten Angaben möglich seien.
Zwei der drei Gemälde befinden sich im Sitzungssaal des Kreishauses. Sollte Interesse an einer Besichtigung dieser beiden Bilder bestehen, werde Herr Dr. Scheid entsprechende Anfragen entgegennehmen (05931/44-1171). Man könnte zudem (noch zu erarbeitende) Informationen zu den Bildern auf der Internetseite des Landkreises Emsland unter www.emsland.de öffentlich abrufbar zur Verfügung stellen.

02.01.2024   Hochwasserlage in der Samtgemeinde weiterhin angespannt
Die Hochwasserlage in der Samtgemeinde Dörpen ist nach wie vor angespannt, aber stabil. Die vom  Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee (WSA Ems-Nordsee) und vom THW empfohlenen Dammsicherungsmaßnahmen am Küstenkanal in Dörpen wurden umgesetzt.

In Steinbild ist die Lage unter Kontrolle. Die Zufahrt über die L59 von Ahlen ist befahrbar. Somit können die Einwohner den Ort erreichen und die Versorgung kann sichergestellt werden. Der Campingplatz muss aber bis auf weiteres gesperrt bleiben.
Auch in Dersum ist die Situation momentan unter Kontrolle. Grundsätzlich kann allerdings weiterhin keine Entwarnung gegeben werden. Die für die nächsten Tage angekündigten starken Regenfälle werden die Lage wieder zuspitzen. Deshalb wird die Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit dem WSA Ems-Nordsee und dem Krisenschutzstab des Landkreises Emsland weiterhin kontinuierlich beobachtet und ständig neu bewertet, schreibt die Samtgemeinde im UPDATE 4 vom 01.01.2024.

01.01.2024   Regenbogen ein Zeichen des Friedens?
Der Regenbogen ist ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das als kreisbogenförmiges farbiges Lichtband in einem von der Sonne beschienenen Regenschauer erscheint, ist in Wikipedia zu lesen. Die aktuelle Wetterlage scheint die Entstehung von Regenbögen zu begünstigen. Unser Foto wurde heute im Osten von Dörpen aufgenommen.

Der Regenbogen ist ein wichtiges Element zahlreicher Mythologien und Religionen über alle Kulturen und Kontinente hinweg. In der aktuellen Hochwassersituation spricht uns die jüdische Betrachtung des Phänomens besonders an: Im Tanach, also der Hebräischen Bibel, ist der Regenbogen ein Zeichen des Bundes, den Gott mit Noach, den Menschen und allen Tieren schloss. Laut biblischer Erzählung versprach Gott nach dem Ende der Sintflut: „Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen, denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“ (Gen 8,21)
Weiter zitiert Wikipedia Gen 9,14–15: „Und wenn es kommt, dass ich Wetterwolken über die Erde führe, so soll man meinen Bogen sehen in den Wolken. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe.“ Der Regenbogen gilt somit als Zeichen des Friedens zwischen Mensch und Gott. Wir dürfen also hoffen, dass aus dem aktuellen Hochwasser keine Sintflut wird.
Die Erzählung Gen 9 bleibt übrigens auch im Christentum von besonderer Bedeutung, lesen wird weiterhin in der Online-Enzyklopädie Wikipedia.

01.01.2024   Geeste: Feuer in Tischlerei durch Silvesterrakete
In der Silvesternacht kam es an mehreren Orten in Niedersachsen zu Bränden, so beispielsweise in einer Tischlerei in Geeste durch eine fehlgeschlagene Silvesterrakete, wie die NOZ berichtet. Über weitere Einsätze von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht im Bereich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim berichtete das Presseportal.

31.12.2023   Samtgemeinde Dörpen informiert über Hochwasserlage
Durch das Hochwasser ist der Küstenkanaldamm zwischen der B70 und der Heeder Straße sehr stark aufgeweicht, aber aktuell nicht bruchgefährdet. Allerdings müssen an zwei Stellen Bäume abgesägt werden, denn ansonsten könnten die Bäume schon bei geringerem Wind mit dem Wurzelwerk umgeworfen werden und dabei den Damm aufreißen.
Eine Gefahr für das Wohngebiet Nördlich Nordesch besteht nicht, da der Wasserstand auf der Nordseite des Küstenkanals erheblich unter dem Niveau der Wohnbebauung liegt. Trotzdem wird für das Gebiet Nördlich Nordesch ein Böllerverbot zu Silvester verhängt, damit die Fällarbeiten in unmittelbarer Nähe nicht beeinträchtigt werden. Die Meldung der Samtgemeinde von heute ist hier zu finden.

