06.05.2024
Im östlichen Bereich von Dörpen wurden vor einigen Wochen Flächen um Kontroll- oder Anschlussstellen von Wasserleitungen offenbar mit Pflanzenschutzmittel (PSM) behandelt. Am Mittelweg und am Rüskenweg findet man mehrere braune Flächen mit einer Größe von wenigen Quadratmetern vor. Ovale metallische Abdeckungen tragen die Aufschrift „Hydrant“, was auf eine Wasserleitung schließen lässt.
Sowohl die Gemeindeverwaltung, als auch der Wasserverband Hümmling bestätigen, dass hier Leitungen vorhanden sind, können aber für ihre Einrichtungen die Anwendung von Pflanzenschutzmittel an diesen Stellen ausschließen.
Eine Anfrage bei UPM Nordland trägt ebenso nicht zur Klärung bei. Zwar wird bestätigt, dass die Firma in dem Gebiet Brunnen und Leitungen betreibt, aber ein Einsatz von PSM wird ausgeschlossen: „Wir sind hier nicht involviert“, lautet die Auskunft vom Papierhersteller.
Neben zwei behandelten Flächen befinden sich Stationen des Energieversorgers EWE, doch auch von dort erhielten wir die Auskunft, dass Mitarbeiter der EWE hier keine PSM eingesetzt haben.
Besonders kritisch ist eine weitere Anwendung eines PSM an der Haardever zu sehen, da hier die behandelte Fläche kaum einen Meter von der Böschungskante des Gewässers entfernt ist. Nach unseren Informationen handelt es sich bei der Haardever um ein Gewässer 2. Ordnung, womit ein Mindestabstand von 5 m; vorgeschrieben wäre.
Der Prüfdienst des Pflanzenschutzamtes bemüht sich um Aufklärung – ein Ergebnis konnte uns noch nicht mitgeteilt werden.