Ölverunreinigung im Stichkanal und im Hafen Dörpen

11.03.2025
Laut einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim wurde am 07.03.2025 im Stichkanal Dörpen eine größere Ölverunreinigung festgestellt. Ursache war ein technischer Defekt an einem Frachtschiff, durch den Wasser in den Maschinenraum eindrang und nach dem Überlaufen der Bilge ins Hafenbecken austrat. Die Verunreinigung erstreckte sich auf eine Länge von etwa 400 Metern.

Vertreter der Unteren Wasserbehörde, des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts sowie die Feuerwehr waren vor Ort, um die Lage zu beurteilen und Maßnahmen zur Eindämmung der Verschmutzung einzuleiten. Ein spezialisiertes Unternehmen hat eine Reinigung vorgenommen. Dabei wurden 20.000 Liter verunreinigtes Wasser abgesaugt. (Beim Landkreis Emsland geht man davon aus, dass maximal 150 Liter eines Öl-Wassergemisches aus dem Schiff ausgetreten ist.) Da sich im Uferbereich ebenfalls ölhaltige Rückstände befinden, könne nicht ausgeschlossen werden, dass es in den kommenden Tagen vereinzelt zu kleineren Verunreinigungen auf der Wasseroberfläche komme, erläutert die Polizei weiter.

Dies können wir bestätigen – am Montagabend waren an vielen östlichen Uferabschnitten des Stichkanals und im Hafenbecken Ölschlieren auf dem Wasser zu sehen. Und auch heute sieht man Ölschlieren auf dem Wasser an den Spundwänden im südlichen Bereich des Hafenbeckens.
Das Schiff, aus dem das Öl ausgelaufen war, hat den Hafen Dörpen bereits wieder nach Reparatur des Schadens verlassen. Die Ölsperre wurde am Montag entfernt und der Hafen gegen 16 Uhr wieder freigegeben, teilte der Landkreis Emsland auf Anfrage mit.
Nach den uns vorliegenden Informationen wurde ein Verfahren wegen Verstoß gegen § 324 Strafgesetzbuch (Gewässerverunreinigung) eingeleitet.