30.12.2023   Offene Klappen an Windenergieanlagen
In der Dörpener Füchtelmörte produzieren viele Windenergieanlagen (WEA) Strom, manchmal allerdings auch laute schlagartige Geräusche. Grund dafür sind ggf. offene Klappen an der Gondel hoch oben am Turm.

Durch die Rotation ändert sich die Stellung der Klappen permanent, wobei sie in der Regel einmal je Umdrehung an das Gehäuse schlagen.

So war es im April 2022 (Bild oben) an einer WEA zu verfolgen und ebenso dieser Tage an einer anderen Anlage. Wenn die WEA allerdings nicht rotiert, bewegt sich die Klappe nur ein wenig durch den vorherrschenden Wind. Romantisch wie im Volkslied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ ist das Scheppern der WEA allerdings nicht.

29.12.2023   IW-Verbandsumfrage zeichnet düsteren Ausblick
Zum Jahreswechsel befragte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) wieder deutsche Branchenverbände nach der aktuellen Geschäftslage und ihrem Blick auf das neue Jahr. Die Ergebnisse der Befragung sind festgehalten im IW-Report Nr. 66. Schon der Titel des Reports macht wenig Hoffnung: „Keine Erholung in Sichtweite“.
Für Dörpen mit dem größten Arbeitgeber Nordland Papier ist natürlich die Papierbranche von Interesse. Das IW hat als Wirtschaftszweige die Papierverarbeitung und Papierfabriken in einer Tabelle im Anhang des Reports aufgeführt.
Die erste Frage zielte auf die allgemeine Stimmungslage in den Unternehmen des Wirtschaftszweigs. Als mögliche Antworten konnte angegeben werden, ob man die Lage besser, genauso oder schlechter als zum Jahreswechsel 2022/2023 einschätzte. Für die Papierverarbeitung wird „genauso“ angegeben, für die Papierfabriken allerdings „schlechter“.
Die zweite Frage lautet: Welches Produktionsergebnis (ggf. preisbereinigtes Umsatz- bzw. Geschäftsergebnis) erwartet Ihr Wirtschaftszweig für das Jahr 2024? Für beide Wirtschaftszweige lautet hier das Ergebnis „gleichbleibend“.

Weiterhin fragte das IW, wie sich die Investitionen in 2024 entwickeln werden. Hier ist das Resultat für die Papierverarbeitung wiederum „gleichbleibend“, während die Papierfabriken weniger Investitionen als 2023 erwarten.
Die vierte Frage zielte auf die Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten in 2024. „Gleich viele“ lautete die Antwort der Befragten der Papierverarbeitung, dagegen erwarten die Papierfabriken weniger Beschäftigte als in 2023.

29.12.2023   Müllabfuhr in Hochwassergebieten eingeschränkt
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Emsland (AWB) teilt mit, dass aufgrund der aktuellen Hochwasserlage nicht alle Straßen im Emsland von der Müllabfuhr angefahren werden können. Falls ein Grundstück oder eine Straße aufgrund des Hochwassers nicht anfahrbar sei, sollten die Abfallbehälter nach Möglichkeit an der nächstgelegenen, für Sammelfahrzeuge befahrbaren Straße bereitgestellt werden, schreibt der Landkreis Emsland in einer Pressemitteilung.

28.12.2023   Dortmund-Ems-Kanal tritt über das Ufer

Das Wasser des Dortmund-Ems-Kanals (kurz DEK, oft auch als Ems bezeichnet) ist im Bereich der Gemeinden Dersum, Heede, Dörpen und Lehe an mehreren Stellen über das Ufer getreten. Beispielsweise steht der Radweg westlich des Kanals unterhalb der Emsbrücke unter Wasser.

Überfluteter Bereich der Schleuseninsel

Auch an der Schleuse Bollingerfähr sind Abschnitte des Weges östlich des Wehrs und weiter nördlich die Umgebung des Spieksees überflutet. Zudem ist der nördliche Bereich der Schleuseninsel zwischen der Schleuse und dem Wehr teilweise vom Wasser überschwemmt. Am Wehr fließt das Wasser mit großer Geschwindigkeit ohne erkennbarer Fallstufe Richtung Norden.

