07.08.2024
Wiederholt haben wir an dieser Stelle auf den Mangel an Parkplätzen am Bahnhof Dörpen hingewiesen. Hier reichen die vorhandenen Parkplätze längst nicht mehr aus. Viele mit dem PKW anreisende Bahnfahrer müssen ihr Fahrzeug auf oftmals durchnässten Grasflächen neben den befestigten Parkplätzen abstellen und in den Matsch aussteigen, wenn es zuvor nicht mehrere regenfreie Tage gab. Insbesondere nach Einführung des 49 Euro-Tickets hat sich die Situation verschärft.
Nun hat auch die Redaktion der Emszeitung das Thema aufgegriffen. „Bahnhof Dörpen: Einwohner fordern sichereren Weg und mehr Parkplätze“, lautete die Schlagzeit der NOZ im Internet am 01.08.2024. Beim NOZ-Check Emsland wurde offenbar deutlich, dass einige Dörpener mit den Bedingungen nicht zufrieden sind, konkret sei der Bahnhof zu dunkel und der Weg dahin zu gefährlich, wurde in der Zufriedenheitsumfrage der Zeitung bemängelt. Zudem sei der Parkplatz spätestens ab 9:30 Uhr überbelegt.
Den weiteren Text des Berichts dürfen wir hier nicht übernehmen, denn dagegen spricht das Urheberrecht der Zeitung. Wir haben deshalb selbst in der Verwaltung um entsprechende Erläuterungen gebeten, die wir nachfolgend zusammenfassen.
Die gute Nutzung des Bahnhofs führt man darauf zurück, dass im Vorfeld der Standortverlegung den Anregungen hinsichtlich des Ausbaus der Zuwegung sowie des Bahnhofgeländes Rechnung getragen wurde. So wurde die Ausleuchtung sowohl auf dem Radweg als auch auf der Park & Ride-Anlage intensiver als es die Normvorgaben vorsehen. Außerdem wurde der Radweg auf eine Breite von 2,50 m ausgebaut und der anliegende Waldsaum verschoben. Die Gemeinde beobachtet ebenfalls, dass die befestigten Parkflächen zu Stoßzeiten nicht ausreichen und Fahrzeuge dann auch auf unbefestigten Flächen parken müssen. Beim Bau der Park & Ride-Anlage wurden nach Angaben der Gemeinde aber bereits Ausbaureserven berücksichtigt. Man habe inzwischen den Eindruck, dass sich die erhöhte Frequentierung der Anlage verstetige und ist daher bereits in Überlegungen eingestiegen, weitere Flächen zu befestigen.
Hoffen wir also, dass den schönen Worten Taten folgen. Kurzfristig können wir diese wohl nicht erwarten, denn im Haushalt 2024 sind wohl keine Gelder dafür vorgesehen. Anderen Maßnahmen, wie beispielsweise die Schaffung eines Stellplatzes für Wohnmobile, der vom Schützenverein betrieben werden soll und für die Dörpener Büger völlig nutzlos ist, erschienen der Leitung der Gemeinde und der Ratsmehrheit wichtiger.