28.06.2024
Die Asiatische Hornisse, auf Latein Vespa velutina, gilt seit 2016 als invasive Art. Sie breitete sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich in Deutschland von Südwesten nach Nordosten aus. Nun liegen auch bestätigte Funde von Jungköniginnen der Art für den Landkreis Emsland in Lingen (2 Funde) und Meppen (1 Fund) vor. Der Landkreis Emsland und die Stadt Lingen bitten um erhöhte Aufmerksamkeit und die Meldung jeder Sichtung, damit Beseitigungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Nach einer Meldung werden von der jeweiligen Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland bzw. der Stadt Lingen Maßnahmen zum Umgang mit dem Fund getroffen. Es wird darauf hingewiesen, dass es zu Verwechslungen der heimischen Arten mit der Asiatischen Hornisse kommen kann. Daher sollten keine Exemplare getötet werden. Da es sich bei der heimischen Hornisse Vespa crabro um eine besonders geschützte Art handelt, ist eine Beseitigung der Nester oder das Abtöten der Tiere verboten und kann mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Die Asiatische Hornisse ist von der Größe her etwas kleiner und deutlich dunkler als die heimische Hornisse. Der „Neuzugang“ ist überwiegend schwarz gefärbt, mit gelben Füßen – daher auch die manchmal verwendete Bezeichnung als Asiatische Gelbfuß-Hornisse – und einem rot-braun-orange gefärbten Kopf.
Nach bisherigen Erkenntnissen ist die zugewanderte Art in der Regel zurückhaltend bis scheu. Als Neststandort werden gerne hohe Bäume ausgewählt. Es sind aber auch Nester in Gebäuden, beispielsweise am Gebälk von Scheunen und Schuppen und auf Dachböden, entdeckt worden. (Pressemitteilung Landkreis Emsland)