27.12.2023   Kreishaushalt beschlossen – auch Grüne stimmen zu
Der Kreistag des Landkreises Emsland hat den Haushalt für 2024 mit großer Mehrheit beschlossen. Dabei stimmte auch die Grüne Kreistagsfraktion der Vorlage zu, obwohl laut Ems-Zeitung vom 20.12.2024 (Printausgabe) zwei Anträge der Fraktion abgelehnt wurden (s.a. NOZ vom 19.12.2023). Ganz so wie die Zeitung schreibt war die Situation allerdings offenbar nicht, kann man einer Pressemitteilung der Grünen vom 22.12.2023 entnehmen: Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen hatte zwei Anträge zum Haushalt des Kreises Emsland 2024 gestellt. Sie wurden zwar nicht exakt wie beantragt angenommen, aber die wesentlichen Inhalte wurden übernommen und einstimmig beschlossen, erläutern die Grünen. Konkret ging es um die Anträge auf Einrichtung einer Beratungsstelle/Servicestelle für die Kommunen im Emsland zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und zur Klärung der Randbedingungen für die Gründung einer kreisweiten emsländischen Bürgerenergiegenossenschaft.

26.12.2023   Baumfällungen am Sportpark

Am Sportpark wurden in letzter Zeit Baumfällarbeiten vorgenommen. Das Ergebnis ist bezogen auf die relativ kleine Fläche eine beachtliche Menge Holz, wie an mehreren Holzpoltern an den beiden angrenzenden Straßen zu sehen ist.

Die Arbeiten direkt am Zaun des Sportparks im unebenen Gelände mit schweren Forstmaschinen stellte offenbar eine Herausforderung für die Waldarbeiter dar. Im hinteren Bereich des Geländes  sieht man schiefgestellte und geknickte Zaunstangen.

Unter den schwierigen Bedingungen wäre der Einsatz von Rückepferden wohl eine weniger schadensträchtige Lösung gewesen, aber in der modernen Forstwirtschaft kommt diese Arbeitsmethode nur noch selten zum Einsatz. Vereinzelt wird das Holzrücken jedoch noch mit Pferden vorgenommen, wie ein Artikel auf der Homepage der Zeitschrift „Land & Forst“ zeigt.

25.12.2023   Leher Wiesen unter Wasser

Zwischen Dörpen und Lehe sind größere Bereiche der Leher Wiesen überschwemmt.

Auch die Unterführung der B401 in der Nähe des Spieksees ist so weit mit Wasser gefüllt, dass eine Unterquerung der Bundesstraße nicht möglich ist. Tendenziell scheint der Wasserstand mittlerweile jedoch zu sinken und dann hoffentlich wieder trockenere Wiesen zur Wiesenvogelbrutzeit hinterlassen.

Wer mehr über die Entstehung und die Bedeutung des Wiesenvogelschutzgebiets Leher Wiesen für den Naturschutz erfahren möchte, findet auf der Homepage des NABU Emsland Nord einen Bericht aus dem Jahre 2000. Aktuelle Einschätzungen (Mai 2023) zum Wiesenvogelschutz im Rahmen des Masterplans Ems geben Heinrich Pegel von der Naturschutzstation Ems des Niedersächsisches Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz und Karl-Heinz Augustin vom NABU in einem Interview, das auf der Homepage des NLWKN zu lesen ist.

24.12.2023   Rehkadaver in der Füchtelmörte
Am Montag, den 19.12.2023 wurde in der Dörpener Füchtelmörte am Rande eines Wäldchens südlich der B401 ein Rehkadaver vorgefunden. Das verendete Tier lag unweit eines Hochsitzes in einer leichten Vertiefung auf einem Gestrüpphaufen, allerdings nicht eingegraben oder abgedeckt, wie es bei einem Luder, also einem toten Tier zum Anlocken von Beutegreifern, üblich wäre.

Zwei Tage später war der Kadaver nicht mehr vorzufinden, lediglich wenige Haare fanden sich am Fundort und einige Meter davon entfernt. Bekannt ist, dass Wölfe das ehemalige Moorgebiet durchstreifen, weshalb ein Riss durch einen Wolf durchaus anzunehmen wäre. Zur weiteren Klärung wurden die Fotos einigen Experten (Jäger, Wolfsberater) zur Ansicht übermittelt. Gegen einen Riss durch einen Wolf sprach sich kein Experte aus. Die Einschätzungen reichten von zurückhaltender Beurteilung mit Verweis auf mögliche andere Todesursachen, etwa Fallwild oder Riss durch einen Hund, bis eindeutiger Zuordnung zum Wolf als Verursacher. Als Gründe für einen Riss durch einen Wolf wurden die unverletzten Gelenke und die Rückenlage des Kadavers angeführt, zudem spräche für den Wolf, dass das Haupt des Rehes nicht abgetrennt sei und die „saubere Arbeit“.

