02.10.2024
Am Küstenkanal in Dörpen werden zwischen Oktober und Dezember auf einer Strecke von knapp drei Kilometern rund 790 Bäume gefällt. Dies berichtet die NOZ am 01.10.2024.
Als Begründung gibt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee in einer Pressemitteilung vom 30.09.2024 an, dass ein Erhalt des Bewuchses aus Sicherheitsgründen sowie vor dem Hintergrund der durchzuführenden Baumaßnahme nicht möglich sei. Gutachterliche Untersuchungen hätten ergeben, dass der südliche Kanalseitendamm des Küstenkanals in Dörpen nicht den aktuellen technischen Anforderungen entspreche und erhebliche Defizite aufweise.
Die Entnahme des Bewuchses zur Nachsorge des Dammes sowie die naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen seien mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland und der Gemeinde Dörpen abgestimmt worden.
Uns erscheinen dieser Erläuterungen dürftig, und so wohl auch einer Leserin der NOZ, die in einem Kommentar zum Artikel zu folgender Einschätzung kommt: „Absoluter Wahnsinn, was hier stattfindet!“
Es sei schon interessant, wie das Emsland konsequent zu ignorieren scheine, welche Rolle Bäume nicht nur zukünftig, sondern bereits heute und jeden Tag in Sachen Hochwasserschutz übernehmen. Die These der Verteufelung von Bäumen als Schädlinge für den Kanal- und Deichbau werde in keinerlei wissenschaftlicher Erhebung gestützt.