Die Grünen: Aus der Friedensbewegung über bündnisgrün zu olivgrün

12.01.2025
Vor 45 Jahren gründeten Menschen unterschiedlicher Bewegungen die Partei Die Grünen. Damals setzten sich die linken Kräfte in allen entscheidenden Punkten gegen die konservativen Kräfte durch. Während der Wende 1989/90 habe es innerhalb der Partei einen „Häutungsprozess“ gegeben: Der radikale linke Flügel sei weggebrochen, zitiert der NDR den Göttinger Politikwissenschaftler Michael Lühmann.
1993 erfolgte die Vereinigung von Bündnis 90, dem Zusammenschluss ostdeutscher Bürgerrechtsbewegungen, und der westdeutschen Partei Die Grünen zu Bündnis 90/Die Grünen.
Bündnisgrün statt olivgrün, forderten Grünen-Mitglieder auf dem Sonderparteitag zum Kosovokrieg 1999 – vergebens, wie wir heute wissen.
Thomas Ebermann, einst eine Gallionsfigur der Bunten Liste in Hamburg, hat die Bundespartei 1980 mitgegründet. „Heute sind die Grünen eine durch und durch angepasste Partei“, sagt er. Mehr über die Entwicklung der Grünen von der Friedensbewegung zu Befürwortern von Militäreinsätzen liest man beim NDR.