23.12.2023   Hochwasser: Behörden rechnen mit Verschärfung der Lage
Das steigende Wasser im Dortmund-Emsland-Kanal hat die Räumung eines Campingplatzes in Ufernähe erforderlich gemacht, berichtet die NOZ. In Meppen-Bokeloh wird für die Hase die Meldestufe 1 (von 4) um 17 Uhr angegeben. Schlimmer ist die Lage jedoch beispielsweise an der Hunte in Huntlosen bei Oldenburg, denn hier ist zur gleichen Zeit die Meldestufe 3 erreicht, wie auf der Karte Pegelonline vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu sehen ist. Allerdings werden die Daten immer wieder aktualisiert, so dass sich die Meldestufen entsprechend ändern.

Für Dersum und Dörpen werden keine entsprechenden Warnungen veröffentlicht, jedoch sind auch hier viele Ackerflächen unter Wasser, wie z. B. nördlich des Ortes Dersum.

Überschwemmungsflächen bei Dersum beidseitig eines befestigten Weges

Ebenso ist das Wasser am Wendebecken in Dörpen bereits so hoch, dass die Spitze der Halbinsel zwischen dem Dortmund-Emsland-Kanal und dem Wendebecken überschwemmt ist.

Die Entwicklung der Lage kann auf der Homepage des NLWKN verfolgt werden.

esmäßigen Zustand des Grundstücks und darauf befindlicher baulicher Anlagen verantwortlich. Hoffen wir also auf Klärung durch den Wasser- und Bodenverband.

21.12.2023   Papenburg verleiht Umweltpreis
Den ersten Platz des Papenburger Umweltpreises 2023 erhielten gemeinsam das Gymnasium Papenburg und die Michaelschule Papenburg.
Das Projekt “Radwegampel” des Gymnasiums Papenburg umfasst eine App zur Dokumentation und Gefährlichkeitseinschätzung von Radwegepunkten und eine TrackingBox.
Die Michaelschule Papenburg integrierte zahlreiche umweltbewusste Aktionen in ihr Bildungsangebot. Die Schwerpunkte lagen auf Umweltbildung und -erziehung sowie nachhaltiger Mobilität.
Der Umweltpreis der Stadt Papenburg mit einem Gesamtpreisgeld von 3.000 Euro wird alle zwei Jahre verliehen. Weitere Informationen zur diesjährigen Preisverleihung sind auf der Homepage der Stadt Papenburg hier zu lesen.

20.12.2023   Ausstellung und Podcast zur Hölle im Moor
Am Windthorst-Gymnasium Meppen wurde eine Ausstellung zum Seminarfach „Hölle im Moor“ erarbeitet. Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse der Facharbeiten der Seminarteilnehmerinnen bzw. Seminarteilnehmer, die sie nach intensiver Auseinandersetzung mit einzelnen Aspekten der Geschichte des Lagers und der Kriegsgräberstätte Versen verfasst haben. Aufgrund eines Wasserschadens ist die Ausstellung nur noch bis zum Abend des 21.12.2023 zu besuchen. Allerdings bietet die Homepage des Windthorst-Gymnasiums viele Informationen zum Seminar. Zudem hat die Ems-Vechte-Welle hierzu einen Podcast erstellt.

20.12.2023   UPM entwickelt PFAS-freie Papierverpackungen
Die UPM-Sparte Specialty Papers, zu der auch UPM Nordland in Dörpen gehört, bietet dem Heimtiernahrungsmarkt neuerdings papierbasierte Verpackungen ohne PFAS-Chemikalien an. Dies berichtete die Internetausgabe der Verpackungsfachzeitschriften neue verpackung am 08.11.2023. Das Kürzel ⁠PFAS steht für „per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen“. Diese Chemikalien werden in vielen Anwendungen für ihre wasser-, fett- und schmutzabweisende Funktion genutzt, auch in Verpackungspapieren. In der Informationsschrift „Schwerpunkt 1-2020: PFAS. Gekommen, um zu bleiben“ widmet sich das Umweltbundesamt diesen sogenannten Ewigkeitschemikalien.

