14.09.2024
Auf dem Radweg entlang der Kreisstraße 157 in Neudörpen fallen nach und nach Vertiefungen auf, in denen sich Wasser nach Niederschlägen über längere Zeit hält. Hier und an weiteren Stellen sind Radweg und auch Teilbereiche der Fahrbahn oftmals über längere Zeit von Wasser überschwemmt.
In der Fachsprache bezeichnet man derartige Vorfälle als Versackungen, die beispielsweise als Folge von Ausspülungen durch eine schadhafte Rohrleitung unterhalb der Schadstelle auftreten können.
Auch unter dem Radweg in Neudörpen verläuft eine Wasserleitung, die allerdings schon vor Jahrzehnten beim Bau der Kreisstraße und des begleitenden Radweges verlegt wurde.
Im Jahre 2018 wurde der Radweg im Zuge der Sanierung der K 157 samt Unterbau erneuert, weshalb „Spätfolgen“ durch nachträgliche Bodensetzungen für uns als eine mögliche Ursache nicht ausgeschlossen erscheinen, zumal die Häufung auf einer relativ kurzen Strecke von einem Kilometer gegen einen zufälligen Schaden spricht.
An einer Vertiefung im Radweg am nördlichen Ende der Ortschaft hatten Mitarbeiter des Landkreises bereits vor Monaten eine Reparatur vorgenommen. Dazu wurde der Asphalt entnommen und ein Loch bis auf das Wasserrohr gegraben. Nach der Reparatur und der Verfüllung des Lochs wurde der Bereich mit Pflastersteinen an den Asphalt angepasst; ähnlich wurde zuvor bereits an einer anderen Stelle verfahren. Somit lagen erste Erkenntnisse durch Inaugenscheinnahme der Schäden vor. Zudem wurde die Rohrleitung bereits vor Wochen mit einer Kamera untersucht.
Weitere Aktivitäten zur Behebung der anderen Versackungen konnten wir nicht wahrnehmen, weshalb wir beim Landkreis Emsland um Erläuterungen nachgefragt haben.
Auf unsere erste Anfrage erhielten wir am 22.08.2024 die Antwort, dass die Schwierigkeiten bei der Entwässerung auf diesem Teil des Radweges erst in letzter Zeit aufgetreten und dem Landkreis bekannt seien. Man habe bereits erste Überprüfungen vorgenommen, um die Ursache zu lokalisieren. Diese Bemühungen werde der Landkreis fortsetzen, bis man erfolgreich das Problem beheben könne.
Ursachenforschung bei derartigen Vorfällen braucht Zeit, somit haben wir uns ein wenig in Geduld geübt und am 09.09.2024 – nach mehreren zwischenzeitlichen „Überschwemmungen“ des Radweges und des zur Straße angrenzenden Grünstreifens – erneut zum Stand der Untersuchungen nachgefragt.
Am 13.09.2024 erhielten wir dann diese Antwort: „Die Ursachenforschung ist weiterhin nicht vollständig abgeschlossen. Die Regenwasserkanalisation wurde lage- und höhenmäßig erfasst und ist zum überwiegenden Teil gespült worden, im nördlichen Teil der Ortslage Neudörpen wurde zudem eine Versackung behoben. Die finalen Ergebnisse aus Kamerabefahrung, Freimachen der Leitungen und Vermessung werden allerdings erst in einigen Wochen vorliegen. Auf Basis dieser Ergebnisse wird dann ein Sanierungskonzept für den Radweg an der K 157 erarbeitet.“