02.01.2025
Im vergangenen Sommer berichteten wir über Fraßspuren von Bibern in Maisfeldern. Zudem waren damals an vielen Stellen am Seitenkanal Gleesen-Papenburg und an der Schleuse Bollingerfähr Maisstängel in Ufernähe und im Wasser zu finden. Bis zur Ernte im Herbst war Mais offensichtlich die bevorzugte Nahrungsquelle. Neue Fraßspuren an Bäumen haben wir zu der Zeit kaum gefunden.
Nach der Maisernte konnten sich die Biber offensichtlich noch einige Zeit von den angelegten Vorräten oder den auf den Feldern verbliebenen Maiskolben ernähren. Jetzt scheinen sich die Nager aber wieder den Bäumen zugewandt zu haben. Zahlreiche frische Fraßspuren zeigen am Seitenkanal und auf der Schleuseninsel an, dass die Tiere ihre Ernährung wieder vornehmlich auf Weichhölzer umgestellt haben.
Biber fressen allerdings auch gern Eicheln. Umgewühltes Laub kann somit anzeigen, dass Biber auf dem Boden nach Nahrung gesucht haben.
Wer mehr über das Leben der Biber erfahren möchte, findet viele interessante Informationen im Buch „Gestatten: Biber“ von Bettina und Christian Kutschenreiter.
Dazu schreibt der Verlag in der Buchvorstellung: „Als Bettina und Christian Kutschenreiter an einem Fluss auf eine Biberfamilie treffen, ist das der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft. Die Biber lassen sie nach und nach an ihrem Leben teilhaben, suchen schließlich sogar bewusst ihre Nähe, und geben dieses Vertrauen seitdem jedes Jahr an ihre Jungtiere weiter. Und doch bleiben sie zugleich wild lebende Tiere, die sich ihre natürliche Scheu vor anderen Menschen bewahrt haben…“