19.12.2023   Papenburg: Grüne stimmen Haushalt zu
Die mittelfristige Finanzplanung (bis einschließlich 2027) der Stadt Papenburg sieht Investitionen von fast 52 Millionen Euro bei einer Nettoneuverschuldung von rund 43,6 Millionen Euro vor. Trotz der enormen Neuverschuldung stimmten auch die Grünen seit Jahren erstmals wieder dem Haushalt zu, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung heute.
Auf Nachfrage erläuterte Birgitt Ridder-Stockamp, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, die Position ihrer Fraktion. Die kommenden Jahre würden zweifellos Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere für Städte und Kommunen in der Größe von Papenburg, denn sinkende Einnahmen seien absehbar. Somit sei man gefordert, sorgfältig darüber nachzudenken, wo Einsparungen möglich seien.
In diesem Prozess dürften jedoch grundlegende Aspekte nicht vernachlässigt werden. Der soziale Bereich, der Klimaschutz und die Wirtschaftsförderung sind nach Ansicht von Ridder-Stockamp von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen Papenburgs. Daher müsste verantwortungsbewusst agiert und sichergestellt werden, dass diese Bereiche weiterhin unterstützt würden.
Die Grünen stimmten dem Haushalt nun zwar zu, sehen dabei aber die Notwendigkeit, auch in den kommenden Jahren Einsparungen vorzunehmen. Gemeinsam mit den anderen Fraktionen werde man darauf achten, dass dies sozialverträglich geschehe und dass essentielle Projekte nicht unnötig aufgeschoben würden. Papenburg stehe vor einer großen Aufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden könne, so Ridder-Stockamp.

18.12.2023   Schwäne im ehemaligen Moor
In der Dörpener Füchtelmörte, dem ehemaligen Moorgebiet an der Grenze zur Gemeinde Neubörger, kann man zurzeit viele Schwäne beobachten. An manchen Tagen sieht man einige Hundert auf einem abgeernteten Maisfeld, an anderen Tagen mehrere kleinere Gruppen auf verschiedenen Feldern. Offenbar handelt es sich um Wintergäste und Durchzügler aus Nordeuropa. Das Foto zeigt Singschwäne, die sich durch die schwarze Schnabelspitze vom Höckerschwan unterscheiden. Mehr Informationen findet man beim Naturschutzbund Nabu.

17.12.2023   Kirchliche Termine und Angebote über Weihnachten
Auch wenn die Anzahl der Kirchenbesucher im Verlauf der Jahre anscheinend immer mehr nachlässt, gehört der Besuch eines Gottesdienstes zu Weihnachten für viele Menschen weiterhin zum festen Bestandteil der Feiertagsplanung. Allerdings können die üblichen Termine zu Weihnachten ergänzt oder geändert werden. Aktuelle Informationen bieten die Internetseiten der drei in Dörpen aktiven Kirchengemeinden:
Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena
Ev.-luth. Emmauskirchengemeinde Dörpen
Christus Kirche Dörpen

16.12.2023   Aktivität im Gewerbegebiet B70 noch überschaubar

Im Mitteilungsblatt „Dörpen wörtlich”, Ausgabe II./2023 wurde im Sommer auf Aktivitäten im Gewerbegebiet B70 hingewiesen. Zum Ende des Jahres 2023 sind tatsächlich zwei neue Informationstafeln auf dem Grundstück eines Investors zu sehen und einige Container sind auch hinzugekommen. Dass hier eine Gewerbehalle aus dem Boden wächst, ist zurzeit allerdings noch nicht zu erkennen – hoffen wir also auf 2024.

16.12.2023   Nutriabauten werden zur Gefahr
Im Emsland gibt es wohl kaum noch Gräben, an denen keine Nutrias leben. Die Tiere finden hier offenbar gute Lebensbedingungen vor, auch weil die milden Winter der vergangenen Jahre nicht zur Bestandsreduzierung der eigentlich in Südamerika beheimateten Tiere beigetragen haben.


Die Tiere bauen große Wohnhöhlen im Uferbereich von Gewässern. Ihre Nahrung finden die Pflanzenfresser im Wasser oder auf angrenzenden Uferflächen und Äckern. Schwankende Wasserstände verändern die Bodenfestigkeit, und bei erhöhten Wasserständen und höheren Fließgeschwindigkeiten treten Kantenabbrüche über viele Meter entlang von Gräben auf. Der Boden gelangt dabei in den Fließstrom des Gewässers und wird als Schwebstoff mitgeführt, bis er sich an ruhigeren Gewässerabschnitten ablagert.

In der Samtgemeinde Dörpen sind beispielsweise die Uferbereiche der Wippinger Dever stark durch Nutriabauten geschädigt. Die Unterspülungen und Abbruchkanten reichen oftmals viele Meter in die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen und werden dann zu Gefahrenstellen für Rinder und Pferde oder landwirtschaftliche Maschinen. Der ausgespülte Boden trägt zur Sedimentfracht in der Wippinger Dever bei. Diese wird zum großen Teil bis zur Mündung in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg mitgeführt und lagert sich hier bei verringerter Fließgeschwindigkeit ab. Der ehemals etwa drei Meter tiefe Kanal ist hier weitgehend verlandet –  es sind Inseln entstanden, durch die das Wasser Richtung Norden mäandert. Auf diesen Inseln und Halbinseln hat sich in den vergangenen Jahren eine Auenlandschaft gebildet, die vielleicht sogar schützenswert wäre. Die Entwässerungsfunktion des Kanals dürfte jedoch nach und nach unter der Verlandung leiden.

15.12.2023   Parkplatzmangel am Bahnhof Dörpen
Der Bahnhof Dörpen wurde vor einigen Jahren erneuert, und die in Rahmen der Baumaßnahmen angelegten Parkplätze schienen zunächst auszureichen. Seit Monaten ist dies jedoch nicht mehr der Fall. An manchen Tagen stehen viele Fahrzeuge außerhalb der gepflasterten Parkplätze auf aufgeweichten Böden. Ein Bedarf an weiteren Stellplätzen ist somit offensichtlich. Nach Auskunft der zuständigen Kommunikationsabteilung – Regionalbüro Hamburg – der Deutschen Bahn werden Parkflächen an Bahnhöfen in der Regel jedoch von den Städten/Kommunen vorgehalten. Dies bestätigt auf Nachfrage auch Heinz-Hermann Lager, Erster Samtgemeinderat in der Verwaltung in Dörpen. Die gesamte Park & Ride-Anlage auf beiden Seiten des Bahnhofs sei von der Gemeinde Dörpen gebaut und bezahlt worden, allerdings habe es erhebliche Zuschüsse von der Landesnahverkehrsgesellschaft und vom Landkreis gegeben. Der größte Teil der Anlage auf der Westseite liege auf Flächen der Gemeinde Dörpen, wofür man eigens zusätzliche Flächen erworben habe, und hier seien noch Reserven für die Erweiterung vorhanden. Auf der östlichen Seite seien die Parkplätze allerdings mit Zustimmung der Bahn auf Grundstücken der Bahn gebaut worden, so Lager. Auch die Verwaltung beobachte, dass der Bahnhof sehr gut angenommen werde. Zutreffend sei auch, dass inzwischen häufiger parkende Autos auf den nicht befestigten Flächen abgestellt seien, weil die ausgebauten Parkplätze nicht immer ausreichten. Wenn sich diese Situation verstetige, sollte man aber darüber nachdenken, weitere Flächen zu befestigen, schlägt Lager vor. Das sollte im Übrigen frühzeitig geplant werden, damit wieder Fördermittel eingeworben werden können. Dazu kann man die Gemeinde nur ermutigen.

14.12.2023   Papenburg baut neue Regenrückhaltebecken
Die Stadt Papenburg baut neue Regenrückhaltebecken in einer Siedlung an der Emdener Straße, um den Hochwasserschutz zu erhöhen. Die Regenrückhaltebecken dienen dazu, Regenwasser aufzufangen und kontrolliert abzuleiten, um Überschwemmungen in Zeiten von starken Niederschlägen zu verhindern. Der Beginn der Arbeiten ist für Januar 2024 geplant, berichtet die Ems-Vechte-Welle.

13.12.2023     Residenter Einzelwolf in Dörpen
Wie die Emszeitung am 27.11.2023 berichtete, hat sich im Raum Dörpen ein Wolf niedergelassen; das niedersächsische Wolfsmonitoring stuft ihn als „residenten Einzelwolf“ ein. Dem Rüden konnten mittels DNA-Proben seit 2022 mehrere Nutztierrisse zugeordnet werden. Weidetiere sollten deshalb wolfssicher eingezäunt sein. Der Mindestschutz gemäß Richtlinie Wolf ist oftmals nicht gegeben, reicht jedoch auch nicht immer aus, wie entsprechende Auswertungen in den Umweltkarten Niedersachsen zeigen. Sicherer scheint es, den Herdenschutzempfehlungen des NABU Niedersachsen zu folgen.